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Zeder SeoMe ei» Schwimmer Aufruf zur Neichsschwimmwoche! Deutsche Männer! Deutsche -rauen! Deutsch« Jugend! Zu gemeinsamer Tat rufen wir euch auf. Stellt euch tn den Menst der nationalen Forderung für di« Gesunderhaltung und Sicherheit unsere» Volke», di« jeder unterstützen und erfüllen kann. Sie hetßtr Schwimmen muß Volk»br«»ch neerdenl Lausende ertrinken jährlich, Millionen kommen um ihre Künste Erholung, weil sie nicht schwimmen können. Dl» Aufgabe Angriff auf den Nichtschwimmer! Schluß mit dem nagen Todt Vaut Schwimmbäder! Jeder sei Rufer im Kampf, jeder fordere für sein« Aufklä rungsarbeit für wenige Pfennig« da» Lehrbuch „Schwimm« rich- tig" vom zuständigen Ortsausschuß der Relchsschwtmmwoche. Solch« Stützpunkt« sind tn allen Städten und Landgemeinden ge bildet worden. Jeder helfe mit an der Propaganda der Lall In einer einzigartigen und einmaligen Aktion werden mit Un terstützung parteiamtlicher Stellen und Behörden sämtlich« Glie derungen der deutschen Nation tn kameradschaftlicher Zusammen- arbeit mit dem Deutschen Schwimmoerband, der Deutschen Lur- nerkchaft, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft die schwimme- rische Durchbildung eines ganzen Bolle» in Angriff nehmen und di« hierzu erforderlichen Lehrkräfte zur Verfügung stellen. — Im Hinblick auf die Vorbereitung der Olympischen Spiele wird im Verlauf der schwimmerischen Veranstaltungen der unbekannte Schwimmer den Weg zu sportlichem Aufstieg finden, der auf breUrster Grund- lag« jedem Volksgenosten erschlossen werden soll. Dom 17. bi» 24. Juni «trd in allen Teilen de, Deutschen Reiche» al» Krönung der gesamten Aufklärungsarbeit, der praktischen Durchbildung und des sportlichen Training» da» ganze deutsch» Bolt sich zu einer macht vollen Kundgebung zusammenfinden. Di« Neichsschwimmwoche wird zu erweisen haben, daß nir gendwo Selbsterziehung und Kameradschaftlichkeit schöner« Früchte zeitigt al» beim Schwimmen. Niraendwann können sich Geistes gegenwart. Mut und Entschlossenheit tatkräftiger beweisen, als beim Rettungsschwimmen. Der Volksgenosse de. Dritten Reiches muß schwimmen und retten können. Niemand darf mehr dem nassen Tod verfallen. Der Kampf wird geführt unter der Parole, di« der Reichssportführer der Reich,schwnnmwoche auf den Weg gegeben hat: Zeder Deutsche ein Schwlmmer, jeder Schwimmer ein «etter! Der Reichssporlführer. v. Lschammer und Osten. Deutscher Schwimmverband. Deutsche Lebeniretlnngigesellfchoft. Georg Har. Deutsche Turnerschaft. Karl Steding. Die Vorbereitungen zur Reichs- schwimmwoche in Bischofswerda. Wie aus vorstehendem Aufruf hervorgeht, findet in der Zeit vom 17.—24. Juni 1SS4 eine Neichsschwimmwoche statt, die v«r- anstaltet wird vom Deutschen Schwimmverband (DSV ), der Deut schen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG.) in Gemeinschaft mit der Deutschen Turnerschaft (DT.). Sie wird durchgeführt im Einver- —jeder Schwimmer ei» Retter! ständnl, mit dem Herrn Reichssportführer, dem Ministerium für Dolksaufklärung und Propaganda und mit Unterstützung partet- amtlicher Stellen, zuständiger Behörden und solcher vrganisatio- nen, die sich für die Ziel« der Neichsschwimmwoche tn ihren Krei sen einsetzen. Nach dem Rundschreiben Nr. 1 der vrgantsatlonsleitung der Neichsschwimmwoche in Berlin ist bei den Veranstaltungen der Neichsschwimmwoche «tn einmütige» Zusammenwirken der ver- anstalter: DSV., DLRG., DT. mit den Gliederungen der NSD AP., SA., SS., NS Deutscher Frontkämpserbund, HI» BDM. und Schülerschaft, Arbeitsdienst, Polizei, Feuerwehren, Sanität»- kolonnen vom Roten Kreuz und sonstige» unterstützenden Stellen vorgesehen. Äl» nächste» Ziel find am Sitze «ine» jeden einzelnen Schwimmveretn» (DSV.) Ortsausschüsse zu gründen. Zu diesem Zweck« hatte der Schwimmveretn Bischofswerda di« Vertreter obengenannter Vereine, Formationen usw. für gestern abend zu einer Sitzung in den Fremdenhof „Deutsche» Hau»"' eingeladen. Den vorfitz führte der Vorsitzende de» Schwimmveretn» Bischofs werda, Herr Kaufmann Fritz Grafe, der zunächst weitgehend Auf klärung über Ziel und Zweck der Neichsschwimmwoche im oben genannten Sinne gab. Vor allem müsse lange vor der Zeit «ine großzügige Werbung einsetzen, damit alle Volk»krets« erfaßt «er ben. Vor allen Dingen wurde dabet al» Vorwerbung auf da» S4 Seiten starke, volkstümlich geschriebene Lehrbuch „Schwimme richtig" hingewlesen, da, demnächst für wenige Pfennige zum Verkauf gelangt. Hierüber wird später dann noch Näheres bekanntgegeben. Nach diesen ausNärenden Ausführungen wurde zur Ernennung des Ortsausschusses für die Relchsschwlmm- woche in Bischofswerda geschritten. Zum Vorsitzenden des Ortsausschusses wurde Herr Kaufmann Fritz Grafe gewählt, der dann zu seiner Unterstützung fünf Refe- rate bildete und folgende Herren damit betraute: Press«: Sport- schriftleiter Möckel; Propaganda innerhalb aller beteiligten Orga nisationen: stud. päd. Horn; Propaganda für die Allgemeinheit: Studtenrat Schlesier; Finanzierung: der Kassierer de» Schwimmvereins Bischofswerda, Kaufmann Georg Zwahr; Leiter der sportlichen Veranstaltung: der technische Leiter de» Schwimmveretn» Bischofswerda, Verwaltungsassistent Detter.. Letzterer entwarf nun kurz einen ungefähren Plan über di« schwimmsportlichen Veranstaltungen, di« in der Reichsschwimm- woche einen Tag um den anderen tn Bischofswerda stattfinden und vor allem Breitenarbett sein sollen, um die dem Schwimmsport Fernstehenden zu gewinnen. So z. B. Freischwimmen, Abhalten von Srundscheinprüfungen, Wasserballspiel und Laflerscherze. Dor allem soll viel Stil-, Schul- und Rettungsschwimmen mit Wiederbelebungsversuchen gezeigt werden. Kinderoeranstaltungen können für nachmittags vorgesehen werden. Der genaue Plan der Veranstaltungen wird zur gegebenen Zelt noch bekanntgegeben. Herr Vetter hob mit Nachdruck hervor, daß Schwimmen nicht nur der Körperstählung diene u. nicht nur ein« Sportart sei, wie die anderen, sondern e, diene auch der Sicherheit v»r dem Ertrinken. Jährlich ertrinken in Deutschland immer noch 4000 bi» 5000 Menschen. C, könne also gar nicht eindring lich genug ermahnt werden: .Zeder Deutsche ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter"! Der Vorsitzende, Herr Grafe, be tonte, daß die Neichsschwimmwoche in Bischofswerda in treuer Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen, Vereine usw. in würdiger Form durchgeführt werden wird. Er gedachte in war men Worten der Männer, denen wir auch diese» Derk, da» dem gesamten Volke dienen soll, verdanken und brachte auf unseren Dolkskanzler Adolf Hiller ein dreifache» Steg Heil aus, in da» die Anwesenden begeistert «instimmten. «utzvall. -ubballmelsterschaMfplel Dresdner SL. — Vorvsfla -Ma lu Leipzig. Nachdem sich der Dresdner Sportclub am letzten Sonntag durch seinen Sieg über 1. FE. Nürnberg mit 2 : 1 tn den Spielen um die Deutsche Fußballmeisterschaft an die Spitze der Gruppe Mitte gesetzt hat, wird da »am kommenden Sonntag tn Leipzig auf dem VfB -Stadion stattfindende Spiel DSE. gegen Borussia Fulda mit der größten Spannung erwartet, da der Spitzenführer hier auf den Widersacher trifit, dem es gelungen ist, ihm den ein zigen Verlustpunkt der ersten Rund« beizubringen. Dor dem Spiel trifft sich die Junioren-Auswahlmannschaft von Leipzig und Dresden. Beide Mannschaften trafen vor kurzem bereits beim Osterjugendtresfen des Gaue» in Pirna aufeinander und trennten sich mit einem Ergebnis 2 :1 für Leipzig. Da» lehke Gauttgasplel. Nachdem der Chemnitzer BE. am letzten Sonntag durch sein« Niederlage gegen VfB. Glauchau mit 1 : 3 seinen Abstieg besiegelt hat, steht in der Fußball-Gauliga de» Freistaat«» Sachsen nur noch das Spiel Guts Muts Dresden — Spielvereinigung Falken stein aus, das voraussichtlich für den 12. Mal (Sonnabend) an gesetzt wird. Da» abermalige Derzichtangebot ist vom Gau nicht genehmigt worden. Handball. Um dle Vezirksmeisterschafk. TV. Neugersdorf gegen PSV- Dresden 7 : IS (2 : 8). In Neugersdorf gab es vor 1000 Zuschauern trotz de» unterschied lichen Ergebnisse» einen äußerst spannenden Kampf. Leide Mannschaften glänzten durch mustergültiges Verhalten. Polizei war im Sturm in keiner Weise zu überbieten. Neugersdorf ent- täuschte nach der angenehmen Sette. Ms die Polizei 5 : 1 in Führung lag, gab der Plotzbesitzer das Rennen auf. Polizei ge wann demnach sicher. Die Tore für Polizei warfen: ÄadftÜbner, Wölfing. Junghan» und Geißler. Schiedsrichter Deuticke (Leip zig) war dem Spiele der gegebene Leiter. PSV. Dresden Trauen gegen Torluna Leipzig Frauen 1,: 1 (0 : 0). Unter der einwandfreien Leitung von Wege (TD. Frisch- Auf Wilder Mann) standen sich beide Mannschaften im Endkampf um die Sachsenmeisterschaft gegenüber. Die technisch bessere Mannschaft waren die Leipziger. Da» Stellungrspiel war dem der Dresdner leicht überlegen. Fortuna Leipzig ist mit der Ver tretung de» Sachsenlande» tn den Spielen um die Deutsche Mei sterschaft beauftragt worden und spielt am kommenden Sonntag in Breslau gegen den Sportverein Stabelwitz-Breslau. Kraktkabrsvort. Henne» Weltrekorde übertroffen. Anläßlich der Rennen um den Flämischen Pokal unternahm der belgische Motorradrennsahrer Milhoux auf einer Halbliter- FN.-Maschlne einen Weltrekordverfuch über einen Kilometer mit fliegendem Start. Das Unterfangen glückte, Milhom: erzielte für Hin- und Rückfahrt einen Durchschnitt von 224,01V Kilometer und übertraf damit den Münchner Ernst Henne auf BMW. um nahezu 10 Kilometer. Hennes Weltrekord stand auf 214,01 Stunden kilometer. Radfahrsport. Der Radsporl-Llub 1S2S „Opel", Bischofswerda, beteiligte sich mit seinen Mitgliedern an der ersten Wanderfahrt de» Standort Kamenz für Wanderfahrten im Deutschen Radfahrer-Derband, Die Verner« vnlsAMr !>r t!e SmvnMn- Ml« »NM«. Do» links »ach recht«: Hör»- fisch«,-Schwergewlchr ««ru ber»), Siebert-Halbschwerge wicht (Varmstabi), Devhaot- Mitt.lgewlcht (Esse»), Schaeftt.Wetteegewlch« lSchifferstabt), Sperling- L«ichlg«wicht (Dori»»»»), Lhrl-FedergewlchllMäichen), S«hri»g-D»n!a»g«wicht (Fries«»h«i»), «. Prenß, der Derdandsgeschäftisüh»»'. D«»lschla«d beteiligt pch »i, ei»«, seh, starke» Mannschaft a» de» Cnrapameißerschaften, dl, vom 2«. bi« 2». Mal l» Rom «»«getragen »erbe». E« tfl z» erwarte», daß Denttchlandmi« dieser Mann- scheft ebenso «,f»lgr«ich ab- sch»«id»t wie del de» Enrrpa Meisterschaft,» »« Bas«». auf der schönen Straß« über Elstra nach Kamenz wo dl« Ankunft 1,10 Uhr erfolgt«. Standorts-Dandersahrwart Klugmann be grüßt« all« Leünehmer auft herrlichst«, und kt» Uhr setzt« sich die Hoh« Nadlerschar durch Wälder, Felder und Dörfer nach dem Tagesziel Srüngräbchen la Bewegung. U«b«all standen dl« Obst- bäum« schon t» volllter Blüte. Bald wurde der Eistnbahn-N«ubou Schwepnltz^traßgräbchen erreicht; welch «tu« gewaltig« Arbeit wird iler »Eracht. Ein mächtiger Bahndamm ist im Entstehen begriffen. Aus dem Bezirk Kamenz, der bekanntlich frei von Ar- beüsloke» ist, hat hier «in großer Teil Erwerbsloser auf lang« Zett hinaus Lohn und Brot gefunden. Im Weiterfahren wird Großgrad« erreicht, und hier «tn vtorchenpärchen bewundert, wel- che» sich auf einem hohe» Schornstein« de» Rittergutes häusllch niedergelasten hat. XS Uhr wird da» Ziel Srüngräbchen erreicht und die Fahrttellnehmer im Bild« festgehallen. Nach Ittstündi- grm kameradschaftlichen Beisammensein brechen di« ,Hp«l ftchrer nach erfolgter Verabschiedung zur Rückfahrt auf, und zwar geht «» de» starken Segenwinde» halber über Schwepnitz-Königsbrück durch, freundlich« Pulsnitztal nach Pulsnitz, wo der gerade stattfin dend« Jahrmarkt -um Einkauf der bekannten echten Pfefferkuchen benutzt wird. Nach ü Uhr wird der Rest de» Heimwege» anaetre- ten, und zwar fuhr ein Teil der Fahrer de» heftigen Gegenwinde» halber von Ohorn au» über dl« Luchsenburg—Rammenau, und gegen 7 Uhr langt« man wieder wohlbehalten, oha« jeden Rad defekt, im Heimatstädtchen an, erfüllt von Eindrücke» über dl« genußreiche Baumvlutfahrt in unsere schön« Heimat. Schach. Ver Kampf um dle Schachwelkmeifierfchafi. Vogoljubow verscheaft «inen ktarey sieg. Di« achte Parti« um die Schachweltmeisterfchast wurde am Montag zu Ende gespielt. Bekanntlich hatte tn der Abbruch stellung der deutsche Meister ein« ganz ausgezeichnet« Stellung erzielt, so daß allgemein angenommen wurde, der ent« voll« Zähler müsse an Bogoljubo« fallen. Di« Stellung an sich war äußerst klar, und es ist unverständlich, wie unser Vorkämpfer an dret oder vier Stellen den klaren Gewinnsteg versäumt«. Der Weltmeister, äußerst zäh jeden Zoll breit Boden verklagend, brach durch seinen ungeheuren Widerstand, zusammen mlt der Oberflächlichkeit vo- aoljubows, den Kampfgeist unsere» Metster», so daß dieser, wohl befangen spielend, den allgemein erwarkte» Gewinn au» der Hand gab. Die Partie selbst wurde nach dem 04. Zug« remis ge geben, zum großen Leidwesen der di, Geschehnisse bang verfol- genden Zuschauer. E» ist zur Zett beim deutschen Metster «in bedenkltcher Mangel an Technik zu verzeichnsn, denn «r müßt« sonst schon mindestens mit dem Weltmeister gleichgezogen und au»- sichtsreiche Partien gewonnen haben. Der Stand de» Wettkampf«» Ist nun folgender: 2 : 0 bei sech» Remisen zugunsten von Dr. Alechin. D«r Kampf wurde am Mittwoch 20 Uhr in Pforzheim fongeführt. Deutschland Zweiter in AtM. Dle Schmelz flegk lm Großen Drei» -er Nationen. — Oberleutnant Brandt erzielt die beste Einzelleistung. MU d«r Entscheidung des Springen» um den Prei» der Na tionen wurde da» international« Mtlitärrettturnirr tn Nizza am Mittwoch bei sonnigem, wenn auch etwa» kHlem Wetter abge schlossen. Alle sieben in Nizza vertretenen Rationen nahmen den Kampf auf, der sich schlteßlich zu einem beinah« dramatischen Zwei kampf zwischen Deutschland und der Schweiz zuspltzt«. Di« eigen artige Art der Austragung diese» bedeutendsten Springen» der ganzen Veranstaltung brachte e» mit sich, daß Deutschland trotz einer besseren Gesamtleistung den Sieg an die Schweiz abgeben mutzte. Erst nach Nveimaligem Stechen unterlagen Rittmeister Momm mit Baeoarat, Oberleut nant Kurt Hasse mit Olaf und Oberleutnant Bvanvt mit Tora ge gen di« Schweizer Mannschaft mlt Major d« Muralt auf Notas, Oberleutnant Degallier mit Corona und Leutnant Schwarzenbach mit Chantecler. Der dritte Platz fiel an Frankreich vor Spanien, Stallen, Polen und Portugal. Für die knappt Niederlage hatten wir den Trost, daß Oberleutnant Brandt mst Lora di« beste Einz«ll«tstung vollbrachte und den dafür ausgesetzten wert vollen Pokal eroberte. Wohl 10000 Menschen umsäumten den Turnierplatz, al» da» Springen seinen Anfang nahm. Zunächst ritt die deutsch« Mann schaft in die Bahn. Die Nationalhymnen wurden gespielt, und dann begann der erste Retter, und zwar Rittmeister Momm mit Baccarat sofort seinen Umlauf. In dieser Wels« wurde jede Mannschaft einzeln vorgestellt. Der Kur» war ungeheuer schwer. Zwölf Sprünge mutzten auf «iner Strecke von -28 Meter inner- halb von SS Sekunden genommen werden. Der erst« Umlauf sah die deutsch« Mannschaft klar in Front. Bacoatat und Olaf unter Oberleutnant Kurt Haste hatten zwei Stangen gerissen, ersterer versah es dazu noch am Wassergraben, da» kostet« 1S,S bzw. 8,25 Fehler. Dafür kam dann Tora unter Oberleutnant Brandt in blendendem Stll fehlerlos über alle Klippen hinweg. E» «ar dies der erste fehlerlose Parcours nach fünfzehn vorange gangenen Ritten, so daß der Beifall orkanartig elnsetzt«. Hinter Deutschland mit 21,75 Fehlern folgt« nach dem ersten Umlauf Frankreich mit 24, Italien mit 28, Polen mit 37,25, Spanien mtt 43, di« Schwei- mtt «Mund Portugal mit 74,25 Fehlern. Im zweiten Umlauf schnitt die deutsche Mannschaft mlt nur 20 Fehlern (Baccarat 12, Olaf 0, Tora 8) noch bester ab. Doch die Schweizer übertrafen sich selbst und kamen mtt 18 Fehlern da von. An dritter Stell« lagen Frankreich und Spanien mlt je 24 Fehlem vor Jtallen, Polen und Portugal. Nach allgemein übli chem Brauch hätte Deutschland mtt der geringsten Fehlerzahl au« beiden Umläufen gewonnen Di« französisch« Ausschreibung ver langte jedoch ein Stechen -wischen den Siegern der beiden Um läufe. ver Ltichkampf wurde über sech» erhöht« Hindernisse mit lar gesamt neu» Sprünge» auf einer verkürzten Strecke ausge- irageu. Der erste Stühkamps verlief unentschieden, denn jede Mannschaft zog sich zwölf Fehler zu. Bel uns leistet« sich jede» Pferd «inen Springfehler, bei den Schweiz«» sprang Nota, fehlerlos, Corona machte vier und Chantecler acht Fehler. Unter größter Span nung der Zuschauer begann sodann da» zweite Stechen. Don den Deutschen blieb dle»mal Osts ohne Fehler, dafür zogen sich aber Baccarat und Tom je acht Fehler zu. GlÜckllcher waren di« Schweizer, denn Nota» und Corona sprangen fehlerlos, wäh- rend Chantecler nur acht Fehler macht«. Damtt «ar di« Entschei dung zugunsten der Schweiz gefallen, deren Mannschaft mit 8 : IS Punkten über Deutschland ttmmphierte. Dem Preis der Nationen voraufgegangen war «in Zeit springen über elf Hindernisse, an dem sich Sß Be werber beteiligten. Sieger blieb hier der Spanier Lt. Campos auf Delalino in 113 Sekunden, von den Deutschen besetzt« Oberlt, Schlickum auf Benno in 145 Sekunden den 14. Platz vor Ober». Brandt auf Bianka in 14« Sekunden. Und vvu vach Rom! Unmittelbar nach Beendigung de» Turnier» in Nizza wurden di« deutschen Pferd« nach Rom verladen. Li« deutschen Offiziere treten di« Reise nach der Ewigen Stadt am Donnrrstagvormittag mtt dem Kraftwagen an. Auch der größt« Teil der übrigen in Nizza beteiligt gewesenen Pferd« und Retter wird sich beim Tur nier tn Nom, da» gm Freitag beginnt, einfinden.