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Der sächsische Erzähler : 07.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193403073
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19340307
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19340307
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1934
-
Monat
1934-03
- Tag 1934-03-07
-
Monat
1934-03
-
Jahr
1934
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 07.03.1934
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wachsen «. a Dresden ochwnn» berlaufltzer lg hielt die litzmrgsver- imlung ab. vuttenbaL, e. daß die Lenker des nen Jahre )er Inter- 1800 Mit- «n 2SS8L9 umgen ge- c zur Aus- erer Sorge t wurden für Svjäh- stchmmgen. U er sechs Rührigkeit buea. Kein ügler. Es Zangen zu st vergönnt p nirgends Nisse unter iech» Jahre m als Seh. s Bolivien, eistündiaen unterstützt, würzt« die sicher Bei- chbefriedigt ause. Die ihren vor- ng gestellt, eit einigen ierung des zum Ziele notwendig itteshauses, Einhalt zu erhielt eine ß es keine -r ließ eine inem Besitz eben recht. Uten Land- « «ar. Dis eß es nicht a gebeten ex «tnge- r Reihe fti- die Sense. »den zu be- zu. War nd duldete, in Geld in 'cken. Anna r Attar und zu Marta: erselbe, der m Elücke- zusammen a und hatte gen wollte, erscnnnen", der Wagen des großen s Schwänen hulhaus, in prangten, rber — ein über dessen rin junges och nur für m Bauern- cht zu schla ft würzigen lster herein- ihr Elend, >d dann — nner neben ckchen und bäuden des ng auf und sah in die >en Büschen ed von dem Kant. Duttenbach wurde als Führer einstimmig wiederge- wählt. Zu seinem Stellvertreter ernannte er Kam. Petzold, Großpostwitz, und zum Schriftführer Kam. Werner, Baut zen. Der freiwilligen Sterbekasse gehören 1940 Mitglieder an. Ausgezahlt wurden 38 Sterbefall«. Der Verwaltungs ausschuß der Sterbetage setzt sich au» den Kameraden Duttenvach, Kirschau (Führer), Steglich, Kirschau (Kassie rer), und den Beisitzern Schütze, Seidau, Paul, Wilthen, und Hirsch, Liuoos zusammen. Ms nächster Tagungsort wurde Callenberg bestimmt. EiMMtz» 7. März. In Schuhhaft genommen wurde der hiesige Schulleiter Avpitsch, der beschuldigt wird, sich in re gierungsfeindlicher Weise politisch betätigt zu haben. Sohmnd a. d. Spree, 7. März. Junge Künstler werden gefördert. Aus Veranlassung der Gemeindeverwaltung rott- in der Zelt vom 9. bi» 14. März unter dem Motto »Kunst «ms dem Volke, Kunst sür das Volk" eine Kunstaus stellung veranstaltet, in der junae künstlerisch befähigte Ein wohner des engeren Heimatgebiets mit eigenen Werken zu Worte kommen. Di« Ausstellung wird am Freitagabend feierlich eröffnet werden. Großröhrsdorf, 7. Marz. Lfarrer-Linweisung. Am Sonntag erfolgte im Frühgottesdienst durch Superintendent Thomas, Kamenz, die Einweisung des hiesigen neuen zweiten Pfarrers Lucius. Kauienz, 7. März. Da» Sladttheaker unter neuer Lel- tuug. In der letzten Stadtverordnetensitzuna wurde bei einer Sümmenchaltung beMoffen, dem Theaterdirektor Sötschau das Kamenzer Stadttheater für die Spielzeit 1934/35 schon jetzt zu übertragen, nachdem sich ein großer Teil bewährter- bisheriger Künstler um eine Weiterver- pflichtung beworben hat. Kamenz, 7. März. Zu der Vankuoleufälschuug. Zu der am Sonnabend gebrachten Meldung über die in är Lausitz festgestellten Banknotenfälschung ist nachzutragen, daß die Angelegenheit auch in den Kamenzer Bezirk hinüberspielt. Am Freitag hat die Gendarmerie einen Einwohner von Mil titz unter dem dringenden Verdacht der Mittäterschaft fest genommen. Er wurde der Staatsanwaltschaft Bautzen zu- gefükrt. — JnBautzen wurde am Sonnabend in einem Geschäft «in falscher M-Mark-Schein in Zahlung gegeben. Die Fälschung wurde leider erst erkannt, als der Schein mit noch anderem Papiergeld bei der Bank eingezahlt werden sollte. Aus dem Meißner Hockland. Stolpen, 7. März. Ehrung eine» Lotkreuzführers. Dem Führer der hiesigen Sanitätskolonn« vom Boten Kreuz, Dr. med. Kühn, der zualeich Bezirksmsvizient des Roten Kreu zes ist, wurde in Anerkennung semer Verdienst« um das Kolonnenwesen das Ehrenzeichen 2. Klaffe vom Landes verband des Roten Kreuzes verliehen. NeufiaU, 7. Marz. Schuldirektor Brenner s. Der in Dresden im Ruhestand lebende Schuldirektor Brenner ist dort vor einigen Tagen rm 88. Lebensjahre gestorben. Bren ner hat sich auch um das Neustädter Schulwesen sehr ver dient gemacht. Nachdem 1897 Schuldirektor Nüße in den Ruhestand getreten war, wurde Brenner zum Schuldirektor in Neustadt gewählt, welches Amt er bis 1907 begleitete. Von Neustadt ging Brenner noch Annaberg, wo er vis vor einigen Jahren aw Schuldirektor wirkte. Neustadt, 7. März. Ausschmückung der Ratstrinkstube. Der Wirt des Hotels zum Stern, Max Hempel, hat in der Ratstrinkstube «ine geschmackvoll eingerichtete Tafel mit den Besitzern des Hotels, beginnend im 16. Jahrhundert, ange bracht. Außerdem schmücken das Zimmer neuerdings künst lerische Bilder der beiden Ehrenbürger unserer Stadt. Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler, sowie eine gute Aufnahme des Bürgermeisters der Stadt mit der goldenen Amtskette. teilung in Bautzen, Löbau und Zittau erhalten. Eine Rolle Sie SA..Mer sammeln für ihre Kameraden! Am Sonnabend uud Sonntag werden — wie in ganz Sachsen — auch die Führer der Östsächfischen SA. eine Sammlung durchführen, deren Ertrage ausschließlich den mittellosen SA.-Sameraden zugnle kommen. An dieser Sammlung beteiligen sich alle SA -Führer, vom Führer de» Sturme, an auswärts, sowie alle SA.-Führer, die in den Stäben Dienst versehen. Au der Spitze der sächsischen SA -Führer wird sich auch Obergruppenführer von Kittin ger an der Sammlung beteiligen. Gleichzeitig sammeln die entsprechenden Führer der SS. für ihre SS.-kamera- dea. Bon den Erträgnissen der Sammlung werden ZOA dem Mnterbilfswerk zur Verfügung gestellt, um damit die Volksverbundenheit der SA. wieder einmal in die Tat um- zusetzeu. Da diese Sammlungen im Rahmen de» winker- hilsswerke» durchgesührt werden, sind sie von der obersten Leitung der NS.-Volkswohlfahrt genehmigt. Die Bevölkerung vstsachsenr wird dringend gebeten, dieser außerordentlichen Sammlung ihre Taschen keines falls zu verschließen, sondern freudig den ihr begegnenden SA -Führern zu spenden, wie die SA. in den vergangenen Kampfjahren bereit war, Blut und Leben für da« neue Deutschland zu opfern. Jeder Volksgenosse erinnere sich an den Sammeltagen daran, daß phne den Kampf der SA., in dem jeder alle» auf» Spiel setzte, Deutschland nicht hätte au» Lug und Trug, Unfreiheit und Ehrlosigkeit gerettet werden können. . eie»» KeeiekiLLaai. Landgericht Bautzen. (Nachdruck verboten.) Bautzen, 6. März. Zu erueuker Entscheidung zurückver- wiesea hatte das Reichsgericht die Strafsache gegen den am 6. Oktober 1933 von der Großen Strafkammer von der An klage eine» Vergehens gegen di« zum Schutze der nationalen Regierung vor heimtückischen Angriffen freigesprochenen frü- Heren Bürgermeister von Schmölln, Max Willy Noack aus Radebeul, jetzt in Bautzen wohnhaft. Gegen den Freispruch hatte die Staatsanwaltschaft Revision anas- meldet gehabt. Dor Pfingsten 1933 hatte Noack al» Mit- glied der SPD. von einem Parteisekretär der SPD. aus Dresden drei Rollen mit hetzerischen Druckschriften zur Der- war in Zittau in Besitz des 2. Vorsitzenden der SPD.-Orts- gruppe, Installateur Flieher, gefunden worden. Die ande ren Rollen wollte Noack ungelesen vernichtet haben. Flieher gab wieder an, daß er die Rolle anweisungsgemäß nur auf bewahrt und nicht gelesen habe. Cr habe deren Inhalt als ganz harmlos angesehen. Da ihm das Gegenteil nicht be wiesen werden konnte, wurde Noack wieder freigesprochen. Die Kosten wurden der Staatskasse auserlegt. Zweier Gelddlebfiähle war die 30 Jahre alte Stütze WandaJ.rmscheraus Klein-Kunitz verdächtigt worden, als sie Hausangestellte bei dem Sanitätsrat Dr. med. Otto in Bischofswerda gewesen war. Sie war beschuldigt worden, sich an zwei verschiedenen Tagen dem Sanitätsrat gehörig« Beträge von 5 und 20 RM. angeeignet zu haben. Die Jrmscher war vom Amtsgericht in Bischofswerda zu einer Geldstrafe von 21 RM- an Stelle von 6 Tagen Ge fängnis verurteilt worden. Die von ihr eingelegte Berufung batte den Erfolg, daß sie von der kleinen Strafkammer ko stenlos freigesprochen wurde. Flugzeug im Schneesturm abgestürzt. — Bier Tote. New Bork, 7. März. (Eigene Funkmeldg.) Wie aus Petersburg in Illinois gemeldet wird, ist dort am Dienstag abend in einem Schneesturm ein Flugzeug abgestürzt. Vier Personen, darunter der Mitarbeiter für Vustfahrtfragen der „Chikago Tribüne", wurden getötet. Spitzenleistungen -es -rutschen Run-- funks. Die Neugestaltung -er „Stunde der Nation*. Die Reichssendeleltuag hat lm Lause des Jahres die Erfahrung gemacht, daß die Einteilung der „Stunde der Nation" nicht im vol- len Maße Len an sie gestellten Anforderungen genügt, und man hat sich daher entschlossen, sie auf eine spätere Tageszeit zu verlegen. Sie wird also in Zukunft nicht mehr um 19 Uhr, sondern erst um 20,3V Uhr beginnen. Außerdem soll sie auf vler Tage in der Woche beschränkt werden und voraussichtlich Montag, Dienstag, Donners tag und Freitag stattfinden. Durch die Verlegung auf einen späteren Zeitpunkt soll dem Uebelltand abgeholfen werden, daß nur ein verhältnismäßig gerin ger Teil der Volksgenossen die Darbietungen hören konnte. Die „Stunde der Nation" wird jetzt in stärkerem Maße in das Feier abendprogramm der deutschen Sender eingegliedert werden können. Für die Beschränkung auf vier Wochentage war der Wunsch maß gebend» wieder in größerem Maßstabe Opernübertrogungen von den einzelnen Sendern zu bieten. Vor allen Dingen will man in Zukunft die starre zeitliche Begrenzung durchbrechen. Die „Stunde der Nation" soll ein in sich geschlossenes Kunstwerk sein und muß daher vom Zwang der Zeit freigemacht, nicht engherzig in den Zeitraum von einer Stunde gepreßt werden. Trotzdem wird der Name „Stunde der Nation" beibehalten. Cr bezieht sich in Zukunft nicht mehr auf die Zeitdauer der Sendung, sondern er soll ein Be griff für die Spitzenleistungen des deutschen Rundfunks sein. Der Ursender trägt für Form und Inhalt seiner Sendung die volle Verantwortung, während der Deutschlandsender gemeinsam mit dem Ursender die Auswahl trifft. Die Reichssendeleitung wird nur regulierend eingreifen, beispielsweise im bezug auf die Anord nungen für die Zeitgestaltung. Werden aber Reichssendungen ganz umfassenden Charakters veranstaltet, dann obliegt sowohl die Durch führung des Ganzen wie auch die finanzielle Sicherstellung der Sendung der Reichssendeleitung. Ein Borschatter für -en Volks empfänger. Neves von der Leipziger Funkmesse. Auf der Technischen Messe im Rahmen der Leipziger Früh jahrsmesse ist die deutsche Funkindustrie stark und gut vertreten. Auf diese Weise haben die Fabriken Gelegenheit, noch vor der näch sten großen Funkausstellung ihre neuen Erzeugnisse in der vesfent- lichkeit zu zeigen. Besonderes Interesse erkegen zwei Neuerungen, «in Vorschaltgerät für den Volksempfänger und ein Fcrnschalter. Das Vorschaltgerät dient als Sperrkreis mit automatischer Um schaltung auf Rundfunk- und Landwellenbereich in Verbindung mit einem Schalter und einem Röhrenzwischensockel. Auf diese Weis« wird es möglich gemacht, den Volksempfänger l'lü 301 für Schall plattenübertragungen zu benutzen. Durch ein Aluminiumgehäuse ist eine Abschirmung hergestellt, so daß eine genaue Einstellung er möglicht wird. Der neue Fernschalter dient dazu, den Rundfunkapparat von jedem Zimmer aus bedienen zu können. Er ist für jeden Empfän ger geeignet und wird durch eine Taschenlampenbatterle oder durch einen Klingcltransformator gespeist. Der Schalter wird zwischen Steckdose und Apparatenstecker geschaltet, und die Schwachstromlei tung wird an die Stellen verlegt, von denen aus man den Apparat zu bedienen wünscht. Man kann beliebig viel Klingelknöpfe, durch die der Apparat ein- und ausgeschaltet wird, in der Wohnung an bringen. Die Betriebskosten bcr Anlage sind so gering, daß sie praktisch gar nicht ins Gewicht fallen. Brummfreier Empfang nur durch gute Erdung. In Laienkreisen ist es viel zu wenig bekannt, von welch enor mem Einfluß die Erdung aus den Empfang ist. Nicht nur, daß eine gute Erdung auch «ine Steigerung der Lautstärke zur Folge hat: wichtiger ist, daß z. B. bei Netzempfängern die Stärke, mit der man das Netzbrummen hört, unmittelbar von der Güte der Erdung abhängig ist. Zieht man den ErdungrMcker ganz aus dem Emp fänger heraus, so zeigt sich oft «in sehr unangenehmes Brummen, das bei einwandfreier Erdung ganz verschwindet. Unter einer einwandfreien Erdung versteht man «inen An schluß an das Grundwasser von möglichst geringem Uebergangs- widerstand. Als «ine der besten Erden hat sich da» Netz der Was serleitung erwiesen; in der Regel genügt es deshalb, wenn man die Erdungsbuchse des Empfängers mit der Wasserleitung verbindet. Die Gasleitung und «uch die Zentralheizung stnd weniaer gute Er den, und auch die Benutzung der Regenrohren oder des Balkon gitters als Erdersatz kann nicht empfohlen werden. Wenn auch di« Lautstärke vielleicht die gleiche ist, jo kann man doch fast immer ein sehr unangenehmes Brummen fejtnellen. Der Anschluß an die Wasserleitung muß so hergestellt werden, daß der Uebcrgangswiderstand möglichst minimal ist. Man entfernt vom Wasserleitungsrohr Rost, Schmutz «nd Oxyd auf eine Breite von etwa 40 mm mit einer Feile oder «inem Schaber und legt ent weder den Erdungsdraht, der ebenfalls blank gekratzt wurde, Win dung neben Windung etwa zehnmal um das Rohr herum, oder man macht bester von einer Erdungsschelle Gebrauch, di« der Fach- handel in sachgemäßer Ausführung auf Lager hält. Wichtig ist also, daß die Verbindungsstelle vollkommen blank ist und daß sie unter großem Druck steht, dadurch, daß man di« Schrauben der Er dungsklemme fest anzieht. Nach Anschluß der Erdleitung kann man Wasserrohr und Crdanschlutz mit einer starken Lackschicht überziehen, um die Feuchtigkeit fernzuhalten und «in nachträgliche« Oxydieren zu verhindern. Die Erdleitung sollte von möglichst großem Querschnitt fein. Die Antennenvorschriften besagen, daß der Querschnitt das doppelte eines Antennenleiterp betragen soll. Ein guter Durchschnittswert ist eine Erdleitung von 1,8 mm Durchmesser, für Außrnant«nnen muß man aber auch manchmal 2 mm Durchmesser anwenden, wenn sich nicht nach den Vorschriften ein noch größerer Durchmesser ergibt. Dort, wo die elektrischen Störungen besonders stark sind, empfiehlt es sich, von einer abgeschirmten Erdleitung Gebrauch zu machen, genau so, wie auch hier die Abschirmung der Antennenlei- tung sehr vorteilhaft ist. Rundfunkgeräte find unPfän-Lar. Sie gehören zum häuslichen Bedarf. Das Landgericht in Frankfurt am Main hat «In« Entscheidung gefällt, di« zeigt, daß sich im nationalsozialistischen Deutschland die rechtlichen Anschauungen weitgehend geändert haben, und die für Rundfuntbesitzer von größter Bedeutung ist. Es handelte sich um die Frage, ob Rundfunkempfänger pfändbar sind oder nicht. Früher gehörten zu den unpsändbaren Gegenständen bekanntlich nur die notwendigsten Möbel und Kleidungsstücke und Dinge, die zur Aus- Übung des Berufs erforderlich waren. Bei Rundfunkgeräten wurde diese Frage grundsätzlich verneint. Das Landgericht in Frankfurt am Main hat sich nun auf den Standpunkt gestellt, daß die Frage jetzt anders zu entscheiden sei, da der nationalsozialistische Staat im Rundfunk einen Mittler zum ganzen Volke erblick« und das Empfangsgerät somit zum häus- lichen Bedarf eines jeden Volksgenossen gehöre. Er sei «in Stück des geistigen Bedarfs jedes deutschen Volksgenossen ohne Unter schied von Rang und Stand. Im Dritten Reich sei der Radioappa rat in einem angemessenen Hausstand nicht zu entbehren, da durch ihn die wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Nachrichten ver breitet würden. Der Rundfunk sei als Reichsinstitut für die staats bürgerliche Erziehung und für die Erkämpfuna der Einheit des deutschen Volkes von höchster Bedeutung. Er sei im besonderen das wichtigst« Sprachrohr des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda. Der Rundfunk habe seine Bedeutung bei den Wahlen des letz ten Jahres unter Beweis gestellt und diene heute dem Ziele des Führers, ein großes, einheitliches deutsches Volk zu schmieden. Die Regierung habe die Wichtigkeit des Rundfunks durch die Schaffung des Volksempfängers anerkannt, der es jedem Deutschen ermögliche, am Werden und Wachst» des nationalsozialistischen Staates leben digen Anteil zu nehmen. Der Rundfunk solle dazu dienen, Heu schädlichen Klassengeist zu bekämpfen. Außenstehende zu gewinnen, Nörgler und Geister zu überzeugen. Es bedürfe hiernach keiner besonderen Begründung, daß der Rundfunkempfänger nicht nur zur Erhaltung eines angemessenen Hausstandes: sondern darüber sogar als Hausgerät für den Bedarf des Schuldners unentbehrlich sei. lapelle Twen. 20.10: 20.45: 20.50: 21.00: . D«otlchtandie«»er: Donnerst««. L Mit« S.«>: Hamburg: Wetter für die Landwirtschaft. — S.OS: Widder, bolung der wichtigsten Abendnachrichten. — 6.15t Beriknr Tom- naltck. — L3V: Wetter für die Landwirtschaft. — .Anschi.: Taaesspruch. — 6.35: Berlin: Frühkonzrtt. In ein« Baust gegen 7.00: Nachnchten. — 8.00: Sperrzeit. — 8.45: LeSerübung für dre Frau. — 9.00: Berufs- und Fachschuifunk: Der grobe Hua rum Olten. — 3.40; Helmut Draws-Tuchsen: Flundern und Machandel. — 10.00: Nachrichten. — 1010; Deutsche Svrache und Dichtung: Wilhelm Bulch. Hörfolge. — 10L0: Einführung in da, Boren. — 11.15: Seewetterbericht. — 11I0: Zur Er. öffnung der deutschen Aulomobil-Aurstellung. — 12.00: Wett« .„für-die Landwirtschaft. — Anschl.j Glückwünsche. 12.10: Unterhaltungsmusik <SchalIpl.). — Anschi.: Wett« für die Landwirtschaft. — 12.55: Zeitzeichen. — 13.00: Herne». — 1Z.45: Nachrichten. — 14.00: Sinfonische Werke lSchallvU. — 15.00: Wetter, Börse. — 15.15: Tierschndftink für Kinder. 15.30: Für das Kind; Perlen deutschen Sagenschatzrs. — 15.45: Die deutsche Dichlerakademie: W. Besser. Briefe zweier Liebendem 16.00: Breslau: Nachniittaaskonzert. Funkkapelle. Ltg.: Topitz. 17.00: Weiht Du noch, Kamerad? Sörsviel von Femlaff. — 17.30: Zur Eröffnung der Automobil-Ausstellung: lHur deutsche Auto auf dem Vormarsch. — 17.50: Schallplatten, di« vergesst» wurden. — 18.30: K. Scheda: Die Bildung der Eetreidepretst. 18.50: Das Gedicht. - Anlchl.: Wetter f. d. Landwirtschaft. 19.00: Reichssendung, Stunde der Nation: Doktor Johanne» sauft. Hörspiel von W. Eilbricht. — 20.00: Kernspruch. — Anschi.: Drahtl. Dienst. — 20.10: Orchesterkonzert. Orchester de» Dieutfch- landsender. Ltg.: Edwin Lindner. In einer Paus« um 21 DO: Hans Tellmer sprich: über Paul v. Klenaur: Michael Kohlbaar. — 22.00: Wetter, Tages-, Svortnachr. — 22.20: K. D. Sell: Worüber man in Amerika spricht <Aufn.). — 22.30: Kapt.-Leutn. Jasper: Unsere Wassersportler arbeiten für 1936. — 22.45: Seavetteroer. 23.00: München: Nachtmusik. Die bäuerischen Funkschrammeln. S.15: Berlin: Enmnasti?.' ^"^"'reria^EZchallobttttn tnder Frühe — 7.00: Breslau: Nachrichten, Zeck. 7U.0. Breslau: Frühkonzert. Musik.,ug der SA.-Standarte 1. Ltg.r Attvur Ealaske — Dazw. 8.00: Berlin: Eomnastik. — 9.40: Wtrt- lchaftsnachrichten. — 9.55: Wetter, Wajserstand. Programm »— 11.00: Werbenachrichten. - 11.20: Siedlerberatu Dr. Borges: We- kann siedeln? — 11.40: Wetter« und Schneeberichte. —- 11.50: Nachrichten, Zell. . 12.00: MSrchenmulli. Sinfonle-Orcheller. Ltg._ Hilm». Web«.. — 13.15: Nachrichten. - 13.30: Lieder und Balladm lSchallpstttm). 14.00: Nachrichten Börse, Wetter- «nd SchiwrberW. — 14M Mankred Kober mm Gedächtnis igelt. 10. S. 19S3). — .14,25 Jungens erobern die Technik: Wir besuchen ein rumrrrvil»« Elekittzitätswerk. - 15.00: L. M. Tedeschi: Sntte str L«f«. Violine und Violonrello. — 15.20: Dr. Lesch: (bbgckmdheiw- pflege. — 15.40: Wirtichaftsnachrichten. 16.00: Unterhaltungskonzert. Fnnkorchester. Ltg. vlmn«. — 17I0: F. Tbürmer: Versunkene Kulturen: Sumer und Akkad. -17L0. Violin-Sonaten. Gespielt von Elisabeth Bischof iDstline). Klavier: Th. Blümer. - 18.15: Univ^Prof. Mandel: Tbeologi« in d«r Entscheidung. — 18.35: Divl.-Ing. Nenard: Zum « Heinrich Lam. — 18.45: WirUchastsnachrichtm. 19.00: Reichsiendma, Stund, der Nation: Doktor Io Hörspiel von W. Gilbrich. — 20.00: Kurzbericht 20.10: Alle und neu« TLme. EmDs-Orchmer.- Literarisch-musikalische Hörfolge. — 22.00: Rachriö 22.25 t München: Oesterreich kAufnabmel. — 2».— kirch« ,u Leimig! Orgel!owert. Ausaek. von vrof. ««ropa»»*»: Dsuuergta«. S. Mär» 17.10: Wien <506,8): Koiuerr-Stuiche. 19.05: Riga <238,5): Musik von Kalma«. . . . 19.30: Hessingtors <335.2): Konzert de, Funkorchesstrs. Bukarest <212,6): Opern Übertragung. 19.50: Beromünster <539,6): Vperetten-Snmd«. 20.00: Sollens I44S.1): Bioliw-Votträg«. Stockholm <426,1): Klavierkonzert. Wien <5O6L): Nettrrl. Singspiel. Budapest <549,4): Zweuner-Mufik. Warschau (1304): Leicht« Musik. KopeMrgen <255,1): Beekdooen, Bach u. a. Hilversum <1875); G. Hüsch singt. Mailand <365L): Opernüberllagimg. Brüliel-fr». <4W,9): Orchesterkonzerr. Brajsel.fi. 821,9: SInfonst-Kon^rt. London <1500): Musikalisch» Unterhaltung. 21.30: Straßburg <349,2): Werk, von »«rlio». 22.00: Stockholm <426,1): UnlerballlmgmwsS. Rom <420,8): Orchester «nd Gchang. 22.30: Warschau <1304): Tm-mW. Kopenhagen <255,1): 23.45: London (1500): L« LIS: Topsoüse <S3S,2): 2
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