12 Klaus Poschke a) Verdünnen der dickflüssigen und leicht lösbaren Ablagerungen durch Spritzen mit Wasser oder Lauge bei gleichzeitigem Zusatz von größeren Wasser- bzw. Laugenmengen als Trägerflüssigkeit und Ableitung zur Werra. Diese Methode ist aus wasserwirtschaftlichen Gründen nur bei Hochwasser der Werra und demzufolge nur an einigen Tagen im Jahr möglich. b) Räumen der festen Ablagerungen durch fahrbare Baggergeräte. Diese Methode ist anwendbar, wenn die Ablagerungen unter Verwendung ent sprechender Hilfsmittel die Last des Baggergerätes aufnehmen können. Das Fahren des Baggergerätes auf der Beckensohle ist wegen der Gefahr von Dich tungsbeschädigungen unmöglich. Die Ablagerungen werden aufgehaldet. c) Räumen der festen Ablagerungen durch Schwimmbagger. Die Ablagerungen können durch den relativ hohen Flüssigkeitsanteil nur unter bestimmten Voraussetzungen aufgehaldet werden. d) Räumen der festen Ablagerungen durch Schrapper. Die Führung des Schrapperkastens bereitet auf Grund der Beschaffenheit der Ablagerungen Schwierigkeiten, so daß die Gefahr von Dichtungsbeschädigungen an der Beckensohle besteht. Die Ablagerungen wurden aufgehaldet. Welche der vorgenannten Räummethoden angewendet werden kann, ist neben der Beschaffenheit der Ablagerungen auch noch von den betrieblichen und örtlichen Verhältnissen abhängig. Im I. Halbjahr 1964 soll die Versenkung der dickflüssigen und leicht lösbaren Ab lagerungen nach entsprechender Verdünnung mit Lauge und Reinigung mittels Grob- und Feinrechen in den Plattendolomit erprobt werden. Die Versuche werden mit einem für die Laugenversenkung nicht mehr genutzten Versenkbrunnen durchgeführt. Laugenförderung Die Standorte der Laugenversenkbrunnen, die zur Erreichung entsprechender Aufnahmefähigkeiten notwendigen Versenkdrücke, die Länge der Laugen transportrohrleitungen und die Geländeverhältnisse erfordern ein mehrmaliges Zwischenpumpen und -stapeln der zu versenkenden Laugen. Pumpstationen Die einzelnen Zwischenpumpstationen sind bezüglich ihrer Lage zueinander so angeordnet, daß während des normalen Betriebsablaufes ein Betriebsdruck von 8,0 kp/cm 2 nicht überschritten wird. Bild 5 zeigt die Gesamtansicht einer Zwischenpumpstation. Entsprechend den Erfordernissen sind die Stationen für die Förderung von 1000 bis 2000 m 3 /h aus gelegt, wobei die einzelnen Pumpaggregate für Fördermengen von 300 bis 1000