Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Freiberg
LDP: UB Freiberg Druckschriften
Vergriffene Werke
Strukturtyp
Monographie
Parlamentsperiode
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Wahlperiode
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Reihe
Freiberger Forschungshefte A 338
Titel
Variation der Aschezusammensetzung der Braunkohlenflöze des Tagebaues Böhlen und Aussagekraft der Analysen im Hinblick auf das Ascheverhalten bei der Druckvergasung
Aschezusammensetzung der Braunkohlenflöze 99 Schlitzprobenaschen unterschiedlicher Zusammensetzung bei gleichartiger Vor behandlung und unter gleichen Sinterbedingungen verschiedene Druckfestigkeiten der Probekörper ergeben, was auf ein unterschiedliches Temperaturverhalten schließen lassen würde. Im Zusammenhang mit der Aufklärung der Schrumpf- und Sintervorgänge bei der Aufnahme von Bunte-Baum-Kurven [6] wurde seinerzeit bereits versucht, Ver festigungserscheinungen an Aschezylindern, die in der Atmosphäre der Bunte- Baum-Apparatur längere Zeit bei bestimmten Temperaturen gehalten wurden, durch Druckfestigkeitsbestimmungen zahlenmäßig auszudrücken. Zur Durchführung des Sintertestes nach Barnhart-Williams seien nur noch folgende Hinweise gestattet. Die auf Feinkorn 0 bis 0,2 bzw. 0 bis 0,06 mm gemahlene Laborasche wird unter einem Druck von 750 kp zu zylindrischen Briketts 18x18 mm verpreßt. Jeweils 5 derartige Formlinge werden in Luft 5 Stunden lang bei Tempe raturen von 700, 850, 1000 und ggf. 1300 °C gesintert, und anschließend wird die Druckfestigkeit bestimmt. Als Untersuchungsmaterial dienten die Unterflözaschen der Gemeinschaftsuntersuchung März 1962 (s. Tabelle 8). Die Besultate der Sintertestprüfung sind in Bild 7 dargestellt. Die Festigkeiten der bei 1000 °C behandelten Briketts sind bei dem gröberen Korn bis 0,2 mm im all gemeinen um ca. 200 kp/cm 2 geringer als beim Feinkorn bis 0,06 mm. Im Strossen bereich bis 900 m liegen die Druckfestigkeiten der bei 1000 C gesinterten Feinkorn formlinge erheblich über 200 kp/cm 2 , während im übrigen Bereich eine ( berschrei- tung dieses Wertes lediglich bei den eisenreicheren Aschen der Längen 1 700 und 2100 m vorkommt. Weitere Schlußfolgerungen über die Abhängigkeit zwischen Sintertest und Zu sammensetzung der Aschen können in Anbetracht der geringen Zusammensetzungs- Schlitzproben