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Europa wimmelt von Epionrn. „Syn-ikatsspione", ein neuer TYP. — Finnland als Spionagezentrale. Im Zusammenhang mit der unlängst erfolgten Flucht des finnischen Generalstabsoffiziers Pettikainen nach der Sowjetunion ist es den Regierungen Finnlands, Estlands und Lettlands gelungen, in Livland einer Zentrale des bol schewistischen Spionagedienstes auf die Spur zu kommen, deren Tätigkeit sich fast über ganz Europa erstreckte. Eini ge der Hauptdrahtzieher sind bereits hinter Schloß und Rie gel gebracht worden. . Daß ein solcher treffsicherer Schlag geführt werden konnte, ist der Zusammenarbeit aller nordischen Regierun gen einschließlich Schwedens zu verdanken, aber auch einer tätigen Mitwirkung der englischen und kanadischen Behör den. Sehr schmerzhaft ist dieser Schlag für Finnland, da einer der Hauptführer der Bande im finnischen Generalstab diente. Neben Pettikainen signierte als Hauptperson eine Frau Marie-Luise Martin, Ehefrau eines kanadischen Konsuls — nach ihren Papieren. Die häufigen Reisen dieser Dame in alle Länder des Kontingents erregten schon längst die Auf merksamkeit der Behörden. Sie verstand es aber, ihre Rei sen sehr geschickt zu bemänteln, da sie bereits vor Jahren ihre Schwester veranlaßte, in Fellin (Livland), ein Hotel zu erwerben, wo bald eine Zweigstelle des internationalen Äuto-Klubs errichtet wurde. So galten ihre Reisen nach den nördlichen Staaten immer als Besuchsreisen zu ihrer Schwester. Außerdem diente der Auto-Klub als Nachrich tenquelle, da zahlreiche Diplomaten durch Fellin reisten und im Hotel der Schwester der Frau Martin, die selbst Mitglied der Spionagegesellschaft war, absteigen mußten, da kein weiteres Gasthaus gleichen Ranges in -er Stadt vorhanden war. Frau Martin Falt in Helsingfors als eine sehr reiche amerikanische Dame. Am Tage, als sie verhaftet wurde, hatte sie gerade ihren Empfangstag, an dem, wie üblich, fast die ganze Helsingforser große Welt teilnahm. Gleichzeitig wurden in vielen Ländern auf einmal auch ihre Helfers helfer verhaftet, denen man durch sorgfältige Beobachtung auf die Spur gekommen war. Es stellte sich jetzt heraus, daß sie eine Wohnung in Riga, eine Wohnung In Paris und «in Haus in Kopenhagen batte. Von diesen Orten aus hat sie den umfangreichen Nachrichten-Dienst zugunsten Sowjet rußlands geleitet. Im Zusammenhang mit der Aufdeckung dieses großen Spionagenetzes erinnert eine Helsingforser Zeitung daran, was heute eigentlich In Europa in dieser Hinsicht geschieht. Es hatte den Anschein, als ob die Großmächte nach dem Kriege ihre Spionageressorts abbauten. Tatsächlich ist der heimliche Nachrichtendienst der Großmächte aber um das Doppelte vergrößert worden, bloß hat er seinen Charakter geändert. Die Regierungen haben tatsächlich in vielen Län dern diese Ressort» nicht mehr besonders großgezogen, aber Wie Pariser Presse zu den Aesprechmrgen in Korn. pari», S. Januar. (Eia. Funkmeld.) Die Pariser Mor genpresse nimmt sehr ausführlich zu den römischen Bespre chungen Stellung. Die Blätter betonen dabei mit sichtlicher Befriedigung, daß zwischen Mussolini und Simon weder in der Frage der Reform des Völkerbundes noch in der Frage der Rüstungsrevision eine Einigung erzielt worden sei. Im übrigen wird das Ergebnis der Besprechungen in einem für Frankreich möglichst günstigen Sinn« dargestellt. Der rö mische Vertreter der Agentur „Havas" erklärt, daß Musso lini viel weniger Wert auf Einzelheiten der Völkerbunds reform gelegt habe, als auf die großen Richtlinien, in denen sich diese Reform vollziehen solle. Der Vertreter des fran zösischen Nachrichtenbüros will weiter den Eindruck gewon nen haben, daß die Wünsche des italienischen Ministerpräsi denten im Rahmen der augenblicklichen Völkerbundssatzun gen verwirklicht werden könnten. In der Abrüstungsfrage habe auf beiden Seiten der Wunsch vorgeherrscht, eine für alle Teile annehmbare Lösung zu finden. Der „Figaro" glaubt zu wissen, daß in der Rüstungsfrage zwischen Rom und London eine wesentliche Annäherung erfolgt sei. Man habe sich bereits dahin geeinigt, Deutschland die „Aufrü stung" zu einem gewissen Grade zuzuaestehen, wobei die ausgerüsteten Mächte ihre Rüstungen wesentlich einschränken müßten. Man könne annehmen, daß die englisch-italieni sche Diplomatie Frankreich einen reinen Formerfolg vorzu bereiten wünsche, während sie Deutschland einen grundsätz lichen Erfolg vorbehalte. Der sozialistische „Populaire" fordert, daß Frankreich sich nicht übertölpeln lassen dürfe. Es müsse an seiner Auf- saffung festhalten, daß jedes Zugeständnis an Deutschland ein unverzeihlicher Fehler wäre und daß man unbedingt nach Genf zurückkehren müsse. Die Forderungen Mussolinis und Simons Standpunkt. Paris, 5. Januar. (Eig. Funkbericht.) Der „Exzelsior" glaubt die Forderungen Mussolinis in folgenden fünf Punk ten zusammenfassen zu können: 1. der deutschen Forderung nach Gleichberechtigung müsse Rechnung getragen werden. 2. da diese Gleichberechtigung gegenwärtig nicht durch Abrüstung zu erreichen ist, müsse man eine beschränkte Auf rüstung des Reiches hinnehmen, weil diese besser sei, als einer unbegrenzten Aufrüstung ohne Kontrolle in den Sank tionen zuzusehen, 3. Deutschlands Standpunkt ergebe sich daraus, daß es eine Einkreisung durch die stark gerüsteten Mächte befürchte. 4. aus reinen verständlichen Prestigegründen könne Deutschland, das im Innern geeint sei, keine Unterlegenheil auf internationalem Gebiet ertragen. 5. der neue deutsche Staat brauche eine Militärmacht, um die politische Reform in dem Kampf gegen den Kom munismus durchführen zu können. Sir John Simon soll, dem Blatt zufolge, auf diese For derungen wie folgt geantwortet haben: 1. Ist es nicht zu befürchten, daß eine erste Etappe der Aufrüstung Deutschlands zu einer zweiten oder dritten führen müsse? 2. Ist es nicht möglich, alle auf der Abrüstungskonfe renz vertretenen Mächte dazu zu bewegest, ein Abkommen zu unterzeichnen, das auf der Aufrüstung Deutschland» ge gründet sei? 3. Die Einkreisung Deutschland» sei vorläufig nur eine Hypothese und würde nur Wirklichkeit werden, wenn das Reich aufraste. 4. Cs sei fraglich, ob man die Abrüstung Nach besonde ren Prestigefragen beurteilest und begründen könne. 5. die Wortführer des Reiches hätten immer wieder erklärt, daß der Kommunismus endgültig besiegt sei. Der „Exzelsior" weist abschließend darauf hin, daß Mus solini und Sir John Simon aber der unbedingten Ent schlossenheit der französischen Regierung Rechnung tragen müßten, die an den Vorschlägen festhalte, die sie am 1. Ja nuar der Reichsregierung habe unterbreiten lassen. Sirrwtt vor der Presse. Rom, 5. Januar. (Eig. Funkmeld.) Am Vormittag empfing Simon die Presse, um einen Bericht über die Lage zu geben. Daraus geht hervor, daß England die Frage der Völkerbundsreform al» eine Frage zweiter Ordnung be trachte. Das Abrüstungsproblem sei so, wichtig und schwie rig, daß man es nicht noch durch Hinzuziehung eines ande ren Probleme» belasten dürfe. Rur wenn in der Abrü stung ein befriedigende» Ergebnis zustandegekommen fei, könne man an die anderen Fragen der Reform de» Völker bundes Herangehen, die sich dann leichter lösen Netzen. 2m übrigen gebe es zwei Möglichkeiten von Reformen, die eine gehe darauf aus, den bestehenden Zustand zu stärken, die andere, ihn zu schwächen. Selbstverständlich komme für Eng land nur die erste Art in Frage. Was Simon nach diesen Ausführungen weiter über die Abrüstung zu sagen hatte, ging nicht über den bekannten Rahmen des englischen Standpunktes hinaus. Stimmungsmache Londoner Slütter. dnb. London, 5. Januar. „Morningpost", von der be kannt ist, daß sie aus dem Fahrwasser der französischen Po litik nur selten hinausgelangt, und „Daily Telegraph" ver suchen heute offensichtlich für das in Berlin überreichte Aide mömoire der französischen Regierung Stimmung zu machen. „Morningpost" glaubt bereits berichten zu können, daß die Vorschläge des „Quai d'Orsay" in diplomatischen Kreisen als „bemerkenswert großzügig" empfunden werden und auch „Daily Telegraph^ erklärt, daß das französische Schriftstück als befriedigend betrachtet werden müsse. Beide Blätter ver zichten jedoch darauf, eine ausführlichere Inhaltsangabe des Aide nwmoire zu geben. Sie wollen lediglich wissen, daß Frankreich bereit sei, unter der Bedingung der Bildung einer internationalen Luftpolizei, die ein alter französischer Lieblingsgedanke ist, seine eigene Luftstreitmacht um die Hälfte zu vermindern, und zwar wie „Daily Telegraph" meint, einschließlich -er Bombenflugzeuge und überhaupt aller Arten von Kampfflugzeugen. Weiter finde sich Frank reich auch zur Abschaffung der schweren Artillerie — Kali ber über 15 Zentimeter — bereit und ebenso wolle es auf die Probezeit verzichten. „News Chronicle" will ebenfalls wissen, daß Frank reich mit einem sofortigen Beginn der Verminderung der Mannschaften und des Materials einverstanden sei und auf die Hälfte seiner Luftstreitmacht verzichten wolle. Das Blatt deutet aber an, daß diese Bereitschaft an gewisse Voraus- dagegen sind die großen Syndikate aufgekommen, deren In teressen mit denen der Regierungen eng verbunden sirch. So lst ein neuer Typ der geheimen Nachrichtenagenten. oder -Agentinnen entstanden, die in Fachkreisen „Syndikatsspio ne" genannt werden, weil sie meistens ihre Aufträge von Syndikaten erhalten. Diese Art Spione haben auch in Deutschland ihr Unwesen getrieben. Man denke an die große Zahl der Werkspionagefälle, die in den letzten Jahren zur Aburteilung gelangt sind. Es dürfte ferner noch in aller Erinnerung sein, wie vor einiger Zeit der Portier der französischen Botschaft in Ber lin spurlos verschwand. Dieser Portier war ein ehemaliger russischer General, der sicher in seinen glücklichen Tagen die- jelben Diplomaten, bei denen er hier Portier war, bei sich selbst empfangen hatte. Zu seinen Aufgaben gehörte es u. a., alle Pakete zu empfangen, die bei der Botschaft abgelie- sert wurden. Eines Tages erwartete der französische Mili- tärattachS eine Sendung, deren Ankunft sich verzögerte. Der Attachö wurde nervös und erkundigte sich beim Pörtier, was mit dem Paket sei. Man fand aber den Portier nicht mehr. Mit ihm war auch das Paket verschwunden. Man konnte auch die Polizei nicht so ohne weiteres verständigen, denn es handelte sich hier um eine delikate Angelegenheit. Die Diplomaten konnten nur mit den Achseln zucken und der Sache ihren Lauf lassen. Es stellte sich heraus, daß der alte General nicht einmal daran dachte, Berlin zu verlassen, — er hatte sich in einem Vorort ein Häuschen gemietet und führte ein behagliches Dasein. Man konnte ihm zunächst nichts nachweisen, bis es schließlich den französischen Beob achtern gelang, nach sechs Monaten einer internationalen Organisation auf die Spur zu kommen, in deren Diensten der alte General stand. Diese Organisation hatte aber auch einen mehr oder weniger privaten Charakter. Es wird im allgemeinen behauptet, daß dje Engländer auch heute noch selten fremde Spione gleich verhaften, son dern sie ziehen es vor, mit diesen wie die Katze mit der Maus zu spielen. In kundigen Kreisen wird behauptet, daß die Engländer die Spione benutzen, um durch sie an die in teressierten Regierungen falsche Papiere und Nachrichten ge- langen zu lassen. Die Franzosen und Russen sind dagegen „jähzornig" — sie können nicht umhin, einen Nachrichten agenten sofort zu verhaften und abzuurteilen. Geständnis der Giftmörderin von Lappo. Helsingfors, 5. Januar. Zu der aufsehenerregenden Giftmord- und Spionageangelegenheit in der finnischen Patronenfabrik in Lappo ist ergänzend zu melden, daß das verhaftete Dienstmädchen Anttila gestanden hat, den Leiter der Fabrik, den Obersten Asplund, vergiftet zu haben. Die Polizei verfolgt weitere sieben Fälle von Giftmorden oder Giftmordversuchen an technischen Leitern der finnischen Armeeverwaltung, die wahrscheinlich zum größten Teil gleichfalls auf däs Konto der Anttila kommen. Dagegen konnte noch kein bestimmter Zusammenhang mit dem Pari ser Splonagefall nachgewiesen werden, obwohl die Polizei auch in dieser Richtung Spuren verfolgt. setzungen gebunden sei, von der es allerdings nichts Näheres berichtet. Es begnügt sich mit der allgemeinen Wendung, daß eine Rllstungskonvention mit gewissen Bedingungen und Sicherungen allgemein angenommen werden müsse. Mas spirll im Kaltikum? Es kamen in den letzten Tagen allerlei eigentümliche Meldungen aus Len östlichen Randgebieten. Meldungen, die vielfach einen deutlichen Hetzcharakter gegen Deutschland an sich tragen und,die nicht selten offensichtlich aus der Lust gegriffen sind. Aber irgendetwas spielt doch dort im Ballt- kum. Aus finnischer Quelle wLiß man, daß die Sowjetunion einen Neutralisierungsplan für die baltischen Staaten und Finnland entworfen hat und hofft, diesen im Einvernehmen mit Polen durchführen zu können. Das ist gewiß nicht als eine reine Wohlfahrtsaktion für die heut« selbständigen, aber ehemals doch dem russischen Staatsverband angehören den Gebiete gedacht, und man kann es recht gut verstehen, wenn Finnland diesen russisch-volnischen Vorschlag mit der etwas ironischen Bemerkung ablehnt, daß es ein« solche Neutralitätserklärung für unnötig halte, da es seine Selbst ständigkeit von keiner Seite bedroht sehe. Seit wann finden sich Wolf und Adler zusammen, um über Schafe eine Schutzmacht auszuüben, di« in einem festen Gehege eigentlich sich ganz gesichert fühlen? Solche Tierfabeln, wie sie aych der Bolksmund gerade der östlichen Völker in großer Zahl kennt «sind nicht nur für das tägliche Leben lehrreiche son dern können oft genug auch in der Politik ein« sehr aus schlußgebende Verwendung finden. 17 jüdische Kommunisten in Polen verhaftet. Warschau, 5. Januar. (Eig. Funkmeld.) In dem koft- greßpolnischen Städtchen Solo wurden 1? Juden wegen kommunistischer Werbetätigkeit verhaftet. Uor politischen Aenderungen in Oesterreich? Vermutungen des „Lvening Standard". ....... London, 4. Januar. „Evening Standard" sagt, daß sich wahrscheinlich in den nächsten zwei Monaten , wichtige, politische Aenderungen in Oesterreich vollziehen würden.. Viele Anhänger von Dollfuß, besonders Fürst Starhemberg und Major Fey, wünschten die Unterdrückung der Sozialisten und die Schaffung eines faszistische.n Staates. Die hauptsächlichste Schwierigkeit der öster reichischen Regierung sei die, daß die Heimwehr an Geld mangel leide, während die österreichischen Nationalsozialisten im Besitz aller nötigen Geldmittel seien. Dollfuß habe jedoch «in Aktivum zu verzeichnen, nämlich seine politische Verschmitztheit. Normt der Sozialdemokraten an der Saar. Zusammenarbeit mit den Franzosen. Saarbrücken, 4. Januar: Für die schon oft festgestellte Zusammenarbeit der führenden Sozialdemokraten des Sagr- gebiets mit den Franzosen liegen wieder einige unwider leglich« Beweise vor. Die „Volk»stimme" des SPD.-Führers Matz Braun hatte in letzter Zeit scharf gegen däs Sammeln von Unterschriften zur Abstimmung, durch die Einwohner des Saargebiets gehetzt. Die Regierungskommission hat sich daraufhin beeilt, die berüchtigten '„Verordnungen" am 22. Dezember um eine weitere zu vermehren, in der den Saarländern das S a m m ein von Unterschr.ift em zur Abstimmung glatt verboten wird. Diese „Verord nung" muß bis zum 10. Januar verabschiedet , sein. Matz Braun, der gerade eben wieder in Paris weilt, kündigte kürzlich in einer Versammlung an, der Völkerbund werde im Januar die Kommission für die SaarabstiinmuNg ernennen, doch werde sich diese dann sofort bis zum Mai vertagen. Die „Volksstimme" hat sich am 29. Dezember über den deutschen Film vom Stuttgarter Turnfest entrüstet. Eine Stunde nach Erscheinen dieser Nummer des sozial demokratischen Hetzblattes war schon das Verbot des Films für das Saargebiet erreicht. Die Regierungskommission des Völkerbundes in Saar brücken scheint eben keinen anderen Ehrgeiz zu kennen, als das. gehorsame Werkzeug der Sozialdemokra ten und der Franzosen zu sein. Es kann, nicht wunder nehmen, wenn sich unter diesen Umständen die deutsche Saarbevölkerung nach einer anderen, einer deutschen Regie rung sehnt. Gegen die wirtschaftlichen Verlockungen, wie sie gerade jetzt wieder aus dem Straßburger Sender in ver dächtigem Deutsch erklingen, ist das deutsche Volk an der Saar absolut gefeit. . I., WkllSkWV Kl MMtW Kl ASM. dnb. München, 4. Januar. Im Braunen Haus traten am Donnerstagoormittag unter dem Vorsitz des stellvertre tenden Führers die Reichsleiter, die Amtsleuer der Obersten Leitung der PO. und die Gcbietsinstekteure zu einer Ta gung zusammen. Die Tagung begann mit einer Besprechung der Reichs leiter, in der neben internen Fragen der Parteileitung und Parteiorganisationen insbesondere auch die Ausgestaltung -es Verhältnisses von Partei und Staat eingehend behandelt wurde. . ' In der sich anschließenden gemeinsamen Sitzung der Reichsleiter mit den Gebietsinspekteuren und den Amtslei tern der Obersten Leitung der PO. erstatteten die Gebiets inspekteure Bericht über die Entwicklung des Parteileben» in den einzelnen Gebieten des Reiches. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurden insbesondere behandelt die Frauenfragen unter Zurückweisung kleinlicher Gesickstspunkte und das Verhältnis der NS.-FraueNschaft. Weiter organisatorische Probleme der Ausgestaltung des Ar beitsdienstes sowie eine Reihe wichtiger porteiorganisatori scher Fragen. Reichsschahmeister Schwarz keilte -ab« mit, daß die letzte Million Aufnahmeanträge au» dem April v. 2 bl» zum 1. März 1934 ihre karteimätzige Erledigung finden werde. Mt einer Aufhebung der vorläufigen Mltglie- dertzmrrefet vorerst nicht z« rechnen, da »uaächst