hältnisse unterschiedlich auf die Land- und Forstwirtschaft, das Grund wasser und die Bauwerke aus. Sowohl in den bisher beanspruchten als auch neu erschlossenen Versenkräumen wird die Qualität der Grundwässer laufend überprüft, um bei Veränderungen in der Zusammensetzung rechtzeitig geeignete Maßnahmen zur Vermeidung weiterer Schäden oder zur Verbesserung der Verhältnisse einleiten zu können. Insgesamt gesehen stehen die Auswirkungen der Laugen Versenkung auf die Land-, Forst- und Wasserwirtschaft in keinem Verhältnis zum Nutzen der Laugenversenkung für die Kaliindustrie. Perspektive der Laugen Versenkung im Werragebiet Bis Ende des Jahres 1963 wurden im gesamten Werragebiet etwa 375 Mill, m 3 und davon auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik etwa 187 Mill, m 3 versenkt. Aus vorliegenden Gutachten und Veröffentlichungen zum Problem der Laugen versenkung geht hervor, daß für das Kalikombinat „Werra“, ausgehend von den gegenwärtigen Verarbeitungsverfähren und dem zu erwartenden Abwasseranfall, in den bereits belasteten und anzuschließenden Versenkräumen noch die Möglich keit der vollständigen Laugenversenkung für die nächsten 2 bis 3 Jahrzehnte be steht, wobei die Horschlitter Mulde den Hauptversenkraum bildet. Dabei wird jedoch gleichzeitig darauf hingewiesen, daß die Reduzierung des Laugenanfalles durch Umstellung der Verarbeitungsverfahren bereits in den kommenden Jahren erfolgen muß, da auch nach der Einführung neuer Verarbeitungsverfahren die Versenkung als Verfahren zur Beseitigung des verbleibenden Laugenanfalls be trieben werden muß. Abschließend kann gesagt werden, daß die Laugenversenkung trotz vieler nach teiliger Auswirkungen eine ganz entscheidende Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Kaliindustrie im Werragebiet darstellt. Diskussion H. Hoppe, Sondershausen : I. Kann man davon sprechen, daß eine Erholung der Tiefenorter Mulde ein getreten ist? 2. Hat man versucht, den Ansatz in den Rohren mit chemischen Mitteln zu be seitigen? Es steht immer noch die Frage, wie wirkt die Säure, die wir in ein Bohrloch bringen? Gibt es Möglichkeiten, dies zu überprüfen? Poschke: Zur 1. Frage: Die Versenkung im Raum Tiefenort ist 1961 bzw. 1962 restlos ein gestellt worden, und zwar auf Grund der Auswirkungen, die sich speziell in Tiefen-