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1. VeU»l«tt «»»»er Der Sächsische Erzähler l«ld«, rü«norxl lrdeie«. » I» dick öd««»« Km»,«. W* panfilk ai» ckd ff>W^scck«N 1 «Mckachn. Im ^.nsiKttai- ichler" tM0M,»n W 8«viwg»r>olni gleiche Interesse wie im Vorjahre genommen. Bei den " " '. ' „ l der Reichsbahn en unsere bisher erfolglos gebliebenen und neue sch« eingegeben. Erstmalig sind die Wünsche Bischofs werdas fast ohne Ausnahme anerkannt und die Berbesss- Vort, SckuM, löst«»—r« Ick - vank" in da»», Die Gruppe 2 Vorn Kreise V -es Sachs. Sängerbundes hielt am 17. Februar im Fremdenhof „Goldener Engel" ihre erste Sitzung ah, zu der die Chormeister und Vereinsführer erschienen waren. Der Gruppenführer, Herr Zigarrenfabri kant Rüdolf Pau,lisch, begrüßte die Tangesbrüder auf das herzlichste, insbesondere den verdienstvollen Chormeister des ehemaligen 6. Bezirkes, Herrn Kantor Richter, Nie- derputzkäui Der Gesang „Brüder' reicht die Hand zum Bunde" leitete zur Tagesordnung über. Herr Gruppen führer Paulisch führte dazu aus, daß es heute gelte, Abschied zu nehmen vom 6. Bezirk des Oberlausitzer Sängerbundes und damit von einem wichtigen Abschnitt im heimatlichen Sängerleven, Infolge der Neuordnung im Deutschen und Sächsischen Sängerbund seien sowohl der Oberlausitzer Sän gerbund als auch alle seine Gliederungen aufgelöst worden. An seine Stelle sei der Kreis V Bautzen getreten, der elf Gruppen umfasse und von denen die Gruvve 2 aus den Ge sangvereinen des Amtsgerichtsbezirkes Bischofswerda be stehe. Zu ihr gehörten 23 Gesangvereine mit etwa 1100 Sängern und 140 Sängerinnen. Weiter wurde bekanntge- aebm, daß zum Gruppenführer Herr Zigarrenfabrlkant Rudolf Paulisch, zu dessen Stellvertreter Herr Fabrikant Paul Weise und zum Gruppenchormeister der im musika lischen Leben bestens bekannte Herr Kantor Hillmann in Bischofswerda bestimmt worden sind. Mit der Auflösung des früheren S. Sängerkrelses sind ausgeschieden: Herr Kan tor-Richter infolge seiner Stellung als Chormeister des neuen Kreises V, Bautzen (früherer Bundcschormeister), der 2. Kreisvorsttzende Herr Albert Aster und der Schriftfüh rer Herr Justizinspektor Birnbaum. Herr Gruppenfüh rer Paulisch dankte den Ausfcheidenden für ihre pflichttreue Arbeit im Dunste des deutschen Liedes. In ganz besonderer Weise aber ehrte er Herrn Kantor Richter, der dem 6. Kreise 10 Lahre als Chormeister vorgestanden hatte. In Würdigung seiner besonderen Verdienste um den 6. Kreis und zum Danke für seine ersprießliche Tätigkeit ernannte ldn yerc Gruppenführer Paulisch zum Ehrenaruv- penchor masst er und überreichte ihm die künstlerisch Ausdruck, indem alle Volkskreise und Volksschichten sich an diesem Volksfeste beteiligten. Die Pflege der Mühlteichanlagen, damit ins besondere die der Wasseroögel, ließ sich der Verein weiter angelegen sein. Diese Arbeit wurde im Berichtsjahre erst malig durch Zuwachs belohnt, Enten sowohl al» Schwäne haben Nachkommenschaft erhalten. Die Ruhebänke in den Anlagen u. Forstrn wurden, soweit erforderlich, ausge bessert und erneuert, Anregungen an die Stadt verwaltung weiter geleitet, Theatervreisver- günstigungen vermittelt, dieOberlausitzer Hei ms t z e i t u n g mit werbenden.Verträgen versorgt und die Bepflanzung der Butterberganlage vorbereitet. Erstmalig wurden Vorträge gemeinschaftlich mit der Hitlerschule über Heimatsgebiete veranstaltet. Bei der Besprechung wurde mit Bedauern festgestellt, daß die Zahl der Mitglieder, die im Jahre 1SS2 von 250 auf 230 zurückgegangen ist, im Vorjahre einen weiteren be trächtlichen Rückgang aufweist, und zwar auf 194. Der von Herrn Bankbeamten Salzer erstattete Kassenbericht be tont, daß der Verein bei dem geringen Jahresbeitrag von 3.— nicht mehr in der Lage sein wird, seine umfangrei chen Aufgaben durchzuführen, wenn die Mitaliederzahl nicht wieder auf ihren alten Stand gebracht werden kann. Die gemeinnützige Tätigkeit des Vereins kommt allen Einwoh nern zugute, es müßte darum allgemeine Ehrenpflicht sein, den Verein durch den geringen Jahresbeitrag zu unter stützen. Es soll darum in nächster Zeit eine allgemeine Wer bung durchgeführt Werden. Aus dem Kassenbericht war zu ersehen, daß dem Verein durch die Wartung und Fütterung der Schwäne und Enten auf dem Mühlteich erhebliche Kosten entstehen. Wenn in Verbindung mit den sonstigen erheblichen Aufwendungen im Interesse der Allgemeinheit das Vereinsjahr 1033 trotz der gesunkenen Mitgliederzahl mit einem Ueberschuß abschlietzt, so ist dies lediglich dem Marktfest zu verdanken, das infolge seiner guten Organisa tion der Vereinskasse ein« kleme Stärkung gebracht hat. VoM Ueberschuß des Winterfestes wurden der Winterhilfe 35 RM. gespendet. Dem Fonds zur Rekonstruierung der Bischofswerdaer Nostmeilensäule wurden 50 RM. über wiesen. Der Fonds ist jetzt auf RM. 200 — angewachsen. Da die Kosten etwa RM. 1500.— betragen werden, so wäre die Wiedererrichtung dieses alten Wahrzeichens noch in weiter Ferne, wenn nicht die Aussicht bestünde, daß ein edler Spender die noch fehlende Summe stiften wird. Wie der Vereinsführer, Herr Erich Lange, mitteilte, ist die be gründete Hoffnung vorhanden, die Postmeilensäule noch in diesem Jahre wieder aufzustellen. — Im vergangenen Jahre hat der Verein sechs Mitglieder, darunter drei Mit glieder des Vorstandes, durch den Tod verloren. Es sind die Herren Rob. Fickert, Ernst Bendix, Paul Schubert, Ad. Focke, Rudolf Günther und Richard Richter. Ihr Andenken wurde durch Erheben von den Plätzen geehrt. — Satzungs gemäß schieden aus dem Vorstand aus: 1. Vorsitzender Kott- ditormeister Erich Lange, Kassenwart Max Salzer, und die Beisitzer Kaufmann Gustav Franke und Ofensetzmeister Schmidt. Der stellvertretende Vorsitzende, Herr Oberstadt baumeister Heinrich, sprach dem langjährigen Borsitzenden Herrn Erich Lange herzlichen Dank aus für seine vorbild liche Führung des Vereins und bat ihn, das Amt auch wei terhin zu verwalten. Die Wiederwahl erfolgte einstimmig durch Zuruf. Die übrigen ausscheidenden Vorstandsmit glieder wurden vom Vorsitzenden wieder in ihre Aemter eingesetzt, an Stelle der durch Tod ausgeschiedenen, wurden Herr Bürgermeister Becker und Herr Oberinspektor Müller von den Städtischen Betriebswerken als Beisitzer ernannt. An die Tagesordnung schloß sich noch eine rege Aussprache über Verkehrsfragen und die im laufenden Jahre, zu er ledigenden Aufgaben an. Zu bemerken ist noch, daß von den jungen Schchänen im Mühlteich die drei männlichen Jungschwäne an dem Tage, an dem ihre Flügel von einem Fachmann des Zoologischen Gartens in Dresden gestutzt werden sollten, ausgeflogen und bisher nicht wiedergekehrt sind. Die Beschneidung wurde bereits im vorigen Herbst versucht, sie konnte aber damals noch nicht vorgenommen werden, da däs Gefieder nicht genügend entwickelt war. Mi» knWnal Ukr. »laut KU l.SL „ Wlt 7s»r »lciarung 10 Okr. STAN-' AOUtze». 4 Ma aeb l»ä«t kreunä- ausgeführte Ehrenurkunde. Herr Kantor Richter dankte — sichtlich bewegt — für die Ehrung. Jii seiner Ansprache betonte er; daß er nur seine Pflicht getan habe; die Erfolge verdanke er seinen Sängerin Die Stunden in ihrer Mitte zähle er zu den schönsten seines Lebens. Er bat die Ver einsführer, diesen Dank auch ihren Sangesbrüdern bekannt zugeben. Es wurde ihm der Sängerspruch „Du treuer Weg gesell; du deutsches Lied" gewidmet. Hierauf begrüßte Herr Paulisch den neuen Gruppen chormeister, Herrn Kantor Hillmann, und versprach im Namen der Gruppe, ihn jederzeit tatkräftig zu unterstützen. Herr Kantor Hillmann dankte und bat um treue Ge folgschaft und Unterstützung. Er gab dann die Anzahl der beim Kreissängerfest in Kamenz zu singenden Gruppenchöre bekannt. Die Versammlung begrüßte ihn mit einem Sän gerspruch. Der Herr Gruppenführer Paulisch erstattete noch den Jahresbericht von 1933, dem zu entnehmen war, daß das Burkauer Sängerfest den Höhepunkt der Veranstaltungen bildete, und das in seiner wohlgelungenen Art einen würdi gen Abschluß des 6. Bezirkes darstellte. Herr Weise er stattete bezüglich des 6. Bezirkes den letzten Kassenbericht. Wie immer, so war auch diesmal mustergültige Kassenfüh- runa durch die Sgbr. Herrmann und Philipp festgestellt worden, so daß dem tüchtigen und treu erprobten Kassierer, Herrn Paul Werse, Entlastung erteilt wurde. Der Dank des Herrn Gruppenführers und ein Sängerspruch lohnten seine aufopferungsvolle Arbeit. Damit waren die Angelegenhei ten des 6. Bezirkes erledigt. Ehe die Akten darüber geschlos sen wurden, nahm der ehemalige 2. Vorsitzende, Herr Albert Aster, Gelegenheit, zugleich im Namen des Schriftführers Sgbr. Birnbaum dein Herm Gruppenvorsitzenden Paulisch den Dank für die überaus vorbildliche, jederzeit sachliche Leitung im Bezirksvorstände obzustatten. Seine vortreffliche Führung habe es ermöglicht, daß der 6. Bezirk zu den an gesehensten im Bunde gehörte. Ihm wurde der Sänger- spruch „Mein deutsches Land" gewidmet. Ueber das in diesem Jahre stottfindende Kamenzer Sängerfest berichteten Herr Paulisch und Herr Kreischor- Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 20. Februar. Aus -er Tätigkeit < -eS Verschöuerurrgs- und Verkehrs vereins Bischofswerda. Der VerschLnerungs- und Berkehrsverein hielt gestern abend auf dem Butterberg seine Hquptversammlung ab. Trotz des ungünstigen Wetters hatten sich etwa 20 Mitglie der eingefunden. Aus dem von Herrn Verwastungsajsistent Vetter erstatteten Jahresbericht entnehmen Wir über die umfangreiche gemeinnützige Tätigkeit des Vereins folgen des: Das im Jahr« 1931 herausgegebene Faltblatt zur Fremdenverkehrswerbung wurde weiter planmäßig vertrie ben. Bisher sind insgesamt 5484 Stück ausgegeben worden. Im Berichtsjahr wurde für die Aufnahme von Sommerfrischlern in unserer Stadt in Großstadt- zeitungen geworben und auf Anfragen Faltblätter mit Ver- äeichnis der Gaststätten und geeigneten Wohnungen ver sandt. Infolge des geringen Interesses, das die hiesigen Interessentenkreise der Sache entgegenbrachten, werden diese Bemühungen nicht weiter fortgesetzt. Die Frem denverkehrsstatistik weist wie allerorts einen klei nen Rückgang auf, der jedoch für Bischofswerda im Vergleich zu anderen Lausitzer Städten am geringsten erscheint. Für die Verkehrs Werbung wurde in mehreren Fallen Bildmaterial zur Verfügung gestellt, sowie Bildwerbung im Linienfaltblatt der KVG. und in den Shell-Autotouren-Kar- ten durchgeführt. Di« Einrichtung einer Briefumschlagwer bung wurde vorläufig zurückgestellt, da der vorliegende Ent- wurf nicht geeignet erscheint. Anläßlich der Iährtausendfeier der Lausitz erschien der Verein auf der Verkehrsaus stellung in Bautzen mit einer Koje. Die Tagungen des Sächs. Berkehrsverbandes in Aue und Baut zen wurden von Vertretern des Vereins besucht und dabei wertvolle Anregungen für die Verkehrspflege gewonnen. An oden, Testaltunyen der, Verkehrsinstitute wurde das Fah rplan b e s p rechungen «urd, ' " ' ' ' „ Wünsch« eingegeben. Erstmalig sind die Wünsche Bischofs werdas fast ohne Ausnahme anerkannt und die Verbesse rungen zugesichert worden. Daneben sind wiederholt An regungen und Forderungen hinsichtlich der Fahxpreisgestal- tung eingereicht worden. Für die Verbindungen der Kraftverkehrsgesellschaft Freistaat Sach sen A.-G.chaben wir bei der Einrichtung einer Wagen halle in Bischofswerda, der Einführung der 25er Hefte und bei der Fahrplangestaltung mitgewirrt. Auf diesem Ge biete bleibt immer noch das Befahren von Linien Bischofs- werda—Uhyst a. T. und Bischofswerda—Stolpen offen. Vielleicht Gelingt es im neuen Jahr«, diesen seit Jahren ver tretenen Wunsch in Erfüllung zu bringen. Bei der Ober postdirektion wurde schließlich noch baldige Einführung des Selbstanschlußbetriebes des Postamtes Bischofs werda eingehend begründet. Weiter sind die üblichen Unterhaltungsarbeiten an den Wegemarkierungen durchgeführt worden. Die Trägerschaft des im Butterberg gelände begonnenen Arbeitsdienstes wurde der Einheitlichkeit wegen an das geschlossene Lager abgetreten. Im Rahmen der Jahrtausenfeier der Lau sitz führte der Verein gemeinschaftlich mit der Stadt ein Marktfest durch, dem ein voller Erfolg beschieden war. Ge rade hier kam die durch die neue Gestaltung der politischen Verhältnisse geschaffene Volksgemeinschaft besonders zum «Wen, oe^aafep. M» «. Mr. lYMasi 110 V^aakrh , ges. Offert, m. and.Geschd.Pl. »eldet Gan ver- ide, di« Wegen stuer-Mrnch- estE «Kd; dl« al, di. Nitro- WM« «NMstznen- Visrost-Seidc, ,1. Dienstag, de« 20 Februar 1VS4 Der Verlust dieser Jungschwäne wird voraussichtlich durch neuen Nachwuchs in diesem Jahre wieder ausgeglichen werden. Voraussetzung für die weitere Gewäh rung von Zuschüssen zur Gebäude- instandsotzung. In seiner Rede am 13. Februar hat sich Staatssekretär, Reinhardt dahin geäußert, da brauch mit den Gebäudein- standsetzungsarbeiten am 31. Mtzrz nicht Schluß gemacht und das Baugewerbe sowie die Battnebengewerbe das ganze Jahr 1934 hindurch genau so stark beschäftigt sein würden wie gegenwärtig. Wie wir auf Anfrage Gm zuständiger Stelle erfahren, werden im allgemeinen Zuschüsse für Gebäudeinstandset zungsarbeiten über den 31. März hinaus nicht mehr ge währt. Es gibt aber zwei Ausnahmen: 1. wenn die in An- griff genommenen Arbeiten derart sind, daß sie innerhalb der Frist nicht bewerkstelligt werden konnten; 2. ivenn durch Frost und ähnliche Ereignisse die rechtzeitige Arbeitsdurch führung unmöglich geworden ist. Die oben erwähnte Aeußerung des Staatssekretärs ist dahin auszulegen, daß sich auch auf andere Weise nach dem 31. März in Auswirkung der übrigen Arbeitsbeschaffungs maßnahmen für das Bauhandwerk in erheblichem Umfänge Betätigungsmöglichkeiten ergeben. —* „Millionäre der Luft" nennt man solche erfolgreiche Piloten, die eine Luftstrecke von über einer Million zurück gelegt haben. Zu diesen hervorragenden Flugkapitänen, gehört auch der Sohn eines Bürgers unserer Stadt. Flug kapitän Liehr, ein Sohn des Herrn Buchhalter Liehr, hier, hat im Februar seinen millionsten Kilometer im plan mäßigen Luftverkehr zurückgelegt. Die yeuestc Nummer der Deutschen Flugillustrierten bringt ein Bild von dem feierlichen Empfang Liehrs im Flughafen. —* Anndgegenstände. In der Polizeiwache wurden ein Feustel und ein wollener Handschuh als gefunden abge geben. — Vor einigen Tagen wurde im Steinbruch am „Napoleonsteitt" ein Seitengewehr gefunden, das von der Polizei eingezogen wurde. —* Beschränkung des Betriebs der Einheitspreisge schäfte. Zum Schutze dös mittelsiändischen Einzelhandels hat sich die Gewerbekammer Zittau dafür eingesetzt, daß in Städten mit weniger als 100 000 Einwohnern die bestehen den Einheitspreisgeschäfte aufgelöst werden möchten. —* Gründung einer Frauengruppe des Angoraklvbv. Im Anschluß an die Versammlung des hiesigen AngoräNubs am Sonntagnachmittag im Restaurant „Königshof" erfolgte die Gründung einer Frauengruppe, womit ein langgehegter Wunsch in Erfüllung gang. Als Führerin der neuien selbständigen Gruppe wurde sodann Frau E. Morgen stern, Hauswalde, als Kassenwartin und Fellfachwartin Frau Ida Thomas, Neukirch (Lausitz), und als Schrift führerin Frau Elsa Gnauck, Bischofswerda, gewählt. —* Der Geflügelzüchlervereln hielt am Montagabend beim Zuchtkollegen Curt Lorenz („Germania") einegutbe- suchte Versammlung ab, an der auch der Kreislester, Herr Barth, Schmölln, teilnahm. Den wichtigsten Punkt der Tagesordnung bildet« die vom 19.—21. Januar 1935. «n großen Schützenhaussaale abzuhaltende Kreisschau, die nach gänzlich neuen Gesichtspunkten als Werbeschau aufgebaut wird. Für das Winterhilfswerk wird der Verein eine Eier sammlung in die Wege leiten. —* Lichtbildervortrag der Motor-SA. im Schühenhaus. Die Motor-SA. Bischofswerda und Umg. hatte für Sonntag abend den Bildberichterstatter Pg. Hartlmaier, Mün- chen, zu einem Lichtbildervortrag über: „9400 Kilometer auf dem Motorrad durch Spanien und Nordwestafrika" gewon nen. Motorsturmmann Hartlmaier schilderte seine Ein drücke, die während zweieinhalb Monaten auf ihn einge stürmt waren Wesentlich unterstützt wurden seine Ausfüh rungen durch 180 der schönsten Lichtbilder, die er aus.seinen etwa 1000 Aufnahmen ausgewählt und gut zusammenge stellt hatte. Es war ein Genuß, diese technisch und künstle- meister Richter. Beide Redner betonten, daß es eine Ehren pflicht jedes Sängers sei, das Sängerfest zu besuchen. Die Vereinsfllhrer hätten die besondere Verpflichtung, für das Fest zu werben und alle Sangesbriider dafür zu begeistern, zumal der Festbeitrag auf 1,75 RM. herabgesetzt worden fei und voraussichtlich noch weiter gesenkt werde; wenn die Sangesbrüder möglichst vollzählig sich an. Feste beteiligten. Ganz besonders müsse es sich aber die Bischofswerdaer Gruppe angelegen sein lassen, in Kamenz mit der Anzahl seiner Sänger an der Spitze zu stehen. Herr'Kantor Rich ter verbreitete sich dann noch über die Chöre, die in Kamenz gesungen werden sollen und gab dazu nähere Erläuteruw gen. Bezüglich der aufgelösten ehemaligen Arbeitergesang vereine wurde festgestellt, daß ehemalige Angehörige in den Gesangvereinen des Deutschen und Sächsischen Sängerbun des als Einzelmitglieder ausgenommen werden können, wenn sie sich vorbehaltlos hinter die nationalsozialistische Regierung stellen und ihre Bürgen bringen. Zum Volkstrauertag sollen 2 Lieder gesungen werden. Herr Paulisch gab weiter bekannt, daß sämtliche Bei träge nicht mehr an den Gruppenkassierer, sondern'an dm Kreiskassierer Petrick in Bautzen abzuführen sind. Ferner sind bei den vorgeschriebenen Anzeigen die dafür vorgesehe nen Fristen pünktlichst eimuhalten. Bezüglich der Wiiit.ex- Hilfskonzerte wurden die Vereinsführer darauf aufmerksam gemacht, daß nach den neuen Richtlinien 75 Prozent der Roheinnahme an die örtliche Winterhilfe ahzuliefern sind. Das Deutschlandlied und das Horst-Wessel-Lied sind nur einstimmig zu singen. Herr Kantor Richter machte noch auf das Stundenkon zert aufmerksam, das anläßlich der Tagung des Hauptaus schusses am 14. April, abends 8 Uhr, im „Kronensaas" in Bautzen stattftndet. Er empfiehlt, dieses Konzert zu besuchen. Nach Erledigung einiger interner Angelegenheiten brachte Herr Gruppenführer Paulisch ein kräftiges „Sieg- Heil" auf den Herm Reichspräsidenten v. Hindenburg und den Herrn Reichskanzler Adolf Hitler aus, in das die Ver sammlung begeistert einstimmte. Nach dem Absingen des Deutschlandliedes und des Horst-Wessel-Liedes schloß der Gruppenführer di« eindrucksvolle Tagung.