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Unser Ziel war Krakau, die alte Königsstadt, und Wieliczka, eines der größten und ältesten Salzbergwerke der Welt. Unter frohen Klängen, die aus der „dancing-bar", einer amerikanischen Einrichtung in den sogenannten Bridge-Zügen, zu uns herüberschallten, fuhren wir in den strahlenden Morgen hinein. Bis Kattowitz, wo uns die Buchener Teilnehmer noch attgealiedert wurden, ging es durch ehemalig deutsches Land. Königs Hütte — Bis marckbütt« — alles Riesenwerke deutscher Industrie. Ein Schatten senkte sich auf unsere Fröhlichkeit. Die Gesichter um uns wurden ernst und nachdenklich beim Anblick dieses verlorenen Landes. Aber wir wollen keine Bitterkeit auf kommen lasten. Mr wollen hoffen, daß auf dem begonne nen Weae der Verständigung einstmals auch hier ein Aus- gleich geschaffen wird. Nach mehrstünlftger Fahrt läuft unser Zug in Kra kau «in. In das Quietschen der Bremsen mischt sich laut ein flotter Marsch der uns empfangenden Kapelle. Ueber uns wehen — eingerähmt von den Fahnen des polnischen Staate» — die Fahnen des neuen Deutschlands — die schwarz-woiß-rote und die Hakenkreuzfahne. Während sich die unübersehbare Menge durch die Ausgänge ergießt, findet im Emvfangsraum des Bahnhofes ein feierlicher Begrü- hungsart statt. Er klingt aus im DeutWandlied. — Drau ßen haben sich inzwischen die Teilnehmer in angewiesene Gruppen verteilt. Jede Truppe hat ihren sachkundigen Führen Die Organisation klappt ausgezeichnet. — Vom Barbakan, einem Befestigungswerk im mittelalterlichen Stil mit starken Anklängen an di« Nürnberger Bauweise, gelan gen wir ins Innere der Stadt. Die alte Tuchhalle mit ihren LaubengSngen in der Mitte des Ringes verkörpert östliche Kultur — ein Monumentalbau von ganz eigenem Reiz. Links die gotische Marienkirche — um ihre Turmspitze win- det sich weithin leuchtend eine gcüdene Krone. Eine Besich tigung^ ist nicht vorgesehen, aber wir wissen, daß hier ein Veit Stoß-Mar steht und gehen auf eigene Faust hinein. Wer den „Englischen Gruß", ein Spätwerk um 1518 in der Lorenzkirche in Nürnberg kennt, wird um den Eindruck wis sen, den der Beschauer empfängt. In kunsthistorischen Krei sen Polens verficht man vielfach die Ansicht, daß Veit Stoß (Fyt Stuosz) einer der Ihrigen sei. Nachweislich gab Stoß sein Bürgerrecht 1477 in Nürnberg auf und folgte einem Ruf nach Krakau um hier bis 1496 zu wirken. Von da bis zu seinem Tod ist er wieder in Nürnberg. Der Gang durch die alte Stadt läßt Jahrhunderte in uns äuferstehen. Baudenkmäler aller Epochen sind hier ver eint Und sind Zeugen der wechselnden Dynastien, die Polen einstmals beherrschten. Wawel, die Königsburg, erhebt sich über der Weichsel als Wahrzeichen der Stadt. Hier wurde August der Starke zum Polenkönia gekrönt. Durch die viel- fachen Zerstörungen und, Neuaufbauten drängen sich die verschiedensten Stilarten in malerischer Buntheit zusammen, ohne die Größe und Wuchtigkeit dieser Stätte zu dämpfen. Wir haben 2 Stunden Zeit zur freien Verfügung U. schlendern den Corso entlang. Offiziere und Studenten mit ihren großen Schirmmützen beleben das Bild. Neben ihnen die Weiblichkeit in lustiger Kleidung und noch lustigerer Bema lung. Die galizischen Kaftanjuden, schwarz und rotblond gelockt, die uns auf unseren Nebenwegen zu Dutzenden be gegneten, fehlen hier ganz. Es dürfte interessieren, daß von den 215 000 Einwohnern Krakaus 50 000 Juden sind. Ein Pole, mit dem wir ins Gespräch kamen, sagte wörtlich: „Wir haben viel zuviel Juden — uns fehlt ein polnischer Hitler. Unsere Einstellung zu Deutschland hat eine versöhn liche Wandlung erfahren, die am sichtbarsten in unserer Presse zum Ausdruck kommt." Wir müssen uns beeilen. Um 2 Uhr geht unser Zug nach Wieliczka. In Scharen strömen schon unsere Reisegenossen zum Bahnhof. Jeder nimmt seinen nume rierten Platz wieder ein — erstaunlich schnell und reibungs los ist so die Menge untergebracht. Der Zug stöhnt sich mit seiner Last zur Halle hinaus. Ein anderes Landschafts bild tut sich auf. Das Gelände wird hügelig, die letzten Ausläufer der Beskiten erstrecken sich hier wie Welle»» in das flache Land. Aber der Boden ist arm und sandig. Mühselig ringt ihm der Mensch seine Gaben ab. Kleine, strohgedeckte Hütten sprechen von der Armut und Not ihrer Bewohner. Kein Baum, der Schatten spendet — nur hie und da eine vereinzelte Birke am Bahndamm. Nach halb stündiger Fahrt vollzieht sich ein plötzlicher Wechsel — wie eine Oase taucht Wieliczka vor uns auf. In saftiges Grün gebettet zieht es sich in einer Talmulde hin. Wir fahren auf einem Sondergleis bis fast an das Bergwerk heran. Von weitem schon sehen wir eine wartende Menschenmenge, die mit Tücherschwenken und dem Deutschlandlied uns be grüßt. Als der Zug hält, erhebt sich Arm uin Arm aus den Fenstern zum deutschen Gruß — eine unabsehbare Reihe. Die Polen tuen das gleiche. So stehen wir, bis der letzte Ton verklungen ist. Diese freundschaftliche Geste hat keinen von uns unberührt gelassen. Ein flaches Gebäude mit kaum sichtbarem Förderturm ist der Eingang in diese Welt unter Tag. Während die ersten in Gruppen zu sechs (mehr faßt der Förderkorb nicht) in die Tiefe herabgelassen werden, beginnt ein Fotograf seine wütende Tätigkeit und stellt ewige Erinnerungen an Wieliczka unter großer Heiterkeit her. Wir sind unter den Letzten — aber nach knapp einer halben Stunde stehen auch wir schon iin Förderkorb, und mit rasender Geschwin digkeit sausen wir in die Tiefe. 340 Meter hat man die Stollen in die Erde getrieben. Wir fahren bis zur ersten Sohle — 70 Meter unter Tage. Eine feuchtkalte Luft um- ängt uns. Wir gehen geräumige Stollen entlang. Rechts und links sind starke Holzstämme eingekeilt — von Salz ist nichts zu sehen. Da plötzlich tut sich eine kleine Halle auf — es ist die Kunigundenkapelle, um 1400 erstanden. Altar, Säulen und kniende Heilige — alles aus Salz gehauen und irr reinster Form erhalten. Die Farbe des Salzes ist dun kelgrau durch die Länge- der Zeit geworden und durch ver- chiedcne Beimischungen nur streifenweise kristallklar. Kilo meterweit erstrecken sich die Stollen in die Breite, aber wir wollen in die Tiefe laufen. Fast senkrecht hat mair riesige Schlünde in das Salzgestein gehauen und auf schmalen Dem Gedenken -es Aliegerhelden von Richlhofen. Link«: Der Älbalrol- Doppeldecker, mit dem der Kampfflieger so viele Triumph« über t«ia« Gegner errang. Recht«: Manfred von Richthofen, der unver- gehlich« deutsche Luft held de« Weltkrieges, der am 21. Bpril 1918 beiAmien« nachseinem 81. Lostsieg den Tod fand. mal, w«NN iter als du. ottete Liese einer Hut- I" rief sie sie umfing, n, das von m auf sie und enüe- t« Ursula," ieben host! Jüngling! nach Hau- wieder zu Du weißt, ja damals res, faules ht Gefahr Das liegt ipas Mei- Mls SM vei» ZMWs-srnrm -er ss. Ron link«: Stabschef Röhm der Führer und Reichlwehrminlsler von Blomberg im Gespräch mit Silleriungen«. Di« Lrlbstandartr de« Kanzler« veranstalt«!« im Berliner Sporlpalast «in Frühling« - Konz«r», da« durch bi« S«g«nwarl br« Kanzler«, m«hr«r«r Reich«- minist«r und and«r«r füh rend«! Männrr srin« br- sonb«r« W«ih« «rhiel». - Holzstiegen geht es hinab. An HeikläenbttVSrn vorvak, Ssrch große Hollen, in denen heut« nicht mehr geschürft «ktt», kommen wir auf der zweiten Sohle in die Kiliankapell«. Was wir hier sehen, übertrifft alle Erwartungen. Wie ein Märchen aus tausend und einer Nacht erscheint uns dieser glitzernde Saal. Von der hohen Decke hängen Leuchter von Salz aus hundert winzigen Prismen hergestellt. An den Wänden die Darstellungen der biblischen Geschichte, von Künstlerhand in Salzgestein gemeißelt. Jede Figur von innen erleuchtet. Eine Kanzel, ein riesiger Mar, alles aus dieser glitzernden, leuchtenden Masse. An einer Seite ist Leonardo da Vinci's Abendmahl im Entstchen. — Wir kön nen uns kaum trennen, doch die Führung geht unbarmher zig weiter. Durch endlose Stollen, vorbei an maaisch be leuchteten Seen steigen wir zur dritten Sohle hin«. Don hier bis in 340 Meter Tiefe erstreckt sich das eigentliche Abbaugebiet in kilometerweiter Breite. Hier arbeiten 1400 Bergleute bei einer Jahresproduktion von 160 000 Tonnen teils Vieh-, teils Speisesalz. Das Salz wird in Blöcken geschrammt und dann aus einandergesprengt. Wir haben in Deutschland Salzberg, werke, in denen das sogenannte Siedesalz durch Berieselung gewonnen wird. Nachdem wir 5 Kilometer durch diese unterirdische Welt gewandert sind, empfängt uns ein großer Raum. Es gibt Bier, und die Bergwerkskapelle spielt auf. Ein paar ganz Unermüdliche probieren das Salzparkett aus. Wir sehnen uns nach frischer Luft und Tageslicht. Am Förderkorb ist dichtestes Gedränge — jeder will zuerst oben sein. Draußen ist es fast Abend geworden. Wir genießen die letzten Son nenstrahlen di'eses schönen Frühlingstages und fahren dann unter Winken und Zurufen nach Krakau zurück. Jeder verbringt den Abend auf seine Weise. Wir neh men uns eine der hier üblichen Pferdedroschken und fahren noch eine Stunde durch die Altstadt und das Ghetto. Aber die Aufnahmefähigkeit ist nur mehr gering. Kurz vor Mitternacht treten wir die Rückreise an. Des Guten ist noch nicht genug! Eine 50 Mann starke Kapelle gibt uns mit frohen Abschicdsweisen das Geleit zur Bahnhofshalle hinaus. Wir winken noch einmal unseren liebenswürdigen Gastgebern und scheide»» mit der Hoffnung, daß dieser erste Besuch die Brücke sein möge zu weiterem friedlich-nachbar lichen Austausch beider Völker. Ende des Monats erfolgt der polnische Gegenbesuch nach Deutschland. L. K., Bischofswerda. HW - '«ffM DSA.-Arbeit in Sachsen. sä. Dresden, 16. April. Die Landesgruppe Sachsen des VDA. hatte die Vertreter der sächsischen Presse am Sonntag zu einer Besprechung geladen, der zahlreich Folge geleistet worden war. Oberregierungsrat Graefe hieß die Erschienenen als Landespressewart herzlich willkommen und wies auf den Zweck dieser Zusammenkunft h»n, die über den Aufbau und über die Ziele und Ausgaben des VDA. Aufklärung bringen sollte. Der stellvertretende Lan- desführer, Hans Christoph Kacrgel, überbrächte die Grüße des von Dresden dienstlich abwesenden Landcsfüh- rers Oberbürgermeister Zörncr. Er wies auf die beson dere Bedeutung der Presse gerade für die Arbeit des VDA. hin, dankte für die bisherige Mitarbeit und bat um die »Sri- tcre Hilfe der Presse. Der VDA. sei keine irredentistische Bewegung, das werde auch das Ausland endlich einmal er kennen und anerkenne»» müssen. Hauptschriftleiter Badcndieck, der Reichspresse- wart des VDA., ging sodann des näheren auf die Aufgaben der deutschen Presse im Volkstumskampfe drinnen und draußen ein. Landesgeschäftsführcr Voigt gab ein Bild der äußeren Entwicklung der VDA.-Arbcit in Sachsen. Im vorigen Jahre verfügte der VDA. in Sachsen über an nähernd 400 Ortsgruppen und Schulgemcinschaften, Diese Zahl sei inzwischen auf 1000 angewachsen. Die unlängst durchgeführtenVDA.-Opfcrtagc seien in» bestenSinneVolks- opfcrtagc gewesen. Im Sommer werde der VDA. in einer behördlich genehmigten Lotterie hcroortreten. Im IüNi wollte der VDA. zu einer Haus- und Straßensammlung zur Unterstützung der deutsche»» Schule im Auslande aufrufeN. Da cs sich bei der Schule um die Hauptpflcgestätte zur Er haltung deutscher Kultur handele, hoffe man auf günstige Aufnahme bei der Bevölkerung. Seine übliche Pfingst- tagung habe der VDA. für dieses Jahr ins Rhein- und Moselgcbict verlegt. Allein der Landesverband Sachsen rechne mit drei Sonderzügcn voi» Teilnehmern an dieser imposanten Dcutschtumskundgcbung in der Westmark. Un gewöhnliche Ausmaße werde auch das „Fest der deutschen Schule" annchmcn, das vom VDA. im September im gan zen Reich durchgcführt und als Tag des deutschen Volks tums ii» Erscheinung trete»» werde. Um der sächsischen Be völkerung mehr Einblick und Verbundenheit mit der Grenz- bevölkeriing zu ermöglichen, sei ein Volksdeutscher Fahrten dienst eingerichtet worden, der die Beteiligten auch in die Ost- und Grenzmark führen werde. Die Angehörigen der sächsischen Bevölkerung im Auslände solle»» durch Volksdeut sche Heimatbricfe eine zwanglose Unterrichtung über hei matliche Vorgänge erfahren. Im Anschluß an die Besprechung fand eine Fahrt durch die schönsten Teile der Sächsische»» Schweiz statt, die über Schandau nach dem Königstein führte, wo die Festung be sichtigt wurde. Von dort wurde die Reise nach der Schwei zermühle fortgesetzt. Hier ergriff, ii» dem romantischen, dicht bei dem Restaurant Schweizermühle gelegenen Felsenkessel der Leiter der sächsischen Schulgruppen, Studienrät Dr. Hiller, zu einer kurzen Feierstunde das Wort. Er wies darauf hin, daß diesseits und ienseits der Grenzen deutsche Menschen wohnte»» und deutsche Laute erklängen und daß cs die Aufgabe des sächsischen VDA. sei, diese deutschen Mensche»» jenseits der staatliche»» Grenze in ihrem Deutsch tun» zu stützen und zu stärken. — Die eindrucksvolle Kund gebung schloß mit dem Gesang des Deutschlandliedes. So dann wurde die Heimfahrt angctrctcn. Die Bewegung der Bevölkerung Sachsens im Jahre 1S33. (Mitteilung des Sächsischen Statistischen Landcsamtes.) .«0. Dresden, 17. April. Die iin Statistischen Landcsamt vor genommene statistische Bearbeitung der Bewegung der sächsischen Bevölkerung iin Jahre 1933 l-at zu folgenden Feststellungen ge führt- Eheschließungen. Im Jahre 1933 wurden in Sachsen 50 047 Eheschließungen gezahlt gegen 38 574 im Jahre 1932. Die Eheschließungszechl bat