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s rr — rr 5? LSL o- L A. 3KZZ xv t-f I Z k^s ffSZsSK « LL 2 zZ^ Z r- s s - ^z-3-ffÄ 'Z-mSß K-Z: s-TZ DerSSGscheLrzäßrer in der Dolks> Tageblatt firrAWosswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist dar z« Beröfseutlichung der amtlichen Bekannt- machungea der Amtshauptmannschaft, der Hauptzollamt» und de« Be- zirkssckulamt» -» Bautzen sowie de» Finanzamt» und de» Stadtrat« zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Tagesschau. * Der Reich^räfldent hat einen Beauftragten für Abrüstung», frage« ernannt. Vetraw ward» Joachim ». Ribbentrop, der schon verschiedrufach für Au»land»«tsfioaeu vrnoeudet worbe« ist. * R«ichOpropaga«damiaister Dr. Soebbel» richtet au» de« An laß de, aatlonalea Aeiertage, am 1. Mai riaea Aufruf aa da» ganze deutsche Volk. * Der Präsident der Abrüstungskonferenz hat die Sitzung de» prüfldiuaw and de» Abrüfiuag»au»schuss«» aus den 2S. Mal ver schob«». A» verschiebe««« ort« der vereialgtea «wate» kam e» am Montag zwischen Streikende« «ad Arbeitswillige« z« Zusammen- slStzeu, bei denen mehre« Personen verles,« wurden. Der französische «ußemalnlfier varchou wird am Dieaatag- nachmlttag von Warschau nach Lraka« abreisen. Die polnische press« befaß« sich.am Dienstag ati»führllch «ad begünstigend mit de« Besuch de» fraazöfische» Ministerpräsidenten. *) Ausführliche» an and«« «teste. Aleukirch und Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokafse Bischofswerda Konto Nr. 64 sammeln für die schweren Kämpfe, die uns um die endgül tige Rettung unseres Volkes aus wirtschaftlicher Not und außenpolitischer Entrechtung noch bevorstehen. Ehret die Arbeit und achtet den Arbeiter! Mit diesem Ruf haben wir uns im vergangenen Jahre an das deutsche Volk gewandt. Unter ihm appellieren wir in diesem Jahre aufs neue an die Nation und sind davon über zeugt, daß, wenn vor Jahresfrist noch viele zweifelnd beiseite standen, diesmal das ganze Volk einig und geschlossen hin ter den Führer tritt, der uns allen den Weg zur Neugestal tung des Reiches weist. Wieder stehen für einen Tag die Räder still und ruhen die Maschinen. Wieder ehrt Deutschland dieAr- beit, von deren Segen das Volk ein ganzes Jahr leben soll. Männer und Frauen! An euch alle ergeht der Ruf: Weg mitden Miesmachern, konfessionellen Hetzern und kapitalistischen Profitjägern! Her mit der deutschen Volksgemeinschaft, die nicht Phrase bleiben, sondern Tat werden soll! Wir rufen alle auf in Stadt und Dorf! An die ganze deutsche Jugend gebt unser Appell! Die deutsche Volksarmee des Friedens marschiert mit dem Führer in eine bessere Zukunft hinein; beseelt von dem Glauben an Deutschlands Größe und Unsterblichkeit, vereini gen sich arm und reich und hoch und niedrig in der festen Zuversicht, daß es unseren vereinten Kräften gelingen wird, die Not zu überwinden und das Reich des Nationalsozialis mus zu vollenden. Möge die Welt an diesen grandiosen Demonstrationen unseres Lebenswillens erkennen, daß Deutschland den Frieden will, aber sein nationales Dasein zu beschützen entschlossen ist. Die Nation ist erwacht! Sie marschiert im alten Zeichen von Freiheit und Brot! Am 1. Mai ruht die Arbeit! Bekränzt eure Häuser und die Straßen der Städte und Dörfer mit frischem Grün und den Fah nen des Reiches! Von allen Last- und Personenautos, aus allen Fenstern sollen die Wimpel und Fahnen der nationalsozialistischen Re volution flattern! Kein Zug und keine Straßenbahn fahren durch Deutsch land, die nicht mit Blumen und Grün geschmückt sind! Auf den Fabriktürmen und Bürohäusern werden feier lich die Fahnen de» Reiche» gehißt! Kein Kind ohne Hakenkreuzwimpell Die öffentlichen Gebäude, Bahnhöfe, Post- und Tele graphenämter sollen in frischem Grün erstehen! Die Verkehrsmittel tragen Fahnenschmuck! Die ganze Nation vereint sich in unerschütterlichem Glauben an die deutsche Zukunft und in fester Zuversicht auf gemsinfchast wieder den hoch überragenden Platz einnimmt, den st« einst zu Zeiten unserer Großeltern hatte, ist der größte Sieg in dem Kampf gegen den Geburtenrückgang errungen. „Mutter und Kind sind der Unterpfand für die Unsterblichkeit eines Volkes!" Dieses Motto hat Dr. Goeb bels dem Hilfswerk „Mutter und Kind" auf den Weg ge geben. Der Muttertag ist eine seit langen Jahren eingeführte Einrichtung, die bisher gewissermaßen privatim von einer Anzahl karitativer Verbände und mit lebhafter Unterstüt zung bestimmter Wirtschaftskreise durchgeführt wurde. Man hat eine zeitlarw geschwankt, ob man diese Einrichtung auf rechterhalten solle, ob es lohne, neuen Wein in alte Schläu che zu gießen. Und man hat es doch getan. Nicht nur, weil «chne Mitwirkung von Staat und Partei der längst in allen Kalendern gewissermaßen als Volksfeiertag einge führt« Muttertag schon vermerkt steht und weil viele ihn auch ohne behördliche Förderung und mithin ohne neue Sinngebung gefeiert hätten. Cs wär« ja sinnlos, wenn im nattonalsosrallstischen Staat, der der Mutter wieder den ihr gebührenden Ehrenplatz in Volk und Familie zumeist, die ser bereits fest verankerte Ehrentag der deutschen Mutter stillschweigend übergangen wurde. Mer diesmal soll es nicht nur ein Feiertag der Blu mengeschäft« und Schokolade nläden sein. Alle verantwort lichen Mellen wollen darauf hinwirken, daß die Kinder da zu angehalten weiden, aus Eigenem heraus etwas zu leisten und zu schaffen, das ihrer Liä>e zur Mutter Ausdruck ver leiht. Und es soll als rechter Muttertag ein Familien- Aufruf des Reichspropagandaminislers zum l.Bai. tag werden. Wso nicht irgendwelche Bewirtung mit Kaffe und Kuchen in einem Kaffeehaus oder einem noch so schön geschmückten Wirtschaftssaal. An diesem Tage ge hört die Mutter in den Kreis ihrer Familie und überall soll dafür gesorgt werden, daß dienstliche Obliegenheiten, die sonst auch an diesem Sonntag den Mann, den erwachsenen Scchn oder die Tochter dem Hause fernhalten, für die Manner und Kinder von Müttern ausfallen. Gerade in der Uebergangszeit, in der wir leben, und die trotz aller Betonung des hohen Wertes der Familie noch so gewaltige Anforderungen an den einzelnen Mann stellt, daß in man chen Fällen das Familienleben darüber zu kurz kommt, ist ein solcher Tag der Besinnung auf die Familie und auf die Rechte der Mutter an die Ihrigen von doppelt hoher Bedeu tung. Es soll aber noch in anderer Hinsicht der Muttertag betont werden und bewußt etwas Neues bringen. Wir ha- den nämlich unter uns Volksgenossen nicht nur solche Müt ter, die von ihren Lieben umgeben den Muttertag feiern können. Zahllos sind die, die Kinder groß zogen u. jetzt ein sam leben. Zahlreich sind sicher auch die Mütter, die wohl unter vielleicht schwersten Sorgen und Entbehrungen eine Ktndevschar ernähren konnten, die alber jetzt in Atter und Not von diesen langst ihrem Heim entwachsenen Kindern womöglich nicht mehr ernährt werden können. Solche alten, einsamen Mütter aufzusuchen, aufzuspüren, das wird mit zu den wichtigsten und notwendigsten Aufgaben der in der NS.-Volkswohlfahrt versinnbildlichten Volksgemeinschaft des nationalsozialistischen Deutschland gehören. An da» ganze deutsche Volk! Anm zweitenmal seil der Machtüberuahme durch Adolf Hiller uad feine Bewegung begeh« das deutsche Volk im Zei chen des Nationalsozialismus den deutschen Feiertag de» 1. Mal. Leber alle Stäube, Schichten und Konfessionen hin weg bekennt sich hier eine ganze Nation einig und ge- schlöffe« zu ihrem Volkstum, zur sittlichen Kraft ihres Lebenswillens und zu dem unbeugsamen Entschluß ihrer na tionalen Selbstbehauptung. während am 1. Mal de» ver gangenen Jahres noch die Gewerkschaften und Parteien in Deutschland ihr Unwesen trieben, sind sie im Verlauf der wel- leren Entwicklung durch die dynamische Wucht der national sozialistischen Idee und Bewegung zu Boden geworfen wor den, und über ihnen allen triumphierte das deutsche Volk in seiner ewigen Unsterblichkeit. Diese» Volk, heute eine einzige Gemeinschaft von Brüdern, hat mit Mut und Selbstvertrauen den Kampf gegen die große Not ausgenommen. Keine Gefahr und keine Krise konnte es davon abhalten, die Mittel und Möglichkeiten zu organisieren, mit denen es dem allgemei nen Verfall entaeaentrat. Eine Umwälzung, die ihres gleichen in der Geschichte sucht, ist in Deutschland Tat sache geworben. Eine Revolution im wahrsten Sinne des Wortes wurde vollzogen. Das alte Regime zerfiel unter dem Ansturm der nationalsozialistischen Erhebung. Die soziale Volksgemeinschaft ist Wirklichkeit geworden. Das deutsche Volk begeht am 1. Mai dieses Jahre» in einer nationalen Demonstration ohnegleichen die Feier der Arbeit. Im vorigen Jahr bat der Führer sich in seiner gro ßen Rede auf dem Tempelhofer Feld vier Jahre ausbedun gen, um die Krise sichtbar zu wenden und die furchtbare Not der Arbeitslosigkeit von Deutschland zu bannen. Im Ab lauf eine» einzigen Jahre» schon ist es ihm gelun gen, dem ganzen Volk wieder Selbstvertrauen, Hoffnung und Glauben an die Zukunft zurückzugeben. Die Wirtschaft hat sich merklich erholt, die Arbeitslosigkeit ist um die Hälfte gesunken, die politischen Verhältnisse sind geklärt, und im Kampf um unsere Gleichberechtigung und Ehre beginnt die Welt allmählich Deutschland» Standpunkt zu verstehen und ihm Rechnung zu tragen. , Eia Jahr unerhörter uad vor zwölf Monaten kaum vorstellbarer Erfolge neigt sich damit seinem Ende zu. Am 1. Mai will die Regie rung vor dem Volk Rechenschaft ablegen über die geleistete Arbeit, und da» Volk dem Führer aufs neue sein« unser- brüchliche Treue und innerste Verbundenheit mit dem nationalsozialistischen Staat und dem grandiosen Aufbau- werk der Regierung bekunden. E» soll ein Tag der Freude, des Stolzes und der Ge nugtuung werden. Nicht nur auf das, war hinter uns liegt, wollen wir zurückschauen, sondern auch vorwärtsschauen auf da», wa» vor un» siegt. In starkem Selbstvertrauen «vollen wir bei diesen gewaltigen Demonstrationen Mut und Kraft Warum doch Mustertag? VevölkerungspolMk — praktisch angewandt. In den' öffentlichen Diskussionen über unsere Bevölke- rimgrpolM, insbesondere über die Fragen des Geburten- rücktzanaes, spielen wirtschaftlich, GwawkenaäiMe «ine un gebührlich groß« Rolle. Zwar kann man dl« Behauptung, der Geburtenrückgang Ham seine Haupturfach« in Wirt schaftsnot, Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit, spielend leicht widerlegen, denn nach dieser Theorie müßten alle reichen Länder kinderreich, alle armen Länder kmderärm sein. Die Beispiele Frankreich, und Schweden», wo über durchschnittlich hoher Volkswohlstand herrscht, würden das ebenso widerlegen wie «in Buck aus unsere östlichen Nach barn, di« trotz zum Teil drückender Armut weitester Volks kreise erheblich höhere Geburtenüberschüsse haben, ganz zu schweigen von den ostasiatischen Ländern. Auch die Tat sache, daß der Geburtenrückgang in Deutschland einsetzte in Zeiten höchster wirtschaftlicher Blüte und gerade in -en wohlhabendsten Kreisen, widerlew die These von der Wirt schaftsnot als auslösendem Moment '1.. . . schränkung. Selbst für unsere jetzige Krisenzeit ist es be zeichnend, daß die höchsten Prozente der Kinderarmen, Kinderlosen und Unverheirateten bei den FestbesolLeten und Pensionsberechtigten zu suchen sind, bei denen von Wirtschaftsnot und drückender Finanzlage nicht gerade ge redet werden kann. Wenn man den Verfechtern der Theorie von der wirtschaftlichen Begründung unsever Kinderlosigkeit die Tatsache vorkält, daß unser Geburtenrückgang am meisten schuld ist an unserer Arbeits los i g k e t t, so trifft inan auf fassungsloses Unverständnis. Aber auch der im rein materiellen Denken Erzogene wird folgender Rechnung zustimmen müssen: In der Vorkriegs zeit hatte Deutschland zwei Millionen Geburten jährlich, in der Nachkriegszeit eine MMon und darunter. Jährlich sind also eine Mmion Menschen nicht geboren worden. In der Summe der Jahr« ergibt sich also eine vielfältige Millionen zahl schleuder Konsumenten. Denn alle diese Säuglinge und Kleinkinder, alle diese Schulkinder und heranwachsen- den Jugendlichen wären in den Produktionsprozeß noch nicht eingeschaltet. Hunderttausende, ja Millionen von deutschen Volksgenossen könnten für sie Windeln, Hemden, Kleider und Stiefel machen, deutsche Bauem müßten für sie Milch, Eier, Brot, Kartoffeln und Gemüse liefern, deutsch« Lehrer und Erzieher, Buchdrucker, Buchbinder, Buchhändler und sonstig« geistige Arbeiter dürsten für sie schcmen und wirken. Statt dessen haben wir Hunderte von Millionen an Arbeitslosenunterstützung, für Wohlfahrt und Fürsorge hinausgepulvert, indessen unverheiratete und Kinderlos« Milliardenwerte in Luxuswaren, vornehmlich au» dem Ausland, konsumierten konnten und in Völkerwanderungen von Auslandsreisen deutsche» Geld über di« Grenze trugen. Diese wirtschaftlichen Fragen mußten zur Klärung vor angestellt werden, wenn man auf die ideellen Gedanken der Bevölkerungspolitik eingehen will. Denn di« Genera tion, auf die «» heute ankommt, ist ja noch überwiegend durch die Schul« de» Individualismus und de» Mattrialis- mu» gegangen. Sie lehnt ideell« Gesichtspunkte vielfach unbewußt <w, weil sie Ne mit der Not der Zeit für unver einbar hält. Dabei gibt es eine fundamental« Grundlage unserer Bevölkerungspolitik, wie wir sie au» einer inneren Wandlung und aus einer seelischen Umgestaltung de» deut- 'chen Menschen der Zukunft erhoffen: die Achtung und di« Ehrung der Mutterschaft. Zu dem Zeittrunkt, zu dem im deutschen Volk« di« Mutter, und Insbesondere di« kinder reiche Mutter in der erbgesunden Famille, in der Dolks- fchlofseu z« ihrem Volkstum, zi der Geburtenb e-4 Lebenswillens und zu dem unbeugsamen Entstaub ihrer aa- > die Gewerkschaften und Parteien in sen trieben, sind sie im Verlauf der wel- Vrfcheim,«g»w«lser Täglich mit A-aaahaw d« Sm», «nd Yeter» tag«. V«zag»prei» Pir di« Zett «tue» halbe« «oval»: Frei in, Hau» halbmonatlich Mark lilE bei« Ab holen d» der Geschäfts stell» wöchentlich 4s Pfg. Einzelnummer ZV Pfg. (Sonnabend- nummer IS Pfg.) Fernsprecher Amt Bischofswerda Nr. «44 and 446. I« Fall» höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger rrgendwelcher Störung de» «etrtwe» der Zeitung oder der Beförderungseinrich- tunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch aut Lteserung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de, Bezugspreise». Anzeigenpreis: Di« 46 mm breit« «inspaltige Mtllimeterzell« 8 Rps. Im Textteil dis SO mm breite Millimeterzell» Ä Rpf. 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