Volltext Seite (XML)
zu meld«, damit sie vor Schaden bewahrt werden. Ebenso ist auch beim weiteren Auftreten der Werber die nächste Polizeistelle zu benachrichtigen. —* Aushang von Plakaten. Der Stadtrat, Polizei- Abteilung, weist die Oeffentlichkett auf folgendes hin: Nach Nr. 10 der zweiten Bekanntmachung des Werberats der deutschen Wirtschaft vom 1. 11. 1033 (Reichsanzeiger 256/33) ist die Genehmigung zur Wirtschaftswerbung allge- mein versagt für Werbung durch Papieranschlag, es sei denn, daß er an der Stätte der eigenen Leistung oder an dafür eigens bestimmten Stellen bewirkt wird, d. h. es ist verboten, an anderen Stellen als an der des eigenen Be triebes durch PapieKmschlag auf das Unternehmen hinzu- weisen. Es ist also z. B. nicht gestattet, daß «in Lichtspiel theater seine Werbeplakate in dem Schaufenster eines Zi- garrenhändlers aushängt oder daß ein Theaterunterneh men seine Werbungen in einem Friseurgeschäft anbringt. Zuwiderhandlungen werden aber nicht bestraft, es wird des halb im Einzelfall im Wege der polizeilichen Ver fügung eingeschritten werden müssen. Nach einer neuerlichen Entscheidung des Werberats ist aber nicht zu beanstanden, wenn im Innern eines Geschäftes Plakate, die Fremdwerbung zum Inhalte haben, so ausgehängt werden, daß sie von der Straße aus nicht sichtbar sind. Erforderlich ist jedoch in diesem Falle, daß der Inhaber des Geschäftes für den Aushang fremder Plakate einen Platz bestimmen muß, der dann ohne weiteres für den Aushang von Pla katen in seinem Geschäftsraum kenntlich ist. Der Inhaber eines solchen Geschäfts wird damit zum Flächengesteller und hat 2 v. H. des Entgelts als Werbeabgabe abzu führen. —* Die Ortsgruppe Bischofswerda der NSSOV. hielt am. 12. Mai eine Wanderversammlung im Erbgerichl Geißmannsdorf ab, die von den Kameraden der Stützpunkte besonders stark besucht war. Kamerad Fren ze! berichtete nach Begrüßungsworten über den Neuaus bau der Organisation und den Ausbau des Kassenwesens. Nachdem nunmehr die Mitgliedersperre aufgehoben ist, ist auch der Eintritt ermöglicht für Kriegerwaisen, Krieger eltern, Frontsoldaten, Angehörige der Wehrmacht, Polizei, SA., SS. und solche Parteigenossen der NSDAP., die im Kampfe um die nationale Erhebung Schaden an Leib und Seele erlitten haben. Kamerad Hauswald gab sodann einen Ueberblick über den Stand der Arbeitsbeschaffung. Es ist mit allen Mitteln danach zu streben, daß noch mehr als bisher Mitglieder der Organisation in Arbeit und Brot gebracht werden. Es muß als Ehrenpflicht für jeden Be- trieb gelten, wenigstens einen Kriegsbeschädigten aufzuneh men. Nachdem Kamerad Wougk über den Ehrenhof der NSKOV. gesprochen hatte, folgte eine allgemeine Aus sprache über den geplanten Ausflug der Mitglieder, wozu der 1. Juli ausersehen wurde. —* Oesterrelchische Baulose sind lolleriesleuerpflichtlg. Auf Grund einer Entscheidung des Finanzgerichts beim Landesfinanzamt Dresden unterliegen die österreichischen Baulose der Lotteriesteuer für ausländischr Lose. Die Be sitzer solcher Lose werden durch Bekanntmachung des Fi nanzamts im heutigen Blatte auf ihre Anmeldepflicht hinge wiesen. Nichtbeachtung hat Bestrafung zur Folge. —* Die Verwaltung der Poststelle am Waldeck über nahm am 16. Mai Herr Fritz Gebhardt. Der bisherige Inhaber, Herr Max Göhler, hat diesen Dienst oufge- geben. —* Das Fernsprechbuch wird neu aufgelegt. Die Nach richtenstelle der Reichspostdirektion teilt mit: Das amtliche Fernsprechbuch für den Reichspostdirektionsbezirk Dresden soll neu aufgelegt worden. Fernsprechteilnehmer, die eine Aenderung ihrer bisherigen Eintragung wünschen, haben dies möglichst bald, spätestens bis zum 23. Mai, bei der zu ständigen Vermittlungsanstalt schriftlich und postfrei zu be antragen. Ferner können Teilnehmer, die den Fernsprech kundendienst regelmäßig in Anspruch nehmen, z. B. Aerzte außerhalb der Sprechstunde, auf Antrag im amtlichen Fern sprechbuch neben ihrer Eintragung durch das Zeichen Xv gekennzeichnet werden. Dem Zeichen kann die Zeit hinzu gefügt werden, während der sich die Anrufer an die Fern sprechkundendienststelle wenden sollen, z. B. Xv 14—16. Die Eintragung des Zeichens ist gebührenfrei, soweit, da durch nicht Gebühren für überschießende Druckzeilen ent stehen. —* Ausstellung und Gültigkeitsdauer der Gewerbe legitimationskarten nach ß 44s der Gewerbeordnung. Bis her werden Legitimationskarten nach 8 44a der Gewerbe ordnung von der zuständigen Verwaltungsbehörde für die Dauer eines Kalenderjahres ausgestellt. Hierdurch ergeben sich sowohl für die ausstellenden Behörden als auch für die beteiligte Geschäftswelt gewisse Schwierigkeiten, da durch die große Zahl der am Jahresbeginn auszufertigenden Kar ten die Ausstellung oft mit einer nicht unbeträchtlichen Ver zögerung verbunden ist. Um diesen Unzuträglichkeiten zu steuern, hat sich die Gewerbekammer Zittau in Gemeinschaft mit den anderen sächsischen Gewerbekammern dafür einge setzt, daß die Legitimationskarten künftig für die Dauer eines Jahres, vom Tage der Ausstellung an gerechnet, aus gefertigt werden. Neukirch (Lausitz) und Umgegend. Steinigtwolmsdorf, 17. Mai. Die Sammlung am Himmelfahrtstage für den Reichsluftschutz hat den stattlichen Ertrag von 70,26 RM. in unserer Gemeinde erbracht. Steinigtwolmsdorf. 17. Mai. Muttertag. Die Kame radenfrauen der Nationalsozialistischen Kriegsopferversor- gung, Ortsgruppe Steinigtwolmsdorf, hatten am Sonn- tagnachmittaa anläßlich des Muttertages die Kriegermüt ter zu einer schlichten Feierstunde eingeladen. In dem fest lich mit Blumen geschmückten Saale des Konfirmandenhau- ses waren zur festgesetzten Stunde fast alle die Kriegermüt terchen von Steinigtwolmsdorf und Weifa erschienen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Obmann, Kam. Quei - tzer und die Hinterbliebenen-Vertreterin, in welcher diese darauf hinwies, daß der heutige Muttertag ganz besonders ein Ehrentag unserer Kriegormütter sein solle, bat sie die- selben, sich heute einmal von den Jüngeren betreuen zu lassen. Ein Stündchen des Ausruhens sollte es sein. Auch der Kamerad Walter Katzsch hatte sich in uneigennütziger Weise in den Dienst der Sache aestellt und erfreute durch Violinoorträge die Anwesenden. Bei gemeinsamem Gesang, Musik- und Gedichtsvorträgen war der Nachmittag schnell entschwunden und mit herzlichem Dank schieden schließlich unsere Mütter. Steinigtwolmsdorf, 17. Mai. NS.-Volkswohlfahrl. Der Unfall- und Schadenverhütung gilt unser« dringliche Aus gabe, neben anderen Gebieten. Je m«hr dem einzelnen vor Augen geführt wird, wie er sich zu verhalten hat, wenn Gefahr droht, desto eher wird er sie erkennen und umgehen. Das Monatsblatt für Schadenverhütung dient auch diesem Gebiet. Dieses wird herausgegeben von dem Amt für Bolkswohlfahrt bei der obersten Leitung der PO. Ein sol ches Heft kostet monatlich 10 Pfg. Der Unternehmer dürste hieraus Nutzen haben, wenn er für seine Belegschaft diese Hefte bestellt. Der Propagandawart der NSV. wird die Geschäfte und Betriebe aufsuchen und die Bestellungen wollen ihm aufgrgeben werden. Klelnhänchen b. Uhyst a. T., 17. Mai. SO. Geburtstag. Am 13. Mai war es Herrn Schuhmacher Karl Helaß ver gönnt, in völliger körperlicher und geistiger Rüstigkeit sei nen 80. Geburtstag zu begehen. Das obige Bild zeigt den Hochbetagten vor seinem Anwesen. Herr Helaß ist von Ge burt an in Kleinhänchen und hat dort das elterliche Grund stück seines Vaters inne. Am 9. Sept. 1933 war es ihm ver gönnt, mit seiner Ehefrau die Goldene Hochzeit zu feiern. 14 Kinder entsprossen der Ehe, wovon 9 Mädchen und 1 Junge am Leben sind. Interessant ist, daß Herr Helaß über 50 Jahre jeden Tag das Wetter sowie Ausgaben und Einnahmen aufzeichnete, unzählige kleine Kontobücher hat Herr Helaß hierzu verwendet. Durch Schwäche des Augen lichts kann er leider diesem „Sport" sowie seinem Schuh macherhandwerk nicht mehr nachkommen. — Der Uhyster Posaunenchor unter Leitung des Herrn Kantor Schnei der erfreute das Geburtstagskind am frühen Morgen mit seinen klangschönen Weisen. Demih-Thumih, 17. Mai. Die Verkehrsverbesserung lm Sommerfahrplan durch Einlegung eines Sonntagnachmit tagzuges Bautzen—Bischofswerda und zurück, die dem Ein treten des Verkehrsvereins Bischofswerda zu verdanken ist, kommt auch unserem Orte zugute. Es ist damit nicht nur eine günstige Verbindung von Bautzen nach Demitz und Bischofswerda, sondem auch von Demitz nach Bischofswerda und zurück geschaffen. Unser Ort erhofft von diesem neuen Zuge einen regeren Sonntags- und Feiertagsverkehr. f- — r-sr/oö? vsrmä/r// ck/'es sm bes/en ckurr/r eme »n^e/'§e/m ZÄmz'/r'en- rmck //e/'ms/S/s// „Oer- Lsr/rsz'scfte ^r^s^/er" Ss/rszrn/, ülsr m L/sckk rmck ^a/rck m /eckem Z/ar/se c^e/esezr rm>ck. Siebih bei Crostwitz, 17. Mai. wendische Bauernhoch zeit mit 400 Gästen. Eine wendische Hochzeit von außerge wöhnlichen Ausmaßen fand in dem sonst stillen Dörfchen mit seinen 67 Bewohnern und zehn Gehöften statt. Die einzige Tochter Hanka des Erbhofbesitzers Kraut- schick reichte dem Bauerngutsbesitzer Benno Tschem- mer aus Comina bei Bautzen ihre Hand zum Lebens bunde. Die Trauung vollzog der Onkel der Braut, Pfarrer Noack aus Radibor, in der Pfarrkirche zu Crostwitz, wobei Mitglieder des Gesangvereins Jednota eine lateinische Messe von Haller sangen. Schon dieser kirchliche Akt hatte eine Menge Zuschauer angelockt. Nach althergebrachter Vätersitte fuhren Braut und Bräutigam getrennt zur Kirche und nahmen auch einzeln daselbst Platz mit ihrem Gefolge. Erst die heilige Handlung führte sie am Altar zu sammen. Danach fuhren sie vereint in einer früheren könig lichen Kutsche mit den stattlichsten Pferden zum Hochzeits schmaus im Brauthause, zu dem nicht weniger als 400 Gäste geladen waren — also vierzig Tische zu je zehn Per sonen. Zu diesem Mahl, wobei das wendische Nationalge richt, Rindfleisch mit Meerrettich nicht fehlen durfte, muß ten ein 10 Zentner schweres Rind, 4 Kälber u. 2 Schweine im Gewicht von 7 Zentner ihr Leben lassen. Zwölf Ton nen Bier wurde ausgeschenkt. Nicht leicht war die Platz frage zu lösen. Außer dem geräumigen Wohnhaus wurde der entleerte Heuboden, in einen in frischem Grün pran genden Saal verwandelt, benutzt, wo hauptsächlich die Ju gend untergebracht wu>che und sich bet frohem Lanz ver- gnügte. Nur der „arme" Bräutigam muß damit bi» Mit- ternacht warten, bi» der Braut dl« schmucke „Borta" (der zuckerhutförmige Kopfputz) abgenommen und dafür der „jungen Frau" eine mit feinen Spitzen besetzte Haube un- ter Gesang des Brautltedes und tollen SprÜng«n der Ju gend aufgesetzt wird. Erst jetzt darf er mit der Herzaller, liebsten tanzen, bi» dahin hatten die Brautführer das Vor- recht. Die kostbare Brauttracht in Samt und Seide sowie der äußerst wertvolle alte Silber- und Goldmünzenschmuck repräsentieren ein ganzes Kapital, so daß buchstäblich von einer „teuren" Braut gesprochen werden kann. Bautzen, 17. Mai. werkvolle Urkunde« lm Lurmknops. Der Rat zu Bautzen nahm in seiner letzten Sitzung davon Kenntnis, daß bei Arbeiten am Bautzener Basteiturm im Turmknopf zwei Urkunden aus den Jahren 16VÜ und 1798 gefunden worden sind. Die Urkunden geben inhaltreichen Aufschluß über die damaligen Verhältnisse Bautzens und der Oberlausitz. Sie werden veröffentlicht und dann dem Stadt- archiv überwiesen werden. Photographische Aufnahmen die- jer Urkunden und ein Bericht über die jetzigen Verhältnisse werden dem Turmknopf bei Wiederaufsetzung elnverleibt werden. Großröhrsdorf, 17. Mai. Roch immer vermißt. Am Montag wurden Fahrrad und Aktentasche des noch immer vermißten jugendlichen Ziseleurs Herbert Barth in der am Niederstadtteil angrenzenden Forstseite in der Nähe des Flügels gefunden, sein Verbleib konnte seither trotz dauern der Nachforschungen nicht ermittelt werden. Großröhrsdorf, 17. Mai. Gefährliche» Kinderspiel. Mittwoch kurz nach 3 Uhr erscholl Feueralarm. Die der Firma I. G. Schurig gehör«nde, an der Adolfstraße gele gene Feldscheune war durch Kinder, die leichtsinnigerweise mit Streichhölzern gespielt Hatton, in Brand geraten. Das Feuer hatte glücklicherweise nur das Scheunentor erfaßt und konnte im Keime erstickt werden, ohne daß die Feuer wehr einzugreifen brauchte. Kamenz, 17. Mai. Selbstverschuldeter Unfall. Durch leichtsinniges Handeln ist Dienstag nachmittag ein in der Kaserne wohnhafter lOjähriger Junge schwer zu Schaden gekommen. Im Zirkus Belli auf dem Kasernenhofe neckte der Knabe einen großen Hund, der gerade mit dem Ver zehren seines Futters- beschäftigt war. Das Tier schnappte nach seinem Plagegeist und brachte ihm durch Bisse große Wunden im Gesicht bei. Der Junge, der sich sein Unglück selbst zuzuschreiben hat, wurde ins Barmherzigieitsstift ge bracht. Löbau, 17. Mai. Schwere Verkehrsunfalle auf der Staatsstraße nach Alttau. Durch ein Reh kam Dienstag abend in der 9. Stunde der Autoschlosser Ioh. Vollmer aus Rosenhain schwer zu Schaden. Er kam in der Nähe des „Forsthaüses" bei Strahwalde in Richtung Löbau mit sei nem Motorrad gefahren, als ihm Sin Reh ins Rad sprang. Der Kraftfahrer stürzte und brach den linken Unterschenkel. — Am Vormittag gegen 10,30 Uhr ereignete sich an der berüchtigten Eulbrücke ein tödlicher Unfall. Als in Richtung Zittau ein Personenwagen die Brücke passierte, kam der Zittauer Viehhändler Schwarz mit seinem Rad den Berg vom Culkretscham herab. Kurz vor dem Auto fuhr der Radfahrer plötzlich in die Fahrbahn des Wagens, wurde vom Kühler erfaßt und durch die Windschutzscheibe geschleu dert. Schwarz wurden beide Beine gebrochen. Trotz^sofor- tigen Transportes ins Zittauer Krankenhaus starb der Schwerverletzte noch auf der Fahrt. Aus dem Meißner Hochland. Neustadl, 17. Mai. Hohes Alter. Im benachbarten Langburksrsdors konnte der Altveteran und Rentenemp fänger Ernst Müller seinen 88. Geburtstag feiern. Müller, der Ehrenvorsitzender des Kriegervereins Lang- burkersdorf ist, hat 1870/71 an den Schlachten bei St. Pri vat, Beaumont, Sedan und vor Paris als sächsischer Schütze teilgenommen. Neustadt, 17. Mai. wer den Schaden hat... Miti- woch morgen fuhr ein Opelwagen in der Bischofswerdaer Straße aus einen Jauchenwagen auf. Das Auto wurde beschädigt. Der Inhalt des Fasses ergoß sich über das Auto und die Straße. Im Nu umstand eine Anzahl Passan ten den Unglücksplatz und der unglückliche Autofahrer mußte so manchen Witz über sich ergehen lassen. — Stadl- brauerei wieder im Betrieb. Die Stadtbrauerei und Malz fabrik Schmole hat nach 17jährigem Stillstand ihren Betrieb wieder ausgenommen. Schmiedefeld, 17. Mai. Schule. Boi günstigem Wan- derwetter unternahmen Dienstags Klasse 1 und 2 eine Schul reife nach der Sächsischen Schweiz. Klasse 1 hatte die Festung Königstein zum Ziel (verbunden mit dem Be such der Bastei und Schwedenlöcher), Klass« 2 wanderte über Hohnstein, Hockstein, Amselfall und Bastei ebenfalls zur Elbe, von wo aus eine Dampferfahrt nach Pirna führte. Zum Ausgangspunkt der Reise (Rathewalde und Russig- Mühle) ging's mit Auto und Leiterwagen! Erfreut über die Schönheiten der Sächsischen Schweiz kehrte man in bester Stimmung abends zurück. — Tags zuvor reisten 5 Kinder der hiesigen Schule zur Erholung an die Ostsee! Das vorläufige Ziel war Stettin. Von dort aus geht es dann in die einzelnen Landaufenthalte. Ueber 700 Kinder brachte der Zug von Pirna aus dahin. — 1 Schüler befindet sich schon einige Wochen im Eisenbahner-Erholungsheim in Bad Pyrmont. Wie werden sie alle gebräunt und dick zurück kommen! Schmiedefeld, 17. Mai. „Liae Fahrt ins Blaue" unter nahm der Turnverein mit seinen Turnern und Turne rinnen! Mit dem Rad, bei Magers Gasthof versammelt, ging's früh r/26 Uhr über Rammenau und Elstra nach Kamenz! Gutes Wetter ließ alle Sorgen verschwinden und frohen Turnergeist aufkommen. Hier in Kamenz staunte man nun über die herrliche Pracht der vielen Azaleen- und Rhododendorn-Blülen, die den Hutberg jedes Jahr in ein Blütenmeer verwandeln! Nach gemütlicher Mittagsrast radelte man über Schwepnitz nach Grüngräbchen, wo besonders die Kulturen der großen Rhododendom-Kroncn besichtigt werden sollten. Wer das noch nicht gesehen hat, macht sich keinen Begriff, wie wundervoll diese Mengen bei einander wirken! — Jetzt kehrte man der preußischen Grenze den Rücken, um im Pulsnitzer Ratskeller eine nächste Rast zu machen. Ueber die „Bornematz"-Mühle in der Masseney trug das Rad die Unentwegten noch über