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Der Sächsische ErMler ... _ Dora Thonig, anmeldcn muß, ehe sic einen der Frauen- schaftsabendc besucht. Schmölln, 7. März. Einen Bunten Abend veranstaltete die Schule am Sonnabend im Erbgericht. Die Klassen vom 5. bis 8. Schuljahr hatten, geleitet von ihren Lehrern, eine reichhaltige und gediegene Vortragsfolge zusammcnge- bracht, die man als gute Volkskunst bezeichnen kann. Lustige Fastnacht und Zigeunertreibcn brachten die Darbietungen im ersten Teil. Mit welcher Lust und Freude bewältigten die Kinder ihre Aufgaben, sei cs Fastnachts- oder Märchen spiel, Volkstanz, Lied oder lustige Gaukelei! Ganz neu für unsere Schule war die Schulkapclle. Violinen, Ziehharmo nikas, Mundharmonikas, Zither, Mandoline und Bombaß, unterstützt vom Spielmannszug, brachten Volkslieder und Marschmusik. Die heitere Note dieses Teiles wurde noch durch die Ansage durch den Schulleiter, Herrn Lehrer Meißner, betont. Schattenspiele zum Gedicht: „Als die Römer frech geworden" schlossen sich daran. Einen wir kungsvollen Abschluß fand die abwechslungsreiche Folge mit Darstellung lebender Bilder nach einem Gedicht Th. Fon tanes: „Gebt Feuer, doch verletzt die Flagge nicht!" Die Eltern der Schulkinder wie die Freunde der Schule dankten durch ihren reichen Beifall den trefflichen Darbietungen. Nachrichten -es Standesamts Bischofswerda. S. Woche. , Geburten: Bruno Kurt Nitzsche, Tischlergehilse, Bi schofswerda, 1 Sohn; Alfred Gerhart Bräunlich, Kraft wagenführer, Bischofswerda,' 1 Tochter. Aufgebote: Emil Curt Kretzschmar, Verwaltungs- beamten-Anwärter, Brockwitz. mit Bertha Erna Schone, ohne Beruf, Bischofswerda: Raimund Konrad Ott, Reisen der, Bischofswerda, mit Frida Johanne Wohllebe, Buchhal terin, Bischofswerda: Martin Willi Genausch, Bauarbeiter, Weickersdorf, mit Frieda Ella Terch, Wirtschaftsgehilfin, Bühlau; Robert Paul Erhärt Herzog, Schuhmachermeister, Bischofswerda, mit Hilda Hertha- Haufe, ohne Beruf, Dresden, .Eheschließungen: Fritz Erhärt Wünsche, Unter feldwebel, Dresden, mit Marie Liselott Hauskeller, Steno typistin, Bischofswerda: Richard Edmund Lorenz, Stichl- bauer, Rabenau, mit Helene Olga Aust, Weißnäherin, Bi schofswerda. Sterbe fälle: Friedrich Otto Schöne, Eisenbahn- Zugführer, Bischofswerda, 58 Jahre; Ernestine Alwine Hempel geb. Wolf, Rentenempfängerin, Bischofswerda, 66 Jahre. sorde- ... , 'üllen unseres deutschen Vaterlandes mithelfen will. Einzelne Neukirch (Lausitz) und Umgegend. Neukirch (Lausitz), 7. März. Durch die zwangsweise Veräußerung der mechanischen Weberei L. H. Lckold sen. G. m. b. H. (Marie und Otto Girndt), tritt nunmehr auch in unserem Orte die langersehnte Belebung des Arbeits marktes ein. Der Meistbietende bei der zwangsweisen Ver äußerung war ein im Orte ansässiger Fabrikant, dessen fi nanzielle Leistungsfähigkeit die Garantie dafür gibt, daß durch die Erstehung der Fabrikanlagen dieselben wieder ihrem Zwecke dienen und den Ort in der Arbeitsschlacht einen großen Schritt weiter vorwärts bringen. Zweifellos wird der Zuschlag in aller Kürze erfolgen, so daß der Beginn der Arbeit nicht, erst lange hinausgeschoben wird. Hoffentlich wird in stärkerem Maße als bei dem Vorbesitzer auf die Be schäftigung der vollen Belegschaft hingearbeitet. Voraussicht lich kann bis Mitte dieses Jahres mit einer Beschäftigung von 150 Arbeitern gerechnet werden. — Die Erstehung der Fabrik zeigt, daß das für das Wiederaufleben der deutschen Wirtschaft vorausgesetzte notwendige Vertrauen wieder er wacht ist und die Zuversicht auf die Rückkehr stabiler Verhält nisse die Möglichkeit eines Aufbaumillens auf lange Sicht hin gibt. Neukirch (Lausitz), 7. März. Die Sammlung für die Einkopfspende ergab am 1. März 1934 insgesamt einen Be trag von RM. 389,94 (ohne die Gaststätten). Der Betrag zeigt im Vergleich zu den vorhergegangcnen Sammlungs- Ergebnissen, daß die Opferbcreitschaft immer noch dieselbe ist wie vorher. Im Jahre 1933 ergaben die Sammlungen im Oktober 447,80 RM.; im November 390,55 und im Dezember 432,81 RM. — Im Jahre 1934 betrugen die Sammlungen im Januar 376,81 und im Februar 384,95 RM. (Sämtliche Beträge ohne den Gaststätten.) — Wenn auch mancher in der Lage wäre, noch mehr zu opfern, so wollen Er doch mit dem sich glcichbleibenden Ergebnis zufrieden sein. Sollte aber dieser oder jener beim Sammeln die Spende erhöhen, dann würde dies mit besonderem Dank begrüßt werden. Steinigtwolmsdorf, 7. Mürz. Die Anmeldeliste für die Rotlaufschuhimpfung der Schwcinebestände im Jahre 1934 liegt bis zum 1. 4. 34 bei der Gemeindebehörde aus. Der letzte Impftermin ist der 30. Juni 1934. Die Jmpfgebühren betragen je 1,50 RM. für das 1. bis 5. Schwein, je 1,25 RM. für das 6.—20. und je 1,— RM. für das 21. und jedes wei tere Schwein jeden Bestandes. Nach der mit der landwirt schaftlichen Berufsvertretung getroffenen Vereinbarung wird auf vorstehende Gebühren bei Barzahlung ein Notabschlag von 20 Prozent gewährt. Steinigtwolmsdorf, 7. März Standesamlsnachrichten. Im Monat Februar wurden beim hiesigen Standesamt fol« gcnde Eintragungen bewirkt: 4 Geburten: Horst Wolfgang Fischer Nr. 38, Lieselotte Schreyer Nr. 858, Ilse Annemarie Scheunig, Weifa Nr. 478, Frieda Anneliese Marx, Weifa Nr. 611. 1 Eheschließung: Zimmermann Carl Gustav Hcdusch, Nr. 54, mit Blumcnarbeiterin Alwine Pauline Schramm, Nr. 99, am 3. F br 34. 2 Sterbefälle: Ernst Gottfried Domsch in Weifa Nr. 39 (73 Jahre alt), Frieda Irma Pietsch, Weifa Nr. 141 (3 Monate alt). Ein Jahr ist es nun schon wieder her, daß in ganz Sachsen die SA. die Macht an sich riß. Harten, jahrelangen Kammes hat es bedurft, um aus dem ehemals rötesten Sachsen eine der ersten Hochburgen des Nationalsozialis mus zu machen. Wie im ganzen Reiche, so war auch in un serer Heimat die SA. der eigentliche Vorkämpfer und Trä ger der Bewegung. Man muß heute noch staunen, mit wel cher Zielsicherheit sich aus dem ersten „Saalschutz" die ersten „Sturmabteilungen" und aus diesen die SA. entwickelte, die der Partei die Straße, dieses Privileg von Sozialdemokra ten und Kommunisten, eroberte. Freilich, unsere Gegner hatten auch ihre Kampftrupps. Und doch mußte einfach diese rote Macht zerbrechen vor dem Ansturm der braunen Armee Adolf Hitlers. Wie war das möglich? Sie waren doch auch gut organisiert, hatten ganz bedeutende Mittel zur Verfü gung! Sie waren Form ohne Inhalt! Ihnen fehlte der Geist. Der Nationalsozialismus wollte von Anfang an keine Partei sein, sondern Weltanschauung. Für diese Welt anschauung kämpfte die SA. Diese Weltanschauung schützte sie mit Gut und Blut. Manck>er einfache SA.-Mann wird diesen Geist nicht verstandesmäßig erfaßt haben, sondern er hat vielleicht nur unbewußt mitgekämpft. Doch das waren gerade die Besten, denn Nationalsozialist kann man auch heute noch nicht mit dem Verstände sein, sondern man muß cs mit dem Herzen sein. In freiwilliger Treue haben sich die Kameraden zusammengefunden, Haß und Verfolgung Goldbach-Weickersdorf, 7. März. Die Sammlung zum Eintopfgericht ergab RM. 76.80 gegen RM. 74.10 im vori gen Monat. Allen Gebern herzlichster Dank. Im Laufe dieser Woche wird von Mitgliedern des Frauenvereins nochmals eine Pfundsammlung durchgeführt. Alle Ein wohner werden gebeten, zugedachte Spenden, soweit dies noch nicht geschehen ist, bereit zu stellen, um den Sammlern die Arbeit zu erleichtern. Großdrebnitz, 7. März. Im Hilmesschen Erbgericht er folgte am Sonntagnachmittag die Gründung einer Orts gruppe Groß- und Kleindrebnitz vom Relchsbund der kin derreichen Deutschland«. Nach einem ausklärenden Vortrag des Herrn Fr. Hasler, Bischofswerda, in Vertretung der Bezirksleitung Großpostwitz, erklärten 20 der anwesenden Kinderreichen ihren Beitritt. Hierauf wurde als Ortsgrup- penwart Herr Schulleiter Willy Sorber, Großdrebnitz Nr. 56b, verpflichtet, der die Leitung der Versammlung übernahm und zu seinem Stellvertreter und zugleich Schrift wart Herrn Tischlermeister Bruno Beier, Kleindrebnitz Nr. 37v, und zum Kassenwart Herrn Willy Mehnert, Großdreb nitz Nr. 41, bestimmte. Der neue Ortsgruppenwart gelobte sein neues Amt im Sinne des obersten Führers noch besten Kräften zu verwalten. Herr Ortsgruppenleiter Philipp unterstrich in längqxen Ausführungen den Vortrag des Re ferenten und wies noch auf die wenig familienfreundlichen Verhältnisse unter- den früheren Regierungen hin. Die jet zige nationale Regierung sei dagegen unter allen Umständen gewillt, ihr Versprechen zu halten, nur muß etwas Geduld vorhanden sein, und es lasse sich nicht alles auf einmal durch führen. Die Kinderreichen genießen im neuen Staate eine bevorzugte Stellung, und die Löhne und Gehälter würden durch Gesetzgebung geregelt. Der Kinderreichtum ist ein Segen, und unsere Feinde sind auf der Lauer und freuen sich über den Geburtenrückgang in Derrtschland. — Die Hauptverteilung der Winterhilfe erfolge in den nächsten Ta gen, da hierzu Mittel eingegangen sind. Mit einem drei fachen „Sieg Heil" auf den Reichspräsidenten von Hinden burg und unseren Volkskanzler Adolf Hitler, fand die Grün dungsversammlung ihren Abschluß. Demih,Thumih, 7. März. Die Sammlung am Eintopf sonntag des Monats März erbrachte in der Ortsgruppe Demitz-Thumitz, einschließlich der Gemeinden Wölkau, Roth- naußlitz, Cannewitz, Pottschapplitz, Medewitz und Birken- rode, den ansehnlichen Betrag von 307,61 RM. Für die Sammlung hatten sich Mitglieder des Turnvereins und des Männergesangvereins zur Verfügung gestellt. Allen Gebern sei herzlichst gedankt. Demitz-Thumitz, 7. März. Deutsche Frauen, tretet ein in die RS.-Frauenschasl! Die Ortsgruppe der NS.-Frauen- schast wurde im Juli 1932 von 10 Frauen gegründet. In letzter Zeit ist die Mitglieüerzahl rasch auf 84 gestiegen. Cs stehen aber noch sehr viele Frauen dieser Gemeinschaft fern, die eine kameradschaftliche Zusammenarbeit erstrebt und in ivahrer Volksverbundenheit an dem großen Aufbau Gruppen sind dazu gebildet worden, die sich mit Hauswirt- schäft, Gartenbau, Schneiderei, mit den wichtigen Fragen der Pflege und Erziehung der Kinder und anderem be schäftigen. Kleine Vorträge, die in den Gemeinschaftsstun den gehalten werden, sollen auf all diesen Gebieten wert volle Anregungen geben u. den Erfahrungskreis erweitern. Der Besuch dieser Abende soll nicht nur äußere Pflicht, son dern Hingabe zu gemeinsamem Wollen und zu verbundener Zusammenarbeit sein, die es recht zu erkennen und zu wer ten gilt. Jede Frau ist zu reger Mitarbeit in diesem Sinne herzlich willkommen. Cs sei noch darauf hingewicsen, daß jede Frau, die der NS.-Frauenschaft beitretcn will, sich persönlich bei der Frauenschaftslenerin, Fräulein Pgn. Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 7. März. Der erste Jahrestag der Macht ergreifung inSachsen inBischofswerda Anläßlich des ersten Jahrestages der Machtergreifung in Sachsen am 8. März hißt die hiesige SA. früh 7 Uhr am Heim unter Trommelwirbel die Fahne am Mast, Mittags zwischen 1 und 1)4 Uhr stellt ein SA.-Ehrensturm am Schüt- zenyaus und marschiert nach dem SA.-Heim, wo die Fahnen der SA. von Bischofswerda und Umg. in das Zimmer des Sturmbannführers eingebracht werden. Anschließend kon zertiert gegen 142 Uhr die Stadtkapelle eine halbe Stunde auf dem Altmarkt. Von früh 7 bis abends 6 Uhr steht vor dem Heim eine Ehrenwache. —* Der Vereinigung der Musikfreunde von Bischofs werda und Umgebung ist es gelungen, das gesamte Bautze ner Stadttheäter zu einem Gastspiel der altbekannten Ope rette „Der Obersteiger" von Karl Zeller am Montag, den 12. März, abends 20 Uhr, im Schützenhaus Bischofswerda zu gewinnen. Die Operette „Der Obersteiger" ist neben Zellers Operette „Der Vogelhändler" die populärste. Das Bautzener Stadttheater spielt die Operette in der Original-ekoratton wie im Stadttheater, desgleichen ist die Besetzung dieselbe. In den Hauptrollen spielen die in Bautzen bewährten Kräfte Johanna Barklin, Irene König, Ilse von Hugo, Fritz Döpke, Kurt Bosny, Alfred Borchert, Mano Holtei, Georges Pierre usw. Die Spielleitung liegt in den Händen vom Spielleiter Mano Holtei, die musikalische in den von Kapell meister Walter Ehrhardt. Tänze sind einstudiert von Ballett meister Fred Esser und das Bühnenbild entworfen vom künstlerischen Beirat Walter Ulbrich. Ganz besonders sei erwähnt, daß das Bautzener Stadttheater seine gesamte Thea terkapelle in Stärke von 20 Musikern mitbringen wird, so daß es ca. 60 Mitwirkende sind. —* Familienzwist bei der Familie Schwan auf dem Mühlkeich. Vater Schwan hat sich schon oft als tempera mentvoller Vertreter seiner Rasse gezeigt. Besonders, wenn die Beaattungszeit herannaht und während der Brutzeit, hat das Geflügel aus dem Mühlteich unter seiner wütenden Ver folgung zu leiden. Im vorigen Jahre ist eine schöne bunte Em« seinen Mißhandlungen zum Opfer gefallen; man war genötigt, die Enten durch ein Gitter zu schützen. Gegen die jungen Schwäne zeigten sich beide Alten, so lange die Jun gen der Fürsorge bedurften, als liebevolle Eltern, und die einträchtige Schwanenfamilie bot im vorigen Sommer ein reizendes Bild auf dem Mühlteich. Nachdem aber nunmehr die Jungen in das erwachsene Alter eingetreten sind, find auch sie der Mißhandlung ihres Vaters ausgesetzt. Gestern «bSyd könnte matt Zeuge sein, wie der alte Schwan die bei den Jungen zu töten versuchte. Dem Wärter gelang es im Verein mit mehreren Personen die jungen Schwäne in Sicherheit zu bringen. Sie wurden heute früh auf dem Göndelteich ausgesetzt, wo sie bis auf weiteres verbleiben werden. —* Einheitlicher Binder zum Aestanzug der Deutschen Arbeitsfront. Von der Reichszeugmeisterei der NSDAP, ist, wie das VDZ.-Büro meldet, zum Festanzug der Deutschen Arbeitsfront neben der Festmütze auch die Festkrawatte fest- gelegt worden. Es soll «in einheitlicher Binder hergestellt werden, ein „Originalbinder", der eine besonders glatte Webart des Stoffes aufweist. Die Festkrawatte wird in fünf Ausführungen herausgegeben. Die für die Zulassung zum Vertrieb der Stoffe und Krawatten vorgesehenen Zulas sungsverträge werden von der Reichszeugmeisterei fertig gestellt. Die Verträge enthalten alle Einzelheiten. Die Reichszeugmeisterei will den „Originalbinder" mit einer Sie gelmarke zeichnen und die Krawatten durch die zugelassenen 10 000 Uniform-Verkaufsstellen vertreiben lassen. Die Bin der dürfen nur mit dem erwähnten Etikett vertrieben lver- den- Zugleich wird in informierten Kreisen erklärt, daß das Gerücht jeder tatsächlichen Unterlage entbehre, das davon wissen wolle, es sei angeordnet, den Festayzug der Deutschen Arbeitsfront bis zum 1. Mai 1934 für jedes Mitglied zwangsmäßig einzuführen. —* Fundgegenstände. In der Polizeiwache wurden eine cchtgoldene Brosche, ein Wollhandschuh, eine Radbüchse für Personenkraftwagen und eine solche für Lastkraftwagen als gefunden abgegeben. —* veobachlungsgerät in modernen Heeren. — Vor trag im Mitteldeutschen Rundfunk am 13. März. Zwei Merkmale bestimmen die Erscheinungsformen des modet- nen Kampfes: die Schnelligkeit der Bewegung, die sich auf die stetig wachsende militärische Verwendung aller techni schen Beförderungsmittel gründet, und das fanatische Be streben jeder Truppe, sich im Marsch und Kampf der Sicht u, Erkundung des Gegners zu entziehen. Daher ist das un bewaffnete menschliche Auge für die operative und taktische Aufklärung, die Erkundung von Zielen und die UebSr- «achung jeder Bewegung beim Gegner längst unzureichend geworden. Diese Aufgaben verlangen Beobachtungsmütrl, bei deren Fertigung und Hebrauch die taktischen Anforde rungen nur mit dem besten technischen Rüstzeug zu erst sind. Wichtige Träger der Beobachtunge- und Erkundungs geräte sind dem deutschen Heere bis jetzt verwehrt: Flieger Ballone und die technischen Hilfstruppen für Beobachtungs aufgaben. Der erste Jahrestag der Machtergreifung in Sachsen, nahmen sie auf sich, kein Ovfer an Zeit und Geld war ihnen zu hoch! Vor dem Blutopser schreckten sie nicht zurück. Da von zeugen Tausende von Bilddokumenten, von Polizei und Gerichtsakten, von Zeitungsnotizen. Dreihundert SA- Männer haben für unsere Freiheit ihr Leben dahinge- geben, über 10 000 wurden im Kampf verwundet. Nach dem Willen ihres Führers haben sie mit brachialer Gewalt die geistige Idee geschützt, haben sie dem Terror einen stärkeren Terror entgegengcstellt. Der Erfolg hat dem Führer recht gegeben. Die SA. hatte so gut vorgearbeitet, daß die Re volution derart geordnet und diszipliniert vorsichgehen konnte, wie es in der Weltgeschichte einzig dasteht. Die Machtergreifung in den einzelnen Ländern, das Hissen der Sturmfahnen auf allen öffentlichen Gebäuden bedeutete die Krönung eines Kampfes, wie er sich heldenhafter nicht ge dacht werden kann. Mit tiefster Befriedigung sah nun der SA.-Mann die Früchte seines Hoffens und Sehnens, seines Opferns und Streitens erfüllt. Mit neuem Mut konnte er nun darangehen, an seinem Teil dazu bcizutragen, daß das ganze Volk die nationalsozialistische Idee erfasse, daß sie in jedem einzelnen vertieft werde. Und so wird die SA. durch ihren kampferprobten Geist auch weiterhin der Garant der nationalsozialistischen Bewegung sein, und sich rückhaltlos für ihren obersten Führer, unscrnRcichskanzlcr Adolf Hitler, einsetzen, wo immer cs auch sei.