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daß Unordnung. Unfrieden nnd Bürgerkrieg wieder El«- kehr hallen, da, Volt will, daß der Ausland der Stabilität und lnNerea Festlgkelk erhallen blelbt. Und so nur gehl ein Jahrtausende aller Traum der dmrtschea Sefchlchle ln Erfül lung. wlr waren niemals ein Volk, wir wären immer aufgefpallen in Gruppen; einmal hießen sie Kalhollken oder Protestanten, da, andere Mal Süddeutsche oder Preußen, da, drille Mal Proletarier »der Vourgeol,. was 2000 Jahre nicht möglich war, nümlich au, Salhollken und Pro- teslanlen. Süddeutschen und Preußen, Proletariern und Vourgeol, ein Volk zu schmieden, — -er Führer hat es vollbracht! (Stürmischer Beifall.) Er hat damll da, Anrecht erworben, Varlei, Armee und Volk in seiner Hand zu vereinigen. (Zustimmung.) Und daß dieser Vereinigungrprozeh nun der Welt gegenüber in einer nie gesehenen Demonstration der Gäschlossenhell und der Wucht und eine, zühen Trohe» der Unbill de» Schicksal» gegenüber vor sich geht, das ist jedermann, Sache. Da, muh sich jedermann zur Ehre machen, mit dafür zu sorgen, daß am 19. August niemand an der Wahlurne fehlt, daß wlr hier eine Demonstration unsere, nationalen Lebenswillens vor der Welt vollziehen, vor der die Welt einfach in Schweigen versinken muh. (Stürmischer Beifall.) , So wie der Führer uns Beispiel war im Kampf, in der Festigkeit und in der Arbeit, so hat die Nation diesem Beispiel nachgeeifert. Cr braucht nicht zu trommeln, zu »Verben und zu agitieren. Wir wissen es alle: Er wird sein Volk, Mann für Mann und Frau für Frau, am IS. Au.gust an der Wahlurne sehen, jedermann wird ihm sein heiliges und unerschütterliches Ja-Wort geben und ihm Treue und Gefolgschaft geloben für die Lösung der schweren Probleme, die uns in der Zukunft noch vorbehalten bleiben. Lassen Sie mich, Männer und Frauen, zum Schluß ein persönliches Bekenntnis zum Führer ablegen. Seit 12 Jahren habe ich nun das Glück, bei ihm zu sein. Ich sah ihn im Sieg und ich sah ihn in der Nieder lage. Ich sah ihn, wenn er vom Unglück, und ich sah ihn, wenn er vom Glück verfolgt war. Niemals aber sah ich ihn seine Art ändern. So wie er war an dem Tage, an dem ich ihn zum ersten Male sah, so ist er bis zum heutigen Tage geblieben. Und ich glaube, ich könnte mein Wort darauf geben, daß er sich bis zu seinem Ende nicht ändern wird; weil er sich nicht ändern kann. (Stürmischer Beifall.) Gr ist heute, was er war, und er wird bleiben, was er ist: Ein ganzer Mann, ein Mann, zu dem das Volk mit Liebe, Vertrauen und Ehrfurcht emporblicken kann. (Beifall.) Ist es nicht etwas Wunderbares, daß wir unter und über uns eine Menschen wissen, lebendig aus Fleisch und Blut, der weder Familie, noch Frau, noch Sinder besitzt, der keine persönlichen Ansprüche an das Glück stellt, der fast bedürf nislos lebt, der nicht raucht, nicht trinkt, kein Fleisch ißt, der nur ein Ziel kennt: „Mein Volk", (Brausender Beifall) und der jede Kraft auf das Glück und Gedeihen dieses Volkes verwendet. Man hätte annehmen können, er wäre nach den furchtbaren Ereignissen vom 30. Juni zum Menschen hasser geworden. Seine Antwort auf den Treubruch war nur, daß ex sein Volk mit noch größerer Liebe und noch grö ßerem Vertrauen umfing. Ist es nicht ein Beweis seines grenzenlosen Vertrauen», daß er noch nicht zwei Monate ngch dem 30. Juni das Volk wieder an die Wahlurne rüst, NW ihm Gelegenheit zu geben, zu seiner Person und zu sei ner Politik mit Ja oder Nein Stellung zu nehmen? Ge wiß, heute sieht sich das Werk der deutschen wiederaufer- stehung einfach und leicht an, aber e» mußte ja schließlich einer kommen, der die Wege wies, -er die Grenzen setzte und die Gesetze aufstellte, was wäre Deutschland ohne ihn? Für ein Leben voll Kampf, Liebe, Sorge, Entbehrung und Verzicht auf persönliches Glück ein Bekenntnis zu lhmi Man hat mir in diesen Tagen in einer wunderbaren Formulie rung einen Gegensatz aufgewiesen, den Sie morgen oder übermorgen an den Plakatsäulen wiederfinden werden: 1 Millionen Kilometer fuhr der Führer in 12 Jahren im Flugzeug, Auto oder Eisenbahn für die Wiederauferstehung des deutschen Volkes — S00 oder 1090 Meter sollst Du zur Wahlurne gehen, um ihm dafür zu danken! (Donnernder Beifall.) Ich glaube, es gibt in Deutschland niemanden, der sich dieser Pflicht entziehen wollte. Die ganze Nation wird aufstehen und ihm ihr millionenfaches Ja entgegen- rufen. In seine Hand wird sie Schicksal und Zukunft des Reiches legen und am Abend des siegreichen 19. August, wie nie in vergangenen Zeiten, mit Inbrunst und Begeisterung das Lied singen, das in den Zeiten der Opposition so oft unser Kampf- und Trohgesang gewesen ist: „Im Volke geboren, erstand uns ein Führer, gab Glauben und Hoffnung an Deutschland uns wieder!" (Stürmischer, minutenlanger Beifall, Heilrufe und Hände klatschen.) Die polnische Presse rur Goebbelsre-e» Warschau, 14. August, (Eia. Funkmeldg.) Die Mor genpresse vom Dienstag schenkt der Rede,hes Re-ichspropa- ganoaministers Dr. Goebbels am Montagabend große Be achtung und weist besonders darauf hin» daß das deutsche Volk in beispielloser Geschlossenheit hinter seinem Führer Adolf Hitler steht. „Gazeta Polska" spricht von einergro- ßen Rede, mit der Dr. Goebbels den kommenden Walsi- sonntag eingeleitet hat. Von einer Stellungnahme zu der Rede sehen die Blätter ab. Der Widerhall der Goebbelsrede in Frankreich. Dnb. Pari», 14. August. (Drahw.) Die groß« Red« -es Reichspropagandaministers Dr. Goebbels wird von der Pariser Presse zum Teil sehr ausführlich wiedergegeben und besprochen. Die Blätter sind davon überzeugt, daß der Führer am IS. August die gleiche Stimmenzahl auf sich vereinigen werde wie bei der Volksabstimmung pom 12. November 1933. Der Berliner Berichterstatter des „ M a - tin " ist sogar der Auffassung, daß man diesmal mit einer noch stärkeren Mehrheit rechnen müsse. Auch der Berliner Korrespondent der halbamtlichen französischen Nachrichtenagentur HavaS erklärt daß die Argumente, die Dr. Goebbels in seiner Rede vorgebracht habe, unbedingt Früchte tragen werden. Die Blätter unter streichen noch besonders die Angriffe des Propagandaminl- sters gegen die Auslandspresse, durch die sie sich getroffen fühlen. Das Journal bezeichnet es als einen Irrtum, wenn man annehme, bi« Volksabstimmung habe eine rein inner politische Bedeutung. Das Gegenteil sei der Fall. Hitler »volle, so meint das Blatt, Len Beweis liefe.m. daß der Nationalsozialismus heute stärker denn je sei und daß sich diejenigen irrten, die mit einem Zusammenbruch des Regi mes rechneten. Die Volksabstimmung am kommenden Sonntag richte sich in erster Linie an die Adresse Frank reichs, das man veranlassen wolle, Hitler und den National sozialismus an der Spitze des Reiches als eine endgültige Tatsache hinzunehmen und die französische Außenpolitik dementsprechend einzurichten. Der Mm m Oberammergau. Begeisterte Ovationen im Pafstonsdorf. Oberammergau, 13. August. Der Besuch des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler in Oberammergau gab Veranlassung zu Kundgebungen stürmischer und brausen der Begeisterung für Adolf Hitler, wie sie in dieser über wältigenden Art bisher im bayrischen Hochland gewiß noch nicht zu verzeichnen waren. Wenige Minuten vor 8 Uhr betrat der Führer mit sei ner Begleitung den von etwa 6000 Besuchen» gefüllten Zu schauerraum, und schön brauste ihm ein tausendfacher Heil entgegen, bis das Spiel seinen Anfang nahm. In der Pause richtete Bürgermeister Raimund Lang in beweg ten Worten den Dank des Passionsdorses an den Führer. Inzwischen hatte sich im Passionsdors längst die Kunde von der Anwesenheit des Führers verbreitet. Ueberall gingen die Fahnen hoch. In kurzer Zeit bot Ober- anrmergart ein festlicyes Bild. Vor dem Theater stauten sich die Massen, so daß die Feuerwehr Seile zur Absperrung ziehen mußte. Die Hitlerjugend und der BDM. marschier ten auf, die Mädel mit Blumen für den Führer in den Händen. Als der Führer nach dem vormittägigen Teil des Spiels das Theater verließ, kam es zu stürmischen Kund gebungen. Das gange Dorf jubelte auf, und vor dem Hotel „Wittelsbach" ertönten nach dem Gesang der nationalen Lieder immer wieder neue Heilrufe auf den Führer, den die Menge in Sprechchören zu sehen begehrte. Als der Führer auf. dem Balkon erschien, brandete die Be geisterung der vielen Hunderte nur um so höher Mipor. Auch als der Führer um 14 Uhr wieder zum Passions theater fuhr, erneuerten sich auf dem Wege die Kundgebun gen. Nach dem Pafsionsspiel begab sich der Führer ins Bühnenhaus. Bürgermeister Raimund Lang stellte ihm die Hauptdarsteller einzeln vor und gab dabei das Versprechen ab, daß Oberammergau das von den Vätern übernommene Gut erhalten und weiter pflegen werde. Die Oberammer gauer versprächen auch, dem Führer zu dienen und damit dem deutschen Vaterland. Der Führer und Reichskanzler Wolf Hitler dankte in kurzen Worten der Erwiderung und brachte den Passionsdarstellern zum Ausdruck, daß sie er greifend und wunderschön gespielt hätten. Cr betonte, er werde die Passionsspiel« auch in Zukunft fördern. Beim Verlassen des Theaters und des Passionsortes wurden dem Führer, Lessen Besuch ein ganz besonders denk würdiges Erestmi, des JubASuMssvleqahre, Obermnmer- gaus 1934 darstellt, abermals begeisterte Kundgebungen dargebracht. Auch auf dem ganzen Weg« von Oberammergau i«ch München wiederholten sich di« gewaltigen Ovationen. In Murn au, in Weilheim und in allen anderen Orten, di« der Führer berührte, waren Menschen herbvigeströmt. Sie brachten in überwältigender Begeisterung dem Führer von Volk und Nation ihre Lieb« zum Ausdruck. So wurde der Oberammergauer Besuch Adolf Hiller, zu einer ganz außergewöhnlichen Kundgebung der Liebe und Treue de, bayrischen Oberlandes, wle sie schjsner und eindrucksvoller nicht gedacht werden kann. Sarritittsdienst am Abstimmung*- sonntag. Berlin, 14. August. (Eig. Funkmeldg.) Um krank«» und gebrechlichen Personen ohne Aufwendung für Beglei. tung und Transport die Erfüllung ihrer Äbstimmungs. pflicht am nächsten Sonntag zu erleichtern, hat der Präsi. vent des Deutschen Roten Kreuzes dell vollen Bereiqchafts- dienst des Roten Kreuzes angeprdnet. Alle versüMmen Schwestern, sämtliche Sanitätskolonnen und weiblichen VereinÄsilfskräfte werden sich den einzelnen Ortsgruppen der NSDAP, zum Transport bzw. zur Begleitung von kranken und körperbehinderten Personen zum und vom Abstimmungslokal mit allen Transportmitteln des RotHi Kreuzes zur Verfügung stellen. , Wer Kinrichtungen in Wien. Wien, 13. August. In dem Prozeß gegen die neu« Sicherheitswachleule der wiener Polizei, die an dem Stutm auf da» Bundeskanzleramt teilgenommen hatten, wurden am Montagnachmiktag vom Milllärgerichtshof vier Todes urteile gefällt. Zur Hinrichtung durch den Strang wurden verurteilt Joseph Hacker, Franz Leeb, Ludwig Mal t, z en und Erich wohlrab. Emil Schrott und Johann Dobel erhielten lebenslängliche Serkerfkrafen. Da» Urteil gegen Leopold Steiner und gegen Franz Fröhlich lautete auf 29 Jahre und gegen Pangerl auf 15 Jahre Ser- ker. Alle Angeklagten wurden des Hochverrats, Franz Leeb außerdem der öffentlichen Gewalttätigkeit, begangen durch Freiheitsberaubung an dem Kriminalbeamten Anton Marek, für schuldig erklärt. Die von den Verteidigern der zum Tode Verurteilten eingebrachten Gnadengesuche sind ab gelehnt worden. Die Hinrichtungen fanden noch am Montagabend statt. Der Urteilsverkündung war eine mehrstündige Bera tung vorausgegangen. Nach der Anklagerede des Staats anwalts, der sich auf den Standpunkt stellte, daß dir Ver antwortung der Angeklagten, sie wären der Meinung ge wesen, es handle sich am 25. Juli um eine legale Avion, absolut unglaubwürdig sei, richtete der Vorsitzende einen letzten Appell an jeden einzelnen der Beschuldigten, ein Ge- ständnis abzulegen. Jeder Angeklagte aber erklärte: „Ich bin unschuldig. Ich habe im Irrtum ge handelt." Die Verteidiger versuchten in ihren Reden die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Angeklagten heraus- zuarbeiten. Bemerkenswert war ein Absatz in der' Rede des Verteidigers für Pangerl und Dob«k: Die Berteidigvng muß auch die Frage aufwerfen, die uns alle qchMi. Warum wurden, als Inspektor Marek das drttt«mK ins Bundeskanzleramt telephonierte, die Tore des Bundeskanz leramtes nicht geschloffen? Warum ist von der gesamten Wachmannschaft von 80 Personen nicht ein einziger Schuß gegen die Eindringlinge gefallen? : Neue Angriffe des „Echo de WrE gegen Polen. Paris, 14. August. (Eig. Funkmeld.) Das „Echo de Paris" beschäftigt sich wieder einmal mit der Rolle, die der polnische Außenminister Beck im Zusammenhang- mit dem von Frankreich gewünschten Nordostpakt spielt und macht ihm die bittersten Vorwürfe. Es liegt klar auf der Hemd, so betont das Watt, daß der polnische Außenminister eine Gegenfront Herstellen wolle, die sich vom SüLwesten Euro pas nach Nordosteuropa ziehen solle und die von Rom aus gehend über Wien und Budapest in Warschau enden werde. Berlin könnte sich dieser Front in allen Punkten, mit Aus nahme der Ostfrage, anschließen. Diese Tatsache allein ge nüge, um festzuftellen, daß Wien der Schlüssel der euro päischen Politik sei und daß Frankreich nicht länger in sei- ner abwartenden Haltung beharren dürfe, die es seit «iyem Jahr eingenommen. Mit seinen 30 Millionen Einwoh nern wolle Polen die Rolle einer Großmacht in Europa spielen und niemand werde dem polnischen Außenminister Übelnehmen, seine eigene Meinung über den Nordostpakt Dsr« -«5 «US derLrbrttdeSOüVerS.- "^MSikendeVolk fteht zu Adolf Lltlo-