Praktische Erfahrungen beim Betrieb der Laugenversenkanlagen im Kalikombinat „Werra“ Von Klaus Poschke., Merkers/Rhön Die folgenden Ausführungen sollen einen kurzen Überblick über die Entwick lung, den Stand und die Perspektive der Kaliabwasserbeseitigung des Kalikom binates „Werra“ und an einigen Beispielen praktische Erfahrungen aus dem Laugenversenkbetrieb vermitteln. Abwasseranfall Die in den Fabrik- und sonstigen Übertageanlagen des Kalikombinates „Werra“ anfallenden Abwässer werden auf Grund ihrer Inhaltsstoffe und der Mengenver hältnisse im Interesse der Beseitigung zu folgenden Gemischen zusammengefaßt: a) schweres Abwasser (Laugen); b) leichtes Abwasser (Sielwasser). Tabelle 1 zeigt die durchschnittliche Zusammensetzung der Abwassergemische im Jahre 1963. Tabelle 1 Durchschnittliche Zusammensetzung der anfallenden Abwassergemische (Jahresmittel 1963) Bezeichnung Schweres Abwasser [g/l] Leichtes Abwasser [g/l] KCl 13,4 1,5 MgCl 2 33,4 1,8 MgSO« 19,6 3,9 NaCl 215,9 13,6 h 2 o 904,2 993,4 spez. G. 1186,5 1014,2 CI 163,4 10,5 Bild 1 zeigt die Entwicklung des Abwasseranfalls von 1950—1970. Die Laugen werden den Stapelbecken und die Sielwasser nach mechanischer Reinigung einiger Abwasserarten der Werra zugeleitet.