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könnten, die notwendig seien, wen« der Ariede (t) gerettet »werden solle. Frankreich bleibt hartnSckig. Parts. 2. März. (Eig. Funkmeld.) „Patria" schreibt in einem ausführlichen Leitartikel ihres Pariser Berichter statters zu den Besprechungen Edens in Paris, daß Edtn in Paris wieder den gleichen Hindernissen begegnet sei wie schon auf seiner Hinfahrt. Frankreich neige weder zu dem englischen noch zu dem italienischen Plan. Die Fortschritte, die man in Paris und Rom gemacht und die Annäherung, die man zwischen der italienischen und englischen These er reicht habe, hätten in Paris nichts weiter zur Folge gehabt, als daß man sich auf frühere Stellungen zurückgezogen habe, die man längst überwunden glaubte. Frankreich neige sich jedesmal nur dann in der Abrüstunqsfrage bereitwillig, wenn die anderen drei Mächte unter sich uneinig seien, so bald aber auch bei den anderen nur ein leichtes Zeichen der Uebereinstimmung sich zeige, zieh« sich Paris unmittelbar zurück, um nicht in die Gefahr zu kommen, b«im Worte ge nommen zu werden. Es sei nicht unmöglich, daß man die augenblicklichen Besprechungen auf diplomatischem Wege für einige Zeit noch fortsetze, weil es natürlich den Franzo sen unangenehm sei, für das Nichtzustandekommen eines Abkommens verantwortlich gemacht zu werden. Wenn Eng land die Besprechungen fortsetzen würde, dann würde Frankreich mitmachen, um den Engländern zu beweisen, daß man auch kein Opfer scheue, um ihnen gefällig zu sein; in Wirklichkeit werde man aber nicht das geringste tun. Die Durchführung des franröstfchen Rüstungsprogrammes. dnb. Paris, 1. März. Die Regierung hat in der Kam mer einen Gesetzentwurf eingebracht, der das bereits er wähnte Programm für die ergänzenden Befestigungsarbei ten an der Ostgrenze bringt. Gleichzeitig brachte sie einen Gesetzentwurf ein, der vorsieht, daß zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 1934 der Abschnitt des Jahres 1934 des Flottenbauprogramms in Angriff genommen werde. Der französische Kriogsminister hat verfügt, daß das vor einigen Jahren aufgelöste Fliegerabwehrregiment Nr. 404, das bis dahin in Dijon lag, am 15. April ds. Is. wieder aus gestellt werde. Das neue Regiment soll in Tours und Char tres Garnison nehmen. Die Krise im englischen Kabinett. Sir John Simon hat bei seiner Septemberreise nach Paris einen Prestigeverlust erlitten, von dem er sich nicht mehr zu erholen vermag. Der junge Lordsiegelbewahrer Eden hat sich als geschickterer und energischerer Unterhänd ler erwiesen. Der Kampf um Simon ist in vollem Gang. Nach gut englischer Sitte wird er zunächst einmal vertagt werden. Aber auf die Dauer kann ein Kabinett nicht arbei ten, wenn gegen den Inhaber eines der wichtigsten Porte feuilles innerhalb der größten Partei und der Regierung selbst schwere Bedenken bestehen. Die persönlichen Eigen schaften des gepflegten Advokaten- werden überall aner- könnt:.Man vermißt aber an ihm wirkliche politische Groß- Zügigkeit und sieht nur jene juristische Formalistik, für die der Engländer nun einmal wenig Sinn hat. Die Ausboo tung Simons würde den Charakter des Kabinetts der na tionalen Konzentration noch weiter ändern, nachdem die liberale Samuel-Gruppe bereits im Zusammenhang mit der Umstellung der britischen Zollpolitik ausqelchieden ist. Der Premierminister hat sich setzt anläßlich der Hunger- marschdebatte sehr unangenehme Ding« lassen sagen müssen. Anderseits wächst der entschieden konservativ gesinnte Flügel der Unionisten immer mehr und damit wird auch jene Mei nung maßgebender, die von England eine Politik des Rea lismus auf allen Gebieten, nicht zuletzt dem der Wehrmacht zu Lande und zur See, verlangt. Neue MMmil Sbn de» SMW-SlMlil. Paris, 2. März. (Eig. Funkmeld.) Das Innenministe rium hak am Donnerstag in später Nachtstunde der Presse eine Mitteilung über die Auffindung der Slav'skysck"« Scheckabsckmitke übergeben Die Mitteilung' lautet: Die Slaviskyschen Scheckabscknlkte, die'bisher nickt aufaekunden werden konnten, sind heute nackt dank der Bemühungen der Sicherheitspolizei in den Händen der Justiz. Innenminister Sarraut erklärte, wie „havas" meldet, den Journalisten, daß der Name des letzten Inhabers der Schrckabschnitte für den Augenblick nicht genannt werden könne. Nach der havasaqentur sollen die Scheckabscknilte an fänglich von Frau Staviskn aufbewahrt worden und dann von einer Hand in die andere übergegangen sein, um sie den Nachforschungen der Behörden zu entziehen, bis sich ihr letzter Inhaber entschloß, sie auszuliefern. Der Untersu chungsrichter hat den geheimnisvollen Inhaber verhört und dann bis in die frühen Morgenstunden die auf den Scheck- abschnitten enthaltenen Namen durchgesehen. ...... G Paris, 2. März. (Eig. Funkmeld.) Vor kurzem ging bekanntlich durch die Presse die Nachricht, der ermordete Gerichtsarzt Prince sei im Besitze von zwei Briefen gewe sen, in denen er von Generalstaatsanwalt Pressard aufge fordert worden sei, sich mit dein Fall Stavisky nicht weiter zu beschäftigen, da er selbst den Fall bearbeiten wolle. „Echo de Paris" will nun melden können, daß nach Aufrollung der Stavisky-Angelegenheit Pressard im Gegensatz zu dem Inhalt der beiden Briefe Prince zur Rede gestellt habe, weshalb er seinerzeit nicht gegen Stavisky eingeschritten sei. Prince habe nun, um sich von diesem Vorwurf zu entlasten, die beiden Briefe Pressards photographieren lasten wollen wozu er jedoch nickt mehr gekommen sei. Seit seinem Tode fehlen nun diese Briefe. Wie „Populaire" meldet, befindet sich in den Aufzeichnungen Princes eine Notiz, wonach er als Leiter der Finanzabteilung der Pariser Staatsanwalt schaft ein« Untersuchung gegen eine der Slaviskn^chsn Grün dungen beantragt habe, die dann im Januar 1930 nack einer Besprechung zwischen dem damaligen Justizm'nister Veret, dem damaligen Finanzminister Rannaud und dem damaligen Arbeitsminister Laval niedergeschlagen worden sei. Sein ZIimMül i» Aillkrj-. Pari«, 2. März. Der Direktor des Comptoir aönörckl l)e Bourse, eines Bankgeschäftes, das auch in der Provinz einige Filialen besaß, Saint Blancat, wurde wegen Ber- rauensmißbrauches verhaftet. Der Äerhaftete war bereits rüher in Paris und Nantes wegen unbefugter Ausübung >es Bankgewerbes verurteilt worden. Ck soll mehrere Mitt ionen Franken zum Schaden seiner Kunden unterschlagen haben. - Selbstmord -es Kassierers der Spar kasse von Bride nach großen Verun treuungen. Pari«, 1. März. - Der Kassierer der Sparkasse von Brive, Russin, der von den ihn anvertrauten Geldern 90 000 Franken für sich verbraucht, diese Summe aber später wieder zurückerstattet hatte, wurde vom Verwaltunasrat der Sparkasse nach Bekanntwerden dieser Tatsache abgesetzt. Der Kassierer hat sich jetzt das Leben genommen. Er fuhr mit einer Kraftdroschke in einen 8 Km. entfernten Ort, bezahlte den Kraftwagenführer für die Hin- und Rückfahrt und über gab ihm einen Brief an seine Frau. In diesem Brief teilte er mit, daß er aus dem Leben scheide, da er diese Schmach nicht ertragen könne. Die unglückliche Frau machte sich mit Freundinnen auf die Suche und fand ihren Mann in einer Scheune an einem Balken erhängt auf. Rus sin war 68 Jahre alt, gehörte der Ehrenlegion an, war Mit glied verschiedener Verbände und gehörte zu den bekannte sten Persönlichkeiten von Brive. Die ganze Angelegenheit hat große Erregung heroorgerufen. Man fragt sich, ob die eingeleitete Kassenprüfung weitere Unregelmäßigkeiten in der Sparkasse aufzeigen wird. Stavisky und Barmat. Paris, 2. März. (Eig. Funkmeld.) „Peuple" berichtet aus der Sitzung des Staviskysausschusses, saß einer der Helfershelfer Staviskys, der frühere AttachS im Finanzmi nisterium, Guibaud Ribard, sich seinerzeit um die Unter stützung des französischen Außenministeriums für eine Luft transportangelegenheit bemüht hatte. Das Ministerium hatte aber erfahren, daß Guibaud Ribard der Rechtsanwalt des internationalen Betrügers Barmat gewesen fei, wes halb die Unterstützung abgelehnt worden sei. Gino Erklärung zur Habsburger Frage Paris, 2. März. (Eig. Funkmeld.) „LeIour" ver öffentlicht eine Erklärung eines Vertrauensmannes der Habsburger, des Ritters von Wisner. Darin werden die Gerüchte in Abrede gestellt, daß eine Thronbesteigung Erz herzogs Otto unmittelbar bevorstehe und daß die österreichi schen Legitimisten einen Staatsstreich vorbereiteten. Die Wiedereinsetzung der Habsburger würde nach vollkommen unanfechtbarem Verfahren vonstatten gehen. Die österrei chischen Legitimisten plante« die Wiedereinsetzung der Mo narchie nur für Oesterreich und blieben damit im Rahmen der bestehenden Verträge. Sie begreifen deshalb die Be sorgnisse in Kreisen der Kleinen Entente nicht. Reform des amerikanischen Flugwesens? ' Neuyork, 2. März. (Eig. Funkmeld.) „Neuyork Times", veröffentlicht einen längeren Bericht aus Washington über ein großzügiges Programm zur Koordinierung des Han dels- und Armeeflugwesens; die Möglichkeit dazu, so heißt es, werde durch die kürzliche Revision der Postflugverträge geboten. Vor allem müßten Flugzeuge mit größerem Ak tionsradius hergestellt werden. Die Atlantikküste sei gegen wärtig mit ihren bedeutsamen Fabrikzentren gegen Luftan griffe nahezu ungeschützt. Eine unter Bundesaufsicht stehen de Flugzeugindustrie könne diesem Mangel rasch abhelfen. Durch Uebernahme des Postflugdienstes sollte der Armee die Gelegenheit geboten werden, eine bessere Ausbildung in der Verteidigung der Ostküste zu erhalten. Sie deutsche Arbeitsfront. Auf einem Empfangsabend des außenpolitischen Amtes der NSDAP, hielt der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Staatsrat Ley, eine Rede über „Die Deutsche Arbeitsfront, ihr Werden und ihre Aufgaben". Er betonte, daß gerade der deutsche Arbeiter heute die beste und treueste Stühe Adolf Hitlers , ist und fuhr fort: Es ist charakteristisch, daß vom Tage der Uebernahme der Gewerkschaften durch die NSDAP, nicht ein einziger Austritt erfolgte, dafür aber gleich vom ersten Tage Neueintritte durchgeführt wurden. Es war wunder voll, zu beobachten, wie Schüchternheit, Niedergeschlagenheit, ja zum Teil auch gegnerischer Haß durch den einfachen Händedruck zweier Männer überwunden wurden. Nicht ein einziger von den 60000 Menschen, denen ich in diesen Wochen die Hand gedrückt habe, fragte mich, ob ich nicht höhere Löhne oder neue Tarifverträge in der Tasche hätte. Ich erkannte die Richtigkeit des Wortes, daß das Kind die Liebe zur Mutter nicht danach bemißt, ob sie reich oder arm ist, sondern allein danach, ob sie sich um das Kind kümmert und sorgt. Hier wurde bestätig», was ich bereit« früher erkannt hakle, daß der Kampf de» Arbeiter» nicht um Lohn pfennige, um Lohntüten gegangen ist, sondern um seine Ehre, um seine Achtung. Der deutsche Arbeiter ist zurückgekehrt zu seinem Volk, er hat sich eingeordnet in die Gemeinschaft und packt nicht nur mit den Fäusten, sondern mit dem Herzen am Neubau des Reiches, voll Vertrauen in den Führer mit an. Hier entscheidend mitgewirkt zu haben, rechnet sich die Deutsche Arbeitsfront zur Ehre an. , Dr. Ley wies auf der am Donnerstag in Berlin be gonnenen Arbeitstagung der NS.-Gemeittschaft Kraft durch Freude darauf hin, daß bis zum 1. Mai alle Vorarbeiten für die Durchführung des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit erledigt sein müßten. Das sei eine riesige Arbeit. Aber selbst wenn es Nickt ae- länge, bis zu diesem Zeitpunkt mit der Tarifordnung ferng- zuwerven, so sei Sa» nicht so schlimm. Li» alten Taris« wür. Len-dann eben solange bestehen bleiben, bi» die Neuordnung fertig sei. Mr 1. Mai, der Nationalfeiertag de» deutschen Volke», würde durch die nötigen Vorbereitungen zum wirk- lichen Festtag der ganzen Nation ausgestaltet werden. Am 2. Mai würde im Wurmrevler der erste Spatenstich zu der gewaltigen Siedlungsarbeit getan, die dl« NS.-Gemeinschaft Kraft durch Freude mit Unterstützung der Partei und des Staates sich durchzuführtn vorgenommen hat. Am 3. Mai würden die ersten Dampfer mit den schaf fenden Menschen in See stechen. Genau wie im ersten Jahre der Deutschen Arbeitsfront, «erde auch am 10. Mai in Berlin wieder der große Kongreß ftattflnden. Dann wies Dr. Ley noch darauf hin, daß es durchaus nicht nötig sei, baß jedes Mitglied der Arbeitsfront am 1. Mai einen Feierabendanzug besitze. Lurch Massenbestellungen hätten sich wirtschaftliche Schwierigkeiten ergeben, die unbedingt verhindert werden müßten. Cs sei sehr erfreulich, daß sich Unternehmer bereitgefunden hätten, bei der Beschaffung dieser Anzüge einzuspringen. Er ver biete aber, daß irgendwelcher Druck in dieser Richtung aus geübt werde. Interessant waren dann die Ankündigungen des Lei ters des Kulturamtes der Deutschen Arbeitsfront, Pa. Weideman n, über politische Kabaretts, die in Kürze ihr Wirken aufnehmen würden. Da» Kulturamt habe bis jetzt drei Wandertheater uttd eine Wanderoper zur Verfügung. Am 24. März werde im Theater des Vol kes eine Veranstaltung stattfinoen, bei der all« Abteilungen des Kulturamtes in Tätigkeit treten: Musik, Maffenchdre» politisches Kabarett sowie «in hochwertiges Orchester. Der Wettbewerb des Kulturamtes habe bis zum 15. März ver längert werden müssen. Er könne schon heute sagen, daß in dem Wettbewerb beste.künstlerische Namen vertreten seien. Bis zum 1. Mai hoffe er, einige größere Werke präsentie ren zu können. ' 10 Millionen Schaffende in der DAF. Die statistische Abteilung des Gelsamtoerbandes der Deutschen Arbeiter in der Deutschen Arbeitsfront hat Er- Hebungen Mer die Entwicklung der Arbeiter- und Angestell tenverbände im Jahve 1933 angestellt. Nach dem veröffent lichten Ergebnis waren in -en 14 Arbeiterverbänden der Mutschen Arbeitsfront am 31. Dezember 1933 insgesamt 7199 493 Mitglieder vereint, gegenüber 3 364000 am 1. Mai 1933. In den neun Fachverbänden der Angestellten waren 1933 453 Mitglieder zusammengeschlossen gegenüber 1268 578 am 1. Mai. 77, Las »nie SWl«Wn»Mk-l: WMMlWWWW. Berlin, 2. März. (Eig. Funkmeldg.) Demnächst wer den, wie das VDZ.-Büro meldet, die maßgebenden Instan zen sich mit der Reform der Sozialversicherung in Mutsch land befassen. Als eine wesentliche Materialunterlage für diese Arbeiten sind sehr ausführliche Darlegungen zu be trachten, die der Staatssekretär im Reichsarbeitsmlnisterium Kroht als Unterlagen für den Umbau der Sozialversicherung in der Zeitschrift „Die Reichsversicherung" veröffentlicht. Per Staatssekretär bemerkt eingangs, -aß die Reichsreglerung zunächst die Gefahren für den Bestand der Sozialversiche rung beseitigen mußte und daß eine Veröffentlichung der geltenden Leistungsvorschriften der Renten in neuer über sichtlicher Form demnächst folgen werde. Zurückgestellt war der organisatorische Umbau der Sozialversicherung, der nun im Vordergrund des Interesses liehe. Der Staatssekretär zeigt dann auf, daß gegenwärtig die reicksgesetzliche Sozial- Versicherung in ihrem Aufbau sehr zersplittert ist und daß wir, abgesehen von der Arbeitslosenverstcherung, fast 7000 Einzelversicherungsträger hätten. Auch das Recht bzw. die Rechtsnatur der Bersicherängsträger sei unübersichtlich bzw. uneinheitlich. Ler Staatsfekretär weist dies durch eine Dar stellung des geltenden Rechte» der Krankenversicherung, Un fallversicherung und Rentenversicherung eingehend nach, wobei er gleichzeitig deren enorme Bedeutung aus der rie sigen Zahl der ihnen anpertrauten Volksgenossen ableltet. Die Träger der Krankenkassenversicherung z. B. betreuten 1932 18,7 Millionen, die der Unfallversicherung 24 Millionen Personen, während in der Invalidenversicherung gegenwärtig rund 18 Millionen Personen versichert seien und in der Angestelltenversicherung rund 3 Millionen. Der Aufbau der Sozialversicherung sei so unübersichtlich, das vielfach auch Ueberschn-idungen erfolgten. Die Zahl der Be amten und Angestellten der Sozialversicherung gibt der Staatssekretär mit 45 000 bis 50 000 an. Eine Zusammen fassung der einzelnen Zweige nach oben sei kaum vorhanden. Bei einer Würdigung der Lage erklärt der Staatssekre tär u. a., daß es billiger sei, wenn die Leistungen den Be dürfnissen angepaßt werden, und daß daher geprüft werden müsse, ob nickst noch mehr als bisher der Lage des einzelnen Standes Rechnung getragen werden könne. Das deutsche Molk sucht sich seine besten Rundfunksprecher. Am 15. März beginnt groß« Wettbewerb. Berlin, 2. März. (Eig. Funkmeld.) Die Reichssende leitung hat unter Mitarbeit des Reichsverbandes deutscher Rundfunkteilnehmer e. D. ein großes Preisausschreiben er lassen, das unter dem Motto steht: „Ms deutsche Völk sucht sich seine besten Rundfunksprecher aus." Der Wettbewerb soll, wie das VDZ.-Büro meld et, am 15. März beginnen und steht allen deutschen Männern und Frauen offen mit dem Ziel«, die besten Rundfunksprecher zu finden und durch Preise auszuzeichnen. Der Reichsverband wird im Laufe des Frühjahrs und Sommer» in 1000 Kreisgruppen Bünte Rundfunkavende veranstalten, bei denen die anwesenden Volksgenossen die besten Rundfunksprecher und Sprecherin nen aus Ihrem Kreis aussuchen sollen. Cs sind für die be sten Sprecher Preise bis-zu 2000 RM. vorgesehen. Die näheren Bedingungen gibt der Reichsverband bekannt. Der Wettbewerb in den einzelnen Sendegebieten muß bis zum 1. Juli 1934 abgeschlossen sein. Am ersten Sonntag nach Eröffnung der großen deutschen Funkausstellung im August 1934 erfolgt in einer umfassenden Relchssendung di« Aus wahl und Prämiierung der besten SuÄw-echer de» Reiches