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Vk Bauern « mehr al« »tet hätten, l der Ernt« rn sind be- en wenigen s Hstf« des I« der Herz, dafür, daß rtchen wvr- «tnsttstellen p-er- Beebe und Myspher«' Bermuda. lebten «ine «che. DK UN» mach' »uarÄenster telephonisch und bersch- 570 Mete r ümeNer, -st elnvträtv' 224. krLMgste knanäen Kalne itkocke ,n IVlr- glelck! !«r/ de« 14 s iefert; des unbekannten Fliegers, der den Anlaß zu Sam rpitan, melden Sie Seiner Kaiserlichen ansgeführt " '»bis z. VeUilRtt^z« «»»«er passieren, die bereits vom russischen Infanteriofeuer be» herrscht wurde. In Neidenburg erstatteten die Flieger Meldung über ihre Beobachtungen. Sie stießen zunächst auf starke Koeifel, di« erst zerstreut wurden, als die ersten russischen Schrap nells und Granaten innerhalb der Stadt einirkluaen. Als Leutnant Mertens aus Befehl von Francois' die Meldung nach Osterode zum Armee-Oberkommando 8 zu Exzellenz von Hindenburg weitergeben wollte und keine telephonische Verbindung mehr erhielt, war guter Rat teuer, zumal auch das Flugzeug in Gefahr war. Im letzten Kraftwagen de» Stabes beim ersten AK ging es mit „Äffenfahrt" nach Gr«, ger-dorf zurück zum Flugzeug. Es war noch heil. Mitten im Gefecht erfolgte der Start, und das Glück war mit den Fliegern. Sie kamen glücklich vom Erdboden weg, ob wohl der Apparat eine Reihe Maschinengewehrtreffer er hielt, die aber den Flug nicht hinderten. Die beiden flogen nicht nach ihrem Flughafen in Deutsch-Eylau zurück, son dern ohne jed. Befehl, auf eigen« Kappe, geradenwegs nach Osterode zum Armee-Oberkommando, ins Hauptquartier, um Hindenburg persönlich Meldung zu erstatten. Da kein geeigneter Lanüeplatz in der Nähe war, mußten die Flie ger auf einem Kartoffelacker der Osteroder Feldmark quer zu den Furchen in prächtig entwickeltem Kartoffelkraut lan den. Was half es, es mußte sein. Im Laufschritt ging« ins Hauptquartier, wo um '/?12 Uhr mittags die Vorgänge ge meldet wurden. Hindenburg versuchte daraufhin sofort, mit dem Stab des ersten AK zu sprechen. Vergeblich! Als er auch mit anderen hohen Stäben keine telephonische Verbin dung mehr erhielt, wendete er sich an die Flieger: „Meine Herren, dann müssen Sie die Befehle bei den einzelnen Stäben abwerfen!" Leutnant Canter machte gehorsamst darauf aufmerk- sam, daß die treue Maschine voraussichtlich erst in etwa zwei Stunden wieder startbereit sein würde. Einmal ser es unmöglich, aus dem Kartoffelacker zu starten, dann hohe er für einen längeren Flug auch nicht mehr genügend Be triebsstoff. Ueber den Einwurf war Hindenburg zunächst unge halten. Als er jedoch hörte, daß es am guten Willen nicht fehlte, war er mit folgendem Vorschlag Leutnant Canters einverstanden: Während die Flugzeugbesatzung Mertens- Canter der Fliegerabteilung 14 in Deutsch-Eylau einen Be fehl des Armee-Oberkommandos an die hohen Stäbe überbringt, wird vom AOK der Fliegerabteilung telepho nisch der Befehl gegeben, ein Flugzeug startbereit zu..ma chen, dessen Besatzung die persönlich zu überbringenden Be fehle an Ort und Stelle abwirft. Hindenburg beriet sich kurz mit Ludendorff und dik tierte Leutnant Mertens sodann einen Befehl an mehrere Stäbe. Ludendorff selbst brachte die beiden Piloten zum schnellsten Auto des AOK, das wie der Sturmwind nach Deutsch-Eylau fegte. Es klappte alles: Die Befehle wurden durch die Ursprungsmeldung der Leutnants Canter und Mertens, die mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wur den, rechtzeitig weitergegeben, so daß die russischen Reser ven schon geschlagen waren, ehe sie sich überhaupt entfalten konnten. Der große Sieg von Tannenberg war dadurch endgültig gesichert. , , Ein tollküner Flugzeugdiebstahl. Ein drittes fliegerisches Husarenstück aus dem Welt-1 zur Landung gezwungenes, völlig unversehrtes englisches krieg steht den geschilderten ebenbürtig zur Seite: Ende 1916 f Jagdflugzeug von guter Steigfähigkeit und außerordentll- unterrichtete der deutsche Nachrichtendienst die Oberste cher Wendigkeit mit 130-?8-Clerget-Motor. Er hatte eng- Der „Flieger von Tannenberg" Unbekannte deutsche Schicksalsflüge im Weltkriege Von Bruno H. R. Sander. Nikolajewitsch tobt«, als Samsonoff noch der angekünüigten Ersatzarmee fragte. Aus dem Häuschen geriet er, als Sam- sonosf ausdrücklich betonte, daß er Bedenken gehabt habe, di« Offensive zu weit vorzutreiben, aber nicht gegen- den Be fehl hal>- ' 'n,dein dürfen und wollen. Ernüchtert wurde der G durch di« Antwort des Großfürsten, aus der «r die verstand: „blödsinnig... Phantasien ... Ver stand'v m..." Es stellte sich jedenfalls sehr bald heraus, daß niemand beim Oberkommando einen Flieger mit einem Befehl zur Narew-Armee gesandt hatte... Das Gange schien unbe greiflich. Nur Samsonoff wußte sofort Bescheid. Er zog die Konsequenzen. — Durch den Tod Samfonoffs wunden die russischen Heeresmassen führerlos. Aber auch der lebende Samsonoff hätte nicht verhindern können, daß die gewaltige russische Offensive unter der überlegenen Taktil des Generals von Hindenburg und des aufopfernden Einsatzes der deutschen Truppen zusammenbrach. — Eine wichtige Meldung sichert den Sieg. Während der gleichen Schlacht brachte der 30. August eine weitere fliegerische Großtat, die den endgültigen Sieg von Tannenberg günstig be«influßte. Leutnant Ernst Kan ter — einer unserer besten Vorkriegs-Militärpiloten, u. a. Inhaber des Zeit-Weltrekords und Ueberland-Distong- Weltrekords 1913 sowie des Kaiserpreises für die beste Ge samtflugleistung im Prinz-Heinrich-Flug 1913 und des Prinz-Heinrich-Preises der Lüfte für die beste Leistung bei der Äuftlärunqsübung — und Leutnant Mertens von der Feldflieger-Abteilung 14 beim ersten Armeekorps waren die Helden. Hauptmann a. D. Canter lebt heut« noch in Ber lin-Zehlendorf. Die Flugzeugbesatzung Mertens-Canter war im Raum Neidenburg — Mlawa — Koschelny — Ianowo— Willenberg—Ortelsburg—Iedwabno trotz schlechter Sicht am dunstigen Morgen bei der Aufklärung, als sie um und in Mlawa ungeheure russische Truppenmassen aller Waffen ausmachte, die sich teilweise im Vormarsch auf Neiden burg befanden, wo der Stab des ersten deutschen Armee korps sein Quartier aufgeschlagen hatte. Besonders der Bahnhof in Mlawa glich einem Ameisenhaufen. Die Flie ger stellten bald fest, daß der Feind, den man in wilder Flucht auf Warschau glaubte, zum Gegenschlag ausholte. Der Feind wollte anscheinend von Süden her mit neuen Truppen die bis dahin siegreichen Deutschen hinterrücks überfallen, als sie sich anschickten, gegen die Njemen-Armee des Generals Rennenkampf vorzugehen, die während der Kämpfe bei Tannenberg im unbegreiflichen Nichtstun ver harrt hatte. Für die Flugzeugbesatzung hieß es handeln. Si« landete zunächst mitten im Gefechtsfeld zwischen den feindlichen Linien und brachte die Rumplertaube kurz hin ter der deutsch Front b. Gregersdorf zum Stehen. Sodann verständigte sie die deutschen Truppen von dem Herannahen der russischen Verstärkungen und fuhr Mit Fahrrädern bzw. einem Kraftwagen nach Neidenburg zum Stab des ersten Armeekorps und dessen tatkräftigem Führer General von Francois. Während der Fahrt mußten sie eine Straße -er falsche Mrolai-Befehl. 1 Unweit der Bahnstation Groß-Domkstein an der Strek- ß z Neidenburg—Ortelsburg, kn der Nähe der Försterei Ka- I rslinenhof, ist kürzlich «in Samsonoff-Denkmal errichtet I porden. E» steht an der gleichen Stell«, an der sich der Be- I fegte von Tannenberg, der russische General Samso- laoff, erschoß, als er sah, daß es für sein« Armee aus der I Umklammerung der Hmdenburg-Truppen kein Entrinnen- s mehr gab. Das Denkmal stellt eine auf einem Sockel ste hend« gebrochene Pyramide aus behauenen großen Find lingen dar; es trägt eine Gedenktafel, di« auf d«n 30. klagust 1S14 Bezug nimmt: Der geschlagene russische Heerführer der Narew-Armee jagte sich eine Kugel in den Kopf, «ine Stunde nachdem ihm durch den Fernsprecher die Gewißheit geworden war. daß niemand bei der russischen Obersten Heeresleitung einen Flieger mit dem Befehl zu ihm gesandt hatte, die Offensive der Narew-Arme« weitervorzutreib«n. Stempel und Unterschrift des Generals Schilinski hatte Samsonoff , in d«m Schreiben wiederholt geprüft, und anfangs waren ihm keine Zweifel an . ihrer Echtheit gekommen. Diese für di« Schlacht bei Tannenberg nicht wesent lich« Tatsache wird der Nachwelt durch ein Denkmal über- iefert; des unbekannten Fliegers, der den Anlaß zu Sam- onoffs Tode gab und derben Sieg der Deutschen mitge- takten half, gedenkt niemand. Die Tat des Mannes, des- «n Namen vermutlich nur wenige lebend« Menschen ken nen — 1S15/1S erzählte man sich bei der Flieger-Ersatz-Ab- teilung 8 in Gvaudeng, daß der betreffende kühne Flieger I aus dieser westpreutzischen Flkgergarnison hervorgegangen > sei-—, wurde schon während des Weltkrieges von dem rus sischen Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch, dem Chef des . russischen Seneralstabes, als die ungeheuerlichste Spionage tat des Weltkrieges bezeichnet: denn sie hatte am 29. August ! 1914 die vollkommene Vernichtung der russischen Armee bei Tannenberg im Gefolge. In nachfolgenden Zeilen sei dem leider nicht namentlich bekannten heldischen Flieger ein Der SMflügel der Samfonoff-Armee befand sich am I 25. August bei Sotdau deutschen Truppen gegenüber. Der I Nordflugel stand bei Allenstein, während das Zentrum bei I Tannenberg und Hohenstein die deutsche Front durchbrechen I wollte. Da« Ziel des russischen Generalstabes war der I Eisenbahnknotenpunkt Osterode. Das 20. Armeekorps ging l als- einziges deutsches Korps bosehlsmäßig zurück. Am I 27. Awgust kamen Samsonoff anscheinend Bedenken, ab die t Deutschen die russische Armee nicht bloß in «ine Falle lok- I h«imd umging«» wollten; denn er hatte durch russische I Äjeger erfahren, daß starke deutsche Truppenmassen im s Anmarsch wären. Er war sich klar, daß ein weiterer Vor- ««sch leicht verhängnisvoll für di« gesamte russische Armee ß jätte werden können, denn sie hätte von den Deutschen um- I faßt werden können, und dann bestand di« Möglichkeit ihrer I Aufreibuna. Um dieser Gefahr zu begegnen, gab Samfo- I noff dm Armeebefehl heraus- daß der russische Vormarsch I sofort abzustoppen sei und die Truppen sich in Schützenlinien I einzugraben hatten. Cs sollten nur di« an den Flanken der I Armee aufmarschierten Deutschen abgewehrt werden. . Damit war das Wirtlichkeit geworden, was man auf I deutscher Seit« gefürchtet hatte. Der „herrliche Vormarsch I Samsonoffs" mußte aber wi«d«r ausgenommen werden, sollte der Plan des deutschen Armee-Oberkommandos ge lingen. Also handelte man. Di« Fernsprecher gaben Sam sonoffs Befehl noch telephonisch weiter und die Motorrad sehr« r sowie Meldereiter waren noch unterwegs, als sich .da» Handeln des deutschen AOK's auswirkte. ff Don Südosten her kam ein Flieger herangebraust, des sen Kennzeichen auf den Tragflächen und am Leitwerk un schwer den Russen erkennen ließen. Kurz vor dem russischen Gen«ralstabsquartier, auf einer Wiese nördlich von Ortels- bütgs landete er. Di« Maschine stand kaum, als «in Offizier in Gmetalstabsuniform aus dem Führersitz sprang. Dem mit einem Motorrad herbeieilenden Feldgendarmen lief er entgegen und herrschte ihn an: „Fahren Sie mich unver- i züalich zum Armeekommando!" und schon nahm er auf dem Soziussitz der Maschine Platz. Wenige Minuten später stand er vor General Samso noff und stellte sich vor al» Stabskapitän Baron Keller vom Oberkommando mit einem wichtigen Befehl Nikolai Nikola jewitsch', de» russische« Gmermstabschefs. Den überbrachten Befehl, „dm Angriff gegen das 20. Armeekorps mit allen Mitteln sofort weiterzufüyrenl" bat er sofort zu quittkren. Das geschcch; Hackenschlägen, und mit folgender Ant wort GaMsonoffs war der Luftkurier entlassen: „Herr Sstchshwil 7. 7" Hoheit, daß der Befehl unter allen Uncktänden ausgefi wird. Schon morgen Hofs« ich, bestimmt den Durchbruch s Osterode gehorsamst.mewenzu können." Stabskapitän Baron K«ll«r ließ sich von dem gleichen , Feldgeckdarm««, det ihn zum Armeekommando geführt ! hatte, schnellstms ipkder an sein Flugzeug bringen, das wenige Minuten später am Horizont in Richtung Warschau verschwand.-. Währenddessen las General Samsonoff seinen Befehl Dort für Wort; ,u. a. wurden große Verstärkungen von , Südosten angetündigt und daraus hmgewiesM, daß Gene ral Rennenkampf im Norden auf endlosem Siegeszug be- Srifsen sei. ? - Am nächst«« Morgen, dem 28. August, rückten dann Samsonoff« Elite-Korm» «ff Hohrnftrim-Tannenberg vor, und zum Abend des nächst«« Tages war der gewaltige deut sche Skeg bei TannfNtbertz «rrm««n. Die Russen hatten furchtbar« Verlust« erlitten. Nur R«st« des Gegners waren m Auflösung^ durch die Seen-Enge von Kurken entkommen. Am Wend spräch Samsomfff telephonisch mit dem Oberkommando in Warschau, und zwar mit dem Ober- kommandierrndm, dem SkoßfürstM, persönlich. Nikolai lische Papiere bei sich: selbst eine auf den Name Johnson lautende englische Erkennungsmarke trug unser Oberleut nant. Er startete feindwärts und ließ die Maschine in einem nördlicher gelegenen Abschnitt, weit hinter der eng lischen Front, kurz über dem Erdboden über den Flügel ab rutschen. Er trug eine Armverletzung davon und markierte den innerlich Schwerverletzten, als sich englische Soldaten dem Flugzeugtrümmerhaufen näherten. Er erreichte, was er erreichen wollte, denn 48 Stunden nachdem war er als „Schwerverletzter" nach London unterwegs. Auf dem eng lischen Festlande angekommen, verschwand er aus dem Ver wundetentransport und tauchte kurze Zeit später auf dem Flugplatz von Croydon auf. Ein Flugzeugmonteur, mit dem er sich anfreundete, erzählte von „Englands bestem Flug zeug", wie es in englischen Militärkreisen allgemein ge nannt wurde. Schließlich bekam der Deutsche das geheimnis volle Flugzeug, die größte englische Hoffnung des Augen blicks, bei einem Start zu Gesicht. Der Monteurfreund be richtete, daß die Wevkstattflüge nunmehr beendet seien; denn die zuständigen Militärstellen würden den Apparat in den nächsten Tagen abnehmen. Während bisher nur der Konstrukteur mit ihm geflogen sei, münde zunächst ein Pi lot von der Westfront die Zuverlässigkeit der Maschine ge nau prüfen: seine Fronterfahrung solle den Ausschlag ge ben. Unser Oberleutnant horchte auf, und in demselben Augenblick reifte in ihm ein tollkühner, verwegener Plan. Er setzte alles daran, die Startzeit des Prüfungsfluges in Erfahrung zu bringen. Ms er sie wußte, war sein Entschluß gefaßt. An einen« naßkalten, nebligen Vormittag im frühen November 1916 stehen Regierungsvertreter und hohe Mili tärs frierend vor den Hallen des Militärflugplatzes Croy don. Das „beste englische Flugzeug" ist soeben aus d«r Halle geschoben worden und wird abgebremst. Im gleichen Augenblick erscheint der Frontpilot bereits im großen Flie- gerdreß, d. h. fast bis zur Unkenntlichkeit vermummt. Er stellt sich vor, macht seine Honneurs, schüttelt hier und da freundschaftlich die Hand und läßt sich das Flugzeug von den Monteuren übergeben. Dann nimmt er nn Führersitz Platz, lobt bereits dies und jenes, rollt zum Start, startet blendend, schraubt sich mit Leichtigkeit stufenförmig m die Heeresleitung, daß die Ueberlegenheit des Doppeldeckers über den Eindecker England veranlaßt habe, einen weiteren Schritt in der gleichen Entwicklung zu tun: Die Ausbildung der Tragzelle als Dreidecker. In London würde hinter ver schlossenen Türen der Sopwith-Dreiüecker geschaffen, der unter anderem zwei nach vorn feuernde Maschinengewehre besitze. Durch besondere Zylinüeranordnung des Motors und andere technische Einzelheiten solle die Gewähr geboten sein, daß England mit diesem Dreidecker nunmehr in Be zug auf die Flugzeuge den Deutschen überlegen sein würde. Die ersten Versuchsflüge hätten glänzende'Ergebnisse er bracht. Die Oberste Heeresleitung, welche die ungeheure Bedeu- tung des Flugzeuges als Kampfwaffe damals bereits er kannt hatte, handelte schleunigst; denn sie wollte nicht, daß das den französisch, u. englisch. Kampffliegern durch bessere Schulung überlegene deutsche Pilotenmaterial ins Hinter treffen geriet. Durch Fokkers genial« Maschin«ngewehr- steuerung, eine Synchronisation von Propeller und Maschi nengewehr, waren die deutschen Flieger in der Lage, dura, den Luftschraubenkreis hindurchzuschießen, ohne den Pro peller zu beschädigen. Die zu beiden Seiten des Motors gelagerten Maschinengewehre wurden durch zwei an dem Steuerknüppel des Führers, unmittelbar nebeneinander be- festigte Druckknöpfe in Tätigkeit gesetzt. Sollte den Eng ländern u. a. die Kopierung -er deutschen Fokker-MG- St«uerung gelungen sein? Ein Garüepionier-Oberleutnant mit Flugzeugsührerpa- ent, der vor dem Kriege jahrelang in London gelebt und stehend Dialekt-Englisch sprach, wurde mit der Ausgabe be» raut, den geheimmrvollen englischen Erfindungen nachzu- püren und womöglich Konstruktionseinzelheiten in Erfah rung zu bringen. Der Flieger hatte sich, nachdem die Fron ten beim Grabenkrieg ins Erstarren geraten waren, als deutscher Geheimagent angeboten und war dann und wann mit kleineren Aufgaben betraut worden, die er stets bestens erledigt hatte. Der neue Auftrag sollte sein« erst« Handlung als Agent in England sein, das er nach Jahren zum ersten Male wieder betreten mußte. Da Eile not tat, bestieg unser Oberleutnant wenige Stunden nach Entgegennahme seines Auftrages in englischer Flieger-Offiziersuniform ein un mittelbar hinter der deutschen Front wegen Motorschadens