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auf diesem schönen Fleckchen deutscher Erde im Bild festge halten wurden. Von der Baude ging der Weg nach dem Heitern Blick, für den schon der Name birgt, daß hier ebenfalls eine überaus herrliche Fernsicht sich bietet. Das beibilfe sowie Gewährung und Ausgestaltung der Eltern renten. Ausführlich wurde anschließend der Zusatzrenten- anfpruch klargelegt. Ab 1. Januar 1SSS erfolgt die Zahlung dex Zusatzrente durch die Postanstalten. In einem dieser Paragraphen ist auch die Arbeitspflicht der Kameraden srauen verankert. Mit Erledigung interner Angelegenheiten rpUrde die aufschlußreiche Versammlung beendet. Rammenau. 1. August. Auaslua der Jerienkinder. Kürz lich unternahm der Ortsgruppenleiter der NSV. Pg. Fichte mit den Ferienklndern einen Ausflug in die nähere Um gebung. Der Weg führte zunächst zur Hollengtbaude, wo sich ihnen ein herrlicher Blick bot. Vor ihnen lag in malerischer Schönheit der langgestreckte Ort Burkau und ln weiter Entfernung da» Wendenland, von dem rot schillernde Dächer grüßten. Die Kinder zeigten Helle Freude, als sie hier . offenen Sinnt ist, findet fielt Genossen; 7^-^ doch man verschließt sich dir, bist du verschlossen. Aut dem Persischen. MWNMNMMMUMMMMMMWMMMMMMMMMMMMMMMMMW — _ VMM ^§M?2 2>I?Ll?^ <17. Fortsetzung.^ <Nachdr»ck verboten.» ' glaube", sagte Janne, „wir reden hier beide kin disches Zeug zusammen. Vielleicht ist's auch gar nicht so kin disch. Wir können so wenig übersehen, Klaus, aber das kann keiner. Onkel Decius vielleicht. Oder Raskows. Aber zuletzt kommt's doch immer auf uns selber an." Sie saßen beide auf den Stühlen in der Fensternische, von denen Janne gesagt hatte, sie dürften da nicht auf- stohen, ehe alles geordnet sei. „Es ist nicht so leicht", sagte Janne, „Stellungen als Inspektor und Wirtschafterin zu bekommen. Wir werden den Leuten zu jung sein, und di« uns kennen, für die ist's M peinlich. Und dann verdienen wir dabei nicht soviel, daß chir die Schwestern und Mama auch nur notdürftig er halten können. Denk dir das nicht so einfach, ich habe selbst schon alles durchdacht, hin und her, und her und hin. Und Klaus, es ist etwas Trostloses und «Aussichtsloses, so immer nur unter Fremden — Man. will sich ja hart machen, aber wenn's doch nicht mal langt —" „Wir werden noch Geld aus dem Gut haben, und Ort rud verdient merkwürdig viel." — Ja, ja." — Sie waren beide still. Sie wollten von den Stühlen nicht aufstehen, ehe etwas Festes abgemacht war. Die Herbstsonne verlosch Heute morgen hatte sie durch bunte Glasfenster geschienen, und das Herz war in Sprün gen gegangen, ob man wollte oder nicht« „Dieses scheußliche Schloß!" sagte Klaus. Janne starrte ihn plötzlich an, als käme ihr ein blitz ähnlicher Gedanke. Der Mund stand Halbaffen. „Du — Klaus—" „Was hast du?" ' „Ich denk' mir nur was. Ich weiß nicht, ob's geht. Wie du eben sagtest: scheußliches Schloß — da fuhr's mir durch den Sinn. Aber vielleicht ist's Blak." „Sag's. Wir haben schon so viel Blak gesagt und ge dacht." „Mir kam's so. Weiß du — mit dem Spukhaus. Mal redet« Ortrud schon so was, das war natürlich Kohl. Aber wenn wir da oben — da für uns anfingen, im kleinen — bloß, daß wir leben könnten, ein bißchen Land, und das be- ackern, und vielleicht zwei Kühe und Schweine, das kriegten wir wohl von hier noch heraus. Wir brauchten gar keine Leute, keine Löhne, bloß Rese kann dann mit. Und wir mauern uns das da oben ein bißchen aus, mit unfern Leu- ten, jetzt noch, Klaus.' Ach, es ist doch wohl alles Unsinn —" „Ich weih nicht —" sagte Klaus. Eine Pause trat «in. „Es kommt auf den Verkauf an, Janne. Ein.n land wirtschaftlichen Wert hat das Kiefernland da oben ja nicht. Es kommt mir vor wie eine Kinderei. Die lachen uns aus damit." Rese Kammacher kam durch die prunkvolle Tür. stand in einem Nahmen, der nicht im mindesten zu ihr paßte. „Nu hab* ich euch-en Kaffee dahingestellt und alles, und ihr klönt und klönt, und er schmeckt dann ja nicht mehr." „Gch weg, Kammacher", sagte Klaus unwirsch. „Du ahnst la nicht, was wir hier bereden." „Och, dat ward ook wat Rechts sien", sagte das ehe malige kVndermädchen unaussprechlich mißtrauisch, zog Murrend ihre Bauerngestält aus dem weihgoldenen Rah me» zurück. durch den Wirt aufgestellte Scherenfernrohr wurde nun tüchtig in Anspruch genommen, konnten di« Kinder doch durch dieses die wettere Umgebung greifbar nahe vor ihren Augen haben. Sie waren somit wieder um ein Erlebnis reicher. Weiter führte der Weg zum Tannenberg. Hier sa hen die Ausflügler vor sich den Frrienort Rammenau liegen. Grüßend hob sich die Dorfkirche aUs drm Weichbild des Dorfes hervor und gleich unzähligen Diamanten glitzer ten die im Wasser der zwei großen Teiche gebrochenen Sonnenstrahlen den Kindern entgegen. Don hier ging man ins Dorf zurück, wo ihnen Natur- und Dorfschönheiten ge zeigt wurden. Freudig kehrten die Kinder «t den Ferien eltern zurück mit dem Wunsche, weiter di« Schönheiten de» Orte» und der Umgebung kennenzulernen. , Neuschönbrunn, 1. August. Hühuerdiebfiahl. In der Nacht zum Dienstag wurden bei einem hiesigen Lauer au» einer beim Weizenfeld vorübergehend errichteten Geflügel farm gegen 70 Stück 8 Wochen alte weiße Leghornhtchner gestohlen.' Der Täter hat unterwegs nach und nach 16 Stück verloren. Den Hühnern war allen der Halswirbel abgedxeht. Etwaige Wahrnehmungen werden an den nächsten Gendar merieposten bzw. Polizeistelle oder Gemeindeamt erbeten. Schmölln, 1. August. Kirchlich»,. Morgen Donners tag, 2. August, findet abends 7 Uhr in der Kirche zu Schmölln ein Gedächtnisgottesdienst aus Anlaß der 20jährigen Wie derkehr des Tages des Kriegsanfange» statt. Die ganze Kirchgemeinde ist aufs herzlichste eingeladen, an dieser got tesdienstlichen Gedenkfeierstunoe teilzunehmen. — Es wird gleichzeitig auf den morgen über 8 Tag«, Donnerstag, V. August, abends Z49 Uhr, für den christlichen Frauendienst Schmölln im Jugendheim stattfindenden Lichtbildervor trag „Die äußere Mission in Afrika" hingewiesen. Nenkirch (Lausitz) und Umgegend. Steinigtwolmsdorf, 1. August. Mokorradunsall infolge Reisenplahen». Einen noch glücklich abgelaufenen Unfall erlitt Herr Bürgermeister Vogt von Steinigtwolmsdorf, als er mit seinem Motorrad, von einer Dienstreise aus Bautzen kommend, von der Staatsstraße nach -er Gemeindestrahe einbog. Der Unfall ereignete sich bei dem Grundstück des Bäckermeisters Herrmann durch Versagen der Kuppeluna und Platzen eines Reifens. Die Beschädigungen am Kopf und an der Hand erforderten ärztliche Hilfe, sedoch konnte er am gleichen Tag« noch di« Geschäfte im Gemeindeamt wieder ausnehmen. Durch da» langsame Fahren de» ver- letzten konnte «in größerer Unfall vermieden werden. Steinigtwolmsdorf, 1. August. 180 pvozeul Gemeind«. Zuschläge. Nach «iner Verfügung der «mtchauvtmannschaft hat da» Ministerium sein« Zuwendungen -u, Staats- oder Gemeindemitteln künftig davon abhängig gemacht, daß die Gemeinden auch ihrerseits alle» zur^Auigleichung ihre» Hauabalte» tun. Die Gemeinde hitt daher di, Zuschläge zur Grund- und Gewerbesteuer von 158 aus 180 Prozent zu echten. Da die Gemeind« Steinigtwolmsdorf auf Unter- stützung durch den Staat oder da, Reich infolge ihrer hohen sozialen Lasten angewiesen ist, mußte Mit sofortiger Wir- kung di« Erhöhung eingeführt weichen, die einer Mehrab- gab« von 18 Prozent entspricht. Hoffen wir, daß di« Zu- schlägt bald wieder herabgesetzt werden können, da di« Ein- kommensverbältnisi« d«r ÄeMeindeglteder ebenfalls noch anspannt sind. Wilthen, 1. August. Vle Juu-fchützenabieilung der Unis. Schützgrsellschaft hielt am vergangen«» Sonntag ihr dies jährig«» Andreaspreisschleßen ab. Lei restloser Beteiligung aller Iungschützen wurden wieder vortreffliche Resultate er zielt. Den 1. Preis erhielt Martin Ärael mit 148 Ringen, den 2. Fritz Vogt mit 141 Ringen, den 3. Fritz Sauer mit 136 Ringen, den 4. Kurt Schäfer Nfit 1S8 Ringen und den 5. Preis Fritz Pallmer mit ISS Ringen. Dl« vomKreisjung- schützenfühver Paul Schuster gestlstett Meisterschaftskette er rang sich nach hartem Kampf der IunglchÜtze Otto Dietrich mit 181 Ringen. Für die beste Lade »es Tages war ein Wanderorden ausgHetzt worden, welchen sich ebenfalls Mar tin Israel mit 148 Ringen errang. Den Meisterschaftsorden für den besten Jahresdurchschnitt erhieltaleichfalls M.Jsraer. Die besten Lagen des Jahres schossen Fritz Sauer mit 158 Ringen und Martin Israel nm 187 Ringen. Es ist dies erneut ein Beweis von der eifrigen Arbeit der hiesigen Iüng- schützenabteilung. Rauhen, 1, Aug. Eingliederung der „Daubner Rach- richten" la dl« aatloaalsozkmfksche Press«. Zwischen dem NS.-Verlag, Gau Sachsen, und dem Verla« der „Bautzener Nachrichten" ist die Vereinbarung getroffen worden, di« Bautzner Nachrichten vom 1. August 1934 ab unter Aus reckterhaltung ihres Namens als Beilage des nationalsozia listischen sächsischen Gauorgans. „Der Freiheitskampf", Aus gabe v Bautzen, erscheinen zu lassen. Die Drucklegung die ser Ortsausgabe des „Freiheitskampf" erfolg' von diesem Zeitpunkt an ln der Buchdrucker«! der Firma E. M. Mons« „Man kann nicht loben von solcher kleinen Murkelei, Janne", sagt« Klaus. „Sechs Köpfe hoch wie Mama." „Sieben mit Rese", sagte Janne. „Vielleicht muß Fräu lein Pennagel auch noch mit. Aber sie sind doch nicht alle nur Fresser, Klaus, sie sind doch auch Hilfskräfte. Viele leben heute so. Wir müssen es durchdenken, Jung«. Du List dann -er einzige Mann mit sieben Weibern, bist Knechk und In spektor und Herr in einer Person. Mußt ausmisten —" „Und zerbrochene Räder heil machen und allen Krem pel selbst tun", rief Klaus plötzlich. Janne sah ihn an, er hatte Feuerfunken in den Augen. Die Jugendlust von gestern, als sein Hammerschlag klang, kam über ihn ge- Mrzt wie eine Woge von Sonnenlicht. Aus zerfallenen Trümmern stieg Leben, hart und karg, aber es war Leben, Eignes, Tatensturm. „Irgendwie muß es gehen", sagt« Janne, bewußt nüch tern, zögernd. „Komm, Klaus, wir könne« von den Stühlen aufstehen. Es ist noch nicht viel, aber doch was. Und nun wollen wir Reses Napfkuchen zum kalten Kaffee essen." Jetzt ging's los. Die Ruhe, auch die Ruhe der Trauer war vorbei. Fragen stürzten, Unsinnigkeiten wurden offen bar. Gelächter tollte auf. „Denk dir, Mama, im Spuk haus!" — „Wer soll in der Stube schlafen, wo geatmet wird?" „Ich", sagte Janne, „und Ortrud. Uns macht das nichts, und wenn mir mal graulich wird, halte ick mich an Ortrud, die kennt das schon. Annelore kann ruhig mit dabei sein, das Gör hat keine Bange. Allenfalls Marthchen ist ein bißchen schreckhaft. Die kann mit Rese nebenan schlafen, wo jetzt das düstre Kamurk ist, da machen wir ein Helles Stübchen draus. Und du kommst nach hinten hinaus, wo der Hof sein wirb, und wo wir lichten müssen zum Aussäen. Drüben richten wir dann ein großes Zimmer ein, niedrrg, aber breit, mit einem modernen Ofen, das ist unser Eß- und Wohnzimmer in eins, da liegt die Küche sowieso daneben, die muß aber anders aussehen. Und aus dem Heuboden drÄber machen wir einen kleinen Mansardenstock. Darin können zwei Stübchen untergebracht werden. Das eine für Fräulein Pennagel und das andere als eine kleine Luxus stube, d. h. eine, die keine feste Bestimmung hat, die schließe ich vor Weihnachten ab, das ist dann die Geheimnisstube, oder wenn mal einer allein sein will." Janne hatte rote Backen, und ihre Augen leuchteten. „Und Ställe —" sagte Klaus. „Ja. Natürlich! Weißt du, wir brauchen keinen Mau rermeister dabei. Der alte Wilke kann mauern, und die bei den Schneevogel, die können überhaupt alles, und ebenso ist es mit Rademacher, der Rese heiraten wollte." „Und Holz nehmen wir von oben", sagte Klau». „Wir müssen sowieso Kiefern wegräumen, und dann, weißt du. dann tragen wir den ganzen Schafstall ab, der neue Be sitzer kann sehen, wie er zurechtkommt, da sind die Steine noch alle tadellos und die Balken, und ich mache die Schlös ser an die Türen, Janne?" Sie taumelten förmlich in diesen Plänen Herum. Hin und wieder: „Und Mama?" ' „Ach, sie wird wohl wegziehen, sie geht doch nicht mit auf -en Kiefernberg." > Sie nahmen sich dann zusammen, wollten nicht uferlos, phantastisch sein. Die Backen hörten auf zu glühen, nüchter nes Tageslicht kam in die Augen. Sie stellten sich die Schwierigkeiten vor. „Wird man beim Konkurs uns da oben überhaupt lassen? Der Grund und Boden, da« Spukhaus, alles gehört doch zum Cut. Das wird doch von der Masse verschluckt." Sie wurden kleinlaut, von allen Höhen gestürzt. Ihre Pläne, in denen Leben rauschte, Tatenlust stürmt«, sahen sie plötzlich so — ortrudsch an. Vielleicht waren es lauter Unmöglichkeiten. Die kahle Fadheit einer Gegenwart, die für Tatkraft keinen Raum hatte, grinste sie an. , : In unglücklicher Stunde wählten sie Hinrich» zu ihrem Beirat; bis jetzt hatten sie ihn weislich noch au» dein Spiel eigenen Stall ausmisten." aber das ist dann nicht hier, wo alle Nee, nee, so was darf nun und nimmer 9. sitzen sie beisammen, rechnen, planen. gelassen. Er machte Hann auch Mik» mit allen Kräften. Nicht wegen der Besitzergreifung selbst. Das Wen ihm durchaus möglich. Man kannte das ja, dätz aus aufgeteilten und zerschlagenen Gütern, oder bet solchen, die nur den Be sitzer wechs«ten und als Ganzes blieben, ein Stückchen als Restgut zurückblieb. Das wär schon zu deichseln, ' Aber doch unter keinen Umständen da oben auf dem Kiefrrnland. Selbst wenn man das angrenzende Feldstück und die Wies« am Westhang dazu nähme, es war ein Irrenhausplan. „Warum eigentlich, Hinrichs?" „Weil Sie kein Bauer sind, junger Herr. UndLräu- lein Ianning keine Daalöhnetfräu. Düt laten's manSied- ler macken, die an solche Arbeit gewöhnt sind, äwer doch, bilief keine Herrenleut. Dat -uur tacht Dag, dann smietefi' Sei t hen." Was ist zu sagen? An Hinrichs wütendem Nörgeln, an seiner aradezu empörten Abwehr, daß Herrenkinder solche Arbeit selber machen sollte», ging sofort der niedergesunkene Lebensmut wie eme Flamme auf, in die eine ganze Kanne Oel gekippt wurde. " „Ach Hinrichs! wenn wir hier Wegmüssen, dann werden wir doch auch nicht viel gefragt, ob uns eine Arbeit fein ge nug ist. Vielleicht müssen wir bei Frtmden noch schlimmere Dinge tun, als den — - -- -La, Fräulein, Leute Sie kennen, kommen." Eines Abends sitzen sie beisammen, rechnen, planen. Wenn man nur wüßte, wie mckn rechnen soll. Sie sehnen jetzt selbst den Tag herbei, an hem die ganze Hypotheken sache zum Austrag kommt, damit man weiß, was geschehen wird. Mötzlich kommt es herangeträppelt; die Eingangstür zur Halle steht noch offen, man hat hier keinen Diener und keine Zeit mehr, um für jeden, der herein will ,zu laufen. Tür auf, Tür zu. Die Schritte kommen näher. „Sicher ist das Hinrichs", sagte Janne. „Dem ist noch etwas eingefallen." 7 Dann war er es auch. „Was ist Ihnen noch eingefallen, Hinrichs?" ,La, junger Herr. Also das geht nu mal nicht." „Setzen Sie sich mal her." Er setzte sich mit an den Tisch unter die elektrische Hängelampe. Zettel lagen da, mit Zahlen, kleine Blätter, auf denen die Kinder des Hauses rührende Zeichnungen ge macht hatten, Bauentwürfe für ihren Plan mit dem Spuk haus. Er sah giftig darauf hin. / „Also, ich will das alles nicht mehr gelten lassen, mit dem, was die Leute sagen, und was da» für ein Gemach ist, wenn' Herrenleute ihren Mist fahren. Meintswegen, ich geh zu meiner Tochter, ich mach die Augen zu, mich soll das nicht weiter angehen. Und wenn Sie da in di« niedrigen Stuben wohnen wollen und wo keiner von unfern Knechten raufzu bringen war, weil's da so dämlich spukt — soll mir dann alles osieich sein. Heutzutage wissen die Jungen ja alles bes ser. Wenn der Herr Vater sich im Grabe rumdreht, ich kann nischt dabei tun. Aber ein, muß ich man bloß sagen, heut vor Nackst noch, sonst schlaf ich wieder keine Viertelstunde. Da» ist man, daß Sie zwei beidk'sich was weismachen, was nicht gebt. Sie denken, wenn Sie man: erst da oben sind Und fangen da flott an, dann geht alle». Dann wächst das Korn und da» Gras, und die Kühe geben Milch, und die Schweine werden fett, und die Kammacher braucht man bloß so ein schlachten. Und Geld kriegen Sie, ich weiß man bloß nicht, wofür und woher. Und ich sage Sie beide; Herr Klaus und Fräulein Ianning, Sie sind noch jung und haben keine Er fahrung, und ich bin alt und habe sie. Also, das wird nischt, dat rentiert sich nicht, im Leben nicht. Da haben Sie nischt al» Angst und Sorge und Enttäuschung davon. .Da racken Eie sich das Leben von den Knochen, und nachher i» do< nischt." ,La, Hinrichs, da» berechnen wir ja grade!" : ' (Fortsetzung folgt.)