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Dle Abschluß-Plakelie des MnterhNfswerk». Die amtliche Ablösungs-Plakette der Reichsführung des Winter- hilfswerks wird an diejenigen verausgabt, die die Spende vom Märzgehalt am Ultimo März absühren und" an diejenigen, die noch nachträglich Opfer für den Kampf gegen Hunjzcr und Kälte bringen. Außerdem gilt die Plakette als Gedenkmünze für Len Kampf gegen Hunger und Kälte für 1933/34. Im Laufe des Winters wurden insgesamt fast 40V Millionen Reichsmark vom Deutschen Volke für die notleidenden Volksgenüssen aufgebracht. van- besonder« kommt es darauf an, daß ein Waldbrand im Entitttzen unterdrückt wird, deshalb sollten die Löschen den möglichst rasch zur Stelle sein (womöglich unter Be nutzung von Fahrrädern oder Kraftwagen) und sofort auch di« zur Löschung nötigen Werkzeuge mitbringen. Hierzu gehören in erster Linie Hauen, Schaufeln, Kreuzvlckel und Patschen zum Ausschlagen des Feuers, Abziehen des Lodenüberzugs und Bedecken mit Erde, sodann Aexte und Sägen. Cs ist wünschenswert, daß in jeder Gemeinde an einem allgemein bekannten Platz (Spritzenhaus oder Rat haus) diese Werkzeuge in der erforderlichen Zahl bereit ge halten und im Falle eines Waldbranües so rasch wie mög lich, d. h. bei größeren Entfernungen mit Fuhrwerk oder Kraftwagen, auf den Brandplatz geschafft werden. Der Wald ist ein so kostbares Gut, daß man nicht leicht sinnig damit umgehen darf, vielmehr alle Mittel anwenden muß, um Gefahren von ihm abzuwenüen und seine Er zeugnisse ungeschmälert der Allgemeinheit zu erhalten. Rammenau, 21. März. Entlassung au» der Berufs schule. Am Dienstag wurden 8 Mädchen aus der Berufs schule entlasten. Herr Schulleiter Silze hielt Rückschau über hie gesamte 11jährige Schulzeit. Früher Zunahme der Arbeitslosigkeit, jetzt neues Hoffen. Die 2. Schlacht gegen die Arbeitslosigkeit wird eröffnet. Mit dem Wunsche, nie den Glauben an den Führer zu verlieren, beendete er seine Worte. Mit Handschlag wurden die Mädchen nun entlassen. Am Tage vorher hatte Herr Dr. Lauschke, da Herr Silze dienstlich verhindert war, S Knaben aus der Berufsschule entlasten. Rammenau, 21. März. Entlassung der Konfirmanden. Am 20. März sand in der Volksschule di« feierliche Entlas sung von 31 Konfirmanden statt. Die Knaben und Mäd chen des 7. Schuljahres hatten wie üblich den Abgehenden das Schulzimmer schön geschmückt. Nach dem Liede: „Bis hierher hat mich Gott geführt" und einer Psalmverlesung, folgte die Ansprache des Schulleiters Lehrer Silze. Er legte seiner Rede den deutschen Sängerspruch zugrunde: „Deutsch sein heißt treu sein in aller Not! Deutsch sein heißt treu sein bis in den Tod!" Seine Worte klangen aus in einem Sieg Heil auf den Reichspräsidenten, Reichskanzler und das deutsche Vaterland. Nachdem das Deutschland- und Horst-Wessellied gesungen waren, trugen 2 Konfirmanden und ein Mädchen der 2. Klasse Gedichte vor. Nun wurde eines im Sammer 1933 so plötzlich entrissenen Schulkamera den ehrend gedacht. Hierauf wurden die Zeugnisse, eine Bro schüre „Der Vertrag von Äersailles" und ein Merkblatt an Schulentlassene verteilt. Das Lied: „Ich hab mich ergeben" beendet« die Feier. Anschließend legten die Konfirmanden mit ihrem Klassenlehrer Herrn Sitze einen Kranz aus Tan- nentzrün am Grabe ihres Schulkameraden nieder. Zum ersten Male wehten die Fahnen des Dritten Reiches an neu errichteten Masten vor der Schule. Die hohen Linden am Eingang waren gekürzt worden, so daß die Flaggen besser zur Geltung kamen. Damit hat der Schulausschuß unserer Schule «inen wohlgefälligen Schmuck gegeben. 31 Konfir manden haben nun die Volksschule verlassen, aber 45 Neu linge warten auf den großen Tag nach den Osterferien. Hauswalde, 21. März. Die Schulentlassung der Kon firmanden am Dienstagvormittag gestaltete sich zu einer würdigen Feierstunde; es scheiden dieses Osteim 14 Knaben und.13 Mädchen aus der Schule. Zahlreich erschienen wa ren hierzu die Eltern der Kinder, ferner nahm innigen An teil die gesamte Lehrerschaft, Herr Pfarrer Reichet, sowie der Schulausschuß. Eingeleitet wurde die Feier mit dem gemeinsamen Gesang „Bis hierher hat mich Gott gebracht". Der Abschiedsstunde recht gut angepaßte Gedichtsvorträge, sowie die Gesangsdarbietungen der Chorkinder, in seiner Klangreinheit besonders zu nennen das geistliche Lied „Hebe deine Aügeii auf zu den Bergen", gaben der erhebenden Feier einen würdigen Verlauf. Herr Kantor Sickert ging in seiner Abschiedsrede zurück in die Zeit der verflossenen Jahre, wo die schulentlassenen Kinder vor hoffnungslosen Lebensaufgaben standen, im Gegensatz zu den diesjährigen, wo die jungen Menschenherzen im tiefsten Gottvertrausn froh in die Zukunft blicken können, unter dem heiligen Ge löbnis, ihrem Führer die unbeirrbare Treue zu halten, komme was kommen mag. Als letzte Mahnung an die Scheidenden galten die Dort«: „Werdet aufrichtige deutsch« Männer und Frauen. Die höchste Pflicht fei eure Webe zu Volk und Vaterland. Ein dreifaches Sieg Heil auf Volks» kanzler Adolf Hitler beendete seine ergreifenden Wort«, wer- chen der Gesang des Horst-Äessel- und Deutschland-Liedes folgte. Nach einem Sprechchor: „Wir wollet» seit» ein einig Volk von Brüdern", nahmen die Kinder Abschied voy ihren Lehrern und der gemeinsame Gesang: „Unfern Ausgang segne Gott", beschloß die unvergeßliche Feierstunde. Demih-Thumlh, 21 März. Eatiaffupg^ettr. In Schramms stimmungsvoll geschmücktem Saal fand am Dienstag, vormittags S Uhr, im Beisein vieler, Evern, Leb- rer und Lehrerinnen und Freunden der Schule die feierlich« Verabfchi«dung der Knaben und Mädchen her Polksschuse statt. Weihevolles- Harmonlumspiel durch Herrn Lehrer Glas«r, allgemeiner Gesang des Liedes: „Sei Lob uNd Ehr" und ein entsprechendes Gebet leitete die Feier ein. Lieblicher Gesang der Mädchen unter Leitung des Herrn Lehrer Freudenberg und ein sinnreicher Abschiedsgruß der Schülerin Gr«tel Haase kamen wirkungsvoll zum Vortrag. Her» Schulleiter Hauser entließ die Abgehen den mit den besten Wünschen und ermahnenden Morten, in dem er seiner eindrucksvollen Rede das Wort der Dichterin zugrunde legte: „Es gibt nur ein Glück: di« Pflicht, nur einen Trost: die Arbeit und nur einen Genuß: das Schöne, das Erhabene". Mit ehrenden Worten wurde einer früh verstorbenen Schülerin und des am Montag Heimgegange nen Oberlehrers Alwin Baumann gedacht und ihnen ein stilles Gedenken geweiht. Die Schülerin Dora Wehs« sprach in poetischer Form Worte des Abschieds an die schei denden Mitschüler und Mitschülerinnen, worauf unter Aus händigung des Entlassungsscheines und einer Schrift über den Vertrag von Versailles der Abschied von den Lehrern und Lehrerinnen erfolgte. Mit einem allgemeinen Gesang und einem Gebet durch den Schulleiter klang die Feier würdevoll aus. Niederpuhkau, 21. März. Schulenllassungsfeier. Auch dieses Jahr zerlief die Schulentlassungsfeier wie . früher in feierlichster Form. Zu diesem Zwecke war im ersten Klas senzimmer vor dem Pult «in farbenfreudiger Blumen schmuck mit frischem Blattgrün aufgebaut worden, während Mädchen des sechsten und siebenten Schuljahrs zum Zeichen ihrer Vexhundenheit Mit den Abgehenden uM Vie Zimmer tür eine watdgrüne Ränke gewunden Mrttett. In Gegen wart zahlreich erschienener Eltern und Herren des örtlichen Schulvorstandes, sowie der Lehrerschaft und den Kindern An« Merk! Da« ist die Parole de« .«jührers zum 21. März. Ganz Deutschland wird vlnler dem Kanzler slehtn, uin da« gesetzte Ziel, 2 Millionen Volksgenossen noch in diesem Jahr wieder in den Arbetttpiozeß einzureiden, zu verwirklichen. d^ letzten vier Schuljahr» «urve dtz yeier durch ha» Lied S22 „Bis hierher hat mich Gott gebracht" und durch Gebet eröffnet. Ein „Langsamer Satz" von Gluck, für 2 Violinen, Bratsche und Klavier, von der Lehrerschaft oorgetraaen, leitete zu einem von einem Schüler gesprochenen Gedicht und zu einem Ehorlted „Mit dem Herrn fang'alle» an" über. Hierauf wandte .sich Herr Schulleiter Kantor R i ch - ter in wohldurchdachter Rede an die Abgehenden. Sein«» Ausführungen lagen die Dichterwort« zugrunde: „Es gibt, nur «in Glück, di« Pflicht; es gibt nur einen Trost, die Ar beit; es gibt nur «ine Freude, Da» Schöne". Diesen» Worte pellte der Redner Worte unseres herrlichen Führers zur Seite. Ein Ehorgesana und ein Gedicht, von einem Mw- chen vorgetragen, schlossen sich der inyaltvollen Ansprache an. Nach Ueberreichung der Zeugnisse und Zensüren ver abschiedeten sich die Entlassenen von der Lehrerschaft. Mit einem Gebet und einem Gesangbuchliede — S22, Derr 3 — schloß die eindrucksvoll« Feier. — Aus dem verband der Volksschule wurden 8 Knaben und S Mädchen entlassen. Neukirch (Lausitz) und Umgegend. --- Neukirch (Lausitz), 21. März. Konfirmation. Die Konfirmation wird, nachdem die Platzfrage eine Lösung ge funden hat, auch diesmal wieder in einer Feier vormit tags um S Uhr gehalten. Dadurch wird nicht nur dem Wunsche vieler Gemeindeglieder Rechnung getragen, son dern auch die Einheit unserer Gemeinbe zur Darstellung ge bracht. Allerdings muß nunmehr wegen Platzmangels die Schmückung des Altars eine Einschränkung erfahren. ---- Neukirch (Lausitz), 21. MS«. Evangelisation. In der verflossenen Woche fand «ine Evangelisation statt, bet der Herr Zellmissionar Neumann aus Berlin allabend lich Vorträge hielt. Die behändesten Fragen betrafen däs innere Leben (der Sinn des Lebens, des Todes, de« Christ seins, die Zukunftsfrage unseres Volk«», das größte Sehnen u. a ). Sie empfingen durch das persönliche und lebendig« Zeugnis des Vortragenden vom Evangeliums her ein« am faßliche und lebendige Beleuchtung und Beantwortung. Der Besuch der Vorträge war recht gut und steigerte sich von Vortrag zu Vortrag. Möchte der Gemeinde aus der Evan gelisationswoche ein bleibender innerer Gewinn erwachsen. --- Neukirch (Laufitz), 21. März. Unfall. In der Nächt vom Sonntag, zum Montag gegen ^2 Uhr stürzte «in Rad fahrer, der von einem Krampfanfall betroffen wurde, auf der Zittauer Straße und zog sich erhehlich« Verletzungen am Kopfe zu. Nachdem Herr Dr. med. Opitz die erst« Hilfe lei stete, wurde der Verluste dann durch Helfer der hiesigen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz mittels Krankenauto in seine Wohnung nach Belmsdor fgebracht. Steinigtwolmsdorf, 21. März. Liederabend. Am letz ten Freitag fand im Schulsaale der letzte diesjährige Volks- bildungrabend in Form eines Liederabends statt- Dem Volksbildungsausschuß war es durch die Vermittlung des Herrn Kantor Lrsk« gelangen, al» Solisten für diesen Abend oiner» Künstler zu gewinnen, dessen Nam« im Ha»»en Deuts--! land einen ausWejchtzeten Klang hatr, Otto-Karl Zin^ n e r t, Dresden (Barstott). Zinnert fft uns StÄNMwvlg«-. dorfern kein Fremder mähr, bei den großen führungen des KirchenEtt lM8; SchöpfMA'MyW sias) haben wir bereits seine StttnMe schätzen gelernt. MA Malig lernten wir ihn aber diesmal alsMderschq«HW' nen. Er sang , eine Reih« her schönsten Md« von Franz. Schumann, Schubert mtd Loewe. Jedes Lied gestaltete «r K» einem Kabinettstückchen^igensterArt, imd^die Ars, «iäD. sowohl der textlichen, als auch der musikalischen Lmie nM- - ging, ließ in ihm einen Künstler und Liedersänger «Ken Ranges erkennen. Ob essich um Schmnanns zarte .Mond- nacht" handelte oder UM Schuberts dramatischen „Erlkönig oder um eine der Loewe-BaRrden: ganz gleich, dank HrSe- staltungskraft Zinnerts wurde jedes Md für den Zuhörer zu oinem Erlebnis. Reicher und herzlicher Beifall Lelchnte den Künstler für seine Gaben. Am Klavier begleitete Mit gewohnter Sicherheit und Feirffühlunä bestens Käntor E, Lisk«, Steinigtwolmsdorf. Dein Volksbildungsausschütz sei aber auch an dieser Stell« nochmals herzlich gedankt, daß er unp .diesen Abend vermittelt hat. Steinigtwolmsdorf, 21. März. Eine Ortsgruppenmit- gliederversammtung findet am kommenden Donnerstag, den 22. März 1934, abends 5L8 Uhr im Erbgericht Steinigt wolmsdorf statt. Die Verpflichtung von neuen Mitgliedern u»ird in dieser Versammlung vorgenommen werden. Alle Parteimitglieder haben zu erscheinen. Entschuldigungen können nicht berücksichtigt werden. Steinigtwolmsdorf, 21. März. Nat-soz. Volkswohlfahrl. Es dürst« »Seiten Kreisen noch nicht bekannt sein, oäß die NS.-Volkswohlfahrt Trägerin des Winterhilfswerks war. Es war die erste Aufgabe, welche ihr vom Führer gestellt worden war und welche sie zu einem gewaltigen Erfolge führen konnte. Als nächstes folgt das große Hilfswerk „Mutter und Kind". Nach den bereits «meldeten Ergeb nissen des WHW. wird aber in allen Volksgenossen der Wunsche rege «»erden, an den großen Aufgaben der Partei organisation mitzuarbaiten. Die NSV. steht jedem deut schen Volksgenossen zur Erwerbung der Mitgliedschaft offen. Das Winterhilfswerk ist fast zu Ende, die große Abwehr schlacht gegen Hunger und Kälte ist fast geschlagen. Aber auch im Sommer g«t es Not und Elenid, Kummer und Sor gen, Leid zu lindern. Hilf auch du mit am AMbau des nat.-soz. Staates durch Mitarbeit an den großen Ausgaben der NSV. Di« NSV. war Trägerin des Kampf« gegen Hunger und Kälte. Willst du an ihren »vetteren Aufgaben Mitarbeiten, so werbe Mitglied der Nat.-sog. vott-wohl- fahrt. Anmeldungen werden beim Ortswalter Pfarrer Voigt und bei den AusschußmttgSedem de» Mnterhilfr- werkes «ntgegengenommen. Werdet alle Mitglieder der NSV.! we-rsdorf, 21. März. Schuleastasfuagssfier. Zur feierlichen Entlassung der diese Ostern au, der Schule tre- tenden 22 Mädchen und 29 Knaben hatte die Lehvvkschast die Eltern, dm SchulausschUß und die Gemeindevertretung in bi« hiesige Turnhalle gäbeten. Dem wetten Raum war durch die Kinder des 7. Schuljahres «in feierliche» Gepräge gegeben worden. Nach einem gemeinsamen Gesang und Gebet, das die Bedeutung der Stunde besonders hervorhob, sang der Schulchor unter der Leitung des Herrn Kantor Hartmann den Mahnruf der neuen Zeit: „Deutsche Ju gend heraus!" Sodann ergriff Harr Schulleiter Grün der das Wort zur Enckassunpsnb». In packender Weise