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eisen) 7700 r^asA. 7000 nach v 7i,\ soo ■ » — L f zTS Z> 1 auffnft \Z7777a N 10 5 O '41?Z77z/7 <9^/77 25 N 2 1708 7,¥8 7000 >700 I _ ^^rrnnjszeil Platte I- a) Findet ein gleichbleibender Wärmefluß (z. B. in etwa bei Anwendung einer wassergekühlten, dünnwandigen Kokille) statt, dann setzen sofort mit dem Beginn der Kühlwirkung an einer Platte von beiden Seiten aus in gleichen Zeitab ständen gleichstarke, feste Krusten an. Die Erstarrungs funktion verläuft linear. b) Im Zylinder vermindert sich parabolisch der Inhalt gleichstarker konzentrischer Ringe vom Rand aus nach der Mitte zu. Dementsprechend ist auch die Erstarrungs zeit des im Durchmesser mit der Breite der Platte gleich starken Zylinders nur halb so lang wie die der Platte. Die Erstarrungsfunktion, bei gleichbleibendem Wärmefluß, ver läuft im Zylinder entsprechend einer umgekehrten Parabel. Die Gerade für die Platte wird zur Tangente der Parabel am Profilrand. Wie ersichtlich, bedingt die Änderung der Körperform bereits eine Änderung der Gestalt der Er starrungsfunktion. wobei S die erstarrte Schichtdicke (Weg), Z die hierfür benötigte Zeit und q einen Festwert, die Erstarrungs konstante, bedeuten. d) Überträgt man so eine Abhängigkeit auf eine andere Körperform, z. B. auf den bereits betrachteten Zylinder, dann muß die Funktion am Umfang des Profiles wie diejenige für die Platte ansetzen und auf der Profilmitte zur Horizontalen einschwenken. Es entsteht so eine Glockenkurve. Alle betrachteten Kurvenzüge verlaufen stetig, auch die der Glockenkurve. Letztere besitzt zwar einen Wendepunkt, welcher aber ausschließlich durch die zylindrische Körperform bedingt ist. Da ein stetiger Erstarrungsablauf keine Unstetigkeiten in der Gußtextur hervorrufen kann, dürfte auch die Kristallanordnung einheitlich auf gebaut sein, also nur eine Zone aufweisen. Bekanntlich erstarren Metalle und Legie rungen, die in ihrer ganzen Masse gleich mäßig auf Erstarrungstemperatur herun tergekühlt werden und bei denen anschlie ßend nur noch die Erstarrungswärme ab geleitet wird, körnig (globulitisch). Die Korngröße wird allerdings von der Ge schwindigkeit des Überganges aus dem flüssigen in den festen Zustand abhän gen und steigen, je länger die Erstarrung dauert. B. Üblicherweise verlangt der Ferti gungsablauf jedoch ein überhitztes Gieß gut. Die Überhitzungswärme ist ein labi ler Wärmebetrag. Er kann bereits in seiner N Bild 4. Temperaturverteilung und Erstarrungsfunktion in einem Rundblock von 547 mm 0, Gußeisenkokille, Spalt, gewöhnliche Verhältnisse (nach Schwarz) 0 0 £ /ZZJ 200 700 0 7## 270J 777/77 2 3 5 it 3 2 Brcilendimension desfioples, /S 2,s Vr . ' /77/Z7 K- VandsförOe 44-4-4- rrtam/ngsfemp ~'/7VS7°/y\ ffe^/nn des da/Sepu/ddes ~| T ~l~l">deeM/de Oi'eflfor/rr 020 <f — ß/ocJ> Vaods7äoA'e c fy£ n —svs,s0 ^ßro/noeräfoö >620 '‘“OVO^ 7O ? 700 MM "'ir’/t/fcßer Yeo/auf- Ls ia rrwn^i - Mit Zylinder 27JJ ¥70 __ * ^2¥O 7dr7scOrei7en\ derfrdl'ri’tirigsgrw/c //> OMdogigßed eooder -ßed T —I— O __ /?=¥70/mO 273,3^ 200 2,0 r Z8- 7.6- 7.e - 7.2 ~ V?~ 0,8- 0,6- O,¥ - 42 - O - c) Sobald in der Zeiteinheit nicht mehr gleichbleibende Wärmebeträge abgeleitet werden sondern zwischen Gieß gut und Form ein zwangloser Wärmeaustausch stattfindet, ist mit einem abklingenden Wärmefluß zu rechnen. Sinn gemäß werden gleichstarke Schichten einer Platte immer längere Zeiten zur Erstarrung benötigen. Nach H. GRÖ BER [8] folgt die Erstarrung in erster Näherung einer Quadratwurzelfunktion: Bild 5. Die Erstarrungsfunktion für Platte und Zylinder bei gleichbleibendem und abklingendem Wärmefluß (Gießgut gibt nur Erstarrungswärme ab) Platte gleichbleibender Platte abklingender Wärme- Zylinder gleichbleibender fluß Zylinder abklingender