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Durch das Prvbeeiern soll ein Aichall für die Notwendigkeit weiterer Bekämpfung gegoren werden, die angezeigt er scheint, wenn bei der Achte mehr als 100 Eier und bei der Kiefer mehr als 150 Eier an einem Probestamm gefunden worden sind. Es soll nicht unterlassen werden, darauf hinzuwetsen, dah die bet der 1906 bis 1912 in Sachsen aufgetretenen Non- nentalamität mit so großem Erfolg angewendeten Leim ringe für diesmal voraussichtlich ausscheiden muffen, da gut fängischer Raupenleim schwerlich zu beschaffen ist, auch Vie Kosten wegen der Höhe des Leimpreises und der Arbeits löhne eine Ausführung im großen unmöglich machen. Schon diese Beschränkung nötigt, die künftige Bekämpfung nach dem Ergebnis des Pwbeeierns einer weiteren besonderer, Anweisung vorzubehmten. Die Bekäinpfung wird die ge samte Generation der Nonne ins Auge zu fassen haben, welche sich in der Hauptsache folgendermaßen verteilt: Lizustand vom August bis Mitte April, Raupenzustand (Fraßzustand) von Mitte April bis Ende Juni, Puppenzustand von Ende Juni bis Mitte Juli, Falterflug von Mitte Juli bis Mitte August. Im allgemeinen ist noch die Begünstigung der natür lichen Feinde der Nonne zu empfehlen, unter denen nament lich die Stare und Meisen eine große Rolle spielen. Es ist deshalb baldiges Aufhängen von Nistkästen und die Winter fütterung der Meisen im Walde anzuraten. Obst- rmv Gartenbau. Aber das Düngungsbedürfnis des Acker». Hier kann allein der Düngungsversuch Aufschluß gehen. Durch die chemische Untersuchung können wir ja alle Bestand teil« des Bodens erfahren, aber nicht ermitteln über die Lös lichkeit der Nährstoffe. Darauf aber kommt es vor allem an. Die schwer löslichen Bestandteile kann die Pflanze nicht auf nehmen, und so kann es kommen, dah trotz chemisch nachge- wiesener Vollkraft an Nahrungsftoffen doch ersichtliche Man- gelekscheinungen zu Tage treten. Dabei soll der Feldversuch keineswegs allgemeine Düngungsfragen lösen, sondern er soll, worauf schon der bekannte Nationalökonom Prof. Wag ner himveist, nur Aufklärung geben über die örtlicher Ver hältnisse der Wirtschaft, über die Eigenschaft eines bestimm ten Bodens, über den Düngungszustand eines bestimmten Ackers, über die unter gegebenen Verhäüniffen erziellmren Erträge usw. In diesem Sinne sollte eigentlich jeder Land wirt alljährlich auf einem seiner Felder einen Düngungsver- fuch ansetzen, um so allmählich mit der Beschaffenheit seiner Ländereien bekannt zu werden. Eine verhältnismäßig kurze Notiz darüber im Tagebuch und der Vergleich mit den auf den einzelnen Feldstücken angebauten Fruchtarten g8>t dann einen guten Anhalt für die spätere ökonomische Bewirtschaf tung und unterrichtet nebenher noch über allerlei Fragen aus der Düngerlehre, die ohne praktische eigene Versuche sel ten so überzeugend zur Geltung gelangen. Zur Pflege der Wintersaaten. Samen, die bei feuchter, kaller Witterung keimen, be sitzen eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Frost, als wenn das Kennen in wärmerer Zeit vor sich ging. Die Widerstandsfcchigkeit des Getreides nimmt zu. se Ater es wird. D^ Winterkälte schadet durch Erfrieren der Pflanzen besonders dann, weim stärkerer Frost auf Boden ohne ge nügende Schneedecke einwirkt, durch das Aufziehen des Bo dens. Starke Schneedecke auf ungefrorcnem Boden begün stigt das Verfaulen. Unter einer solchen Schneedecke sammelt sich das ausgeatmete Kohlendioxyd — auch die Pflanze lebt und atmet im Winter — und so tritt Mangel an Sauerstoff ein, die Pflanzen ersticken, faulen dann Wer leiden -egen Frühjahr zu durch Schneeschimmel (Fusarium nrvale Ey). Durch Heben und Senken des Bodens bei abwechselndem Gefrieren und Austauen wintern die Pflanzen aus. Aber auch di« Getreidefliegen sind nicht selten die Ursache des Ab sterbens der Pflanzen im Winter. Di« durch den Fwst aus dem Boden gehobenen Pflanzen sind zur Beförderung des Anwachsens im Frühjahr anzuwalzen, wodurch auch gleich- zeitig die Bodenkruste, die sich Wer Winter gebildet hat, ge brochen wird. — Bei einer Kontrolle der Saaten im Früh jahr findet man oft, daß sie entweder zu dünn öder aber auch zu dicht stehen. Bielfach ist allerdings die Meinung ver ¬ treten, daß di« Saaten niemals zu dicht ftcheu kdMst» O» ist aber ein großer Irrtum, der sich fast stets durch «in Zu jern der Frucht rächt. Zu dichtes Getreide kamt man Mach charfes Eggen lichten; wer Schafe hat, kann diest imflfrüh- cchr bei trockenem.Detter über die Saaten, ttteiben. Ml -u »ünnem Stande ist ein Uchte» Eggen tätlich, da di« Pflänz chen sich alsdann bester bestocken. . , ! .. ' ' I «n praktischer Satt»» und F-aftvIast». Bei den gewöhnlichen Baltvn-' und ^stnsktkchiwd di» fest an der Mauer de« Haufe» anliegen, wild ev- ot» Nin großer Übelstand empfunden, daß da» überstiWste Sstch» wasser zumeist unmittelbar an -er Mauer Herab füeßchwo es dann häßliche Flecken und Streifen zurückläßt. Lstfe» läßt sich aber leicht durch eine kleine Abweichung von der üb lichen Konstruktion der Kästen vermeide«. j Der Boden des Kastens wird anstatt «vagwcht Moos schräge angeordnet, so daß er ein wenig nach —Nr geväigt ist. Statt den Böhen mit Abzua»ltchrrn zu riechen, roe» den dieselben an! der unteren Monte des voedewn WwM» ' angebracht. D es« Locher können rund eingedohrt «der auch dreieckig emgekerbt sein. Bet einem fottch« Achch« «nun alles Gießwaffer an der vorderen Sette adtrovfm. Soll auch dieses W tropfen vermieden werden, so beinOe «van längs der Kant« unter den Abzugslöcheen ein» kleine Sdnh- rinne an, di« an einem Ende etwas geneigt wirb. Hier wirb , dann beim Gießen, ein geeigneter Schalter aufgehonat, in dem sich alles ablaufende Gießwaster sammelt. Ist ein Tropfen nicht mehr zu befürchten, wird das Gefäß «baenom- men. Di« Rinne säbst kann am Kasten oechdlben,^ sie das Aussehen desselben nicht beeinträchtigt. Unsere besten ZHamrMdweeu. (Mit 4 Abbildungen.) (Nachdruck verbot«»,) Für de» Erfolg der Anpflanzung ist hie Luqpahf Muter Sorten von ausschlaggebender Bedeutung.- UnbedinO^Mste sind die Holländer und di« Versailler Johannisbeere. Biel leicht ist unter den roten die Robe-Holländisch« und unter den wetßfrüchttgen die WeGoMosstMer die vorteilhafteste.