Worthlah, deren Lagerstätte geringere Mächtigkeiten und im übrigen gewisse Ähnlichkeit mit der Lagerstätte Kleiner Fallstein hat, wird eine Art Kammer bruchbau angewandt, der sich aus dem Salzgitterer Weitungsbau entwickelt hat. B 1 o c k b r u c h b a u der Grube H a v e r 1 a h w i e s e Standfestigkeiten Das Erz von Salzgitter hat mittlere bis geringe Standfestigkeit. Die für den Blockbruchbau erforderliche natürliche Brechbarkeit beruht auch auf den zahl reichen, das Erzlager durchsetzenden Klüften und Harnischen. Die Nebengesteine (tonige Sandsteine, Mergel und Tone) haben ebenfalls geringe Standfestigkeit, so daß alle Strecken im Erzlager und Nebengestein — mit Ausnahme der kurz lebigen Dachslrecken — ausgebaut werden müssen. Blockbruchbau mit Rostsohle (Standardform) Vorbereitung und Durchführung des Blockbruchbaues mit Rostsohle ist in Abb. 12 schematisch dargestellt. Die Einteilung des Erzlagers in Blöcke von ca. 300 000 bis 700000 m 3 Inhalt erfolgt durch streichende Schlitzstrecken und querschlägige Kerbstrecken, die den Block vom Liegenden und längs einer vertikalen Fläche aus dem Gebirgsverband lösen, über der Hauptförderstrecke und der darüber gelegenen Sammelschrapper strecke werden 3 Zwischensohlen (Abb. 13) angelegt, nämlich: 1. Schrappersohle mit querschlägigen Schrapperstrecken (Querschnitt 2,6 X 2,2 m, Abstand 13 bis 20 m). 2. Rostsohle mit schmalen querschlägigen Roststrecken und streichenden Rost kammern. 3. Einbruchsohle mit Dachslrecken oder Unterschneidestrecken. Die Einbruchsohle stellt einschließlich der sog. Dächer, die durch Erweiterung von überhauen zwischen der Rostsohle und der Einbruchsohle angelegt werden, die untere Begrenzung des zu Bruch zu werfenden Blockes dar. Die Vorrichtung und gleichzeitig auch die Gewinnungsarbeit durch Bohren und Schießen ist mit dem Herstellen der Einbruchsohle und mit dem Herausschießen des sog. Unter schneideraumes abgeschlossen. Durch diese Arbeit wird der Erzblock seiner letzten Unterstützung beraubt und geht zu Bruch. Während alle anderen Strecken und überhauen vorher hergestellt werden, werden die Unterschneidestrecken mit nur geringem Voreilen im Zuge des Abbaues, genauer gesagt zur Einleitung des Zu bruchwerfens der einzelnen Teilabschnitte des Baublockes, aufgefahren. Die herein brechenden Erzmassen bilden eine Art Selbstversalz. Durch das Abziehen von Erzmassen über Dächer und Roslsohle zur Schrappersohle setzt sich der Bruch nach oben fort, bis er schließlich das Hangende bzw. die nächsthöhere Sohle erreicht. Die Strecken und überhauen werden mit Preßluft-Handdrehbohr maschinen aufgefahren. Eine gelegentlich notwendige Nachzerkleinerung erfolgt durch Preßluft-Abbauhämmer auf der Rostsohle. Durch gleichmäßigen Erzabzug aus den verschiedenen Rollen soll eine an nähernd ebene Kontaktßäche zwischen Erzmassen und Hangendmassen erzielt