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- i-- * - i S-,' s<sp< einlr s - Oi«s gibt große Slun-en im Leben. Wir schauen an ihnen hinauf, wie an den kolossalischen Gestalten der Zukunst und des Altertums, wir Kämpfen einen herrlichen Kamps mit ihnen, und bestehen wir vor ihnen, so werden sie wie Schwestern und verlassen unS nicht. Hölderlin. ZU dl wandernd hörte auch stellet üb« w empfän !Orosmctn feine Pflic Das Publ leicht, wei leicht, Weil La capo!" lmf, stieß f gönnte so qualvollen Im I nach Stuti nach Fran Irung des genug. I Hausens ke Idrei Minr Iineise mit Iflch damit, lhabe. Die Ihauptete t Idem das if Idcteiligte. I°uf, trat r lalle Schull lichob. 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Er soll als Verbin dungsmann zur politischen Leitung der NSDAP, gleichzeitig zur Unterstützung der Dezernenten mit herangezogen wer den, deren Aufgaben durch die Arbeitsbeschaffungspläne usw. stark angewachsen sind. Für die Stelle ist der gegen wärtige Stadtverordnetenvorsteher Reinhold in Aussicht ge nommen. Sebnitz, 5. Januar, i Der hier wohnhafte Rentner Leben durch Erhängen ein Ende. Schwermut und Lebens überdruß dürsten den Mann, der im 7S. Lebensjahr stand, in den Tod getrieben haben. LoMmatzfch, 5. Januar. Diebischer Hausierer. In Prositz bei Schieritz schlich sich ein diebischer Hausierer in die Wohnung eines älteren Gutsauszügler-Ehepaares ein und entwendete aus einem unverschlossenen Schreibsekretär 105 Mark Bargeld. Der Täter hatte zuvor in dem Grund stück flüssige Seife zum Kopfwäschen angeboten. Großenhain, 5. Januar. Schwerer Sturz auf dem Heuboden. Am Mittwochmittag stürzte ein bei dem Guts besitzer Nitzsche in Bauda beschäftigter jüngerer Wirtschafts gehilf« die Treppe des Heubodens hinunter und zog sich da bei so schwere Schädelverletzungen zu, daß er in bewußtlosem Zustand dem Großenhainer Stadtkrankenhaus zugeführt werden mußte. Scharfenberg i. Lrzgeb., 5. Jan. Grauenhafter Tod in der Strohpresse. Auf dem hies. Rittergut ereignete sich ein gräßlicher Unalücksfall mit tödlichem Ausgang. Der 22jäh- rige Knecht Kleinert stürzte durch einen unglücklichen Zufall in die im Gange befindliche Strohpresse und wurde von der Maschine bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt. Der Verun glückte hat auf der Strohpresse gestanden und mit einer Gabel Stroh zugelangt. Dabei zerbrach der Gabelstiel und Kleinert muß dieser schnellen Gewichtsveränderung nicht schnell genug Rechnung getragen haben, so daß er in die Maschine stürzte und den Tod fand. Inwieweit ein Ver schulden Dritter durch etwa unzureichende Sicherung vorge legen hat, bedarf noch der Feststellung. Slollberg, 5. Januar. Mit dem Rodelschlitten gegen eine Lokomotive gefahren. 2luf einem unbewachten Bahn übergang bei Lugau fuhr ein 13 Jahre alter Schüler mit seinem Rodelschlitten mit voller Wucht gegen eine fahrende Zum LhefprSfidenten des Reichsfinanzhofes ernannt. Geheimrat Dr. Richard Kloß, bisher Scnatspräsidcnt am Reichsfinanzhof in München, wurde Lin 7Sjähriger begeht Selbstmord, zum Chefpräsidentcn dieser höchsten Rcchtsinstanz in Steuerfragen ner Clemens Pilz machte seinem f ernannt. Jetzt mußte auch die junge Frau drinnen gemerkt haben, daß Besuch gekommen war. Man hörte sie hin- und hergehen und das Kind eifrig beschwichtigen. Dann, nach dem der kleine Schreihals endlich ruhig geworden war, kam sie mit dem Kinde auf dem Arm in das kleine, gemütliche Wohnzimmerchen, in das die alt« Frau Gerda geführt hatte. Gerdas Herz wurde weich und weit,. als sie die fast schmächtige Erscheinung der noch sehr jupgen Frau, ihr schmales, blasses Gesicht mit den wunderschönen Augen sah, die so ängstlich fragend auf sie gerichtet wären. Das Kind, ein großer, kräftiger Junge von fast zwei Jahren, schien Gerda zu schwer für die zarte Mutter. Sie griff zu. „Darf ich ihn nehmen?" fragte sic, und ihre Stimme zitterte. Die junge Frau wurde ängstlich. „Er ist Fremden gegenüber sehr scheu," sagte sie entschuldigend. Aber es bedurfte keiner Entschuldigung. Gerda hatte das Kind ergriffen und schwang es hoch in die Luft. „Ich bin»doch keine Fremde, nickt wahr. Röllchen? Ick bin doch Tante Gerda, und di« mußt du sehr, sehr liebhaben." Das Kind jauchzte und strampelte zur Ueberraschung der Mutter und Großmutter, und nachdem Gerda den Klei nen endlich auf den winzigen Teppich, der das Zimmerchen zierte, niedergesetzt hatte, schlang sie beide Arme um die junge Frau und küßte sie herzlich. „Wir wollen hinfort Schwestern sein, Sonja. Ich Habe nie eine Schwester gehabt und mir immer eine gewünscht." Sonja war rot und ein bißchen verlegen. Aber sie erwiderte den Kuß herzlich. Eine große Last war ihr von der Seele genommen. Seit Heinz heute früh — nach Be endigung seines Nachtdienstes — nach Hause gekommen war und ihr erzählt hatte, wie der Zufall oder eine Gottes fügung ihn die verschollene Schwester wieder hatte auffin den lassen, war sie voller Angst und Sorge um ihr stilles, häusliches Glück gewesen. Wie Heinz erzählte, war Gerda eine elegante Dame. Wie würde die sich zu ihr stellen? Sie hatte sich vor dem Besuch Gerdas richtig gefürchtet, so sehr Heinz ihr auch zugeredet und sie sogar ausgelacht hatte. Sie war nun einmal so zaghaft und schüchterst. Gerda aber hatte jetzt volles Verständnis für die ihr in der Nacht ein wenig romantisch scheinende Handlungs weise des Bruders. Man mußte Sonja liebhaben, sie und ihre Mutter. — Am übernächsten Abend kam Hans zurück. Gerda hatte den Bruder mit seinem Auto bestellt, um Hans abzu holen. Ein langer Brief Gerdas hatte ihn bereits von allem unterrichtet. Nun wartete Gerda gespannt auf das erste Zusammentreffen der beiden Menschen, die sie liebte. Hans und Heinz reichten sich die Hände und sahen sich lange und fest an. Sie sagten nichts, aber Hans nickte Gerda zu und da schmiegte die sich glücklich in die Kissen des Wa gens an die Seite des Gatten, während Heinz auf seinen Führersitz stieg. Eine lange Unterredung der beiden Schwäger folgte, bei der Gerda sie meist allein ließ. Sie sah, eine Vermitt lerin war nicht nötig. Die beiden verstanden sich ohne sie. „Nun?" fragte Gerda, als der Bruder gegangen war. Hans lächelte. „Was habe ich dir gesagt? Ein tüch tiger Kerl beißt sich durch, und dein Bruder ist verdammt tüchtig. Er hat viel durchgemacht, und es imponiert mir, wie er sich herausgcarbeitet hat. Der wird auf jedem Posten seinen Mann stehen, und ich denke — unser künftiges Gut wird bei ihm in guten Händen sein." Ge-enken -es 1V0. Äahreshrges -es Deutschen Zollvereins in -en Schulen. sd. Dresden, 4. Januar. Das sächsische Ministerium für Volksbildung und das Wirtschaftsministerium haben an- geordnft, daß in den Schulen des Tages des Inkrafttretens des Deutschen Zollvereins (1. 1. 1834), im Hinblick auf die Bedeutung seiner Gründung für die spätere politische Eini gung Deutschlands gedacht wird. Die Schulen sollen dieser Anordnung am ersten Schultage nach den Weihnachtsferien auf den Klassenstufen entsprechen, bei denen das erforder liche geschichtliche Verständnis erwartet werden kann. „Hansl" Gerda fiel ihm lachend und weinend um den, Hals. „So denkst du also wie ich, daß wir Heinz nach West preußen schicken, wenn das Gut wieder unser ist?" „Ich deute, es« wird das richtige sein. Anfangs aller- Lings werden wir auch noch einen Verwalter brauchen- denn Heing gestand mir unumwunden, daß «k nicht viel von der Landwirtschaft verstehe. Aber er wird es lernen, davon bin ich überzeugt." « Gerda nickte. „Und wann — wann Lenkst du, daß wir unser Ziel erreichen und das Gut wieder an uns bringen können?" Hans lachte wieder verschmitzt. „Schneller als du denkst, Kind. Ich habe die Angelegenheit keinen Augenblick außer acht gelassen und alles vorbereitet. Das Gut ist unser, so bald wir zugreifen." „Dann bald, Hans, so schnell als möglich. Wenn du Heinz' Frau und seinen süßen, kleinen Buben sehen wirst, mußt du einsehen, daß es nötig ist, die beiden bald auf das Land hinauszubringen." „Und nur aus dem Grunde möchtest du das Gut wie derhaben, nicht wahr?" neckte Hans. Gerda küßte ihn. „Ach, Hans, eigentlich müßte ich mich schämen, aber weißt du, wenn man so unmenschlich glücklich ist wie ich, dann schweigen alle Haß- und Rachegefühle. Fast tut Dir- kinsky mir leid, daß er nun vertrieben werden soll, wie er einst Heinz und mich vertrieben hat aus der Heimat." 21. Kapitel. „Wo wollen Sie hin, Johann?" Karl Dirkinsky sagte es in der schroffen Art, in der er stets mit seinen Leuten zu verkehren pflegte. Der Knecht blieb stehen. „Zur Poststation, Herr. Ich soll diese Briefe für die gnädige Frau aufgeben." Dirkinsky riß ihm den Packen Briefe, den er bei seiner Antwort in die Höhe hielt, fast aus der Hand. „Ist nicht nötig! Gehen Sie an Ihre Arbeit." Der Knecht trottete ohne Widerrede davon. Dirkinsky aber ging mit den Briefen in den kleinen Salon, in dem Frau Elly den Tee zu nehmen pflegte. Dort stand auch der zierliche Damenschreibtisch, an oem sie ihre Korrespondenz erledigte. Eben stand sic vom Schreibtisch auf, als sie ihren Wann eintreten sah, in der Hand die Ichmaien, länglichen Briefe, die sie Johann zur sofortigen Besorgung übergeben hatte. „Was soll das heißen?" fragte sie schroff und wies auf die Briese. Dirkinsky schleuderte den ganzen Packen so heftig auf den Tisch, daß die Briefe zerstreut Herunterstelen. „Was soll das heißen? frage ich dich!" fuhr er sie zornig, an. Sofort mäßigte Frau Elly ihr« Stimme, zog «in schmerzliches Gesicht und hielt sich beide Ohren zu — aber >o, daß sie seine Antwort doch verstehen konnte. „Bitte, sprich manierlich. Ich bin es nicht gewöhnt, in diesem Ton angefahren zu werden," sagte sie. . j „Und ich bin es nicht gewöhnt, daß man meinen Wün schen entgegenhandelt. Und wenn meine Wünsche nichts fruchten, so werd« ich eben befehlen." Sein Ton war genau so heftig wie vorher. Frau Elly lachte schrill auf. Sie konnte sich gar nicht beruhigen. „Befehlen!? Mir etwas befehlen? Das wäre ja das Neueste." (Fortsetzung folgt.) Kämpfen! koman von losevtiine Scbscie-ttsäick«. ldieckär. verbot.) ' - tis. Fortsetzung., „O, du hast ein Kind!?" Das klang fast ein wenig neid voll, und auf einmal erschien Gerda die romantische Ehe des Bruders in einem anderen Licht und war ihr die unbekannte Schwägerin sympathischer. Sie saßen noch lange beisammen. Und als der Bruder endlich gegangen war fand Gerda noch keine Ruhe. Warum mußte Hans auch gerade jetzt nicht hier sein, daß sie mit ihm reLen, ihm ihr übervolles Heiz ausjchütten konnte! Nun war der letzte Scksiten. Le: ihr Leben zuw>'-'en noch auf Stunden umdüstert hatte, von ihr genommen. Der Bruder lebte. Er hat« sich wiedelgefunden und war ein tüchtiger, brauchbarer Mensch geworden. Nun konnte das, was sie sich zuweilen ausgedacht hatte, in Erfüllung gehen. Aber mit Hans musite ste erst sprechen. Ihm durfte sie nicht vorgrsifen. Sie war zu sehr daran gewöhnt, nichts -ihne feinen Rat zu tun. Nun zählte sie die Stunden bis zu seiner Rückkehr. In zwischen aber wollte sie des Bruders Frau und Kind ken nenlernen. Ihr Herz klopfte, als sie am anderen Tage die Treppe zu des Bruders Wohnung hinaufstieg. Er wohnte weit draußen in einem südwestlichen Vor ort in dem Gartenhause eines großen Neubaues. Gerda sah «ich neugierig um. Hübsch war es hier, hübsch und sreund'ich, das Haus sauber, saft elegant. Sie drückte leicht auf den Knopf der Klingel. Da ka men auch schon Schritte, und nach wenigen Sekunden wur de Vie Tü> au'gemacht Eine ä'tere Fran emlack und dun kel gekleidet, mit einem feinen, durchfurchten Gesicht — sah Gerda ein bißchen unsicher an. „Sie sind gewiß jzrau Ger da, Heinz' Schwester?" sagte sie dann und suchte in Gerdas Mienen zu lesen. Die konnte nicht anders, sie mußte lache n, denn durch eine verschlossene Tür klang das Helle Plappern eines Kindes, dann wieder eine weiche, angeneh me Frauenstimme. „Aber so iß doch, Rolfchen! Was soll die liebe Tante sagen, wenn sie heute kommt und findet einen unartigen, kleinen Jungen, der seine Suppe nicht essen will!?" ' Aber der Kleine wehrte sich energisch und fing jetzt so gar an zu schreien. „Er ist eben von seinem Mittagsschlaf aufgestanden. Da ist er immer erst ein bißchen ungemütlich," sagte die alte Frau lächelnd. Da trat Gerda vollends ein und schüttelte herzhaft die Hand der alten Frau. „Ja, ich bin Gerda. Ich freue mch ja so, die Angehörigen meines Bruders kennenzulernen." Aus Sachsen. Veranstaltungen für „Kraft -urch Aren-e" stn- genehmigungspflichtig! Dresden, 5. Januar. Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Bezirk Sachsen, teilt mit: Wie uns bekannt wird, sind in der letzten Zeit in Sach en mehrere Veranstaltungen unter dem Kennwort ,Kraft mrch Freude" durchaeführt worden. Der von der Deut- chen Arbeitsfront, Bezirksleitung Sachsen, eingesetzte Gau wart für die Nationalsozialistische Gemeinschaft,Kraft durch Freude" macht darauf aufmerksam, daß alle Veranstal tungen im Rahmen der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" nur mit seiner Genehmigung angesetzt und durch geführt werden dürfen. Sämtliche Ortsgruppen und Kreise derDeutschen Ar beitsfront in Sach sen haben vor der Vorbereitung und Durchführung derarti ger Veranstaltungen die Genehmigung der Bezirksleitung der D. A. F., Abt. „Kraft durch Freude", Dresden-A. 1, Platz der SA. 14 I, einzuholen. Vor mißbräuchlicher An wendung der Bezeichnung „Kraft durch Freude" oder auch einer Aenderung und Nachahmung dieser Bezeichnung wird gewarnt. Der Gauwart für die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Abteilung Propaganda, gez. Schladitz. . Lokomotive und wurde zur Seit« g«schleudert. Der schwer- , verletzte Knabe mußte nach ärztlicher Hilfe in das Stollber- ger Krankenhaus eingeliefert werden. i Annaberg, 5. Januar. Der Liste- in den böhmisch«« i Waldungen. Wie erst jetzt bekannt wird, hat di« Rauhreif- i und Eisbildung in den Leihnachtstagen, die im sächsischen ' Erzgebirge so großen Schaden verursacht hat, auch die ' Wäldungen des böhmischen Erzgebirges schwer helmgesucht. Am ärgsten scheinen die Forsten in der Gegend von Wei- i pert, Preßnitz und Schmiedeberg betroffen worden zu sein. Vielfach sieht man ein Gewirr von abgebrochenen Arsten, Baumkronen und Stämmen quer über die Straßen liegen. Waldarbeiter sind, vielfach unter Lebensgefahr, von mor gens bis abends tätig, um die Störungen und Verkehrs- Hindernisse zu beseitigen. In Kaaden wurde die Hoch- spannungsleitung beschädigt. Die Stadt Weipert war In- olge der Unterbrechung der Stromzufuhr lange ohne Licht. In Preßnitz gab es keinen Radioempfang, und die Kinos mußten zeitweise schließen. Im Leiperter Revier allein wird der durch den Eisbruch esttstandene Schaden auf KVOO Festmeter Holz geschätzt. In anderen Revieren läßt er sich noch nicht annähernd übersehen. Zahllose Erwerbslose sind dabei, freilich auch nicht ohne Lebensgefahr, sich kostenlos ihren Brennholzbedarf für den Winter zu verschaffen. Rossen, 5. Januar. Mutier gehl mit zwei Studern in den Tod. Als der hier wohnhafte Lokomotivführer Kr. abends vom Dienste nach Hause kam, machte er eine furcht bare Entdeckung. Er fand seine 24jährige Frau und seine beiden Söhne im Alter von drei Jahren bzw. 4 Monaten gasvergiftet tot auf. Die Frau ist offenbar in einem Anfall von Schwermut aus dem Leben geschieden und hat ihre beiden Kinder mit in den Tod genommen. Döbeln, 3. Januar. 50 Jahre Standesbeamter. Ein außerordentlich seltenes Jubiläum konnte der Wirtschafts auszügler Heinrich August John in Grelfendorf begehen. John, der im 84. Lebensjahr steht, verficht feit 50 Jahren das Amt eines Standesbeamten. Im RahMen einer ein-, drucksvollen Feier sprach Amtshauptmann Dn Liebig- Döbeln dem treuen Beamten im Namen des Staates Dank und Glückwünsche aus und überreichte ihm eine Anerken nungsurkunde. Lhemnih, 5. Januar. Verhängnisvolles Versehen. Am Millwochvormittag gegen 11 Uhr wurde, wie das Polizei präsidium Chemnitz mitteilt, im Postamt 1 von einein Schal terbrett am Schalter 14 eine braune gebrauchte Geldschein tasche mit 1282 RM. Inhalt, bestehend aus Fünfzig- und Zwanzigmarkscheinen und Silbergeld gestohlen. Eine. Dame hatte am Schalter Nr. 14 Geld eingezcchlt und aus Berschen die Geldscheintasche beim Verlassen des Postamtes liegen lassen. Zwickau, 5. Januar. Kleine Ursachen... Bor eini gen Tagen war infolge der Glätte der Straße der 66 Jahre alte Holzgroßhändler Guido Meichsner so unglücklich zu Fall ;ekommen, daß er sich den Fuß gebrochen hatte. Die Ver letzung schien zunächst nicht ernster Natur zu sein, doch traten Komplikationen hinzu, die nunmehr zum Tode ührten.