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Springst in die Wiese hinein! Da wurd’s aber wach! da gab’s ein Gelach! Ich setz’ über'n Bach! ich flieg’ dir nach! »Laß es nur gehn! du erreichst mich doch nie?» »»Rufst es zu früh! Wir wollen schon sehn!«« Verlacht ward dein Hohn! ich greif’ nach dir schon! Ich hab’ dich gefangen! und wie ich dich fasse — O süßes Bangen! ich von dir nicht lasse! Es hielt dich mein Arm! er schlang sich um dich! Wie es da wonnig warm ins Herz sich uns beiden schlich! Da haben entzückt wir uns ins Aug’ geblickt! Lachend fragend, alles sagend, Liebe kündend, Liebe zündend! Da ward er geschlossen, unsres Herzens Bund. Der Himmel bot uns Segensgruß Und bebend neigt sich Mund an Mund Zu selig erstem Minnekuß! Die Sonne sank, wie jetzt sie sinkt, Von weitem uns die Mauer winkt. Die Vöglein droben in den Zweigen Zum Schlummer schon die Flügel neigen. Nur aus fernem Sumpfgeweiher Tönt der Frösche Werbgeleier! Müd’ löst sich der Mücken Reigen; Der Glocken Klang, er will verhallen, Und durchs große Erdenschweigen Sanft umschlungen heim wir wallen! Osterlind! Da warst du mein! Und ewig, hofft’ ich, sollt’ es sein! Episode aus Lenaus »Faust« ftir Orchester von Franz Liszt. Der Tanz in der Dorfschenke. (Mephisto-Walzer.) Mephistopheles (als Jäger, zum Fenster herein:) »Da drinnen geht es lustig zu; Wie selig hinsterbendes Lustgestöhne, Da sind wir auch dabei, Juchhu! — Wie süßes Geplauder, so heimlich und sicher. (Mit Faust eintretend.) In schwülen Nächten verliebtes Gekicher. — Ihr lieben Leutchen, euer Bogen Ist viel zu schläfrig noch gezogen! — Reicht eine Geige mir zur Hand, ’s wird geben gleich ein andres Klingen, Und in der Schenk’ ein andres Springen!« Der Spielmann dem Jäger die Fiedel reicht, Der Jäger die Fiedel gewaltig streicht. Bald wogen und schwinden die scherzenden Töne Sie tanzen taumelnd hinaus zum Wald, Und leiser und leiser die Geige verhallt. Die schwindenden Töne durchsäuseln die Bäume, Wie lüsterne, schmeichelnde Liebesträume. Da hebt den flötenden Wonneschall Aus duftigen Büschen die Nachtigall — Drei Gesänge mit Klavier, gesungen von Herrn Käse. (Am Klavier: Herr Max Wünsche.} a) Aus dem Hohenlied Stark wie der Tod ist die Liebe, Fest wie die Hölle hält heiße Minne! Ihre Gluten sind Feuersgluten, Sind heiße Flammen Gottes! von Arnold Mendelssohn. Gewaltige Wasser können nicht löschen Die Liebesglut, Nicht Ströme können hinweg sie fluten; Wenn einer böte all sein Vermögen Um die Liebe, Man würd’ ihn verhöhnen!