Volltext Seite (XML)
89. Jahrgang Nr. IIS WMIWM ungleich- sicht da« Finden dieses Wege, hätte erleichtern müssens Nein! Die Unvernunft sei überall dieselbe gewesen. ' ' - ' ' ' ' ' , in alle mehr nötigt Denn es sei klar, dich wesen «ruck x Schmeling vor zu Len Wie ergän- n lassen. Ist outende Ur- gedessen ekn- iner Arbeit >egs Schme- seinem Na- > dem Deut- »Ifall. Was -6.20/ — 8,<X>: »Iten. — S.5S: » Dolts- »Ilpl. — Wetter, Zeit. — tter. — Kiaiber, itten. — irtschasts- Welken den. — ins- — Schmidt: >: Seb», Geister: : Reich s- Schillers »Hörspiel, ner. — (Aufn.) rr vom « Nacht. l Ägerspruch inzert. — ürzeN. — erntse und inipp. Rachr. / Lorspiei. .tterbtlichl. 1700 Dollar, >ork erhielt, sein, wieder >it arg dar- che Konsor- ng Juli im n auf hem Außerdem melings ke Spanier dem deut le bereitete. chrftheiuungsw-wr «glich mit «amohme d« S«m- web tag«. Bezugeprei, für die Z«U «Mw haLen Monats: Hau» halbmonatlich Mart b«tm Abtz«^« in stell« wöchentlich 45 Pf» «nz-lnumm« 10 Pft. nummer 1ö Pfg. ) en (Schall» llrlnsvolk, leise durch tders. — 2. Alt« — 13.30: SienenWchr. ^a.t Musik. L-Vortraa. Stuttgart: Schiller- Freude. — n Wilhelm r» Lager ns an die Z.öOr Wer Tagesschau. * Auf de« zweiten deutschen Arbettskongreß sprach der Füh rer in etwa eineinhalbstündiarr Lede über die Grundsätze nakio- nalsozialiskischer wirttzhaftsführung. die bei ollen Kongreßteilneh mern einen gewaltigen Eindruck hinterließ. * Ministerpräsident Göring Hot einen kurz«» Pflngflurlaub aagetreteu und am Mlllwochoachmlttag Berlin >« Flugzeug mit Richtung Athen verlassen. 2n Belgrad machte der Minister Zwl- scheustation und stattete den südslawisch« Staatsmännern Hösiich- keitsbesuche ab. Belgrader Soueuallsten erklürte er. daß er seinen nächsten Urlaub in Südslawien zudringen werde. * Bach dem heul« veröffentlichten Reichsbamkauswei» ist da» Veckungsverhültni, der Bote» in Gold «ud Veviseu in der zweiten Maiwoche von 5.4 aus 4.» vom Hundert zurückgegangeu. Ein Mittwoch nachmittag von Geus au» in Umlauf gesetzt«, Gerücht, wonach die sosortige vertaguug der «brüstungskonfe- re», geplant sei. wird von der Londoner Morgmrpresse al, völlig unbegründet bezeichnet. Nach dem Geuse, Vertreter der „Times" scheint da, Gerücht daraus zurückzusühv« zu sein, daß «ine un- verbindliche Aussprache darüber patlgestmdr« hob«, was bei einem «ndMlgeu Fehlschlag« d«, konferrnz gescheh« solle. « Der Hauptausschuß der Abrüstungskonferenz ist aus Viens- tag, 2S. Mai. nachmittag, U0 Uhr. «tnberufeu worden. Mit die» ser Einberufung werd« die Gerücht, über «ine erneute Verschie bung de» Zusammentritts der Konferenz widerlegt. v>« Erzbischöfe von Eauterbnrg und Jork, der General der yeilsarmee sowie über SV Führer der englischen Kirch« verikssrnl- llch« «la« Ausruf zur Abrüstungen«, in dem sie von der mo- ralischm Verpflichtung gegenüber Deutschland sprechen. Zu dm Bericht« der französischen Vertreter tu Genf über die Saarverhandtvagen kommt weiterhin «tu starker Optimismus zum Au,druck. Nach dem „Petit parisien" soll die Frage der Schaf fung einer internallonalen Polizei erst im September endgültig geregelt werd«. Der belgische Auß«minifl« ist zu einem kurzen Besuch in Loudon eingelrossen. Heule Donnerstag gram «Hs Uhr fuhr im Bahnhof Pforz heim «In« Rangierlotomollve einem prrsonenzug in di« Flank«. Drei personeiyumuag« ward« ausgertss«. ein weiterer straf be schädigt. vier Reisend« wurden gelötet und nach dm bisherigen FeslstÄlmgea 1g Person« schwer und «ine größere Anzahl leicht -rieht. * Di« Gegend von Nowara in Nordlkallen wurde am Mitt- wach durch schweren Sturm und Wolkenbrüche hrimgesncht. Zwei Pers«« wurden vom Blitz erschlage«. Der Sachschaden betrögt * bi, 5 Millionen Lire. *s Ausführlich«» an anderer Stell« Der»«» 17. Mai. Die groß» Kundgebung der Deutschen Arbsltsfront, über die wir bereits gestern berichteten, fand ihren Höhepunkt mit einer großangeleatey Rede des Füh rers, der nach der Ansprüche Dr. Heys, die wir schon gestern verSffentsichten, das Dort ergriff. ' In seiner Rede ging der Führ« aus von den großen argauifalorlfchev Leistungen de» heutigen Deutschland», von dem« eine der größten sicherlich die Er» fassuag der im wirtschafMche« Leben stehenden Menschen sei. Sie sei innerhalb der kurzen Zeit eines Fahr« gar nicht denkbar in ihrem bisherig« Erfolg, wenn nicht von voraherei» ganz bestimmt« Hoffnung« vorhanden gewesen wären, die ihre Erfüllung geradezu erfordert«. Fm deut sch« Volk Hecke sich unbewußt eiue große und tiefe innere Sehnsucht auch einer Erlösung au» dm früher« Form« unser« orgarüsatorischen Leben» gelt«d gemacht, n« so mchr. al» Theorie »ad Wirklichkeit bereit» weit aus- Mnandergefall« waren. Der Theorie de» marxistisch« SoMismu» stand die harte wirktichkeit gegenüber, die Überall da» genaue Gegenteil zeigte. Der Sozialismus im Sinne der Sozialisierung selbst fei praktisch durch eiue vollkommene «ussöh- nung mit dem übetfieu Kapitalismus ab- gelöfi worden. An dl« Stell« des Klaffenkampfes al» «knem Mittel der, Herbeiführung dieser marxistischen Zukunftswelt sei viel fach eine Unzahl von Querverbindungen getreten, die die Morden sind, at noch wel ligsten konn- von S24 ge- 0 holten sich die Prüfung t sich folgen- llen, S fttas. g«n: 42 ge- t: Personen, ktfrel, «> be- trafpunktfrei, llen, 2 straf, taus fchwie. Wagen die Anbetrcicht stellt worden i außer den lnehmer mit nen sollen. DerSächWeLrzGker TayMtt firAWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbe-kk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische ung der amtlichen Bekannt- machvngm der Hauptzollamt» und de» B«- zttksschulamt« zu Bav^n sowie de» Finanzamt» und de« Stadtrat» zu Bffchosswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Anzelgenprelsr Li« 4S mm brett» einspaltig. MSimeterzeU» Sm ÄHtteil di» 90 mm breit« Millimeterzetl« 2» Rpf. ! nach d«n gesetzlich vorgeschriebenen Sützen. Füe da» Ses von Anzeigen in bestiuuuwn Numme« und au bestimmt« ! keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischoftwerda. Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Vonntaasblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswnda. — PoftscheiÜonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. S4 Damit werde «in« Gedankenebene verlass«, die im Marxis mus ihren schärfsten Ausdruck gefunden hat. nämlich die Ebene der sogenannten Gleichartigkeit der Men schen. In dem Augenblick, in dem wir dies« Behauptung de» Marxismus, alle Mensch« feien gleich, anerkennen würden, erübrige sich jegliche Organisation. Bei gleichen Menschen, gleichen Lebewesen mit gleichen Veranlagungen, gleicher Mentalität, gleicher Bildung und Rinnen sei eine organisatorische ZusammenfastM upt nicht ötig. Denn es sei klar, daß voapänng giruy« Leb«- mch vollkommen glekick» Reaktionen auf all« Einflüsse de» Leben» zekgen Eden, daß gleich« Lebewesen mithin von vornherein gleiche Handl ung rn voll bring« würden. Weil die Menschen aber nicht gleich seien, würden sie, wenn man sie vollkommen frei walten lasse, nicht zu gleichen, gemeinsamen Handlungen kommen, die zu gemeinsamen Leistungen auf allen Gebieten des Lebens not wendig seien. Fede Organisation kl also die Einschränkung de, freien und unbeschränkt« eigen« Willens, seine» Ausleb«» und feiner Auswirkung. Ihre innere Rechtfertigung finde eine Organisation aber nur dann, wenn sie wirklich dem Menschen wieder Nutzen bringe, wenn aus ihr «in höherer Nutzen auch für den «in- zelnen wieder erstehe. Ein Sozialismus um des Sozialismus will« existiert nicht. Wenn einer sage: der Sozialismus ist eine wunder bare Idee, die aber mit unerhörten Opfern verbunden ist und den Mensch« dauernd Sorgen und Note auferlegt, dann müsse «r antworten: Dieser Sozialismus ist etwas so Schädliches, daß man ihn so schnell wie möglich beseitig« muß. Dazu braucht man weder den marxistrfchen Sozialis- mus noch den Nationalsozialismus. Gerechtfertigt wird eine revolutionäre Umwälzung nur dann sein, wenn sie tat- sächlich im Endergebnis der besseren Selbsterhal. tung und Lebenserhaltung «ine« Volke, dient. Das ist die «inzige Rechtfertigung für den Sozia lismus! Die Lebenshaltung der Mensch« werde nicht geschaffen durch Theorien, sondern durch Arbeit und immer wieder nur durch Arbeit. Der Führer schilderte dann die Triebkräfte, die den Menschen überhaupt zur Arbeit führen, zunächst d« primitiven Selbsterhaltungstrieb, d«r im Urzu stand nichts anderes sei als Egoismus. Erft allmählich könne dieser gebändigte Trieb sich überleit« lasten in ein« gewissen Gemeinschaftssinn aus unbe- wutzter oder bewußter Erkenntms. Sicher aber sei, daß auch dann der Selbsterhaltungstrieb nach wie vor eine ent scheidende Rolle spiele. Fiele der aus, so würde keine Theorie, keine Lehr« und keine Erziehung ihn Im Augenblick ersetz« können. Was einmal in der Zukunft werde, stehe dahin. Dieser Selbsterhaltungstrieb erscheine am besten geeignet, dis Fähigkeit« des einzelnen zum Einsatz und zur Entfaltung zu bring«. Denn auf dieser Welt habe man NM einmal Menschen um sich mit all ihren Schwäch« Md Veranlagung« un- keine Jdealwesen, die auf der Welt nicht existieren. Nach der marxistischen Auffassung kann« der Sozialismus überhaupt kein Organisationsproblem sein. Man müsse im Gegenkeil ausgehm von der Tatsache der Ungleichheit der Veranlagungen und Fähigkeiten. Dann aber käm« wir zu der tteberzeu« gung, daß auch die Leistungen ungleichartig sind und sein werden. Man wüste schließlich elnseh«, daß damit auch die Aähigkeitzur Verwaltung de» Geleistete» zu all« Zeil« eine nicht gleichartige sein werde. Mit an der« Worten komme man hier zwangsläufig auf der seh« primitiven Ebene kommunistischer Austastung« in eine höher« Ebene, die durch Re Tatsache de» Privakeigen- tum» gekennzeichnet wird. Der Marxismus der letzten dreißig Jahre vor d«m Kriege habe in der Theorie an der Ueberwinduna de» Pri vateigentums festgehalten, in der Praxis sei er aber bereit» vollständig in der Sphäre des Privateigentum» gelandet. Da» sei auch ganz verständlich. Er habe sich darüber gar nicht erheben können, weil der Kommunismus ia kein« letzt« Idealform de» menschlich« Zusammenlebens, sondern fein« primitivst« Ausganasform -erstelle. Denn di« höchst« Gleichartigkeit sehe man nur b«i de.n alle» primitivsten Lebewesen. Je höh«k wir die Men schen emporsteigen sähen, je intelligenter di« Rast« seien, um so gewaltiger seien die inneren Differenzen ihrer Indi viduen, weil die Distanz zwischen den veranlagten Fähig- kriten in eben dem Maße, in dem die Menschheit nach ob« strebt, um so größer werde. Nur der Schöpfer kann auch allein seine Leistung verwalt«. Damit sei di« Basis -«» Privatetgmtunw «geben. Ueber isieftm sogenannten freien Spiel der Kräfte hat aber der Grundsatz d«» g«- ««infamen Nutzen» vor dem eigenen, egoistisch«» Rußen zu sichen. Höchst« menschliche Leistung« s-sien zwar einem begnadeten Kopf zu danken, allein und ge- F«m>r»4«, Amt »sichoftwerds Nr. 444 und 445. 4w Fall« höhorer Vewak — Krirg oder ionstchrr trgendwelcher Störung de« Betriebe« der Zeitung oder der Beförderungselmich. tunam — h« der Bezieher keinen Anspruch aut LUftnmg oder Nachlieferung d—Zeitung od«r auf Rückzahlung de« Bezugspreis««. Donnerstag, den 17. Mai 1934 Die große Rede des Führers aus dem deutschen Arbeitskongreß Grundsätze nationalsozialistischer Wirtschaftsführung. extremsten Erscheinungen gerade unseres wirt schaftlichen Lebens miteinander verbanden. Der Wirtschafts kampf aber s«i abaelöst worden durch eine Wirtschafts not, die in Wirklichkeit alle Arbeite- und Streikrechte, ja so gar das -«famte Koalitionsrecht gänzlich illusorisch machte. Was Katt« im Jahre 1932 — so fuhrt« der Kanzler aus — der Streit überhaupt noch für «inen Sinn in einem Augen blick, da sich schon über sech» Million«» Menschen außer jeder Arbeit befanden? Auf allen Gebieten sei di« marxistische Theorie durch die marxistisch« Praxis widerlegt worden. Das habe das Volk auch empfunden. Die groß«» Masten de« deutschen Arbeiter- tume» leien nicht etwa aus Begeisterung in den Gewerkschaf ten geblieben, sondern mehr aus dem Gefühl heraus, nicht das opfern zu können, wo» sie selbst in all diesen Jahren an Äsern bereit» «bracht hatten. Man könne dem deutschen Arbeiter keinen Borwurf daraus machen, daß er nicht den Wea -um Volke, «r Volksgemeinschaft oder gar zum Nationalsozialismus gefunden habe, wenn doch auf der an deren Seite Millionen sogenannter Bürger den Weg «Lenfyll, nicht sahen, von denen man doch hätte annehmen dürfen, daß ihnen ihre Höherdildung und ihre größer« Ein- stcht das^ Finden dieses Wege» hätte erleichtern müssen! in der Ärbeiterschqft genau so wie in unserem Bürgertum/ unserem Unternehmertum. Innerlich aber glaubtena dies« Mensch« an di, Richtigkeit de» bestehenden Zustande» schon längst nkchtmehr. Weder das Bürgertum noch da» Proletariat in seinem überwiegend« Teil waren bereit, für ihr« Ueb«rzeuaung Wer zu bringen odrr gar zu sterben. In sarkastischen Worten geißelt« der Führer unter tosen dem Beifall die engstirnigen, kleingeistigen und ichsüchtigen Gesichtspunkte, die al» „vxltanschauliche Probleme* damals di« Se«l«n di«s«r Männer «ine» vergangenen Regimes quäl ten Md drückt«». Mr hält« vkchk ia wenig« Monat« diese Welk über, rennen and nicht die Gewerkschaft« beseitig« können, wenn ein Glaube an die Richtigkeit der eigen« Idee noch vorhand« gewesen wäre. Mr stand« damals vor einem s«hr schwer« Entschluß. E» gab einzeln« Mensch«, dl« meint«, wir dürft« unter kein« Umständen diese Organi sation« angreifen. Ich war der gegenteilig« Ueberz«. gung. und mit mir die wefenMchst« Führer der Partei, wir hab« mit einem Schlage Tatsachen geschafft«, und die Entwicklung hat un» bestätigt, daß der überwältigende Teil der deutschen Arbeiter Innerlich nicht mehr am Marxismus hing. Wer es genüge natürlich nicht, Organisation« zu zer schlagen und neu« aufzubauen, sondern «» sei notwendig, daß das ganze deutsche Volk aus der Entwicklung inner lich lerne, und daß es die neu gewonnenen Erkenntnist« vernünftig und richtig anwende. Alle» Organisieren auf dieser Welt könne nur ein Mittel zum Zweck sein. Der Mensch lebe nicht, um zu organisieren oder um or ganisiert zu werden. Alle» Organisier«», vom Staat ange fangen bis hinunter zur kleinsten Zell«, habe nur dann «in« Sinn und Zweck, wenn die Lebenserhaltung damit in einem höheren Sinn und in Einem weiteren Umfang gewährleistet werd«. Das könnr abrr immer wieder leichter gescheh«, wenn die Differenzen, di« vorhand«» sind, ausgeglichen werden dun- di« Zusammen fassung der Menschen.