Koksbefund Entschwefelt mit Leuchtgas * Webauer Pech Zusätze in °/o vom Trockenkohlegewicht sehr fest u„ hart geschm. 0— fest u. hart teilw geschm. /• fest u hart \ / fest V wenig fest bröcklig Versuch Nr. / 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 x Pechzusatz % 20 30 20 20 30 30 20 20 30 30 20 20 30 30 20 30 verwendete Teerfraktion Hirs Gas -hfelc teer '. Böl ilenei Tee Fr a r kt io Böhl n 3 ener Vorkühlert. 00-, 350 °C B A erlin httelc er Gc 1. Koh iswer e kstee Niede *r rl.K. Teerzusatz °/c 60 45 60 60 45 45 60 60 45 45 60 60 45 45 60 45 Preßdr kg/cmf 15 15 15 150 15 150 15 150 15- 150 15 150 15 150 1OO 100 Bild 4. Versuche zur Herstellung von Hochtemperaturkoks bei gleichzeitiger Ent schwefelung unter V ermendung non Lösungsmitteln aus verschiedenen Teeren fester geschmolzener Koks war. Nach einigen Ver suchen gelang es, mit folgenden 2 Ausgangsmischun gen gutverschmolzene Hochtemperaturkokse zu er zeugen: Ausgangs- Ausgangs mischung 1 mischung 2 56 Teile 57 Teile Egelner Kohle < 0,2 mm, 11 „ 17 „ benzinunlösliches Webauer Pech, 33 „ 26 „ Hirschfelder Teerfraktion bei 300—350° C siedend. Wurden hierbei die Bindemittel- oder Lösungsmittel mengen auch nur geringfügig verändert, so waren die erhaltenen Hochtemperaturkokse schlechter. Überträgt man diese bewährten Mischungsverhält nisse auf Schwelkokse, so erhält man nach dem Ver koken keine stückigen Hochtemperaturkokse, sondern nur ein zerfallendes Gemisch einzelner Koksstücke. Hieraus folgt wiederum: das eigentlich geeignete Verkokungsmittel bildet sich erst während des Ver kokungsprozesses aus dem Bitumen der Kohle, dem zugesetzten Teer und dem Bindemittel. In Verfolgung dieser Gedanken war noch zu untersuchen, ob dieses kokfähige Bindemittel auch entsteht, wenn statt des benzinunlöslichen Anteiles das gesamte Webauer Pech verwendet wird. Tatsächlich konnte man bei Anwen dung der gleichen Mischungsverhältnisse gutgeschmol zene Hochtemperaturkokse erhalten. Eine weitere Frage bestand darin, inwieweit sich Lösungsmittel und Peche anderer Herkunft zu diesem Verkokungsprozesse eignen. In Bild 4 sehen wir zu nächst die Ergebnisse von Hochtemperaturverkokun gen mit Teerfraktionen aus anderen Teeren. Man er kennt, daß die Hirschfelder Teerfraktion 300—350° C die geeignetste ist. Bei Verwendung der meisten an deren Teere werden zwar feste und harte, aber nur stellenweise verschmolzene Kokse erhalten. In ähn licher Weise - verwendeten wir statt des Webauer Peches andere Sorten. Als Lösungsmittel diente in allen Fällen die Hirschfelder Teerfraktion. Die Ergeb nisse zeigt Bild 5. Hier macht sich ein stärkerer Einfluß geltend als bei den Teeren. Je nach Herkunft des Peches werden im allgemeinen schlechtere Hoch temperaturkokse als mit Webauer Pech erzeugt. Man kann jedenfalls hieraus ableiten, daß ganz bestimmte Inhaltsstoffe der Peche und Teere zur Bildung des eigentlichen kokfähigen Bindemittels entscheidend bei tragen. Koksbefund Entschwefelt mit Leuchtgas Zusatze in °fo vom Trockenkohlegewicht sehr fest und hart geschmolzen r ——o fest und hart teil weise geschmolzen / fest und hart / \ 1 r fest V wenig fest V bröcklig Versuch Nr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Bindemittel Pech aus Bohl a ner Böhlener Teer Berl Gas <verksteer Niedert K. Hirse hfeld We lau Vorkühlert Mitteid. K Gasteer Pechzusatz °/o 20 30 20 30 20 30 20 30 20 30 20 30 Zus an Teerfraktiomi: 60 45 60 45 60 45 60 45 60 45 60 45 Preßdruck kg/crrF /5 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 15 Bild 5. Versuche zur Herstellung von Hochtemperatur koks bei gleichzeitiger Entschwefelung unter Verwendung von Pechen aus verschiedenen Teeren als Bindemittel Bedenkt man aber, daß bei einer geringen Ver änderung der Mischungsverhältnisse die Ergebnisse ganz andere sein können — also das bewährte Mi schungsverhältnis speziell für Webauer Pech und Hirschfelder Teer gilt —•, so darf man annehmen, daß durch Veränderung der Mengenverhältnisse anderer Peche und Teere auch mit diesen ebenso geschmolzene Kokse erzeugt werden können. Eine besonders interessante Erscheinung ergab sich bei der Verwendung von Webauer Pech, wenn es in Benzol gelöst war. Setzt man diese Lösung der Kohle Egeln zu, und zwar im Verhältnis von