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WI ar Auszug,. vorzu«mehl OÄl Asche» (41-70 Pro. ifgeL. r^lg: . ruhig; Wei» »ruh««: Alk. »rbsea 10 bl, icken 15—16: -IgMr neu« krimußkuchrn ab Hamburg Sojabohnen, «flocke» mag» gemein« L«n. ig universal Attienmarkt Zeit stärkere koren Reich«- kgarn g Pro» i. Zum Teil de» niedrige» auch Braue» « Exportbier Prozent «r» IX Prozent khromo und in 1 Prozent Besserungen müder 26. 2. X, Chemische irozent. Eine , «o Reiche» nketbe Ällbe» mlewen zeig» «nleihe Neu» r Rur, ging 0. 10». 92^ Lö 02,8 L» 92,5 92,5 92^ 92,5 OTS 93,0 93 93 98 98,2 98,2 9SK 80,5 S9H 80.L S9,S C2S 6^5 TL2 LS L« »,«7 LS H8 6. 3. 92,5 92/i 92^ OTS 92.5 L 3. LS LS L6 LS L« LS LS 81,75 5,611 21,55 SM 42,14 56,74 11,57 SSM 16,50 10,88 57,49 79,92 80,92 LM7 84,19 65,48 68,43 47,2g LS LS LS »,k ».s ri,S9 >,VS1 >1.57 »676 L.22 >6,99 >1,61 >4,11 >6,54 >0,40 >7,71 V,08 >1.18 «. 3. 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Gemeindeoerbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Nr. 64 Fernsprecher Am» Bischofswerda Ne. 444 and 445. «».. ... ... - Sm Salle höherer Gewalt — Krieg oder sonstig« «aendwelcher Häu, halbmonatlich Mark 1.1L beim «bholen in der GeschSst- Störung des Betrickw, der Zeitung oder der BeBrderungminrich. stell» wöchentlich 45 Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. lvonnabend» tunaen - hm der Bezieh« keinen Anspruch au» Lieferung oder nummrr IS Pfg^ Nachlieferung der Zeitung oder auf Nachzahlung de» Bezugspreises. Erscheinung»»««»»: Täglich mst Lwnahme der Soim» und Feier- tage. Bezugspreis für die Zett ein«, halben Monat,: Frei in, ... Mark 1.UL beim Abholen in der Sescbäfü- nummer IS Pfg.« Nr. 58 Tagesschau. Reichskanzler Adolf Hiller stattete Donnerstag nachmittag tu Begleitung dm Gruppenführer» Brückner dem erkrankten Vize kanzler von Pape« einen längeren Besuch ab. * In der Generalversammlung der Reichabank hielt Dr. Schacht eine Rede über Deutschland, Lage und di« Aufgaben der Reichsbank. * Der Verteidiger de» Prlvalsekrelär, Stavisky« Hal sich gestern in die Seine gestürzt. Er konale halb bewußtlos au, dem Wasser gezogen werden. * Der Sonderberichterstatter de, „Pellt parislen" in Prag Halle «ine Unterredung mit Dr. Vennes«-. Dieser sagte, daß die kleine Entente sich «i< allen Mitteln der Wiedereinsetzung der Habsburger widersetzen würde. Vie kleine Entente würde ihre Gesandten sofort an, Wien zurückziehen. * Ein Beamter der sowsetrussischeu Handelsvertretung in Riga ist spurlos verschwunden. Er ist beschuldigt. Unterschlagun gen begangen z« haben und hatte Beseht erhallen, zur Verant wortung nach Moskau zu kommen. *) Ausführliche« an anderer Stell». RrichSstatthaller Mtschmana SS Zähe alt. Bon zuständiger Stelle wift> uns anläßlich des 58. Geburtstages des Reichsstatthalter« Mutsch mann folgender Artikel des sächsischen Innenmini sters Dr. Fritsch zur Verfügung gestellt: Als nach den Novembertagen 1918 da und dort die ersten Männer sich wieder zusammenfanden, um in «einen Kreisen Widerstandszellen gegen die marxistische Bartet- herrschaft zu gründen, da fanden auch in Plauen 1919 Zu sammenkünfte des damaligen Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbunder statt. Unter den wenigen befand sich Martin Mutschmann. Aus einer vielköpfigen FamUie stammend, hatte er sich in harter Arbeit zum Inhaber einer der bekanntesten Spit- zenfabriken emporgearbeitet. Gerade diese Laufbahn aber und die vielgestaltigen internationalen Beziehungen seiner Firma hatten ihm die Erkenntnis von den Übermächtigen Einflüssen des Judentums in der weltwirtschaftlichen Ver flochtenheit der Wirtschaft gegeben und ihn zum Überzeug, ten Antisemiten gemacht. Gleichzeitig aber brachte ihm das Erleben der Kameradschaft im Felde auch die Gewißheit der Notwendigkeit einer sozialen Neugestaltung unserer Gesell schaftsordnung und ließ ihn auch aus diesem Gebiet nach neuen Formen ringen. Mußte ihn die seiner innersten Ueberzeugung entspringende antisemitische Einstellung in die Reihen des Schutz- und Trutzbunde» führen, so konnte doch sein Wille zur sozialen Neugestaltung ihre Erfüllung in diesen Reihen noch nicht finden. Als die erste Kunde von der Nationalsozialistischen Deut schen Arbeiterpartei und ihrem Führer Adolf Hitler über die Mauern Münchens hinausdrang, da mußte es klar sein, daß diese Martin Mutschmann zu einem getreuen Mitkämp fer Adolf Hitlers machte. Und er ging auch hier mit der- selben Energie an die Arbeit, die ihm in allem, was er an packt, eigen ist. Noch trat er nicht als Führer nach außen in Erscheinung und ist doch die Seele des Ganzen gewesen. Als die Verbote und terroristischen Maßnahmen der roten Regierung kämm, hat er treulich standgehalten. Haus suchungen, Vernehmungen und Gerichtsverhandlungen hat er über sich ergehen lassen wie all seine Kameraden mit ihm und hat sich mit dem ehrlichen einfachen Arbeiter der Faust immer enger verbunden gefühlt al» mit Kreisen, die in über lebtem Standesdünkel seinen Kamps nicht verstehen wollten. Dann kam der scheinbare Zusammenbruch der Partei nach dem 9. November 1923. Wenn einer nicht verzweifelt«, dann war es Martin Mutschmann. Als einer der wenigen war er damals beim Führer auf der Festung Landsberg, aus deren Mauern er neuen Geist der Treue und neues Tottvertrauen für die Bewegung mit in das Sachsenland gebracht hat. Nun ist er auch zum ersten Male äußerlich al» der Landesleiter des „Völkischen Blocks* in Erscheinung ge treten. Freilich immer in dem Bewußtsein, die Männer gleicher Gesinnung organisatorisch zusammenzuhaltm, um dem Führer nach seiner Entlastung zur Seite zu stehen. Und als die Partei am 27. Februar 1928 in München neu gegründet worden war da standen dank der vorderes« tenden.Arbeit Martin Mutschmann» auch schon in Sachsen wieder die ersten geschlossenen Ortsgruppen. Der Führer stellte ihn an die Spitze de» Sachsengaue» und nun begann jene zähe Kleinarbeit der ersten Kampfjahre, die «inen gan zen Kerl erforderten. gestellt und tatsächlich 403 Schecks gefunden. Angeblich wa ren die Empfänger Personen, die kein« große Rolle spielten oder spielen. Neuer geheimnisvoller Selbstmord versuch in derStavisky-Angelegenheit dnb. Paris, 9. März. Der bekannte und erfolgreiche pariser Strafverteidiger Rechtsanwalt Raymond Hubert, der seht die Verteidigung des privatsekretärs StavlskyS, Romagnino, übernommen hat. Hal am Vonnerslagvormit- tag, wie erst seht bekannt wird, einen geheimnisvollen Selbstmordversuch unternommen. Er stürzte sich unweit seiner Wohnung, nachdem er kurz vorher im Gefängnis eine einstündige Unterredung mit Romagnino gehabt hätte, von einer Drücke in die Seine. Zwei Polizeibeamte warfen ihm einen Rettungsring zu, den Hubert schon halb bewußt- los ergriff. Ls gelang, ihn au» dem Wasser zu ziehen. Er wurde in ein bei Paris gelegenes Sanatorium gebracht, dessen Anschrift jedoch nicht bekanntgege-en wird. Hubert soll nach einer Lesart an Verfolgungswahn leiden und schon mehrmals polizeilichen Schutz angefordert haben. Am Mittwoch hatte er noch eine vierstündige Un terredung mit dem Untersuchungsrichter, der den Fall Sta- oisky bearbeitet. Stavisky und der südslavische Gifen- bahnslmndul. dnb. velgrad, 8. März. Der südslavische Verkebrsmi- Nister Radiwojewitsch, der bekanntlich beschuldigt wird, den Staat durch zweifelhafte Verträge mit drei französischen Firmen über Eisenbahnlieferungen um 80 Millionen Mark geschädigt zu haben, hielt am Mittwoch eine große Derlei- diaunasröde in der Skupschtina. Seine Rede wurde von der Regierungspartei mit großen, Beifall ausgenommen, machte jedoch in der Oeffentlichkeit keinen besoickeren Ein druck. Am Donnerstag meldeten sich nun in der Skupschtina 40 Redner, die -um Kapital „Derkehrsmeftn" Stellung nehmen wollten. Als einer der ersten kntistert«, der Ab- geordnet« Welitschkowitsch, die VeneiLmungsrede des Mi- Nisters und erklärt«, daß es sich nicht darum handele, ob die Verträge mit den Franzosen in formaler Hinsicht em- wandsöei gewesen seien, sondern lediglich darurm ob der Staat geschädigt worden sei oder nicht. „Ich höre . ri^ er aus, „ärß im Scheckbuch Stavisky« die Namen voaS Süd- Uen erscheinend«- bei uns alle/ng^chme Skftlungen «iuachmen. (Zwischenruf: Nein, S Südsi«cm stad im Scheckbuch verzeichnet.) Man sieht also, daß Skmisky l^ne haK> auch nach unserem Staate ausgestreckt hatte und daß Ueberschwengttchkelt aussieht, und daß er auch di« Ehren, die ihm mit Recht als dem ersten Mitkämpfer des Führers m Sachsen ,m vergangenen Jahre so vielfach zuteil gewor ben sind, immer nur als Treuhänder für seinen Führer und für die alten Kameraden des Kampfes entgegengenommen hat. Eines aber wird er uns nicht wehren: daß wir ihm zu seinem heutigen 83. Geburtstage die Wünsche nicht nur der Parteigenossen, sondern »der gesamten Bevölkerung des Sachsenlandes darbringen und die Hoffnung mit ihnen ver- bmden, daß er als getreuer Mitkämpfer,der Führers unse rer Bewegung und unserem Lande noch viele Jahre erhal ten bleiben möge. Der Glückwunsch -er Regierung. . Ministerpräsident v. Ki Hing er hat an Reichsstatt halter Mutschmann folgendes Glückwunschschreiben gesandt: Sehr verehrter Herr Reichsstatthaller! 2m Namen der Sächsischen Regierung spreche ich Ihnen die herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem 55. Geburtstag au«. Lasten Sie mich bei dieser Gelegenheit der großen Ver dienste gedenken, die Sie sich lm unermüdlich«, Kampfe um die nationalsozialistische Eroberung der sächsischen Heimat seit Jahren erworben haben. Mi« Stolz und Dankbarkeit dürfe« Sie an diesem Lebensabschnitt darauf zurückblicken, daß Sachsen heule frei von marristlsche« und volkSfremden Einflüssen sich in treuer Gefolgschaft um den Führer schart. Mögen Ihne« noch viele Jahre tatkräftigen Schaffens in vollster Gesundheit vergönnt sein. Dana wird auch das Ziel, das uns der Führer gezeigt Hal, und dem wir alle zu streben, erreicht werden und wieder ein freies und glückliche res Deutschland unsere Heimat sein. He» HItteri Ihr ergebener v. Sitlinger. In diesen Jahren ist ihm nichts erspart geblieben. Zu erst machte sich der ganze Einfluß der jüdischen Vormacht stellung in der Wirtschaft bemerkbar. Die Nachricht von dem „Nazi-Mutschmann ging bi» in die fernsten Länder, wohin eine Erzeugnisse gegangen waren. Die gesamte Iu- denschaft der einschlägigen Branche proklamierte den Boy- kott, und so kam zum politischen Kampf der wirtschaftliche. Da erst zeigten sich der Tlaubensmut und die Ueberzeu- gungstreue, die ihn nicht einen Augenblick von dem be schrittenen Wege abzudrängen vermochten. Dazu kamen die Schmutzkübet der Verleumdungen, die in Giftküchen des gegnerischen und eigenen Lagers ausgekocht und über ihn ausgegoflen wurden. Doch da war nichts, das ihn hätte be irren können, in unbeugsamer Treue zu feinem Führer den Kampf weiterzuführen. Und schwer ist es damals gewesen, al» um die Seele eines jeden einzelnen neuen Anhängers gerungen werden mußte und die kühl« Ueberlegung in die sem schier aussichtslosen Kampf oft genug nicht mehr ausge reicht hätte, wenn nicht der felsenfeste Glaube im Herzen tief verwurzelt gewesen wäre. Den aber halt« Martin Mutfchmann, den Glauben an die Bewegung und an ihren Führer. Dieser Glaube ließ ihn alle wirtschaftlichen Er- Awerniste weit hinter sich werfen und ganz aufgehen in der Arbeit für di« Bewegung. Mit diesem Glauben hat er den Gau Sachsen aus einem Nichts aufgebaut und ihm einen giften Klang gegeben. Mit diesem Glauben und mit seiner bedingungslosen-Treue und Ergebenheit dem Führer gegen« ührr hat er den Gau Sachsen von Sieg zu Sieg geführt. steht et nicht nur in dec Bewegung, sondern auch al» der staatliche Machtgarant an der Spitze des von ihm aufgebauten Gaues. Seine Freunde und Mitarbeiter ken nen ihn ebenso wie alle seine Parteigenossen als den glei chen Kämpfer, al» den sie ihn in den Jahren des Kampfes der Bewegung kennengelernt haben. Sie wissen, daß er bei der Schlichtheit seines Wesens alles ablehnt, was nach Vor einer Kabinettskrise in Belgien? London, 9. März. (Eig. Funkmeld.) Der Brüsseler Vertreter der „Mornlngpost- meldet, daß Ministerpräsident de Lrocqueoille vor seiner bekannten Senatserklärung telephonisch mit dem französischen Außenminister und dem Großsiegelbewahrer Eden gesprochen habe. Der Vertreter hält eine Krise im belgischen Kabinett für wahrscheinlich. Me au. Pari» verlaute», hat Außenminister varthou beschlossen, seine für Montag vorgesehene Reise nach Brüs sel zu verschieben, weil am Montag ein Ministerrat über die außenpolitische Lage stattsinden wird. Der Pariser Mitarbeiter de» «News Lhronicle" berich tet, der Aufschub der Reise Barkhous nach Brüssel sei er folgt. da die französische Regierung nicht wünsche, daß der Besuch mit der Rede de Vrocquevilles in Zusammenhang sicht. Die franritstfche Antwort an England geht Montag ad. Paris, 8. März. Nicht weniger als 3 Stunden haben am Donnerstagnacmniüag unter dem Vorsitz des Minister präsidenten der Außenminister, die Minister für die Landes verteidigung und die Generalstabschefs des Landheeres, der Kriegsmarine und der Luftflotte über das Abrüstungs problem im Hinblick auf di« an England zu richtende Ant- wortnote beraten. Nach dem „Petit Parisien" sind die möglichen Auswir- kungen der englischen Vorschläge auf di« Landesverteidi gung erörtert worden. Die Berechtigung dei>Einwände, di« Doumergue und Barthou dem Lordsiegelbewahrer Eden bei seinem letzten Pacher Aufenthalt gemacht hätten., sei durch die Aussprache bestätigt worden. Außerdem hät ten die Verteidigung-Minister und Smeralstabschef» sich gutachtlich zu verschiedenen noch unentschieden gebttebenen Fragen äußern können. Jetzt sei Außenminister Barthou ln der Lage, seine Antwort an England «rfzusetzen, d,e höchstwahrscheinlich am kommenden Montag nach der Billigung durch den Ministerrat obgehm dürfte. Neue Verhaftung im Stavisky- SKmkal. Noch 403 Scheck» gefunden. dnb. Paris. 8. MSrz. Auf Anweisung de- Pariser Untersuchungsrichters ist «egen Henrv Doir, der Staolsky auf seiner Flucht begleitet »md damruf 48 Tage inUnter suchungshast garsten hotte, «in «euer Haftbetzhl ergangen. D^x wieder Beihilfe -um Betrug und Mr Hehlerei ange- klam. Er wurde in EhamLSre, wo er sich am Donnerstag vor Sericht zu verantworten hatte, verhaftet. _ In verschiedenen Pariser Banken rvmden <mD°w""- Lagnachmittag Nachforderungen nach Staolsky-Scheck» an« 1