auch noch nichts über die Preiswürdigkeit und die Brauchbarkeit des gewonnenen Eisenpulvers für die verschiedensten Verwendungszwecke gesagt werden. Die Entwicklung der Pulvermetallurgie — erinnert sei z. B. an die Herstellung von Mischungen aus Metall pulvern mit Pulvern von Oxyden oder anderen kera mischen Stoffen — und der ständig wachsende Bedarf an Eisenpulver ließ es aber angezeigt erscheinen, die Möglichkeit der Nutzbarmachung der in den Abfall produkten der Metallhütten vorhandenen Eisenmengen für pulvermetallurgische Zwecke an einem Beispiel zu überprüfen und zur Verwendung in Vorschlag zu bringen. In diesem Zusammenhang sei auf ein weiteres An wendungsgebiet hingewiesen, das das aus eisenreichen Zwischenprodukten der Metallverhüttung gewonnene Eisenpulver in den Metallhütten selbst finden kann. Für manche Metallhüttenwerke ist die wirtschaftliche Er zeugung von Eisenpulver die Voraussetzung für die Durchführbarkeit nasser Verfahren [15]. Als Ausgangs material der Eisenpulvergewinnung diente bisher auch hier Roteisenstein, Hochofengichtstaub u. dgl. Wie wir sehen, kann ein solches Eisenpulver aus einem eisenreichen Abfallprodukt der Metallhütten selbst ge wonnen werden. — 444 — Literatur [1] J. LIBSCH, R. VOLTERRA and J. WULFF: The sintering of iron powder. Powder Metallurgy (1942) S. 379—383. Papers presented at the 1940 and 1941 Conferences on Pow der Metallurgy held at the Massachusetts Institute of Tech nology, Cambridge. [2] H. OBERMÜLLER: Referat über „Heutiger Stand der Pulvermetallurgie in Amerika“. Metall 4 (1950) S. 18. [3] H. BUCHHOLTZ: Die heutigen Verfahren zur Herstellung von Eisenpulver, ihre Rohstoffgrundlagen und Wirtschaft lichkeit. Stahl und Eisen 69 (1949) S. 247—256. [4] TH. HOVEL: Sintereisen, Braunschweig (1948) S. 8—15. [5] F. EISENKOLB: Über die Gewinnung von Eisenpulver und seine Verwendbarkeit. Archiv für Metallkunde (1947) S. 327. [6] C. R. HAYWARD: Hydrogen as a Reducing Agent. Eng. Min. J. 153 (1952) S. 87. [7] WEDDING u. ULRICH: Die Kupferextraktion aus abge rösteten Schwefelkiesen in England. Ztschr. f. d. Berg-, Flütten- u. Salinenwesen (1871) S. 312—13. [8] DRP 673 402, Das De-Vecchis-Verfahren zur Aufbereitung von Eisenkiesröstrückständen (1939). [9] H. SCHMIDT: Das De-Vecchis-Verfahren zur Verhüttung von Kiesabbränden. Umschau, Stahl u. Eisen 58 (1938) S. 117—118. [10] H. SCHMIDT: Ein neues italienisches Reduktionsverfahren für Eisenerze und Kiesabbrände. Umschau, Stahl u. Eisen 59 (1939) S. 616—627. [11] H. WIEMER: Die Herstellung von Eisenpulvern in Nord amerika und England. Umschau, Stahl u. Eisen 63 (1943) S. 30. [12] F. VOGEL: Wirtschaftliche Verwertung bergmännischer und hüttenmännischer Abfallprodukte. (1950) S. 53, 151. [13] A. H. ALLEN: Steel 104 (1939) No. 15, S. 43—54. Ent nommen: Buchhol^, Schrifttumangabe 3, S. 254. [14] F. EISENKOLB: Über die Verwendbarkeit von Walzzunder für metallkeramische Zwecke. Kolloidzeitschrift Band 104 (1943) S. 236—248. [15] V. TAFEL u. K. WAGENMANN: Lehrbuch der Metall hüttenkunde. S. Hirzel Verlagsbuchhandlung, Leipzig (1951) S. 540.