Volltext Seite (XML)
Nchketten und mit aller Kraft auf die Beseitigung der Ar» beitrkosiäkeit hinzuwirken. Nach einem „Sieg Heil" auf unseren genialen Führer wurde die Feierstunde mit dem Horst-Wessel- und dem Deutschland-Lied beendet. Aufführung-er Lukaspasfion in Neukirch (Lausitz.) Die Lukaspasfion von Joh. Seb. Bach, ein Oratorium kür Chor, Soli, Orchester und Orgel, das am Palmsonntag, abend» Uhr, in der Kirche zu Neukirch (Lausitz) stattfin- bet, wird voraussichtlich reges Interesse, und nicht zuletzt auch bei der Musikerschast, erwecken, da das Werk leider sel ten zu hören ist. In ihm ist die Leidensgeschichte Jesu nach dem Evangelisten Lukas musikalisch dargestellt. Kap. 22 und 23 sind dabei wortgetreu wiedergegeben. Ausgezeichnet durch dramatischen Aufbau und Leben digkeit Und Wucht der Chöre wird dem Ganzen ein nach haltiger Eindruck gesichert. Eine Anzahl gehaltvoller Arien und die Art, wie die zahlreichen Choräle eingefügt sind, offenbaren den Bach'schen Tiefsinn. Jesus ist für eine Baß stimme, der Erzähler für eine Tenorstimme geschrieben. Re dend sind weiter eingefügt: Petrus, die Mägde, der Knecht, Pilatus, der Hauptmann und die Missetäter. Am Schlüsse Wird die Musik besonders weihevoll, und das Werk schließt Mit einem ergreifenden Choral. Trotzdem die Lukaspasfion nach Aufbau und Eigenart genau den andern Bach'schen Passionen gleicht, gibt es Stimmen, welche die Bach'sche Autorschaft nicht anerkennen wollen, weil seine Namensunterschrift (wie übrigens bei vie len anderen seiner Werke) fehlt. Fest stekt aber, daß Bach das Werk eigenhändig von Anfang bis Ende geschrieben und darunter in bester Form sein bekanntes Schlußsignum: „rins 8061." geschrieben hat. Andere Gelehrte wieder be kunden, daß an der Echtheit dieses Werkes nicht zu zweifeln sei; unter denen sich auch Philipp Spitta befindet, der in seiner Bach-Biographie genauer auf diesen Streit eingeht und die Handschrift bis 1761 zurückverfolgt, wo sie in einem gedruckten Verzeichnis des Immanuel Breitkopf als „Pas sion nach dem Evangelisten Lukas von Bach, Joh. Seb., Kapellmeisters und Musikdirektors in Leipzig", aufgeführt wird. Spitta weist sogar nach, daß die zur Verwendung ge langten Papiersorten aus den Jahren 1731—34 stammen. Demzufolge hat die Bachgesellschaft diese Passion auch als Bachsches Oratorium herausgegeben. Die Aufführungen be ansprucht keinen Riesenchor. Der Kirchenchor „Kantorei" allein führt sie aus. Die Chöre sind für einen Landchor durchweg schwer zu benennen. Jeder Chorleiter weiß auch, daß die Schwierigkeiten um so größer werden, je kleiner der Sangerckor ist. Mit größter Ausdauer ist ans Werk gegan gen worden. Die Soli sind mit allerersten bekannten Kräf ten, wie Otto-Karl Zinnert (Jesus), Werner Menke aus Leipzig (Erzähler), einem von den ersten Musikpädago gen sehr gut beurteilten Tenor, Doris Walde aus Dres den und Käte Zweynert aus Neukirch (Arien), besetzt. Den Orgelpart spielt Kantor Hillmann aus Bischofs werda. Die Orchesterbegleitung führt die Stahlhelmkapelle Bautzen aus. Cs ist alles getan worden, dem großen Werke zu gebührender Anerkennung zu verhelfen. Steinigtwolmsdorf, 23. März. Die Schulentlassung er» folgte in der festlich geschmückten Aula, an welcher die Schul vertretung, Lehrerschaft und die Einwohnerschaft zahlreich erschienen war. Mit dem Gesangbuchliod: „Bis hierher hat mich Gott gebracht.. ." wurde die Feier eröffnet. Ein Prolog: „Es kann ja nicht immer so bleiben", wurde von der Schülerin Irma Krause in guter Betonung gesprochen. Nach dem Lied vom Bild der neuen Zeit hielt der Schul leiter eine Ansprache, nachdem er die Erschienenen begrüßt hatte. Er legt« das Wort: «Frisch, fromm, fröhlich, frej" seinen inhaltsreichen Ausführungen zu Grund« und gab den Schülern dieses Wort auf ihr« Wanderschaft mit.. Nach einem Gedicht und Gesang erfolate die Aushändigung der Zensur«» an die Schüler und Schülerinnen mit dem Der» trag von Versailles. Di« Buchprämien erhielten durch ein stimmigen Beschluß der Lehrerschaft die Schüler: Kurt Glätte, Nr. 125, Fritz Herrmann, Nr. 274, und Llly Ru dolph, Nr. 288, durch den Schulleiter überreicht. Die Feier wurde mit dem ersten Vers vom Deutschland- und Horst- Wessel-Lied beendet. Steinigtwolmsdorf, 23. März. Zu einem Elternabend welcher sehr gut besucht war, hatte die Lehrerschaft in die hiesige Schulaula eingeladen. Der Schulleiter, Herr E. Liske, begrüßte die Anwesenden als Vertreter der Leh rerschaft auf das herzlichste. Als Trußwort legte er das Wort zu Grund« :Gott grüße dich, kein andrer Grüß gleicht dem an Innigkeit, Gott grüße dich, kein andrer Gruß paßt so zu aller Zeit. Gott grüße dich, wenn dieser Gruß so recht von Herzen geht, gilt bei dem lieben Gott der Gruß so viel als ein Gebet. Das schwere Werk der Erziehung, das di« Elter« und die Lehrerschaft an den Kindern seinerzeit begonnen haben und jetzt weiterführen, wird im Namen Gottes ge tan. Das Vaterland war in schwerer Not, Gott der Herr schenkte uns aber jn der Zeit der tiefsten Erniedrigung un» fern genialen Führer und Volkskanzler Adolf Hitler, der unser Volk wieder aufwärts führt, aus der Nacht zum Licht und es wird noch weiter aufwärts gehen mit dem deutschen Volke, das kann aber nur geschehen, wenn es vor allem aufwärts geht mit unserer lieben deutschen Jugend; denn wer die Jugend hat, hat di« Zukunft. Bei döm Werke der Erziehung in der Schule sind noch die Eltern, vor allem die Mutterdaheim, tätig, in der Sülle im häuslichen Kreise. Darum grüßte er besonders die deutsche Mutter, als Helfe rin beim Erziehungswerte. Die Mutterschule ist die erste Schule, die jedes Kind durchläuft. Welch großes Glück für ein Kind, dem eine rechte Mutter beschert ist, ein« Mutter, die ohne Ermüden und ohne Ermatten an Reinlichkeit, Ordnung, Pünktlichkeit und vor allem an ein schönes Be- tragen das Kind gewöhnt. Die elterlich« Sorge daheim kann der Arbeit der Schule in so mannigfacher Hinsicht förderlich und dienstlich sein. Er erläuterte die wichtigsten Verordnungen und Bestimmungen aus dem letzten Schul jahre. Als wesentlichste Aenderungen sind anzumerken, daß bei den Schulentlassungen die Reichsverfassung nicht mehr ausgehändigt wird, sondern der Vertrag von Versail les. Der Unterricht wich mit Gebet begonnen und all« Schüler haben am Religionsunterricht teilzunehmen. Eine tägliche kurze Leibesübung ist notwendig. Neue Schulbü cher im Jahre 1934 werden nicht anzuschaffen sein. Der Hitlergruß ist auch in der Schule eingeführt worden. Die Zuckertüten haben eine gleiche Größe erhalten. Die Verord nung vom 8. März wurde ausführlich zur Kenntnis ge bracht. Ein Satz aus dem Klavierkonzert, Gedichtsvorträge, Lieder, Filmvorführungen aus mittelalterlicher Zeit wür den vorgetragen bzw. vorgeführt. Nach dem Schlußwort wurden noch von den beiden Liedern Deutschland- und Horst-Wessel-Lied je der erste Vers gesungen, womit der Abend beendet war. Selmsdorf, 23. März. Slraßenverbesserung. In ab sehbarer Zeit wird hier die gefährliche Kurv« -er-Schmöll ner Straße an der Einmündung beim Paeßlerschen Frei gute verschwinden. Unter Einbeziehung eines Stück Feldes wird daselbst die Straße verbreitert, Packkager gesetzt und beschleust. Im weiteren Verlaufe sollen auch noch Telle WW VeMneuzug WlN MelmevMnm auf die UnglückSstält«. Im Mannheimer Aan- gierbahnhpf PtaM« «ln Perfonenzu, gegen ' einen Gstkrzug, der 4m dichten Nebel über eine Weiche hlnau-gefahren war. Beide Zugmaschi nen entgleisten, der Packwagen des Güter- zugeS, aus dem sich in letzter Sekunde der Zug führer durch Abspringen retten konnte, wurde mit großer Wucht in die Höhe geschleudert. 15 Personen wurden verletzt, der Material schaden ist bedeutend. MM Ml MlMWeMMl 0SllMMm. Der Neglernngt-Dampser mit den Ehrengästen bei der Durchschlensung. Anläßlich derEinweihnnaS -feiern in Niederfinow für da« größt« Kraflvedewer» der Welt, wurden di« erste« Schiff» ln der kurz«« Zelt von 20 Minuten durchge- chleust. Di« Mitglieder der tieichSregiening nahmen an dleser historischen Fahrt teil. dieser abschüssigen Straße bl, nur Bergeshöhe hinauf au», gebessert werden. Durch die Ausführung dieser Arbeiten sinken dadurch hiesig« Erwerbslose einig« Zett 'Beschäfti- gung. DeMtz-Thumih, 23. März. Der 21. März, der Tag de» Beginn«» der 2. Arbeitsschlacht, wurde auch für unseren industriellen Ort auf zwei Stunden -um Feiertag: Schon in den frühen Morgenstunden «elften schwam-wetß-rote und Hakenkreuzfahnen von vielen.Gebäuden. Auf einem freien Platz« am Magazingebaude der Granit- A.-G. vormals E. S. Kunath grüßten Hakenkreuz- sahnen. Apparat« zur Aufnahme der Reden waren aufgestellt. Nach der etwa» spater gelegten Frühstücks- pause rückt«» 1400 Männer der schwieligen Faust in Ar beitskleidung in Reih und Glied mit den Betriebsbeqmten auf genanntem Platze an und nahmen im Halbkreis Aus stellung. Generaldirektor Regterungrvat Dr. Bar.ckHau fen und Betriebsdirektor Decker trafen di« letzten An ordnungen. Hierauf mchm Dr. Barckhausen da» Wort zu einer Ansprache an di« Arbeiter. Er erinnerte an den Frühlingstag, an den 21. März 1033, an den Tag von Pots- dam, an-den Tag der Gründung des Dritten Reiches. Gin Jahr des Ausbaues der Wirtschaft liegt hinter uns. Vieles, mehr als je erwartet wurde, ist geschaffen worden, aber Großes und Schweres liegt noch im Schoß« der Zukunft, denn Millionen von Arbeitswilligen sinh noch die Arbeits- stätten verschlossen. Mit neuem Hoffen und neuem Ver trauen schauen wir aber in die Zukunft. 'Heute weilt unser Reichskanzler in Untechachingen an der Arbeitsstätte der Autobahn und wird van dort an das deutsch« Volk sprechen. Wir hoffen zu diesen Bahnen auch Lieferungsausträge zu erhalten, damit sie weiter Arbeit und Brot haben. Hinter uns liegen schwere Zeiten. B»N 440 000 Tonnen Versand sank derselbe auf 117 000 Tonnen und stieg erst 1033 wieder aus 200 000 TonneN. Die Belegschaft betrug 1840 und ging zurück bis aus 400, um erst 1033 wieder auf 000 Mann anzusteigen. Di« Leitung des Werkes wird alles aufbieten, um Arbeit zu erhalten, um so die Arbeitsschlacht ün Sinne Adolf Hiller» siegreich zu schlagen. Möge jeder Arbeiter und Angestellter seine Pflicht tun, in diesem Sinne: „Sieg Heil!" Bürger meister Matthias wandte sich in einer Ansprache an die Arbeiter und Volksgenossen und hielt Rückblick und Aus blick zum Beginn der Arbeitsschlacht. Seine markigen Wor te schloß er mit einem „Sieg Heikl" Darauf lauschten di« Versammelten den mitreißenden Worten Dr. Goebbels und dm zielbewuhten und hoffnungsvollen Worte» des Reichs kanzlers Wolf Hitler zur Eröffnung der zweiten Arbeits schlacht. Begeistert fang die Menge am Schluß das Horst- Wefsel- und Deutschlandlied. Di« Arbeiter kehrten zurück in die Kantinen, um das Mittagessen einzunehmen. Daraus wurde die Arbeit Meder ausgenommen. Naundorf, 23. März. Bauarbelten. Da im Falle eine» Brandes der ober« Test unser«» Ortes am Tröbtzauer Berge über ungenügende Löschwasserverhältnisse verfügt, so hat sich die Gemeinde Hu einer anerkennens- und dankens werten Maßnahme entschlossen. Gegenüber dem Grund stück Nr. 33^ errichtete di« Freiwillige Feuerwehr Naün- dors einen größeren, 114 Meter tiefen Bassin, welcher von einem Zufluß des Schwarzwassers gespeist wird und dyrch in wirksamer Weise dem obigen Zustande Abhilfe verschafft. In den übrigen Ortsteilen bieten die Teiche ge nügend Löschwasser dar,. Auch sonst herrscht im Orte rege Tätigkeit; an einigen Stellen werben Dächer neutzedeckt,'' Schuppen usw. «»gebaut, Mauerwerk und ein großer Scheunenbau aufgefsthtt, so daß also auch unser Ort im Zei- chen der 2. Arbeitsschlacht nach dem Wunsch« unseres ober- sten Führers steht. . . - ,' , Pautzm, 23 Mär). Ejn tödlicher Anfall ereignete sich am Mittwoch gegen 18 Ahr in der Zweigniederlage des KorNhauses Bautzen, Dresdner Straße. Ein 58jähriger landwirtschaftlicher Gehsife aus Ebendörfel, der eine Fuhre Getreide dort angefahren hatte, fiel rückwärts beim Aus richten der Säcke von seinem Wagen aus einer Höhe von 1,60 Meter, Hierbei Hai er, sich die Halswirbelfäule gebro chen. Der Tod trat alsbald ein. -- Ein weiterer Unfall et> eignete sich am Mittwochvovmittaa beim Anbringen eines Schildes auf der Koeublerstraße. Dort stürzte ein Arbeiter aus beträchtlicher Höhe von der Leiter und mußte verletzt vom Platze getragen weiben. Bautzen, 23. März. Für das ehemalige Feldartillerst- Regimenl Nr. 2S und dessen Feidformaiionen wird am 2. und 3. Juni 1934 in seiner alten Garnison Bautzen Regi mentstag und Wi«-derfehensf«ier abgehalten,, die nach län gerer Pause von allen ehemaligen Angehörigen des be währten Regiments dringend gewünscht werden. Cs wer- den alle Kameraden gebeten, sich diesen Tag frei zu halten. Anmeldungen und Anfragen sind zu richten an Kamera- Gustav Düring, Bautzen, Üefsingstraße, der den Vorsitz der Regiments-BereinjaUntz übernommen hat: Die Ausge- staltung der Feier liegt in gute» Händen und wirb großzü gig durchgeführt. Neugersdorf, 23. März. Der älteste deutsche Frontsoldat der Weltkriege» SO Jahre att. Am 23. März begeht hier der drittälteste Einwohner Julius Halang in bester Gesund heit und Frische seinen 90. Geburtstag. Er ist der einzige hier noch lebende Altveteran aus den Feldzügen 1866 und 1870/71. Während des Weltkrieges meldete sich der damals 73jährige als Freiwilliger, wurde für kriegsverwendungs- fähig befunden und kam als Soldat nach Rußland. Halang darf sich wohl mit Stolz als den ältesten deutschen Frontsol daten des Weltkrieges bezeichnen. Aus -em Meißner Hochland. Sceligfiadt, 23. März. Am Mittwoch fand der erste öffentliche Abend der hiesigen NS.-Aravenschaft im Erb- gerlcht statt. Als Eingangslied wurde- gesungen: „Wir tre ten zum Beten vor Gott unfern Vater". Anschließend be grüßte dl« Führerin, Frau Philipp, die deutschen Frauen und Männer, besonders die Frauenschaft aus Schmiedefeld, in herzlichen Worten. Sie trug dann begei stert das Gedicht „Das neue Deutschland braucht neue Frauen" vor. Nach dem Frauenschaftslied verlas Frau Philipp «in Geleitwort des Reic^jugendführers Baldur vo nSchirach. Nun begann die Bilverreihe „Hitler, wie ihn keiner kennt". Von seiner Kindheit, von feinen Fronter- «rlebnifsen, im Lazarett 1018, auf dem Parteitag 1023, 1027 usw. < Bei ganz besonderen Bildern erklang «in Lied dazu, mehrstimmig gesungen von 4 Frauen mit Klavier begleitung. Herr Lehrer Nickel sprach zu jedem Bilde einige erklärende Worte. Zum Schluß dankte die Führe- Heral sch. waltun vorgekc standsej und de: Wirtsch di« mit steigen, einem r Bauder Nachteil! Bestreit lkche.Sö ein'Mr rin u s au». vd ratung rufsol ttn Ob wie» t I platz '« z so meti sozialis! chemal durch erschließ - I« Lieser wohl 1 Üchuna Aller» lich ln f sich zw Ichen 1 Len R< Altena einhein men b Frage herabjr Da» L< 65. Leb milder es «rge Fragen setzung Denn j sein Rr I Gehalt. Heräbse gendein gebende bisher geben s bisher ! In i Einwohn ausgebro befürchte! dürsten, standen, i worden r Nachr laufen bi düngen u genaue g lich, man 15 000 V Höhung d Donnerst beobachte! sind fast auf die C Militärab mußten. Maße zu Der l auch in T ursacht. Schadens» lionen V« Die an Tokio mehr bor