Bild 2. Spaltteere a) Abhängigkeit der C- und H-Werte vom spez. Gewicht b) Abhängigkeit der Pech- und Ölausbeute (nadt der Probedestillation) vom spez. Gewicht des Teers ren zu ziehen. (Beziehung zur Temperatur unter der Voraussetzung, daß dabei nur die Versuche unter sonst gleichen Bedingungen zugrunde gelegt werden.) Hiernach würde z. B. ein Spaltprodukt mit einem spe zifischen Gewichte von 1,36 keine unter 350° siedende Öle mehr enthalten und dürfte wohl im wesentlichen aus Zersetzungskohlenstoff, Naphthalin, Anthrazen usw. bestehen. -«•Ab Stickstoff 196 20,3-200-42,7 4a9 -p 5 H Methan- 80..._ 70 — Vot.% 60 Kohlenwasserstoffe Versuch Nr. 1 2 6900 0,96 Heiz- Hokcal/Nm 3 " werte (ber.)\Hu " * Spez.Gew.iberJkg/Nrn* < 1,07 0,84 10300 7600 9500 7000 Bild 5. '/Aixammensetzunfi der Spaltgase b) Spaltgase In dem Bild 3 sind die Zusammensetzungen der spülgasfrei berechneten Spaltgase aufgezeichnet. Man erkennt deutlich den Einfluß der Temperatur auf ihre Zusammensetzung. Bei höheren Spalttemperaturen (Versuch 2 und 3) treten, wie zu erwarten ist, höhere Wasserstoffgehalte in den Gasen auf. Der Gehalt an Methan- und schweren Kohlenwasserstoffen bei den Versuchen 4 und 5, die mit Wasserstoff unter milderen Crackbedingungen durchgeführt wurden, ist erstaun lich groß. Deshalb sind diese Gase besonders heiz kräftig. Bei niederer Temperatur wird also die Bil dung von Methan und anderen Kohlenwasserstoffen durch wasserstoffhaltige Spülgase begünstigt, wie auch der Versuch 6 mit Leuchtgas beweist. c) Leichtöle Wenden wir uns nun der Betrachtung der erhalte nen wertvollen Leichtöle zu. Das Bild 4 a zeigt eine Darstellung ihrer Siedekurven bei der Feinfraktio nierung in der Jantzen-Kolonne und Bild 4 b ihre a) Siedeverlauf b) Zusammensetzung- Bild 4. Leichtöle Zusammensetzung. Die Leichtöle wurden nach dem Ausdämpfen der Aktivkohle in der Weindel-Appa- ratur als schwach gelb gefärbte Flüssigkeiten mit spezifischen Gewichten über 0,8 erhalten. Deutete schon die Höhe der spezifischen Gewichte auf Verbin dungen mit aromatischem Charakter hin, so wurde dies aus ihrem Siedeverhalten bestätigt. (Hiervon wur den im Bild 4 a zur besseren Übersicht nur 3 Kur ven eingezeichnet.) Wir sehen scharfe Benzol-, Toluol- und Xylolstufen. Die auf diese Weise abgetrennten und gewogenen Mengen zeigt das Schaubild 4 b. Man erkennt leicht, daß diese Öle zum größten Teil aus Benzol und Toluol zusammengesetzt sind. Daraus läßt sich ohne weiteres der Einfluß der Spalttempera tur auf die entstandenen Leichtöle ableiten. Bei Crak- kungen unter milderen Bedingungen enthält das Leicht öl noch Pentan und Hexan, während Xylol nur bei Versuch 1 mit Stickstoff als Spülgas auftritt. Die höhere Temperatur bewirkt einen Abbau der aliphatischen Seitenketten, so daß nur das beständigere Benzol er halten bleibt. d) Ausbeuten an Spaltprodukten Welche Mengen an Spaltprodukten wurden nun unter den verschiedenen Versuchsbedingungen erhal-