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Der SäWsche Lrzähter ,L> xsU«, W»WP EGböUfVEWWrW, er tritt heute vor da, die Macht kämpfte, As-g W ^LL ; s-D TageLlätt fiirAWoDwerda Linzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten -er Sächsische Erzähler Ist dar zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Ämtrhauptmannschash de« Hauptzollamt» und des Be- chkrschulamt» zu Bautzen sowie de« Finanzamt« und de« Stadlrat« zu Btschosswecha und der Gemeindebehörden behördllcherseitr bestimmte Blatt L-'Z-I " o-AZ . »r s Tagesschau. Lee Präsident de. Roten kreuze« hak, um Kranken und ge brechlichen Personen die Abstimmung am IS. August zu erleichtern, vollen Vereitschastvdienfi de« Roken Kreuz«» angeordnek. Vie grotz« Rede de» Reichspropagandamlnister« Lr. Goebbels wird von der Pariser Presse zum Teil sehr ausführlich wlederge- geben. Vie Plätter sind davon aberzeugl, daß der Führer am IS. August die gleiche Sttmmenzahl aus sich vereinigen wird, wie am 12. November 1SU. Li« polnische Morgenpreste schenkt der Red« de, Reich»pro- pagandamlnlster« Lr. Goebbel, grob« Leachtung und weist darauf hin, daß da» deutsch« Lott in beispielloser Geschlossenheit hinter seinem Führer steht. * Im Prozeb gegen die neun Sicherh«it»wachleute der wiener Polizei wurden vier Angeklagte zum Tode verurteilt. Die Todeo- vrkell« wurden in den späte« Nachtstunden de» Montag vollstreckt. * -a» Echo de Pari» greift im Zusammenhang mit der Frage de» Nvrdostpakle» die polnische Politik erneut scharf an. Ler Vorsitzende de» Marineauoschusse» de» amerikanischen Re präsentantenhäuser, Vlnson, gab bekannt, daß der vau von 2100 neu«« Marineflugzeugen geplant sei. In der kavgrube von Snsi»helm im Elsaß ereignete sich eine Explosion, durch die neun Grubenarbeiter getötet «ad drei schwer oerteht wurden. Anefiihrllche» vn anderer Stelle. Das deutsche Volk wird damit aller Welt zeigen, daß es glücklich ist, die Zeiten der deutschen Uneinigkeit überwunden zu haben, und daß jede Spekulation auf die Zersplitterung der deutschen Kraft von jetzt an und in Zu kunft fehl am Platze ist. Das deutsche Volk ist glücklich darüber, daß die Zeit innerer nutzloser Parteienkämpfe durch Adolf Hitlers Werk beseitigt und alle Kraft des Volkes zum Kampfe um Arbeit und Brot eingesetzt werden kann. Es ist glücklich, daß die Zeit des Straßenterrors und der Bruderkämpfe end gültig vorüber ist, und Ruhe, Ordnung und Freiheit im deutschen Vaterlande herrschen. Das deutsche Volk will aber die Volksabstimmung auch dazu benützen, um dem Führer nicht nur «ine Vertrauens kundgebung zu veranstalten, wie sie in der Geschichte noch niemals zu verzeichnen war, es will an diesem Tage auch dem Führer einen Teil des Dankes abstatten. Laß er, dessen ganzes Leben nur dem Kanwfe, der Arbeit und der Sorge für das deutsche Volk und seine Zukunft gewidmet war, uns alle aus der Not der Bvuderkämpfe, aus dem Elend der Erwerbslosigkeit, aus dem Jammer der Hoff nungslosigkeit zu einer neuen »rationalen, politischen und wirtschaftlichen Wiedergeburt geführt hat. Am Braunen Haus zu München steht das Mahnwort, das gleichzeitig die Losung war. als Adolf Hitler seinen Kamps um die Macht im Deutschen Reiche begann: ? ^-7 hin und wieder auch sehen, daß er im Volke geblieben ist und des Volkes bleiben will. (Bravo! und Händeklatschens Der Führer denkt nur an uns. Er ist keiner kapitalisien- klique hörig. Lr bravcht nicht zu den Danken- oder dm Börsen- oder zn den vergwerksbaronen oder zu dm Sei denindustriellen herüberzuhorchen, wie der wind weht. (Heiterkeit und Beifall.) Sein Tagewerk beginnt nicht mit der Frage: was sagen die Konzerne, was die Trnste, wie ist die Stimmung an der Börse, was sagt die Dresdner Lank, was sagt die Deutsche Lank, was sagt die Dlskonko- Gesellschaft?, um danach sein Tagewerk einzurichten. Jetzt ist es umgekehrt. Die Lanken und Börsen, die Konzerne und Truste fragen üielmehr: was tut Hiller? (Bravo und Händeklatschen.) Der Führer hat die ganze Leidenszeit unseres Volke» mitgemacht. Er kennt das alte Deutschland, denn er hat unter dem alten Deutschland angefangen. Er kennt bi« Größe, die das deutsche Volk im Kriege bewiesen hat, denn er hat in seinem Heer gekämpft. Er hat sich nicht, als die Revolution hereinbrach, auf den bequemen Boden der Tat sachen gestellt, er hat der Novemberrevolution den Kampf bis zur Vernichtung angesagt und ihn bis zum siegreichen Ende geführt. (Lebhafter Beifall.) Am 30. Januar 1933 begann er dann den Aufbau der Nation. In einem atem raubenden Tempo wurden die großen Aufgaben in Angriff genommen, die Parteien weggefegt, der Parlamentarismus beseitigt, die großen Schäden unseres nationalen Lebens nach und nach abgestellt. Eine großzügige und auf weite Sicht eingestellte Reorganisation des deutschen Bauern tums trat ein, die Krankheit der Nachkriegszeit, die Arbeits losigkeit, wurde nach und nach bezwungen. Und zwar nicht durch Gewaltkuren, sondern durch eine organische Gesun dungskur. Mehr als er versprach, hat er gehalten. Dieser Mann konnte es auch wagen, der Welt die un abdingbaren Lebensrechte seines Volkes abzutrotzen. Er hatte keine Waffen, keine Kanonen und Flugzeuggeschwa der, und trotzdem hat er das getan, was die vorangegange nen Regierungen für unmöglich erklärt hatten. Er hat oer Welt gesagt: „Ohne Ehre und Gleickcherechtigung werdet Ihr uns an Eurem Konferenztisch nicht mehr Wiedersehen!" (Stürmischer Beifall.) Er hat das getan, ohne die Gefahr «ine» neuen Krieges heraufzubeschwören. Denn das ist das Wunderbare, daß er vor der Welt die vitalen nationalen Lebensrechte seines Volkes mit Ehre und Würde vertritt, ohne daß die Welt leugnen könnte, daß er damit zum sicher sten Garanten des europäischen Friedens geworden ist. Ich frage Luch nun, Männer und Frauen: Var ande re, wäre denkbar, al« daß Hitler die Gesamtführung de, Reiche, und Volkes übernimmt? Und ich bin der Ueberzev- gung, daß Ihr alle, daß die ganze Nation auf diese Frage antwortet: Das Volk WM es so! (Stürmischer anhaltender Beifall.) Da, Volk will e, so. daß einer seinen willen und fein Lebensrecht vor der wett vertritt. Da, Volk hat kein« Sehnsucht nach der Rückkehr der Parteien oder de, Parlamentarimnu,. L, wünscht nicht, daß die Horden de, Bolschewismus jemals wieder durch di« Straßen der Großstädte ziehen. L, will nicht, Ileukirch unö Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Drerden Nr, 1821. Gem«indeverband«girokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 2 LS-Z ^3? -asc» L.Z ^2^61 oH „Deutschland erwache!" In einer Zeit, in der das deutsche Volk irregeführt wie in einem tiefen Schlaf lag, und kein Schimmer einer neuen Zeit am Horizont zu sehen war, hat der Führer den Kampf begonnen. Inmitten eines Auflösungsprozesses von Staat und Volk rief er die guten Kräfte der Nation auf und begann das Werk der großen geistigen Revolution, die aus einem sich selbst zerfleischen den Haufen von Gegnern ein einiges, nach den großen Ge setzen des Führers lebendes und handelndes Volk machte. Das ist der größte Gewinn der nationalsozialistischen Revo lution, daß sie im Geiste Les Führers die wahre Volks gemeinschaft entstehen läßt und den Glauben an die S^cck- salsverbundenheit aller Deutschen in den Masten unseres Volkes verankert hat. - Eine große politische Revolution hat di« deutsche Na tion zu einer unüberwindlichen Gemeinschaft zusammenge- schrveißt. Jetzt erst tritt unser Volk als handelnder Fak tor mit klarem einheitlichen politischen Wollen vor die Welt, jetzt erst hat es seine Erfüllung im nationalsozialistischen Staat und in seinem Führer gefunden. Am 19. August 1934 wird dämm jede Frau und jeder Mann im Deutschen Reiche in Pflichterfüllung, in Dankbar keit und in nationaler Disziplin zur Abstimmung schreiten und aller Welt zeigen: „Adolf Hitler unser Führer und Reichs kanzler!" Vertrauen und Dank! Gedanken zur Vottsabfiimnnwg am 19. August. Es ist der Wille des Führers und Reichskanzlers, daß der rechtsgültige Beschluß der Reichsregierung, das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Kanzlers zu vereini gen, die ausdrückliche Sanktion des deutschen Volkes erhält. In seinem Brief an den Reichsminister des Innern erklärt der Führst, daß er fest von der Ueberzeugung durchdrun gen sei, daß jede Staatsgewalt vom Volk ausgehen und von ihm in freier und geheimer Wahl bestätigt sein müsse. Der Führer der größten Volksbewegung, die jemals das deutsche Volk ergriffen hat, bekennt sich am Gipfel sei ner Macht zu dem allen deutschen Gedanken einer germa nischen Demokratie, die in der Volkswahl allein ihre Be stätigung findet. Wieder zeigt sich Adolf Hitler als der große Erzieher des deutschen Volkes. Getreu seinem Versprechen, die Nation bei allen großen Anlässen zu befragen, tritt er vor sein Bolt hin und fordert es zur Abstimmung auf. Mit dieser Abstimmung will der Führer und Reichskanzler aber nicht nur die Sanktion des Beschlusses der Reichsregierung durch das deutsche Volk, er will auch gleichzeitig jeden Ein zelnen dazu bewegen, seine innerste politische Ueberzeugung in einer geheimen und freien Volksabstimmung zum Aus druck zu bringen. Jeder Deutsche muß in diesen Tagen die politischen Ereignisse der Vergangenheit und Gegenwart überdenken und sich-die Aufgaben der Zukunft vergegen wärtigen. Und wir alle, die wir vor die Entscheidung einer Volksabstimmung von geschichtlicher Bedeutuna gestellt sind, erkennen, daß uns im Führer der Mann geschenkt wurde, der uns aus der Verzweiflung und dem Lruderkampf zu Arbeit und Ordnung zurückgeführt hat. Adolf Hitler hat in der Tat das Reich vor dem Abgrund gerettet. Er ist heute das Oberhaupt des Reiches, und in seiner Hand ist die Staatsführung, der Oberbefehl über die Wehr- macht und die Oberste Führung der Partei vereinigt. Ein Mann hat die jahrhundertealte Zersplitterung de» deutschen Volkes beseitigt, das Wunder der Wiedergeburt der Nation eingeleitet, und e r wird nun nicht nur berufen, die deutsche Politik der Zukunft zu bestimmen, sondern auch das Deut- sche Reich aller Welt gegenüber zu repräsentieren. Der 19. August wird der Tag sein, an dem das deutsche Bolt eine geschichtliche Tat setzen wird. Allzu oft hat das llusland und eine uns unfreundlich gesinnte Presse immer wieder versucht, die Meinung aufkommen zu »assen, al» ob die breiten Masten des deutschen Volkes im neuen Deutsch land unterdrückt und in Unfreiheit gehalten würden. Un unterbrochen verbreitet eine an der unruhessiftung in aller Dell interessierte Pressemeute, daß die große Bewegung, die der Führer schuf, sich in Zwietracht und Zersetzung b^ finde, daß im Reiche Willkür und Unruhe herrschten, daß da, deutsche Volk von einer Tyrannis beherrscht werde. Pes« Hetzer, die meist aus jenen Krdisen stammen, denen dar tsble Handwerk der Zersetzung im Deutschen Reiche end gültig gelegt wurde und die nun mißvergnügt jenseits der Grenzen ihr verruchtes Handwerk fortsetzen, werden am IS. August eine Antwort erhalten, die ihnen und der ganzen Welt -eigen wird, daß das deutsche Volk und Führer «ns sind und in Einigkeit und Geschlossenheit bleiben wollen. M s. LL« 'Fss ? ZZ c LS Bei! sich ich uad PNmk von glitzernden Sternen, (mimnenlanger stürmischer Beifall) Voll hin wie früher, al» er noch Wr. Goebbels' Bekenntnis zum Führer Berlin, 13. August. Der Reichspropagandaminister Dr. Goebbels, der wie in den langen Jahren der Opposi tion auch nach der Machtergreifung weiterhin Propaganda- lelker der NSDAP, geblieben Ist. hielt am Montag in fei nem Berliner Gau die erste Wahlkundgebung der Reichs hauptstadt ab. die über den Deutschlandsender übertragen wurde. Seit langen Wochen zum ersten Male hat der Gau Vertin seine Gefolgschaft wieder zu einer Massenversamm lung aufgerusen. Das Neuköllner Stadion, in dem in den Sommermonaten die Berliner Parteigenossen aufmarschle- ren, war von Hnnderttansenden Überflutet. Wie in allen seinen Reden der letzten Zeit hat Dr. Goebbels auch in dieser Wahlkundgebung das Augenmerk der Zuhörer in hervorragendem Maße auf die anhaltende Lügenpropaganda der Auslandspreise bingewirsen, die den Tod des Reichspräsidenten zum will kommenen Anlaß nahm, die große lebenbedrohende Krise des nationalsozialistischen Regimes zu prophezeien. Nach dem Dr. Goebbels, der von Amts wegen mit der Beobach tung insbesondere auch der Auslandsstimmung dem natio nalsozialistischen Deutschland gegenüber betraut ist, nun zu immer wiederholtem Male die unerhörte Hetzpro paganda der Auslandspresse gegeißelt har, wird die Frage akut, welche wirksame Abwehrmittel dem Deutschen Reiche zur Verfügung stehen, nachdem die man nigfachen Anprangerungen der ausländischen Organe bis her wenig Besserung gezeitigt haben. Das ein hellige Ja des deutschen Volkes ist das wirksamste Kampf mittel gegen die Greuelkanaill«. wenn also da» Ausland offenbar mit gutem Grunde die Ilebernahme des höchsten Staatsamtes durch Hitler befürchtete und deshalb die unglaubwürdigsten Mär chen tu die Welt setzte, so ist es für dm gesamte deutsche Volk «ine Selbstverständlichkeit, daßder Füh^r die Nachfolgfchafl Hindenburgs antrat. Es ist eine fast märchenhaft anmutende politische Lauf bahn, etwas, wm man in unserer harten und mitleidlosen Zeit eigentlich gar nicht mehr für möglich gehalten hätte. Laß ein unbekamtter Sohn des Volkes sich an die oberste Spitz« des Reich« «mporarbeitet und vom ganzen Botte in all seinen Schichten und Ständen getragen wird. (Beifall.) Dm hat es in Deutschland noch nie gegeben. Es gab große Fürsten, Kaiser und Könige, aber sie waren auf dem Thron «boren. Hier steigt ein unbekannter Sohn de» Botte» über sich selbst empor und niemand hilft ihm, al» nur er selber und di« Gnade des Schicksal». Lee Führ« ist dm geblieben, wm er «ar. (Lebhafter - 1.) Er Hal sich, seitdem er die Verantwortung trägt, seändert,« sei denn, daß nur fein Gesicht ernster und «er geworden ist. Er umgibt sich nicht mit Pomp iruak von glitzernden Sternen, Orden und Uniformen, " ' """) er tritt heute vor dm .... hin wie früher, al, er noch «m die Bracht kämpfte, «lafttch «ad deshalb eben groß. Er braucht sich nicht durch sein Auftreten von den anderen im Volle abzuheben; denn ihn kennt jedermann; so hak da. Voll ihn lieb gewonnen. (Beifall) Venn dm Voll will nicht nur zu feinem Führer «mporlmcken, e, will ihn auch mitten unter sich misten und «rfchettmugsweiser Täglich mtt Ausnahme der Sonn- und S«i«r- tage. B«zug»p«i» für die Zeit eine» halb«« Monat«: Fr« in» hau» hallnnonatltch Mart UE beim abholen in der Seschlft»- stell« wächentNch Ls Wg. Einzelnummer 10 Pf» (Sonnabend nummer 15 Pfg ) Fernsprecher Amt Vischosiwerda Nr. 444 mW LG. 2m Fall« höherer -«walt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störung de« Betrtwe» der Zeitung oder der Besörderung^inrich- tunaeu — hat dw v«4i»h«r keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezug,prelle». rlnzeiaeuprei,: Die 45 nun breite einspaltig« Millimeterzeil» 8 Rpf. 8m Textteil dl« 90 uuu breite Millimeterzeil« 25 Rpf. Nachlast nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. 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