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18 Lajos Molnar und Käroly Solymär der Größe der spezifischen Oberfläche auch als sogenannter aktiver Bauxit Anwen dung finden. Der Reinheitsgrad des gewonnenen Eisenoxids kann durch sorgfältigere Behandlung der Eisenoxidlösung noch erhöht werden. Vorteilhafte Anwendungsgebiete sind beispielsweise die Herstellung von hochreinem Eisenmetall, Stahlerzeugung, Pulver metallurgie und die chemische Industrie. Zusammenfassung Dem beschriebenen Verfahren nach erfolgt die Gewinnung des Eisenoxids der Bauxite mit Hilfe einer Ammoniumchloridbehandlung. Vorteile sind die einfache und mit gutem Wirkungsgrad erzielte Regenerierung der Reagenzien und die ver hältnismäßig niedrige Behandlungstemperatur. Das Enteisenen von Bauxit mit Ammoniumchlorid kann sowohl in intermittierendem wie auch in kontinuierlichem Betrieb erfolgen. Die optimale Glühtemperatur liegt bei 400°C. Die Glühdauer be trägt bei dieser Temperatur 40 bis 80 min, und es scheint die Anwendung von dop peltem stöchiometrischem Überschuß von NH 4 C1 zweckmäßig. Das NH 4 C1 kann mit einem Verlust von 2% regeneriert werden. Der Wirkungsgrad des Enteisenens ist etwa 70 bis 90%. Da im enteisenten Bauxit nur 3 bis 7% Fe 2 O 3 Zurückbleiben, bieten sich außer der Verwertung in der Tonerdeindustrie auch sämtliche weiteren An wendungsmöglichkeiten. Das Eisenoxid ist dank seiner Reinheit (Fe 2 O 3 94 bis 97%) ein gleichfalls sehr wertvolles Grundmaterial. Literatur [1] Dobos, G., G. Kaptay und Z. Osvald: Die Gewinnung von Eisen und Aluminium aus ungarischen Rotschlämmen. Vortrag, Freiberg, 1964 [2] Papp, J.: Ungarisches Patent 129, 334 und 130, 857 (1938) [3] Horvath, Z., und N. Wieder: Bauxitok vastalanitäsa hidrometallurgiai üton, Kohäszati Lapok 89 (1956) S. 179, Budapest [4] Französisches Patent. Amelioration des bauxites en vue de leur traitement par la procede Bayer. Nr. 1 248 529 [5] Aradi, A., und A. Hejja: Nehäny ujabb dusitäsi iräny a TiO 2 tartalmü bauxit eredetü nyersanyagoknäl. Femipari Kutatö Intezet Közlemenyei I. (1956) [6] Kangro, W.: D. R. P. 631 842 (1936), 666 352 (1938), Berlin [7] Schäffer, H.: Untersuchungen am System Fe 2 O 3 —FeCl 3 —H 2 O—HCl, die Einwirkung von Chlorwasserstoff auf Eisenoxid und die Auswertung des Reaktionsgleichgewichts. Z. Anorg. Chem. 259, 53 (1948) [8] Molnar, L., J. Zämbö, Z. Osvald und K. Solymär: Eljäräs különbözö vastartalmu anyagok, különösen bauxitok feldolgozäsära. Ung. Patent 150 471 (1962) Budapest [9] Gmelin: Handbuch der anorganischen Chemie. System No. 59 Eisen B. Berlin (1932) [10] Schlußbericht der tonerdetechnologischen Abteilung des Forschungsinstitutes für NE-Metalle, Budapest, 1962 [11] Molnar, L.: Bauxitok vastalanitäsa NH 4 C1 — es kezelessel. Veszpremi Vegyipari Egyetem, Diplomarbeit (1963) [12] Enciklopedial of Chemical Technology. Bd. I. S. 815. New York (1952) [13] Molnar, L.: Az NH 4 C1 — es vastalanitäs anyagmerlege. Mitteilung. Femipari Kutatö In tezet Budapest (1963)