10 Klaus Poschke Versenkung in den Plattendolomit Die Versenkung der Laugen im Werragebiet erfolgt in den 20 bis 30 m mächtigen, rhönwärts einfallenden Horizont des Plattendolomits in Teufen von 200 bis 700 m. Der Plattendolomit stellt ein kalkig-dolomitisches Gestein mit einem Kluft volumen von etwa 10 % dar und wird im Normalfall im Liegenden und Hangenden von Letten abgedichtet. Die Klüfte des Plattendolomits sind mit schwach ver salzenem Wasser angefüllt. Die versenkten Laugenmengen breiten sich im Plattendolomit und vor allem in den Auslaugungssenken, in denen das Gebirge durch Auslaugungs- und Zersetzungs vorgänge verbrochen und zerrüttet ist, aus. Im Werragebiet wird die Laugenversenkung seit dem Jahre 1925 betrieben. Auf dem Gebiet der DDR wurden bis Ende des Jahres 1963 insgesamt 32 Ver senkbrunnen abgeteuft, von denen gegenwärtig 13 in Betrieb sind. Die übrigen Brunnen sind wegen fehlender oder geringer Aufnahmefähigkeit nicht ange schlossen bzw. wegen Auffüllung verschiedener Versenkungsgebiete stillgelegt worden. Bis zum Jahr 1966 ist das Niederbringen von weiteren 7 Versenkungsbrunnen und der Bau der für die Beaufschlagung dieser Brunnen erforderlichen Laugen transport- und -Stapelanlagen geplant. Nach Fertigstellung dieser Vorhaben stehen für die Laugenversenkung des Kali kombinates „Werra“ auf einem Territorium von rd. 150 km 2 folgende Haupt anlagen zur Verfügung: Bild 3. Entwicklung der Laugenversenkung (Jahresmengen 1925 -1970)