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Der sächsische Erzähler : 13.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193403137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340313
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340313
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-13
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.03.1934
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r. »Immer für der Reichs, ankrelch I» iaatzrn i« ütbewkrben Talsperre Nutzen lm felerl« am «rch felnen de« bisher ge, Reufel n sich etwa ein harter md sich der ehmlich den lcht beirren ) ermüdete, ky mußte assen, weil chlug, «ar chauer, die t lebhaftem rd Levinsky «ne beläuft idesWelt- m «eitere nmer kaum olnsky zitk „Fischlönig im 24. Le. ichtlern der Weltmeister h Punkten, y Slattery, » über Jack weltmeister in großem idale schlug atte Neusel dem besten üpsen. Er uch ln «ro- ttno. chon sowie klockemann, Wgsgegner s die Reise net wurde, slager Sit- nt'an den >ungen gab er die Be- den inter- !>Nen deut- nurve ihm s Amt des dampf zwi- hr vor sich »arbeit. esübungen m Vermal» Infolge- her Leicht- den, in! m Tscham» Referenten kein Olym- iaanwärter ng besteht, rdcn. ille- (Erst, d. R.). - der Hahn , einer für — Sonn- Sorftellung Uhr: „Die . einer für ilhr: „Alle oder An- rten oder er ^'se >en ' !ach- bleibt, bung ist, .unter Aus Bischofswerda Md Umgegend. Bischofswerda. IS. März. Oeffentliche Sta-tverole-netenfitzung «» Akdala-, den ir. Ml«4- Die Sitzung wurde nach 7 Uhr vom Stadtverordneten» Vorsteher Pg. Keil eröffnet. Entschuldigt fehlten Stv. Pg. Schneider und Stv. Schwan. Der Rat war vertreten durch Bürgermeister Becker und dl« Stadträte Dr. Ton» stantin. Klein. Mager und Wallrath. vor Eintritt in die Tagesordnung machte der Vorsteher Mitteilung über die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in unserer Stadt. Ende Februar betrug die Zahl 604 gegen 621 Ende Januar und 629 End« Dezember. Der Aufwand betrug im Februar RM. 221K7, im Januar 25197 und im Dezember 26 524. Der Vorsteher gab der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, datz es auch in unserer Stadt gelingen werde, die Wirtschaft in den nächsten Wochen und Monaten weiter zu beleben, so daß es möglich ist, die Zichl von Wohl fahrtserwerbslosen weiterhin beträchtlich zu senken. Punkt 1 und 2 der Tagesordnung, Polizeiverordnung über Sonnenschutzdächer und Schlämmung und vergrätze- rung de- groben Horkaer Teiches wurden zurückgestellt. 3. Mchwerlängeruna für die Sützmilchstratz«. Im Rahmen »ine» neuen Arbeitsbeschaffung-Programms soll unter anderem der endgültig« Ausbau der Sützmilchstratze vorgesehen werden. Denn auch dl« Durchführung eine neuen Programms noch nicht unmittelbar beoorste-t, so ist es doch schon jetzt erforderlich, die Fluchtlinie festzusetzen, da- mit bei Inangriffnahme der Arbeiten die Ausführung nicht durch die Fluchtlinienplanverfahren verzögert wird. Der im Jahr« 1905 Pir da» Gelände West-Süd-West genehmigte Bebaungsvlan steht die Geradelegung der Sützmilchstratze von Bergstraße bis zur Stolpner Straße vor. Durch einen späteren Beschluß ist beim Grundstück Hebenstrelt ein« Bie gung beschlossen worden. Bel dpr am 16. Februar erfolg ten Besichttaung durch den Bauausschuß wurde beschlossen, die Sützmilchstratze wieder gerade zu legen, so daß der ur sprüglich genehmigte Belebung-plan wieder erfüllt wird. Der Rat hat dieser Geradelegung zugestlmmt und das Stadtoerordnetenkollegium schloß sich diesem Beschlüsse einstimmig an. 4. AluchMnienplan Mackeufea-Skraße. Für die Dr. Beck- Straß« liegt «in Baugesuch auf Errichtung eines Wohn grundstückes vor. Bevor dieses Gesuch weiter bearbeitet werden kann, ist es erforderlich, di« Fluchtlinie für die die Dr. Beck^traße kreuzende Mackensen-Straße festzulegen. Bauausschub und Rat haben bereits «inem vom Stadtbau. amte ausgearbeiteten Fluchtlinienplan zugestimmt. Die Stadtverordneten traten diesem Beschlüsse einstimmig bei. - 5. Instandsetzung de- Rathauses. Bet der großen In- standsetzung de- Rathauses sind unter anderem die Möbel und Gardinen für das Bürgermeisterzimmer aus früher be willigten RM. 5009.— mit angeschafft worden. Diese Gegenstände gehören nicht in die Arbeiten, die reichszu- schußfähig sind, sie stellen Inventar dar. Bauausschutz und Rat haben beschlossen, die Kosten für die Anschaffung der Möbel und Gardinen im Gesamtbeträge von rund RM. 400.— nachzubewiyigen, damit diese Gegenstände nicht aus den bewilligten RM. 5000.— bezahlt werden müssen. Diese werden für die dringend nötige Vorrichtung des Treppen hauses und die übrigen Jnstandsetzungsarbeiten gebraucht. Die Deckung kann aus den aufgewerteten Rücklagen ent- nommen werden, deren Verwendungszweck entfallen ist. Das Kollegium trat der Ratsvorlage einstimmig bei. 6. Errichtung von Schllchkwohnungen. Das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium bat dem Stadtrat ein zinsfreies Darlehen, welches in 10 gleichen Jahresraten zurückzuzah len ist, zur Verfügung gestellt mit der Aufforderung, zehn Schlichtwohungen zu errichten. Die Wohnungen dienen zur Unterbringung von herausgesetzten Mietern und können baulich so errichtet werden, daß später durch Zusammen legung von zwei Wohnungen reguläre Wohnungen ent stehen. Bauausschutz und Rat haben beschlossen, die Errich tung von 10 Schlichtwohnungen durchzufüyren und das Gebäude auf dem Flurstück 43 (Am Viehlehdenweg hinter dem Riedelschen Grundstück) zu erbauen. Die Baukosten belaufen sich auf RM. 17 000.—. Die restlichen RM. 7000.— können aus aufgewerteten Rücklagen, deren Verwendungs zweck entfallen ist, entnommen werden. Das Kollegium stimmte der Errichtung der 10 Schlichtwohnunaen nach dem vom Stadtbauamt vorgesehenen Entwürfe und der vorge sehenen Finanzierung einstimmig zu. 7. Verkauf de- Pofigruudstücks. Der Rat teilt zur Kenntnisnahme mit, daß der hinsichtlich der Ueberlassung des Postarundstückes zwischen der Deutschen Reichspost und der Stadtaemeinde Bischofswerda bestehende Rechts- streit durch außergerichtlichen vergleich vom 25. Januar 1934 durch folgende Vereinbarungen beendet worden ist: Die Stadtgemelnde hat sich verpflichtet, das Grundstück sür den Preis von RM. 120 000 der Reichspost mit Wir kung vom 1. Oktober 1934 an ins Eigentum aufzulaflen. d) Die Stempelbeträge und gerichtlichen Kosten de» Eigen tumswechsel» und die seiner Beurkundung sowie die Ge- rtchtskosten des anhängigen Rechtsstreits trägt die Reichs- post. .Sie übernimmt ferner ihre eigenen außergewöhn lichen Kosten des Rechtsstreit» und von den außergewöhn- lichen Kosten der Stadtgemeinde einen Kostenanteil von 700 RM. v) Nach dem Inhalte des früheren Mietver trages ist die Grunderwerbssteuer sowie eine «vent. Wert zuwachssteuer von der Stadtgemeinde zu tragen. Die Auf- laflung des Grundstücks ist am 8. Februar 1934 erfolgt. Der Kaufpreiserlö» ist zunächst zinsbar bei der Stadtbank angelegt. Hinsichtlich seiner weiteren Verwendung erfolgt in nächster Zeit besondere Vorlage. Zunächst ist daran ge dacht, mit Hilfe dieser Mittel die Umwandlung de» au» dem früheren Herrmannschen Fabrikgrundstück lastenden, au» einer Auslandsanleih« stammenden Hypothekendarlehns oon 129 532 RM. in Verbindung mit der jetzt möglichen Erztelung eine» Kursgewinne» zu versuchen. Zum Schlüsse wutde noch von einer Einladung der Bischofswerdaer Landsmannschaft in Dresden zum 24. Stif tungsfest am Sonnabend, 17. März, im großen Saale des Keglerheims in Dresden Kenntnis genommen. Damit war di« Tagesordnung der öffentlichen Sitzung in der Rekordzeit von 10 Minuten erledigt. Alle Bera- tungsaegenstände waren ohne Aussprache verabschiedet wor den. Die Hauptarbeit liegt ja doch bei den Ausschüssen und beim Rat. Die endlosen Debatten in den Gemeindeparla menten, die nur dem Agitationsbedürfnis der Linken dien ten, gehören der Vergangenheit an. —* Luftschuhkrupp Ekkehard ln Bischofswerda. Der Trupp, d«r feit 20 Monaten unter dem bekannten Frel- korpssührer Oberleutnant Roßbach steht, hat sich eine hohe Aufgabe gestellt, der Bevölkerung im ganzen Reichsgebiet ein« Grundlage für den Selbstschutz im zivilen Luftschutz zu geben. Es konnten bisher in mehreren hundert Städten Hunde rttausende von deutschen Männern und Frauen prak tisch ausgebildet werden. In Bischofswerda werden am Sonnabend, den 17. März, und Montag, den 19. März, praktische Hebungen. und Vorträge stattfin den. Di« Zeit außechaib der öffentlichen Vorträge dient der Aufklärung der hiesigen Schuljugend und der Heranbildung eines Lehrtrupps, zusammen gestellt aus allen nationalen Verbänden und Schülern. Dieser Lchrtrupp wird in den 2 Tagen soweit gefördert, daß er imstande ist, die erworbenen Kenntnisse weiter zu vermitteln. Weitere Mitteilungen folgen in der nächsten Nummer. —* Dl« Ortsgruppe Bischofswerda vom Reichsbund der Kinderreichen Deutschlands hielt am Sonnabendabend im „LeuLfchen Haue- unter der Leitung des Herrn Orts- gruppemvart» Fritz Hasler eine gutbesuchte Monatsver sammlung ab. Erfreulicherweise konnten wiederum 12 kin derreiche Familien als neue Mitglieder der Ortsgruppe zu geführt werden. Hterauf gab b«r Ortsgruppenwart fol gende wichtig« Bestimmungen der Buiwesittspektlon XI, Dresden, bekannt: Künftig können Familien, denen 4 oder mehr Kmder geboren worden sind, auch dann als ordent liche Mitglieder ausgenommen werden, wenn ein Teil der Kinder verstorben ist. Gagen die Führung von Familien mit drei oder weniger Kindern als fördernde Mitglieder mit dm gleichen Beträgen wie ordentliche Mitglieder be stehen kein« Bedenken, Voraussetzung in jedem Falle ist aber, daß beide Elternteil« arischer Abstammung sind. Das Eintrittsgeld für neue Mitglieder beträgt einhMlch 40 Pf. für den ganzen Reichsbund; Abweichungen nach oben oder unten sind unzulässig. Das Mitglied Beit in Rade burg soll infolge des bei einem Brande verursachten größe ren Sachschadens durch Ortsgruppe-Mitglieder unterstützt werden. Die Höhe des von den ordentlichen Mitgliedern durch die Ortsgruppen einzuziehenden Beitrages beträgt in Orten bis zu 10000 Einwohnern 50 Pfg.; mit mehr als 10 000 Einwohnern 60 Pfg.» und zwar vom 1. April 1934 ab. Von diesen Beiträgen entfallen je 15 Pfg. auf den Reichsbund Und den Landesverband, 5 Pfg. auf den Kreis oerband, und auf die Ortsgruppe entsprechend der Ein wohnerzahl 15, bzw. 25 Pfg. Den Ortsgruppen wird es freigestellt, bei erwerbslosen Mitgliedern den auf die Orts gruppe entfallenden Anteil um 10, bzw. 20 Pfg. zu ermä ßigen. Die vorstehende Verteilung gilt bereits sür den Mo nat März. Aus Anfragen aus Kreisen der Gewerbetreiben den ist zu ersehen gewesen, daß die Ortsgruppen- und Kreiswarte ihre Hauptaufgabe immer noch darin zu er blicken scheinens dem einzelnen Mitglied geringe wirtschaft liche Vorteile dadurch zu verschaffen, daß sie auf die Gewer betreibenden dahin einwirken, den Mitgliedern des Reichs- bundes bei Einkäufen einen größeren Rabatt einzuräumen. Abgesehen davon, daß die gestellten Forderungen oft den Rahmen überschreiten, der durch die gesetzliche Regelung ge geben ist, sind derartige Bestrebungen geeignet, den Reichs- bund in der Oeffentlichkeit als eine Organisation der Selbst hilfe erscheinen zu lassen und dem Ansehen der Bewegung schweren Schaden zuzufügen, die sich jeder Tätigkeit auf dem Gebiet der Selbsthilfe und der Wohlfahrtspflege schon aus dem Grunde enthalten muß, weil sie eine ausgespro chene Kampforganisation ist, die nationalsozialistisches be- völkerungspolitisches Denken in das Volk hmeintnagen will. Eine Betätigung auf dem Gebiete der Selbsthilfe ist auch deshalb abwegig, weil von der Reichsregierung Maßnah men vorbereitet werden, durch die auch kinderreiche Fami lien ein ausreichender Lebensraum gesichert wird. Beson ders verurteilt aber muß werden, wenn Ortsgruppen- oder Kreiswarte bei den Verhandlungen mit einzelnen Gewebe- treibenden und Innungen dadurch einen Druck auf den Gang der Verhandlungen auszuüben versuchen, daß sie völlig eigenmächtig damit drohen, der Reichsbund werde im Falle der Ablehnung der Forderung andere Maßnah men ergreifen. In Zukunft müssen derartige Verhandlun gen über besondere Rabattgewährung unterbleiben. — Der Rat der Stadt (Mrsorgeamt) tritt mit, daß zu seinem Be dauern Schuleinführungsbeihilfen aus Mitteln des Mrsor geamtes nicht bewilligt werden können, da haushaltplan- mätziae Mittel zu diesem Zwecke nicht vorhanden sind. Cs sind lediglich Mittel für Schulentlassungsbeihilfen bereitge- stellt worden. Nack Erhalt dieses Bescheids richtete die Ortsgruppe sofort «in entsprechendes Gesuch an die NSV., deren Antwort noch aussteht. Nach erfolgter Behandlung und Beantwortung der gestellten vielen Anfragen und Er ledigung interner Angelegenheiten schloß der Ortsgruppen wart mit dreifachem „Sieg Heil" auf die Reichsregierung und dem gemeinsamen Gesang des Deutschland- und Horst- Wessel-Liedes di« Versammlung. —* Die übertragbaren Krankheiten in Sachsen. In der Woche vom 18. bl» 24. Februar 1934 erkrankten ln den vier sächsischen Kreishauptmannschaften insgesamt 83 Personen an Diphtherie und Krupp, acht Erkrankungsfälle nahmen einen tödlichen Verlauf. Scharlach forderte bei 132 Erkran- kungsfällen «in Todesopfer. Bei Lungen- und Kehlkopf tuberkulose wurden 69 Erkrankung-- und 39 Todesfälle festgestellt. —* Tierseuchen in Sachsen. Nach dem amtlichen Be richt de» Landesgelundheitsamte» über den Stand von Tierseuchen in Sachsen am 1. März 1934 wurden Milzbrand wKnyielt, Sie bietet StartpkH. » au, Holz Der SSchMc ErMler Dienstag, de« 13 MLrz 1S34 in den Ämtshauptmannschaften Ehemnitz und Oschatz in ie einer Gemeinde und einem Gehöft, Maul- und Klauenseuche in den Ämtshauptmannschaften Löbau und Leipzig in t« einer Gemeinde und einem Gehöft, und Geflügelcholera in den Ämtshauptmannschaften Floha und Meißen in j« einer Gemeinde und einem Gehöft festgestellt. Tagung -es Unterkreises Bautzen, West auf -em Butterberg. Bischofswerda, 13. März. Die politischen Leiter, Amts walter, Bürgermeister und Gemeindeverordneten de» Unter kreises Bautzen-West hielten, wie der „Frethettsk." berichtet, am Sonntagoormittag auf dem Butterberg eine Unterkreistagung ab. Unterkreislelter Pg. Schatt« n begrüßt« seine Mitarbeiter und richtete einen besonderen Gruß an den mit seinem Stabe erschienenen Kr«Isletter Pg. Martin. Kreisletter Pg. Martin bat darum, daß «In jeder nach wie vor seine Pflicht tue und mit ihm auf der Wmsst sei, um rechtzeitig zu erkennen, wenn irgendwo «in Feind der Bewegung auftaucht, damit er unschädlich gemacht wer den kann. Dabei kam er auf das Wühlen der Reakttm zu sprechen und gab zu verstehen, mit welchen Mitteln und auf welchem Wege es heute gewisse Elemente versuchen, uns den Sieg zu entreißen und die Lorbeeren für sich «inzuheimsen. Im Verlaufe seines Vortrages richtete e^ ermahnende und aufmunternde Worte an die anwesenden Bürgermeister und Gemeindeverordneten mit der Bitte, den Kamps in der von unserem Obersten Führer angeordneten Arbeits schlacht auszunehmen und mit der Inangriffnahme der dafür vorgesehenen Arbeiten unverzüglich zu beginnen, da mit auch in diesem Jahre wiederum ein großer Teil unserer arbeitslosen Volksgenossen in Lohn und Brot «bracht wer- den kann. Cs ist freilich nicht leicht, bei einem 65-Mmionen- VÄk alle zufrledenzustellen. Da ist es di« Aufgabe der Amtswalter, die Miesmacher und Meckerer, die da an all unserem Tun und Lassen etwas auszusetzen haben, zum Schwelgen zu bringen, denn wir sind heute der Staat und lassen uns absolut nicht von diesen Wichtigtuern und Besser könnern an die Wand drücken. Pg. Martin kam dann auf die Vereinfachung ln der Gemeindeverwaltung und auf die damit verbundene Zusammenlegung verschied«, ner kleiner Gemeinden zu sprechen. Auf dies« Vereinfachung muß schon heute freiwillig hingearbeitet werden. Der rang älteste SA.-Fübrer und der Ortsaruppenleiter jedes Ort«s, soweit sie nicht schon GememideratsmttgKeber sind, sind als beratende Mitglieder zu den Sitzungen herbeizuzie hen. Der Kroisfachberater für Gem«ind«Politik Pg. Sm arsly-Bautzen sprach dann über Gemeindepolitik. Mit dem Frühlingsanfang, 21. März, beginnt das zweite Jahr der Arbeitsschlacht. Es ist die Pflicht eines jeden Ge meindeverordneten und Bürgermeisters, hier seine ganze Kraft einzusetzen, denn es ist auch Reaktion, wenn man be- wußt die Anordnungen der Gaulertung sabotiert oder einfach zu übergehen versucht. Cr wies eingehend darauf hin, daß jeder Bürgermeister und Gemeindeverordnete den Anord nungen des Ortsgruppenleiters oder Ortsgruppenfachbera- ters für Gemeindepolitik Folge zu leisten hat. Seit 1924 sind von den Gemeinden 11,3 Milliarden Schulden ausgenommen wopden, woran aber nicht nur die Marxisten, nein, auch die Bürgerlichen schuld sind. Was wir bei der Machtübernahme vorgefunden haben, ist einfach katastrophal. Cs sind dies alles Auswirkungen, für die wir heute aufzukommen haben. Ungeheure Energie und Schaffenskraft gehört dazu, um dies alles zu meistern. Pg. Smarsly kam dann auf die Zusam menlegung zu sprechen, die vorgenommen werden muß, auch wenn es gegen den Willen des einzÄnen Gemeindeverord- neten geht. Der Gemeinde als der kleinsten Zelle des Staa tes fällt jetzt in der Evolution die Hauptaufgabe des Auf- baue» zu. Ein weiterer Schritt zur Gesundung ist die ln diesem Jahre kommende Herabsetzung der Steuern. Da es in Sachsen weit schwerer als anderswo ist, die Er werbslosen wieder in Lohn und Brot zu bringen, muß jede Gemeinde darum besorgt sein, jede Arbeitsmöglichkeit voll auszuschöpfen. Der Leiter der Arbeitsschlacht im Kreise Bautzen, Pg. Klein, hat es bewiesen, daß er der rechte Mann am rechten Ort ist. Er wird nach wie vor den Ge meinden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dann wird die Selbstverwaltung, die bei uns gleichbedeutend mit Selbstver antwortung ist, für jeden leicht tragbar sein. In kurzen Worten legte nunmehr Pg. Stadtrat Klein- Bischofswerda als Fachberater für die Arbeitsschlacht im Kreis Bautzen die in Zukunft kommenden Arbeiten für die Arbeitsschlacht klar. Es muß vorerst angestrebt werden, daß die 40-Stunden-Woche eingeführt wird, aber es muß da bei bedacht werden, daß dann nicht etwa die Arbeiter bis auf den Richtsatz der Arbeitslosenunterstützung in ihrem Einkommen herabgesetzt werden. Cs ist ferner dafür zu sor- gen, daß die Betriebe mit Macht und Entschlossenheit vor- wärtsgebracht werden. Dabei müssen alle Gemeindeverord neten und Arbeitsschlacht-Fachberater Mitarbeiten und ihre ganze Persönlichkeit einsetzen. Wenn es einer maßgebenden Persönlichkeit nicht gelingt, die Erwerbslosen unterzubrin gen, dann werden Mittel und Wege gefunden werden, um auch hier Abhilfe zu schaffen. Wo ein Will« ist, da ist auch immer «in Weg, um vorwärtszukommen. In seinem Schlußwort forderte Pg. Schatten tne An wesenden auf, da» bei dieser Tagung Gehörte recht zu be herzigen. Am Schluffe dieser bedeutenden Tagung versicher ten die Anwesenden durch den Gesang unseres Kampflied«» und ein Sieg-Heil auf unseren Obersten Führer nach wie vor unverbrüchlich« Treue. Soldbach, 13. März. Der hiesige Turnverein veranstal tete am vergangenen Sonntag ein Strandfest tm Erbgericht. Der Vereinsführer bot allen Erschienenen den herzlichsten Willkommensgruh und brachte denen, welche zum Gelingen dieses Festes beigetragen hatten, den Dank de» Verein» -um Ausdruck. Der Saal war in «in herrliche» Festgewand ge kleidet. Die Bühne al» Schiffsdeck, der Saal mit Seeterras- sen und Strandschirmen geschmückt, entsprachen auch den ver wöhntesten Ansprüchen und bot in seiner Vielseitigkeit für jeden Besucher das Richtige. Ein alter Seebär mit seinem grauen Bart begrüßt« die Eintretenden mtt ausgebreitete''
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