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Der Sächsische Erzähler rdsl! drsltet. ixi» kür inäerter mä Le dernen äenjlen Radeberg, 9. Mar,;.' Lin bjähriges Sind schwer ver letzt. Die Unfallkommission wurde am Mittwochnachmittag nach Ullersdorf gerufen. Dort hatte sich in der Nähe der Gaststätte „Zum Waldfriedcn" ein bedauerlicher Unfall zugctragen. Ein von einem Expedienten aus Radeberg ge lenkter Kraftwagen geriet beim Ausweichen vor einen: an deren Fahrzeug auf dir links in der Fahrtrichtung gelegene »rät bsum mtlslen. »«alt» « in <i«r mken. Ick ran maln« la la «. raik»»»«. Freitag, den S MSrz 1VS4 Aus Sachsen Achtung, hier ist bas Wswerk derSA..unbSS..Mrer! . Dresden, 8 März. Anläßlich der großzügigen Hilfs, aktion sämtlicher sächsischer SS.- und SA -Führer, die am Sonnabend, den 10., uird Sonntag, den 11. März, eine Stvahensammlung für ihre erwerbslosen Kameraden durch» führen, erläßt der Führer der sächsischen Schutzstaffeln, SS.-Oberführer Döring, folgenden Aufruf: Frauen und Männer Sachsens! Am kommenden Wo chenende werden zum ersten Mal die sächsischen SS.- und SA -Führer in ihrer Gesamtheit vor euch hintreten, um da» zu fordern, was Ehrenpflicht des gesamten Volkes ist, einen kleinen Teil der Dankesschuld abzukragen gegenüber jenen Männern, die in einer Zeit der tiefsten Erniedrigung unse rer Nation zum Wohle des Volkes und damit zum Wohle euer aller in stets gleichbleibender Treue und Tatbereit schaft Mühsal und Opfer härtester Art auf sich genommen haben. Damals verfolgte man sie mit Blut-Terror; machte sie brot- und rechtlos. Das soll nun bis zu einem gewissen Grade wieder gutgemacht rperden. Gewiß, für Blut und Idealismus kann kein Kämpfer Adolf Hitlers entschädigt werden. Dazu ist er zu stolz, und er wird nie sein Heilig- stes verkaufen können. Aber es soll an anderer Stelle ge dankt werden. Es geht nicht an, daß viele Kameraden, die der Terror auf die Straße geworfen hak, auch heute noch, nachdem sie durch ihre Opfer und durch ihr Blut das neue Reich erkämpft und somit das deutsche Volk vor dem Ver derb gerettet haben, darben sollen. Das ist ein Unding. Und weil es ein Unding ist, treten nunmehr die Führer des schwarzen Korps und der SA. hervor und fordern für ihre Kämpfer von euch den Beweis des wirklichen Gemein schaftsgeistes, der nur in der Tat, nicht in Worten besteht. Aber wie gerade der Gau Sachsen immer an der Spitze marschierte, wenn cs galt, den Nationalsozialismus der Tat zu beweisen, so wissen sic auch diesmal, das; sie nicht umsonst fordern werden. Zeigen wir auch hier, wie Sach sen sein Deutschtum zu beweisen gewillt ist. Auch beim Hilfswerk der -SS.- und SA -Führer gilt die Parole; Sachsen voran! Der Führer des SS.-Abschniktes 1,1 gcz. Döring, SS.-Oberführer. - Auch Prinz August Wilhelm sammelt in Dresden. Dresden, 8i März. An: Sonnabend, den 10., und Sonntag, den 11. März 193-1, sammeln bekanntlich in ganz Sachsen sämtliche SA.-Führer der Gruppe Sachsen für ihre, erwerbslos«-:: Kameraden im Rahmen des Winterhilfs- werks. Hierzu teilt die Gruppe Sachsen beute weiter mit, daß sich an der Sammlung an: Sonntag, den 11. 3. 1934, in Dresden auch der Gruppenführer Prinz August Wilhelm von Preußen beteiligen wird. rung zu geben über das Wesen der Probleme, die uns heute beschäftigen, und einen Beweis über die Fähigkeit, mit der wir sie meistern. So erkläre ich denn mit stolzer Freude die Internatio nale Automobilausstellung 1934 in Berlin hiermit für er öffnet! in der Preisgestaltung konkurrenzfähig auf dem Weltmarkt aufzutreten. Man bedenke weiter die ungeheure Befruchtung Her zahlreichen Nebenindustrien durch eine solche Ent wicklung. Allein nicht nur aus dieser rein wirtschaftlichen Erwä gung will der nationalsozialistische Staat die Motorisierung unseres Verkehrs mit allen Mitteln fördern. Es ist daher der Wille der nationalsozialistischen Staatsführung, durch die Förderung des Automobilwesens nicht nur die Wirtschaft anzukurbeln und Hunderttausenden von Menschen Arbeit und Brot zu geben, sondern damit auch immer größeren Massen unseres Volke» die Gelegenheit zu bieten, dieses modernste Verkehrsmittel zu erwerben. Wenn die Regierung ihrerseits aber alles tut und tun wird, um diese Entwicklung zu fördern, dann zweifelt sie nicht daran, daß auch die deutsche Wirtschaft ihre Pflicht erfüllt und die ernstesten Anstrengungen macht zur Errei chung dieses Zieles. Die Regierung wird das im vergangenen Jahr verkün dete Programm beharrlich und konsequent weiterführen. Sie wird dem gesamten Kraftfahrwesen den großen Impuls geben, der nötig ist, um die allgemeinen Vorur teile einerseits und die Trägheit anderseits zu überwin den. Sie wird versuchen, die direkte und indirekte Abgaben entlastung des Kraftqmgenbesitzers weiter fortzuführen. Das Reich wird neben dem Ausbau des gewaltigen Auto- bahnstraßennetzes nunmehr auch der Verbesserung der bis herigen Hauptstraßen entschlossen sein praktisches Interesse zuwenden. Die Reichsregierung wird der Entwicklung des Automobilsports die höchste irgendwie mögliche Förderung angedeihen lassen. Sie wird vor allem fortfahren, dieses neueste Verkehrsmittel in eine enge Zweckoerbindung zu bringen zur bisherigen großen Verkehrsinstitution, der Reichsbahn. Das Problem der nationalen Sicherung und Herstellung des Brennstoffes wird gelöst. Es gibt gar keinen klareren Beleg für die Wirksamkeit dieses unseres Handelns im letzten Jahr als die geradezu blitzschnell organisierte und so wunderbar gelungene Inter nationale Automobilausstellung des Jahres 1934 zu Berlin. Sie gibt vor allem mir selbst die unzerstörbare Zuversicht, daß es der kaufmännischen Geschicklichkeit unserer großen Werke, der Genialität unserer Techniker, sowie der wun derbaren Leistungsfähigkeit unserer deutschen Werk- und Präzisionsarbeiter ohne Zweifel gelingen wird, die vor uns liegenden weiteren großen Aufgaben zu lösen. Diese Auf gaben abek, sind groß. Vor wenigen Monaten erst ist es der deutschen Indu strie gelungen, durch die Fabrikation eines neuen Volks empfängers eine enorme Anzahl von Radioapparaten auf den Markt zu bringen und abzusetzen. Ich möchte es nun als die bedeutendste Aufgabe für die deutsche Kraftwagen industrie hinstellen, immer mehr den Wagen zu konstruie ren, der ihr zwangsläufig eine Millionenschicht neuer Käufer erschließt. Denn nur wenn es uns ge lingt, die breiteste Masse für dieses neue Verkehrsmittel zu erobern, wird nicht nur der volkswirtschaftliche, sondern auch, der soziale Nutzen ein unbestreitbarer sein. Darüber hinaus sehen wir in diesem neuen Verkehrs mittel ein Element menschlicher Zusammenarbeit, das weit über die Grenzen eines einzelnen Volkes hinausreichcnd die Völker verbindet. In einer Zeit, da wir alle keinen sehnlicheren Wunsch besitzen, als in friedlicher Arbeit gemeinsam mit den ande ren Nationen die Wunden der letzten Jahrzehnte zu heilen, sind wir glücklich, der ganzen Welt eine sichtbare Aufklä- Hitler fordert den Volkswagen Aei der-Eröfsnung der große» Automobil- uud Motorradauistelluug in Berlin, über die wir bereit» gestern berlchleten. hielt der Führer «in« rlchtungwei- Ansprache, in der er der AMomobilindustrie die Ausgabe vorzeichnete. Kraftwagen herzuNellen, di« im Prem so niedrig sind, daß da» Automobil «in Volkner- kehwmistel werden tann. Währest» da» deutsche Volk-früher in der Entwicklung de» Verkehr» stets Mit an der Spitze marschierte, ist es in der Motorisierung des Verkehrs in einer zunächst einfach unverständlichen Weis« zurückgeblieben. Allein auch im Verhältnis zu den westlichen, großen europäischen Nachbarstaaten müßte Deutschland heute einen Bestand von rund 3 Millionen Kraftwagen besitzen. Tatsächlich laufen zur Zeit in Deutschland aber nur etwas über 500 000.. Die asten Fehlerquellen. Zu behaupten, daß dies dem allgemeinen Lebensstan dard, dem wirtschaftlichen oder technischen Vermögen unse res Volkes entspräche, ist unsinnig. Die Gründe für diese eigenartige Erscheinung sind andere. Einmal hat die deut sche Aütomybilindustrie durch den Krieg jede nähere Be rührung, für di« Dauer pon fast einem halben Jahrzehnt mit den gleichen Industrien der übrigen Völker verloren, dann hat- der furchtbare allgemeine wirtschaftliche Zusammen bruch der Nachkriegszeit auch an dieser Industrie seine ver heerenden Einwirkungen ausgeübt. Schließlich hat die poli tische Ideologie der seit dem Zusammenbruch sich mehr und mehr durchsetzenden marxistischen Ideenwelt einen leider mehr als erfolgreichen Kampf für ein möglichst primi tive^ Ausmaß der Bedürfnis e geführt. Eist.solches Ideal der Primitivität ist aber nicht nur kulturell gesehen ein Rückschr tt, sondern auch in seiner wirt schaftlichen Auswirkung von katastrophalen Folgen für ein Volk, das wie das deutsche von Geburt aus zu Höherem bestimmt und durch einen jahrtausendlangen Wirtschaftsprozeß dafür organisiert und eingerichtet ist. So war es möglich, daß in unserem Volk noch in einer Zeit der Besitz eines Kraftwagens als Luxus galt, da in Ameri ka auf jeden, fünften Einwohner, Frauen und Kinder einge rechnet, bereits ein Automobil kam. Die deutsche Automobilindustrie war selbst attgesteckt von der Auffassung des luxuriösen Charakters dieses neuen Verkehrsmittels und brachte dies in ihren Produktions programmen konstruktiv und preismäßig mehr oder weni ger unklug zum Ausdruck. Die deutschen Regierungen aber bemühten sich ihrerseits, durch Maßnahmen der Besteue rung sowohl als auch der behördlich geleiteten Verkehrspoli tik, den marxistischen Grundsätzen diesem neuen Luxusartikel gegenüber «»dringlich Geltung zu verschaffen. ' Diesen vereinten Bemühungen mußte es gelingen, die Ausbreitung und Entwicklung des neuen Verkehrsmittels — wenn auch langsam, so doch sicher — ab zuwürge n. Und es gelang ihnen! Wenn aber irgendwo, dann mußte geradt hier zum entschlossenen Angriff des neuen Regiments angesetzt wer den. Auf welchem Gebiet kann vernünftigerweise mehr Arbeit geschaffen werden als dort, wo män am rückstän digsten ist? Man prüfe und ermesse doch einmal die Bedeutung eines Bestandes von 2^—3 Millionen Kraftwagen in Deutschland für unsere.gesamte Volkswirtschaft: Abgesehen von der enormen direkten Arbeitsbelebung durch den Bau von jährlich 2—300 000 Kraftwagen würden auch die indirekten Folgen ganz außerordentliche sein. Lin wirksamer Export zum Beispiel wird überhaupt nur dann möglich, wenn es uns gelingt, durch die Höhe des garan tierten deutschen Binnenabsahes Fabrikationsziffern zu er reichen, die unseren großen Werken die Möglichkeit geben. ierfesi mm». Weber. 1. VettlOtt «»»»er »ettfletsch Hank «lne» ss. iSkttläv k-rau . Verger. >»»»>»,MdI» tg werden hier« ßWWWtzUl, sNUNg. p. ns.. l OrvS- «n uuä ür »alna Die große Auto-Ausstellung in Berlin ist eröffnet. Linkt oben: Ei» Motorpurm ist zur Begrüßung der Ehrengäste angetrelen. Unten: Der Kanzler w»rd am Eingang der riesigen Schau begrüßt. Neben Adolf Hitler rechts: Geheimrat Dr. AllmerS, der Präsident bet ReichsoerbandeS der Autoindustrie. Mitte: Adolf Hitter bei der Betrachtung einer interessanten neuen Type. Recht»: Eine interessante Reliquie auf der Aulomubil-Autslellung. Daimlers aulomatischeS Rad, ein Bor läufer des heutigen Motorrades. Dieses Werk d«S unvergeßlichen Pioniers der Kraftfahrindustrie, dessen 100. Geburtstag in diesen Tag«»' gefeiert wird, steht in eindrucksvollem Gegensatz zu den modernen Maschinen, die in Hülle «nd Fülle auf der Berliner Automobil-Ausstellung jetzt zu bewundern sind.