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kumr Ist es gelungen, al» Täter einen hiesigen Einwohner zu ermitteln. Dieser hat von den neun gleichen Fällen bis her vier zugegeben. Oberodenvih, 16. August. Pilzvergiftung. Dl« Fami lie des Webmeisters We inert in Oberoderwltz erkrankte dieser Tage nach dem Genuß von Waldchampignon«. Der Webmeister und seine Frau mußten nach Ebersbach in« Krankenhaus gebracht werden. Bet den Kindern war die Erkrankung leichterer Natur. Hochkirch. 16. August. Wolkenbruch. Ueber Kuppritz ging ein Wolkenbruch nieder, der zeitweilig die Dokfstraße überschwemmte und die Wassergräben füllte. Lar Unwet ter richtet« auf den Fluren erheblichen Schaden an. Die Wassermassen drangen in einige Häuser ein. Großröhrsdorf, 16. August. Vermißter kok aufgefun den. Im Staatsforstrevier Langebrück, Abteilung Röhrs- darf, fanden Pilzsucher die stark in Verwesung übergegan gene Leiche des seit 2. Mai dieses Jahres vermißten 18 Jahre alten Ziseleurs Barth. Der junge Mann hatte Selbst mord durch Erhängen begangen. Was ihn zu diesem Der- zweiflungsschritt getrieben hat, ist unbekannt. Wittichenau. 16. August. Ein Waldbrand auf Kottener Revier äscherte um die Mittagszeit etwa 2 Morgen 20jährl- gen Kiefernbestand vollständig «in. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr war rasch zur Stelle und verhinderte vereint mit Dorfbewohnern eine weitere Ausdehnung des Feuers. Das Grundstück gehört dem Bauergutsbesitzer Georg Serbln in Kotten, der nicht versichert hat. , «inen großen Omnibus überholen, als ihm entgegen eben falls ein Kraftwagen gefahren kam. Dadurch kam er zwi schen beide Fahrzeuge, stieß an den vorderen Kotflügel des Omnibusse» an und wurde direkt vor den Omnibus g«schleu- dert. Zum Glück konnte der Führer des großen Omnibusses seinen Wagen sofort zum Stehen bringen, sonst wäre der kleine Kraftwagen mit Insassen, einer Familie, di« aus Würzen vom Urlaub zurllckkeyrt«, restlos überfahren wor- den. So entstand aber nur an allen drei Kraftwagen Sach- widen; die Kraftwagen konnten nach dieser unfreiwilligen Paus« dann die Fahrten fortsetzen. Ein Bild von der Randsiedlung in Rammenau. Deutschland zu Nutz! Den Neidern zum Trutz! Alle sagen Ja! . Für jeden Siedler ist es eine große Freude, eine gesunde und sonnige Wohnung zu haben und gegebenenfalls noch im Besitz eines eigenen Heimes zu sein. wilth««. 16. August. Da« Königsschlehen der hiesigen Uniformierten SchÜtzengesellschaft, verbunden mit Jahr markt, fand am Dienstagabend seinen würdigen Abschluß Mit einem Feuerwerk, das wunderschöne Bilder zeigte. Die Würdenträger beim Schießen sind folgende: König Destilla teur Arthur Bogt, 1. Marschall Gastwirt Max Kuoitz - Dretschen, 2. Marschall Fabrikbesitzer Martin Thomas; Königin Frau Christiane Scheffler, 1. Marschallin Frau Dr. Thunig und 2. Marschall Frau Frieda Ulbricht. Bautzen, 16. August. Schleßslandweihe in Vanhen. In -en Tagen vom 18. bis 22. August weiht die Bautzner SchÜtzengesellschaft einen neu erbauten Schiebstand ein, der für sportliches Schießen " einge ¬ richtet ist. Die neue Schießanlage befindet sich am Rande de« Schützenplatzes und ist nach den letzten Erfahrungen im Schießsport gebaut worden. Am Weihetage werden sport liche Wettkämpfe der Schützengesellschaft der gesamten säch sischen Lausitz in Bautzen stattfinden, außerdem ist für den 19. August em großer Festzug vorgesehen, an dem viele Schützengesellschaften der Ober- und Nieüerlausitz teilnehmen rüerden. vauheu, 16. August. Sittlichkeitsverbrecher und falscher Beamter ermittelt. In der Zeit von Anfang Februar bis Anfang Mai -. I. war in Bautzen und Umgebung ein Un bekannter als angeblicher Beamter aufgetreten, der Frauen und Mädchen beschuldigte, einen Mann angesteckt zu haben. Im Verlaufe seines unberechtigten Vorgehens gegen seine Opfer hatte er in einigen Fällen an den Frauen unsittliche Handlungen vorgenommen. Durch Veröffentlichung in der Lagespresse und dankenswerte Mitarbeit des Leserpubli- Dor 14 Tagen konnte das Richtfest in Form eines ge- nun 8 Doppelhäuser für lü Familien erstanden, mütlichen Beisammenseins gefeiert werden. Drei Einfami- lien-Doppelhäuser gehen nun wieder ihrer Vollendung ent gegen. Den Bau der letzten drei Doppelhäuser führte Herr Bauunternehmer. Körner, Burkau, aus. Insgesamt sind Aus Sachsen. Son der Volkstrauer zur Volkstat! sd. Dresden, IS. August. Superintendent Iagsch, Lö bau, erläßt im Auftrage der Bundesleitung des Evange lischen Bundes Sachsens folgenden Aufruf zum 19. August: „Von der Volkstrauer zur Volkstat! Das deutsche Volk hat sich in Einmütigkeit deutscher Treue um die Bahre des toten Reichspräsidenten und Ge neralfeldmarschalls von Hindenburg geschart. Nun gilt es, in derselben Treugemeinschaft zum Erben und Sachwalter des edlen Toten, zum Führer und Volkskanzler Adolf Hit ler und zu seinem Werke zu stehen. Der 19. August muß und wird das deutsche Volk zu einem millionenfachen Ja im Sinne des Führers zusammenrufen. Dazu will auch der „Evangelische Bund zur Wahrung der deutsch-protestan tischen Interessen" das Seine tun. Ich rufe alle Mitglieder ausi nicht nur selbst ihr ,Za" abzugeben, sondern mit Ein- atz aller Kräfte zu werben, baß jeder deutsche Mann und ede deutsche Frau ihrer Pflicht als treue, nationalsoziali- tische Patrioten genügen. Es geht um die Einigung Deutschlands. Das war je und je das vornehmste Anliegen des Evangelischen Bundes." Gruppenführer Schrpmann zum iS. August. sd. Dresden, IS. August. Der Führer der Gruppe Sach sen, Gruppenführer Schepmann, hielt am Mittwoch um 16 Uhr über die deutschen Sender folgende Ansprache: LA.-Vlänner, an Euch wende ich mich heule zuerst; denn Ihr sKV meine SA.-Kameraden. Harte Wochen lie gen hinter uns. Menschen, an die wir glaubten, brachen den» Führer die Treue. Vie Ehre der SA. sollte mit Schnätze befleckt werden. Niemals hat die SA. daran ge- dacht, dem Führer untreu zu werden. Diese Schande blieb einigen wenigen Verrätern vorbehalten. Die SA. stand auch in den letzten Wochen wie ein granitener Block in Treue zum Führer. Die Schmach liegt hinter uns. Nach des Führers ge nialer und zielsicherer Säuberung ist der Ehrenschild wie der blank. Mit eiserner Beharrlichkeit ist die SA. wieder bestrebt, in engster Verbindung mit allen anderen Organisationen Dienerin des Volkes zu sein. Ernsteste Pflichtauffassung ist unsere Ehre. In ehrlicher Dankbarkeit und Treu« stehen wir vor dem Führer. Er ging uns stets am sichersten voran. Immer war er der erste Diener seines Volkes. An Sorge und Leistung für Deutschland ließ er sich von keinem übertreffen. In jeder Stunde zähesten Kampfes leuchteten im flat ternden Banner de» Führer» Wille, Geist und Glaube. Im mer spornte un» in langen, entbehrungsreichen Iahren seine Leistung zu neuer Tatkraft an. Irlich bewunderte da, deutsche Volk aller Berufe seine Treue und sein Streben. Am 30. Januar 1933 wurde Wirklichkeit, wa» wir vor vie len Iahren in barten Kampfzeiten ersehnten. Der Führer ward de» deutschen Volke» erster Staatsmann. Seine Sor- gen steigerten sich in» Unermeßliche. Er aber meisterte alle Schwierigkeiten mit sicherem Griff. De» Volke» Be wunderung kannte keine Grenzen. Staatsmann und Volk wurden eins. In N/s Iahren schweißte der Führer da» Volk zusammen, zur geeinten deutschen Nation. In diesem Ringen stand der Gefreite de» Weltkriege» ehrfurchtsvoll an der Seite de» Generalfeldmarschall». Un- als der Sieger von Tannenberg vor einigen Tagen nach einem wundersamen Leben in Walhall einzog, da er wies der Führer ihm in Ergriffenheit und Schmerz über -en verlorenen väterlichen Kameraden die letzte Ehre. Seit diesem Tage trägt der Führer auf seinen Schul tern allein die Verantwortung. Bewährt im Kampfe, sieg gewohnt im Streite für Recht und Wahrheit, beharrlich Im friedlichen Wettbewerb um Deutschlands Weltgeltung, uner SA in vorderster Linie. Kutze über den Abstimmung-Kampf. Der Chef des Stabes der SA., Viktor Lutze, gab dem Berliner Vertreter der Königsberger Allgemeinen Zeitung" eine länger« Unterredung, in der er sich über eine Reihe von Fragen äußert«, die zur Zeit zur Erörterung stehen. Di« Beteiligung b«r SA. am Abstim mungskampf, sagte «r, werde sich in den üblichen und gewohnten Bahnen bewegen. Ii regelnde Maßnahmen seien von sei 1 reicht in der Treu« zum Volk und tn -er Betonuna deuticke» Ehre, bester Verfechter der Belang« der Stemlhart l« willen, unbeirrbar in der Verntchtuvo alle» Schlechten, gütig la der Beurteilung anderer SchuU chen. So stellt sich der Führer am Sonntag kristallklar dem Volke. Er sucht die offene MÄuug. Er will Klarheit über da» Urte« der Nation. Deutsche» Volk, zeige Dich der Genialität Deine» Führer» würÜg. Vie Welt muh erneut erkennen, daß Führer und Voll Kn» sind. Venn nur die willen»müßig geeinte Nation Ist da» beste Fundament für da» tägliche Vrot. In Gekchloffeubeit sthrelten deutsche Männer und Frauen, schreitet sang urw ost für dm, geliebten Führer an die Urne. E» kommt auf jede Stimme an. Ie geeinter die Nation, um so sicherer verrlngeru sich die Sorgen für die Aukuufi. Der Führer ruft, Deutschland ist zur Stelle! ich in den üblichen und rgendwelche allgemein „ , en de» Chefs des Sta ¬ bes nicht geplant. Der Chef des Stabes gab aber der Er wartung Ausdruck, daß die SA. gerade bei diesem Abstim mungskampf wieder in vorderster Linie stehen werde, und daß sie sich nach Ueberwindung der Führerkrise wieder als das zeigen werbe, was sie immer gewesen sei: als der tüchtigste und treueste Kämpfer Adolf Hitlers. Gerade in diesem Zusammenhang betonte der Chef des Stabes, daß das restlose Vertrauensverhältnis zwischen dem Obersten SA.-Führer Adolf Hitler und seinen braunen Ge folgsmassen in dem vollen alten Umfang wieder hergestellt sei, und daß der Führer, wie er selbst einmal ausgedrückt habe, sich noch immer und ewig als erster SA.-Mann fühle. Cs werde das Streben des Chefs des Stabes sein, die SA. künftig wieder wesentlich stärker zur politischen Arbeit her anzuzieh«», als dies in den letzten Monaten der Führer verwirrung möglich gewesen sei. Die SA. sei, so betonte der Chef des Stabes ausdrücklich, ein unverrückbarer Be standteil der Gesamtpartei und der nationalsozialistischen Bewegung. Di« SA. vornehmlich stelle die politischen Sol daten Adolf Hitlers, und so werde sie in den ersten Kampf zeiten der Bewegung nach Wiederherstellung des alten Ver trauensverhältnisses der treueste und zuverlässigste Helfer Adolf Hitlers sein. Jahrelanger Ueberlieferung entspre chend werde die SA. am Reichsparteitag in Nürnberg voll teilnehmen, da Deutschland und die Welt sehen sollen, daß Adolf Hitler und seine SA. eins seien. Das zeige sich, wie Viktor Lutze hervorhob, nach außen und innen symbolisch auch ganz besonders in der persönlichen Verbundenheit des Chefs des Stabes mit dem Obersten SA.-Führer selbst, da beide als Frontsoldaten in einem besonders nahen Verhält nis stünden. Aufruf an -ie «sächsischen Hairshefitzer. Dresden, 16. August. Der Leiter des Verbandes der Sächsischen Grund- und Hausbesitzervereine C. B., der Spit zenorganisation des sächsischen Hausbesitzes, . Pg. Hötzel- Ehemnitz, hat einen Aufruf an die Mitglieder gerichtet, in dem auf die Bedeutung der Volksabstimmung am 19. August hingewiesen wird. Deutsche Volksgenossen, so heißt es in dem Aufrufe, in eurer Hand liegt Deutschlands Schicksal. Beweist dem Führer eure Dankbarkeit und Treue und da mit dem Auslands euren Willen zur Einheit des Reiches, zu Gleichberechtigung und Frieden! Stimmt mit Ja! Dresden, 16. August. Verbreiterung der Lofchwltzer Elbbrücke. Di« infolge des zunehmenden Kraftwaaenver- kehrs notwendig gewordene Verbreiterung der Elbbrücke Loschwitz-Blasewitz wurde in der Ratssitzung endgültig be schlossen. Der Gesamtkostzenaufwand in Höhe von 490 000 Reichsmark wurde bewilligt; «inen Teil davon trägt die Staatskasse. Die Arbeiten sollen unverzüglich in Angriff ge nommen und in einem halben Jahre zu Ende geführt wer- den. Der Rat beschloß ferner «ine Reihe weiterer Arbeits beschaffungsmaßnahmen. Zu Beginn der Sitzung widmete der Oberbürgermeister dem am 12. d. M. verstorbenen Hof rat Franz Plötner einen tief empfundenen Nachruf. Dresden, 16. August. Vllleneiubrecher. Am Dienstag, abend drangen Einbrecher in ein Dillengrundstück auf der Tiergartenstrabe ein. <Äe wurden jedoch gestört und ergrif fen ohne Beute di« Flucht. Einige Stunden später wurde auf der gleichen Straße «in Einbruch verübt. Die Diebe wuchteten einen Rolladen hoch, zertrümmerten eine Scheibe und gelangten sodann ins Innere einer Villa. Durch An wohner wurde die Schutzpolizei rechtzeitig alarmiert. Beim Absuchen des Grundstückes wurde ein 81 Jahre alter Mann festgenommen. Ein Kasten mit vergoldetem Tafelgeschirr, den die Täter zur Mitnahme bereitgestellt halten, wurde im Garten gefunden. Dresden, 16. August. Auko überschlägt sich. — Eia Todesopfer. In der Nacht zum Mittwoch gegen 2 Uhr ge riet in der Nähe des Albert-Platze« ein Privatkraftwagen auf den Fußsteig. Als er wieder auf die Fahrbahn fuhr, überschlug er sich zweimal. Dabei wurde der Führer des Wagens durch die Windschutzscheibe geschleudert. Er erlitt eine Schnittwunde am Hals, die seinen Tod zur Folge hatte. Seine Begleiterin wurde mit schweren inneren Der-, letzungen in» Friedrichstädter Krankenhaus gebracht. Bad Schandau, 16. August. Eia Hirsch schwimmt durch di« Elbe. Sonntag morgen beobachteten «urige Bad Schon dauer Einwohner unterhalb de» Ri«tzschgrunde» «men Hirsch, der die Elbe und anschließend den Prossener Hafen durchschwamm. Der Hirsch entfernte sich dann m Richtung Porschdorf« Bad Schandau, 16. August. Rabiater Horkeil-gast. In Ehrenberg kam es während einer Hochzeltsfeier zu Streitigkeiten, in deren Verlauf ein Hochzeltsgast aus der Tschechoslowakei sieben Kaninchen und ein tzchwei» ertzach