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DerSiWscheLrMer Mnachwrhl in» univer- 1Z»X die durch Frankreichs Hartnäckigkeit heraufbeschworen wird, erscheint gerade jetzt angebracht und notwendig. § i,7S 8,75 9,S9 > 8 8 2 8 5 9 2 1 » 8 l 7 a t ? » r r » > 41/1 81.lS 12,49 68-9 18,40 12,41 VI.V9 80/12 81,02 8,1,47 ci4,27 70.88 75,42 48,05 Schweizer Keeresbudget bewilligt. Bern, 20. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Der National rat stimmt« dem Militärbudget zu, das insgesamt S1 Millio nen Franken vorsieht, das sind 1,7 Millionen Franken an Ausgaben weniger, als der Voranschlag von 1932 aufwies. 91/i 91L 91^ 91^ 91 91 90,25 91 9S/i 88 15. 12. 8VH 89,5 89,5 89L 89/» 8 ,5 89,!» »1L S9Z 9L 1.9,5 89.8 89^ 89,5 Tagesschau. Reichspräsident von tzindeoburg empfing Dienstag nachmittag de» Retchswintfier des AusmSrtigen. Frei Herrn van Tlrurath zu« Varkag. * Rach P«iser und Londoner Llältermelduugeu soll ein Mit glied der französischen Botschaft in Berlin mit einer schriftlichen Aufzeichnung wer den deutschen Standpunkt la der Abrüsluug»- froge gestern «ach pari» abgerelfi sein. * 2« der französischen Sammer wurde da» neue Lekrukle- rung»ges«h mit 449 gegen 147 Stimmen angenommen. Der fran zösische Srleg»minisler kündigte dabei an, daß der französische . Frstung»gÜr1et bi, zum MNelländischen Meer au»gebaut «erden fall«. * Di« erste Sitzung de» rluhenhandelsrat» wurde vom Relchs- autzeumlnlper und dem Reich»wirtfchafi»minlfier gestern eröffnet. Reichswirtschastimlulfier Dr. Schmitt betonte, daß ernste Schrllte erforderlich feien, um dem deutscheu Außenhandel seiueu ualürlichea Anteil am Außen handel der Welt wieder zu verschaffen. * Der rrgierrude Bürgermeister von Bremen, der vlzepröfi- dent der Bremer haudel»kammer uud der Direktor der Bremer Baumwollbörse statteten der sächsischen Regierung einen Besuch ab. Di» Besprechungen, die fortgesetzt werde» sollen, galten der Hebung der sächsischen Exportindustrbe. /*> Bueiührliche» an anderer Stell«. Ileukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage /> Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 18.12. Veld <>,848 L.687 9ZÄ 14D8 1,978 18.70 2,877 HS28 iM 188.58 2MS 58129 2F-8 «L49 »054 „Agence tkconomique et Finanziere" seine „Beding stellt. Bei ihm l ' rale" zu schaffen, satz fester Bündnisse der ilzkelme, hell B 1»40 bi» 14,20 kW,70 ) bi» 15,40), SrdW -er WWm WiMWe. Bremer Besuch bei -er sächsischen Staatsregierung. Dresden, 20. Dezember. (Eig. Funkmeld) Der regie rende Bürgermeister von Bremen, Dr. Markert, in dessen Begleitung sich der Vizepräsident der Bremer Handelskam mer, Lauts, und der Direktor der Bremer Baumwollbörse, Dr. Schier, befanden, wurde dieser Tage vom Ministerprä sidenten von Sllllnger empfangen. 2a Gegenwart de» Mrtschaftsmlnlster» Lenk und d«» Arbeiksministers Schmidt wurden in eingehender Weise die -ragen der Hebung der sächsischen Txpornnduslrie behandelt. Lei der starke» Ver bundenheit der sächsischen Lxportlndustrle mit der Hau- seakenstadt begrüßte die Regierung die Bremer Anregun gen mit lebhaftem Interesse. Die Besprechungen sollen mir größtem Nachdruck fortgesetzt werden. Man hofft, dadurch der sächsische» Industrie eine wesentliche Erleichterung ihre» Absatzes zu schaffen. Die Bremer Gäste statteten auch dem oberbürgermeister ASrner einen Besuch ab. 85,5 8^5 TageölaÜ jurAWvftwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschast, des Arbeitsgericht», de» Hauptzoll amt» und de« Bezirksschulamtr zu Bautzen sowie de» Finanzamt« mtd de» Stadtrat» zu Bischofswerda behördlicherseit» bestimmte Blatt löy bl» 185 9), deutscher Kilogramm im. — Kai- rSckennund- überwogen doch HM ifig waren ttter, sowie sie Metall >Nr-Braue- und Eoy». eränderten sowie hie ährendvie »,25 Proz. o».- Gesvnde SinnenwirWast Loravssehllng für Außenhandel. Berlin, 19. Dezember. Der Reichsminister des Aus« wärtigen und der Reichswirtschaftsminister eröffneten in Anwesenheit von Vertretern mehrerer Reichsministerien die erste Sitzung des Außenhandelsrates. Freiherr von Neurath brachte in sÄner Begrüßungsansprache die enge Verbundenheit des auswärtigen Dienste» MWWklikSWllMhrilMr- lWdkM m dirhMmlWk SMk. Berllu, 20. Dezember. (Lia. Funkmeldg.) wie das VDA.-Büro meldet, hat da» Mitglied d« großeu Arbeits- kouoeut» der Deutschen Arbeit,froul, Ministerpräsident Göriug» i« „Arbeitertum", der amtlichen Aeltfchrist der NSLO. und der Arbeitsfront, eiaeu Artikel unter dem Ti tel: „Eia Jahr nationalsozialistische Juaeupolltlk* zur Ver fügung gestellt, au» dem angesichts de» bevorstehend«« Ur- teil» l« »eichrtagsbraudstislervrozeß den Ausführungen über deu Reichstagsbrand und die bolschewistische Gefahr besondere Bedeutung zukommt. Ministerpräsident Göring bezeichnet den Reichstagsbrand al» da» schändlichste Verbre che« iu der Geschichte, nur vergleichbar mit dem Brand« de» Jufiizpalaste» in wie« und dem entsetzlichen Atttentat aus dl« Kathedrale in Sofia. In Wie« und Sofia seien es ebeufall» verbrecherische marxistische Elemente gewesen, die zur Brandfackel griffen, um damit da» -anal zum Aufstand getzen ds« bestehende Staatwrduuag zu -eben. Noch la die- Die frarnitstfche Rekrutierungs vorlage angenommen. Paris, 19. Dezember. Die Kammer hat mit 449 gegen 147 Stimmen das neue Rekrutierungsgesetz angenommen, in dem bestimmt wird, daß das dienstpflichtige Aller der Rekruten um vier Monate hinaufgesetzt wird. Kriegsmini- ster Daladier betonte, eine Schwächung der Armee werde durch das Gesetz nicht eintreten, weil de- Ausfall von 18 000 Mann durch die Neueinstellung von Berufssoldaten und durch die Verlegung marokkanischer Truppen nach Frankreich ausgeglichen werden solle. Die der Abstimmung vorausgehende Aussprache ver dichtete sich zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung über die Frage, ob Frankreich militärisch stark genug sei oder nicht. Tardieu als Anwalt des Tomitö des Forges, der Zentrale der französischen Rüstungsindu strie, vertrat leidenschaftlich den Standpunkt, daß durch das neue Rekrutierungsgesetz Frankreichs Heeres- macht um eine gewisse Anzahl von Einheiten reduziert wer de gerade in dem Augenblick, in dem für Frankreich und für Europa eine kritische Zeit anhebe. Um den Frieden zu ret ten, brauche man ein starkes Frankreich (!) Aus den Ausführungen^ des Kriegsministers Daladier ist zu entnehmen, daß Frankreich sofort eine Million kampf bereite, völlig ausgebildete Mannschaften einsetzen kann. Die von der Kammer bewilligten Kredite seien für die An schaffung modernen Kriegsmaterials ver wendet worden. Frankreich verfüge außerdem über einen Festungsgürtel, wie ihn die Welt und die Geschichte bisher nicht gekannt habe. Er werde übrigens die notwendigen Kredite beantragen, um diesen Festungsgürtel bis zum Mittelländischen Meer auszubauen. Denkschrift über den deuWen Abrüstungsstandpuntt? ser Nacht des ruchlosen verbrechen» im Reichstag, das die ganze Welt in Atem hielt, sollte der allgemeine Bürger krieg entfesselt werden. Nur eiserne Entschlußkraft, so führte Ministerpräsident Göriug au», energisches Durchgrei- seu uud unbedingte Hingabe der Polizei und der national sozialistischen verbände, konnten diese» verbrechen, Deutsch land einem Bürgerkrieg auszuliefera, verhindern. Es sind keine gewöhnlichen Verbrecher, die auf der Anklagebank in Leipzig sitzen. Wohl noch niemals hat ein Gericht der artige verstockte, gerissene und skrupellose Angeklagte vor sich gesehen. Schwer lastet über der Luft des prozehsaales die Schuld der kommunistischen Irrlehre, mit der in Leipzig Abrechnung gehalten wird. Dem Ausland könne« wir nur die Lehre geben, aus diesem Prozeß und seinem Ergebnis zu lernen und im eigenen Lande rechtzeitig die Augen aufzu machen. Ls wäre vollkommen verkehrt, wenn jemand heute auf den Gedanken kommen sollte, der Bolschewismus sei ausgerottet, und man könne mit bürgerlicher Ruhe und Ge lassenheit der Zukunft enlgegensehen. Nichts ist verkehrter als dieser Standpunkt. Die Schlagkraft der Polizei hat im Bunde mit der SA. und SS. den Marxismus entscheidend geschlagen. Das deutsche Volk hat erkannt, vor welch jähem Abgrund es in letzter Stunde gerettet wurde. Heute folgt es geschloffen seinem Führer Adolf Hitler und gelobt ihm unbedingte Gefolgschaft, vielleicht wird die übrige welk einmal erkennen, was der Nationalsozialismus auch für sie dadurch geleistet hak, daß er in Deutschland, dem Panland Europas, die Ausbreitung des Bolschewismus und ein Vel- lergreifen des Chaos verhindert hat. Berlin, 20. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Die Pariser uud Loudoner Blatter berichten heute übereinstimmend, daß ein Mitglied der französischen Botschaft in Berlin mit einer schriftlichen Aufzeichnung über den deutschen Stand- puukt tu der Abrüstungssrage gestern nach Part» abgereist sei. Dies« Aufzeichnung soll die durch früh«« französische Presseveröffentlichungen bekanntgewordeuen drei Punkte Lchatteu, uämlich: 1. Umwandlung der Reichswehr in eine kurzdieneude Armee von ZOO 990 Maua, 2. Ausstattung fier neuen Armee mit den üblichen Ver teidigungswaffen, Z. deutsch-französischer Nichtangriffspakt. Zu der französischen Presse sind die Meinungen sehr ge teilt darüber, ob aus dieser Grundlage verhandelt werden soll. Die rechtsstehenden kreise suchen nach wie vor aus dem Gang der Abrüslungsbesprechungen Kapital für die Wiedereinführung der zweijährigen Dienstzeit in Frankreich zu schlagen. Andere sprechen von deutschen „höchstforde- rungen", die durch Verhandlungen herabgesetzt werden könnten. Sehr vorsichtig ist man in der Frage der militär ähnlichen Organisationen geworden, weil man erkannt hat. daß sich alle derartigen Vorstöße auch gegen gewisse Ver bündete Frankreichs, vor allem die Tschechoslowakei und Jugoslawien, richten würden. In der englischen Presse tritt heute wieder stärker das Streben nach Vermittlung zwischen der deutschen und der französischen Auffassung hervor. „Times", die in den letz ten Tagen volles Verständnis für den deutschen Standpunkt an den Tag letzte und den Franzosen zugeredet hatte, sich gleichfalls auf den Boden der Tatsachen zu stellen, sucht heute offenbar eine günstige Stimmung für den Pariser Be such zu schaffen. Das Blatt tritt jetzt wieder für die mög lichst baldige Wiederaufnahme der Genfer Arbeiten, gegebe nenfalls auch ohne Deutschland, ein. 19S2. 4 -attMige- Frankreich. Da» diplomatische Sstiek, das gegenwärtig wieder zwi schen London und Parts um die Abrüstung getrieben wird, legt dem neutralen Beschauer — und Deutschland ist ein sol cher — den Vergleich mit einer Wage nahe. Heute scheinen die Gewichte ganz auf der englischen Schale zu liegen, mor sest sind sie wieder durch irgendeine Hexerei auf der franzö sischen. Und da stehen wir im Augenbuck. Nachdem in der ,Hunes" einige Tage recht vernünftige Gedanken über die Verpflichtung zur Abrüstung zu lesen waren, heißt es heute auf einmal wieder, kein Abrüstungsplan kann befrie digen, der nicht letzten Endes die Verhandlungen wieder nach Genf zurücksühren würde. Eine solche Betrachtung übersieht aber geflissentlich das Wesentliche. Nicht auf bas kommt es an, was geschehen wird, wenn die Verhandlungen erfolgreich sind, sondern einzig und allein darauf, baß der rechtliche und moralische Anspruch Deutschlands auf Gleich heit in der Sickerbeit erfüllt werde. Der „Friede in Ehren" ist nicht ein beliebiger Stein auf dem Schachbrett der Diplo matie; er ist die Grundregel, deren dies Spiel nicht ent behren kann. Was man aber in Wirklichkeit von englischer Sette mit allerlei Finessen vertuschen möchte, ist eine allzu große Nachgiebigkeit den hartnäckigen Forderungen Frank reichs gegenüber. Eine außenpolitische Erklärung des Kabinetts Thaulemps steht nach den letzten Meldungen in Bälde zu erwarten. Man kann ihr nicht mit allzu großen Hoffnungen im Sinne des europäischen Fortschritts und Friedens entgegensehen. Denn es sind gar zu viele, die auf die laufenden Beratun gen der franMfchen Regielmng im Sinne einer noch stär keren Versteifung auf scheinbare Rechte aus Verträgen ein wirken. Wir nennen nur den Obersten Kriegsrat, der ein „Gutachten" über die deutschen Cleichberechtigungsforde- rungen abgeben soll, oder Herrn Tardieu, der m der " ' ' „Bedingungen" klingt die Forderung an, iene „Union mo- , die gewissermaßen als psychologischer Er» . . , , risse der demokratischen Staaten gegen Deutschland gedacht ist. Und schließlich ist noch Herriot zu erwähnen, der sich ja, offenbar von einem panischen Schrecken vor dem neuen Deutschland besessen, in seinen Wünschen auf Ablehnung aller Verhandlungen mit Deutsch- land geradezu überschlägt. Es bedürft« schon einer sehr großzügigen und hmerlich unabhängigen Regierung m Frankreich, wenn wirklich positive Beiträge zur Förderung de» Frieden» in Europa von Paris zu erwarten wären. Ge rade daran mangelt es aber. Die fortgesetzten Regierungs krisen der letzten Monate haben die inner« Schwache des System» in Frankreich vor aller Wett bloßgelegt. Was an Autorität nach Innen fehlt, sucht man nach außen durch Hartnäckigkeit zu ersetzen. Wenn das „Oeuvre" wirklich Recht behalten sollte mit seiner Voraussage, daß die Regie rung Ehautemps—Paul-Loncour weitere Verhandlungen mit Deutschland nicht wünsche, so wäre da» allerdings ein Höchstmaß von Verstocktheit und ein sehr ernstes Symptom. Deutschland hat durch den Mund seines Kanzler» aoermals, gleichzeitig aber endgültig, seine Bereitschaft zur direkten Aussprache erklärt. E» sieht auch setzt noch mit Ruh« der Entwicklung zu. Aber ein Hinweis auf den Ernst der Lage, Erfch«tmmg»weiser Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feier tage. Lezug»prel» für di» Zett eine» halben Monat»: Frei in« Hau» haldmonattich Mart 1.10, beim Abholen in der Geschäft»- stell» wöchentlich 45 Pfg. Einzelnummer 10 Pfg. (Sonnabend nummer 15 Phz ) Fernsprecher Ami Bischoftwerda Re. 444 und 445. 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