umkrusteten Minerale miteinander verketten können. Hierzu sind offenbar zwei Bedingungen notwendig: Zeit und Windstille, d. h. Ablagerung von Ascheteilchen an vom Vergasungsmittel nicht oder nur schwach durchströmten Stellen über längere Zeit. Es mögen hierzu vorerst einige Betrachtungen über den Vorgang der Aschewerdung im Gaserzeuger angestellt werden. Bei der Spaltung der Kalk- humate und Kalkmetahumate wird das Spaltstück CaO vorerst in allerfeinster Verteilung im Brikett oder in dessen Bruchstücken vorliegen. Bei erhöhter Tempe ratur wird ein Teil dieses feinverteilten CaO mit SiO 2 , A1 2 O 3 oder beiden unter Bil dung von Silikaten, Aluminaten und Kalkalumosilikaten reagieren. In dem Maße, wie in der Reduktions- und Oxydationszone der Kohlenstoff verzehrt wird, wird von den Oberflächen her die Veraschung der Brikettbruchstücke einsetzen, wobei die feine Asche vom Vergasungsmittel und dem gebildeten Gas z. T. abgeblasen wird; schließlich werden die veraschten Körner zu Pulver zerfallen. Nach den Be funden von Oelsner und Starke sind die gebildeten Mineralteilchen größtenteils sehr fein; es wurden Korngrößen unter 10 //m genannt. Erst wenn diese feinen Asche teilchen sich irgendwo („in windstillen Zonen“) absetzen können, wird der Prozeß der Verkettung durch Bildung von CaCO 3 in Gegenwart von CO 2 und H 2 O einsetzen können. Es geht daraus bereits hervor, welche Bedeutung Rhythmus und Umfang des Ascheaustrages und die Ablagerungsmöglichkeiten für die Bildung von Asche verfestigungen haben. 3. Einflüsse der Kohle und der Betriebsweise der Generatoren Die zweite Frage, die wir uns stellten, lautete: „ Welche besonderen Eigenschaften im Mineralbestand der Kohle und welche Einflüsse der Betriebsweise der Generatoren müssen vorliegen, um solche Ascheverfestigungen zu erzeugen?“ Offenbar werden die Kohlen, die die größten CaO-Anteile aufweisen, unter sonst gleichen Bedingungen am stärksten zur Bildung von Ascheverfestigungen neigen. Diese werden andererseits um so lockerer und „gebrächer“ und damit auch um so leichter beherrschbar sein, je größer das Verhältnis des als Verdünnungsmittel wirkenden Anteils von SiO 2 + A1 2 O 3 + Fe 2 O 3 zu dem CaO + MgO-Anteil ist, wobei angenommen wird, daß MgO ähnlich wie CaO wirkt. Es war schon im einleitenden Referat darauf hingewiesen worden, daß dieses Verhältnis in der Kohle des Böhlener Oberflözes günstiger ist als im Böhlener Hauptflöz. Wie auch die Untersuchungen von Oelsner und Starke zeigten, ist es offenbar auf den größeren Gehalt an Verdünnungsmitteln zurückzuführen, daß ein Gemisch von Kohle aus beiden Flözen nicht so sehr zur Bildung von Ascheverfestigungen neigt wie die Unter- bzw. Hauptflözkohle allein. Durch Zugabe von Sand in den Generator könnte man also, wenn Anzeichen der Bildung von Ascheverfestigungen bestehen, unter der Voraussetzung, daß man noch rechtzeitig eingreifen kann, die Gefahr der Blockierung des Rostes bekämpfen. Doch machen Roth und Modde mit Recht dar auf aufmerksam, daß die betriebliche Ausführung einer solchen Maßnahme nicht immer leicht zu verwirklichen ist. Hinzu kommt noch, daß es bei falscher Dosie-