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folg« de« Stziswmrtehw nicht ganz einfach war. Für di, vramegllNg mit Visier mußten auf den Anfahrtstrecken besondere Einrichtungen getroffen werden. Außerdem WutzM auf einer Reche »an Bahnhöfen ständig bemannt« Wilokomotiven fahrtbereit, mit deren Hilfe Verspätungen wieder eingehakt wurden. Troß dieser außerordentlichen Beanspruchung «ar «« möglich, die Dersovgnng der Stadt Nürnberg mit Milch Lebenmnittzln und sonstigem notwendigen Be darf flüssig zu erhallen. An einzelnen Tagen wurden vier» -lg GÜtzk-üae, die nicht planmäßig verkehrten, in die Be- triebslück» eingeichoben. Label wurde der Durchgangseil- aütexverkehr und -er Rache»-?»«»»«»!»-» beibebauen. Zur Entladung wurden zahlreich« bahneigene Lastkraftwagen eingesetzt. La« alle« sind aber nur einzeln«, wenn auch grunLle- aend« Züge au» dem Gesamtbild. An wg« all«, gedacht Herden mußt«, zeigt sich an einigen kleinen Beispielen. Dl« Ablagen für Handgepäck mußten in einem besonderen Um- mng erweitert werden. Vie UnterkunstrmSglichkeiten für da« Dahnperfonal waren bi« zum letzten Raum au»gefüllt. Hier sprang die Mitrma besten- ein, indem sie eine Reihe von Schlafwagen zur Verfügung stellte. Die Ankunft von IW Brieftauben, die am Lage der Hitlerjugend losgelassen ward«, erforderte eine besonder« Lranrportregelung. Vahnschutz, Sicherheit»- und Sanitätsdienst verlangten «in 'mehrtausendkvpfige- Personal. And dennoch hat alle» bi, in kleinste geklappt. Kein Unfall, keine nennenswerte Verspätung trübt da» Bild die* ser gewaltigen Organisation. Nun kann di« Reichsbahn aufatmen. Sie hat Hervorragende, geleistet, und sie darf stolz darauf sein. Von dem Dank, den der Führer am «muß de» Parteitags allen aussprach, die sich um seine Durchführung verdient gemacht haben, darf di« Reichsbahn mit Fug und Recht einen großen Anteil für sich in Anspruch nehmen. - . . .... - — Vei« Schießen auf Rebhühner traf auf einem Feld bei Turnau (Böhmen) der Kaufmann Mastalka, der weder Jagdschein noch Wafsenpaß besaß, die Arbeiterin Marie Junk, die Kartoffeln erntete. Die Frau «ar nach wenigen Minuten tot, da der Körper von der Schrotladung buchstäb lich zeistebt war. Der unglückliche Säger stellte sich setzst der Gendarmerie. Aaß fremd« Art dech arttrn. selbst dann, wenn st« dich quLN: Var »ft ist, »a« «lr schelten, grab' — wat »n» telder fehlt. Kuhnert. s Roman st« ckstn Vsvrtzckev Sergen von Regln» Sartstolck atze» ei« vrdobarwbM» bei stUreä steMlkvla. vreuaswveis <24. v»rll«tzun^. i^tacy^rua» „Schau her, Kaspar!" lacht Anselm Köhldorsner. „Do stehst a Brautpaar, a glücklich «. Doer kriegt man nit alle Tag zu sehen!* „Gluckli! Glückli!" brummt der Alte. „Wie lang dauert'» Glück? Kommt» eini, ihr zwoa!" „Wir können auch draußen bleiben, es ist ja so schön", sagt Brunhild sanft. „Nun hatte ich gemeint, der Kaspar Neuner würde sich freuen, daß sein Vrünhild-Madrrl den brummigen Doktor lieb hat, und von ihm geliebt wird, aber ich glaube, ich habe mich arg getSuscht." Ein bittres Lächeln geht in den verwitterten Zügen auf, traurig, entsagend. „I gönn dir» Glück, Brünhild-Maderl", sagt er, die innere Bewegung unterdrückend. Er schluckt rasch und hef tig und merkt es nicht, daß er das trauliche Du als Anrede gebraucht. „Jo wann i oanen Menschen 's Glück gönn, noch- moal bist dus. Und der do, der Köhldorsner, is just a Moann, wie man'n gern sanem Maderl ins Leben mitgeb'n tuat. Seids glückli »alle beid!" Er wendet sich ab und die beiden wissen nicht, was sie tun soll«n, da spricht der Alte weiter, ohne ihnen sein Gesicht zuzuwenden: „Was sogt del voata daderzu? Tust er 's Maderl gern hergeben?" „Mein Vater freut sich über mein Glück, obgleich er jeßt einiam wird." Kaspar Neuner lacht auf. „Hal do sein zwoa Einsam« mehr auf dera Welt! Nu steigt» abi, ihr zwoa, mich braucht» nimmer." Sie reichen ihm die Hand mit freundlichem „Grüß Gott" und Köhldorsner sagt, als sie auf dem Weg sind: „Mit dem Alten war heut nix anz'fangen. Was hat er nur? Wann er jung wär, könnt ich meinen, er sei ver liebt ins Brünhild-Maderl. O, -u gefährliche, Maderl du!" Er legt seinen Arm um sie und küßt den fraulich glühenden Mund. „Alle müssen'« dich sieb haben, die Kranken wie die Munden. Wie g'linat dir das KuNftstückerl?" „Ich weiß es nicht, Anselm, von selbst bringen sie mir Zuneigung entgegen, oft ist es mir beschämend, zu ernten, wo ich doch nicht gesät habe. Aber mit Neuner ist es etwa» andere», er hat mir sein« Leben,g,schichte erzählt und ich ahne, daß «in letzt«, Kapitel seine» Romane» noch nicht abgeschlossen ist." Sie erzählt im Weiterschreiten, was der Alte ihr gestanden. Köhldorsner hört aufmerksam zu. „Doe« hab ich nicht g'wußt." Er schaut nachdenklich auf Brünhild nieder. „Sag, hoast nicht daran «dacht, wa« für ane seltsame Uebrreinstimmung zwischen demem Schick sal und ihm besteht?" Sie staunt. „Wieso? Ihm ist die Gattin verloren, — ich bin «in angenommene» Kind." „Ich mag mich nicht in Phantasien ergehen, t e letzten Ende« vielleicht doch de, Zusammenhang» entbehren. Aber könnt nicht di« jung« Frau, dl« dich gebor«n, die Gattin d«» Neuner g'westn sein? Schwang nit von allem Anfang -wischen euch beiden ein« unerklärlich« Sympathie? Un war dir nicht da« Grbirg und sein« Bewohner wie eine Offenbarung?" „Du sprichst e« au», Anselm", entgegnet st« voll tie fem Ernst. „Li, Beran»,lt ist mir Helmat, da» fühle ich, kau» -atz ich hierher kam. Aber laß un« nicht weiter den Gedanken «»»spinnen, der sich in uferlose Träume verliert, da« Be« iltz kannte .«He- > r in Sc -en! arbe Reit einer Li Zugabe fünfzig ( ' Lev den chnlt sagte" Si, gen. Da« den Benl entwegt i heim« Z« Au« Ketten Dog«np Augen dem str dieglitz massig von Sa über'd^ übergin 'Di da» alt« - Al« hatte, « er douts timent i immer und uni schaff,nh " 2 kn bei zü beh «in« bi wesen D den g> richt»« lvsenzl Wd? ' A ruf-^r in der -Btzirö in Far Stzu au«! schlo, mem ... - > t ««ist schon G«m L Präsi saMtt s-haft wällt geger dar, i ren Horst sitzt am Bett dm Bat«« und meln«r Sünd? wir nicht all« Ich will -ich ge- Züge werden' ruhig, di, Augen schließen sich. ... i. - sorgsamen !it in einigen Wochen, g wiederhergestellt ist, um sein« -«ltebtzn der LL Sa« Lent «vivejfllngdee-rWbmtm des 5«-essina»z<>mlk« Sresbea. »ä. Dren-e», v. September. In Gegenwart zahlrei cher «hre-gäste fand am Rittwochmlttag di« Mrlich« Amtseinführung de» neuen Präsidenten de» Lande»finanz- amtes Dresden statt. Reichsfinanzminiftex Graf S chw e, rin von Krosigk war selbst nach Dresden gekommen^ um Präsident Weis«nseein fein neue-Lerantwortung»' voll«» Amt elnzuweisen. Dem feierltchen Akt wohnten ser« ner die Spitzen der Behörden sowie der Partei, Vertreter derRelchswehr sowie zahlreicher anderer Organisationen bei. Die Eingangshalle de» Landeefinanzomter, in der di« Sin- Weisung stattfand, war in einfacher aber wstrdiger Wels« hergerichtet worden. Nachdem die Egmont-Vuvertür« verklungen «ar, er» griff sofort , Reich»u»inister Graf Kchwerl» ». KwfV ' da« Wort. Er gab zunächst noch «lnmat formell Won Kenntnis, daß der Führer und Kanzler de» Deutschen Rei che» auf seinen Vorschlag Präsident Weisens«, zum Leiter des Landesfinanzamte, Dresden ernannt habe. Der Mini« stet begrüßte sodann den anwesend«» Reichsstatthalter und Gauleiter von Sachsen, Marlin Mutschmann, sowie Wirtschaftsmintster Lenk al» Vertreter der Sächsischen Regierung. Er freue sich au« ihrem Erscheinen den Anteil ersehen zu können, den sie an den Aufgaben der Reichs- finanzverwaltung nähmen. Vies« Aufgaben seien -. Z. be sonder» zahlreich und verantwortungsvoll. In den vergan genen lA Jahren sei da, Hauptziel der Reichsregierung der Kampf gegen die Arveltsloslakeit gewesen. Die Reichsfinanzverwaltung hab« hierzu da» Fundament, die finanziell, Grundlage, geliefert. Wenn es gelungen sei, mehr al« Zweidrittel aller Arbeitslosen wieder in Arbeit und Brot zu bringen, so könne di« Reichsfinanz. Verwaltung mit Stotz sagen, daß auch sie ihren Teil zu die sem Erfolge beigetragen habe. Vie Relchsfinanzverwaltung hab« die schwer« Aufgabe, au» der Verworrenheit d«s vergangenen System» dl« Finanzen wieder zur Gesundung zn bringen. Diese Ausgabe stelle an jeden Beamten beson dere Anforderungen. Selbstverständlich müsse oben zu stehen in »er Pracht 0«, WMtertage», da, ver söhnt d«n Alten selbst mit Hotel un- Drahtseilbahn un- -«n „bam'schen Ywmtxn". Wüh am Morgen bricht die klein« Gesellschaft auf. Rach sichen -1, Stern, am Himmel, -er Fwft klirrt. Aber wa» tttt»? Wenn da» H«n unbeschwert ist, «ändert sich« lckcht. mid schm, geht «* aufwärts, al« -i« Sann, Vie ersten galdenen BfeU« durch -en Wal- schickt. In der Knorrbtztt« »Kd «rastet und am nächst«, Morgen -er schwierige Aus stieg Wer den Grat und di« SaNdreiße nach dem Plattser- NEV ßENSMMEst. Ist es möglich, «in« solch« Hochzeitsreise zu beichreiben? Sommerlich warm durchdringt -i« Sanne den trockenen Schnee. Und -le Bäum« -a unten, die Häumhen, di, Kirch« st«y«n wir Märchrnarbild, in «inem Zauberreich Verzau bert im endlichen Glück nach all -er Sehnsucht und d«m Herzeleid stehen die Neuvermählten und halten einander bei -en Händen im stummen Schauen und von der wunder baren Schönheit ringsumher kehren die Bück« zurück und suchen in den Augen de» geliebten Menschen den Abglanz der Erhabenheit dietzr Stunde! -Endel- solange wir nicht» Nähere» erfahren. Wenn wir zum Vater reisen, ist e» «in kleiner Umweg, den Ort, wo ich ge boren bin, «UMsuchen, um so Gewißheit zu erlangen." Professor Ortmann ist voll Rührung und billigt die Wahl seiner Tochter von ganzem Herzen. Der ernst« auf rechte Mann mit -er freien gedankenreichen Stirn und der bewußten Ehrlichkeit in Bewegung, Dort und Tat ist ihm vertraut un- wird ihm immer lieber. Ob der Vater nach Garmisch kommen will? Sie dringen in ihn, aber «r «ehrt ab. Im Sommer wird er al, Gast für einige Wochen bet ihnen sein, da« verspricht er sest, nur jetzt scheut et -je Reise. — Nach einigen Tagen Nimmt da» Brautpaar Abschied und fährt erst nach Thüringen, um den Eltern Drünhilh» nach- zuforschen. Dem Vater haben sie von ihrem Vorhaben nicht» gesagt, aber brennend ist der Wunsch in Brünhild» Herzen, nun endlich Gewißheit zu erlangen. Und bald wis- sen sie«», -aß die Ahnung de» Arzte» und dl« Stimme de« Blutes nicht getäuscht hat, — Brünhild ist die Tochter de» Kaspar Neuner! Im rasch dahinrollenden Zu- sitzt Brüflhild und weint. Am Grab -er Mutter hat sie gestanden im stillen Gebet, und fett -enkt sie -es knorrigen Alten, der ihr Vater ist und der so schwere, Leid durchlebt hak. Ob er d«n Zusammen hang ahnt? Fast scheint«, so, und doch, — «warum hat er ni«fn gesprochen? Di, beiden raten hin und her. Spat am Abend langen sie in Garmisch an und Brün» hild verabschiedet sich von -em Geliebten. Gleich früh am Morgen will sie hinaufsteigen nach der Hütt« am Abhang, will ihren Vater begrüßen und ihn herabholen zu Tal. Nun soll er wieder froh werden! Und wieder steiat ein -erbstmorgen Herauf, feucht und nrbeldurchzogen. Kohldorfner hat sein« Braut aogeholt, er will sie begleiten und dann auf sie warten, den« Brünhild gedenkt allein in die Hütt« zu treten und sich zu erkennen zu geben. Feuch, verhüllt ist der Morgen, an den kahlen Sträuchern hängen Tauperlen wie Tränentropfen. Da bricht die Sonne hervor und läßt di« Blätter aufleuchten in wunderbarer Farbenpracht. Brünhild tritt in di« Hütte, doch Kaspar ist nicht zu sehen, auch draußen im Garten ist er nicht. Vielleicht schläft er noch? Sie klopft an die Tür der Nebenkammer, — sie horcht, — keine Antwort. Da drückt sie leise auf di« ver rostete Klinke, in dem dürftigen Bett liegt der Mann, der ihr Vater ist, mit bleichem Gesicht und wirrem Haar. Auf der hohen Stirn stehen groß« Schweißperlen, di« dürstenden Lippen sind rissig, lechzend -«öffnet, di« Hände -reife« heiß und hastig über die ountgewürfelt« Lecke. Er fievert, — ach, und ist ganz allein «bliebe»! Brünhild sinkt neben dem Bett in di« Kni«. „Later! Vater!" stammelt sie. L« hebt der Mann die schweren Lider. — „Bist kommen, mein Vrünhild-Madrrl? Bist zu mir kommen?" Zittern- tastet sein« Han- Üb«r ihr Haar, ft« legt den Kopf auf sein« Brust un- »eint. Und selig lächelt der Kränk« und fragt nicht, woher sie sein Geheimnis kennt. Ach,«» «ar so unendlich schwer zu entsagen! Brünhild tritt vor di« Hütt« und ruft Ans«km Köhldorf- ner herbei, der untersucht den Kranken. „Wir nehmen ihn mit Himmler. Bleib du b«i ihm, Brünhild, ich schicke mein« Leut« mit «n« Bahre herauf. Hier bann «r nicht blei-Mt." _ hält seine fieberheißen „Gut. Kind, bist Host mi doch Nab, mei „Di. dürft« ich r voll Fehler und Jrrtü» __ sund pflegen, und du soW nun bsi un« bleiben.' Sein, Züge werden ruhig, di« Augen schi Kaspar Neuner schlummert «in. Pflege -er Tochter weicht di« Kv« Kaspar Neuner kehrt, atz er > nur nock nach der Almbütt« zui Alpenpflanzen, a urzugraben und mit zu Tal zu nehmen. Doktor Köhldorsner räumt ihm in seinem Hau«, da» mitten in «inem schönen Gartz» siegt, «in Giebelstübchen ein, da soll «r Hausen un- an ein«m künstlichen Festen di« Alpen- -egen jede SteuerdrSck.bergorei mit rück- sicht»l 0 ser Energie vorgegangen werden. Auf der anderen Seite gelte e, aber auch, die wirtschaftliche ut,- sozial« La-« -«» «lnz«ln«n Steuerzahler» zu berücksichtigen. Die Reichafinanmerwaltung habe in letzter -L LufWV Wern-Hmen mÄm, dt. 1H? fOr wes »»»fremd gewesen seien. Der Minister erinnerte in diesem Zusammenhang an di« Ehestand » beihil - f e n. weiter« Aufgaben seien der R«ich«finay-»erwaltung gerade in diesen Tagen neu zugewtesen worden. Die Reichsfinanzverwaltung habe jetzt auch den Schutz -er deut- schert Wirtschaft gegen unenvünschte Einfuhr zu übern,h- men. Hinzu komme, daß auch die kommend« St« u « rr«. form wichtige Aufgaben mit sich bringen werde. Der Präsident eine» Landesfinanzamt«» hab« daher ein» außer, ordentlich schwere Verantwortung zu tragen. Er, d«r Mi- Nister, sei aber der festen Ueberzeugung, daß Präsident Westensee die Voraussetzung für sein schwer,» Amt mit- bringe. Der Bezirk Sachsen sei ihm zwar bi»h«r im wesent lichen unbekannt geblieben. E» werde ihm ab«r atz allem Anhänger de» Führer« sicherlich bald gelingen, da» Der- trauen der Beamtenschaft zu gewinnen. Fühlung mit der Bevölkerung zu erhalten und eine enge Zusammenarbeit mit allen anderen Behörden un- Dienststelle» zu erreichen. Mst besonderer Wärme wandte sich der R«ich»sinanz- minister sodann der zweiten Aufgabe zu, dl« der neu« Prä sident innerhalb der Beamtenschaft seine» Dienstbereiche» zu erfüllen habe. Dies« Aufgabe sei politisch. E» gelje, Ha- Beamtentum zusammenzuschwelßen zu einem festen einheitlichen Beamtenkörper, der auf den besten Tra ditionen -e, alt« »deutschen Beamtentum» fuße. Lieser Beamtenkörper müsse im Geiste de» Führer» 0 h n e Gtand«»dünkel und Stondesüberhebuna in Dis - i- plin, Gehorsam und Kameradschaft, in ftnem Front-eist arbeiten, wie wir ihn erstmalig im-roßen Kriege erlebten, damit da» Beamtentum ein fester Eckstein de» Dritten Reiche» werde und immer bleib«. In diesem Sinn« zu wirken, sei die schönste Aufgabe -«» neuen Präsi denten. Er müsse Kamerad, Führer und erster Diener sei ner Behörde sein. Reichostatchaltrr und Gauleiter Martin Mutschmann dankte dem Reichofinanzmtnister, daß ein aller Parteige nosse und Kämpfer Adolf Hitler» zum Präsidenten des San- d«»finanzamte» Dr«»den ernannt worden sei. Lieser werd« pflanzen etnsetzen und pflegen und an dem Glück seiner Lochtzr teilnehmen. Vuchwiesek Peter bekommt die Maul tier« und übernimmt -es Alten Arbeit. Un- alle Leut« im Dorf staunen und loben Brünhild, die sich ihre» armen, schlichten Vater» nicht schämt. — . M. Kapitel. Di« Garmischer Kirch« ist schön geschmückt zur Hochzeit -er beiden Paare, und al, habe Dorf, Wald und Gebirge auch ein besondere, Kleid angelegt, glitzert alle» in -en Strahlen der Wntzrsonne im frischen, keuschen, Schneeae- wand. Ganz Garmisch ist auf den Beinen, dazu die vielen Fremden, die zum Wintersport aekomrmn sind, und alle freuen sich, daß di« junge Aerztin, di« wegen ihrer Güte un- Menschenfreundlichkeit beliebt ist, just die Frau de» Köhldorsner Doktor» wird; gar daß sie ohne Ueberhebung den alten Kaspar Neuner atz Väter anerkennt, wird ihr hoch angerechnet. Aber aüch Hüsso» Slusetwtihkte, dle feine, lieblich« Eva ist nach dem Slnn -er Dörfler, un- am Polter abend haben sie den beiden Paaren manchen Bewrir ihrer Sympathi« gegeben, haben Ständchen und Blum« ge bracht und nach aller Sill« Töpfe an -er Tür de» Ortmann- schen San-Hause, zerschlagen. Heute nehmen sie alle teil an der feierlichen Handlung, wi« schön sind die jungen Bräute im Schmuck -«« Schleier» und Myrtenkränze«! Jede in andrer weis«, doch beide durchdrungen von der Weih« de» Tage« ünd verklbrt van inniger Lieb«. Daß Kaspar Neuner im altmodischen Bra tenwender al» -ochzelttvatzr die bräutliche Tochter beglei tet, daß Köbldorfner, verwandt« aus Ettal in ihr«» male rischen Trachten gekommen sind, erhöht nur die Freude, un alle fühlen e» daß nicht da» Kleid den Menschen ausmacht. Dann findet in d«r Ortmannschen Villa da» Hochzeitsmahl statt, und die beiden Bräute haben dafür gesorat, daß di« Arm«» und Arbeitslosen im Dorf auch einen Festtag be kommen. Hasso von Reutt hat auf Mitaist verzichtet im Bewußt sein, seiner Gattin auch ohne Hits« -er Eltern «in behag liche, Leben zu schaffen. Aber da, Hochzeit,angebinde, da, Landhaus am Kramerbera, mußten sie doch annehmen. Frau Ortmann kehrt nach München zurück, -i, Tochter übernimmt den ganzen ländlichen Haurhalt mit der Pfarr- kathl und Frau Hegele. Die junge Frau freut sich auf« Wirtschaften und hat sich darum schon manche Anweisung geben lassen. Einen schönen Schäferhund will sie sich an- schaffm und allerlei Kleintiere. Zuerst aber «olltzn dl« b«U -en Paare statt der Hochzeit,reis« zur Zugspitze hinauf, um auf den Breiten de» Hlattferner, -em Skisport zu huldigen. Brünhild und Eva haben schon längst, da sie kein« ge übten Sportlerinnen waren, auf ihren Brettzrn trainiert, jetzt freuen sie sich der ersten größeren Tour. Wunderbar llükt di« Wintersonn«, Glück strahlt au» den Augen der jun gen Paare. Kaspar Neuner darf Führer sein, er läßt«« sich nicht nehmen, obgleich der Arzt un- auch Hasso selbst kundig genug sind. Ab«r mit seinerZeliebtzn Tochter dorr oben zu stehen in -er Prachs söhnt b«n Alten selbst mit Ho „bam'schen Fmmden".