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stätigt Kaden, daß diele» Gerücht in Dresden umlaufe, Hob- meyer hat dieselbe Unwahrheit am gleichen Tage im Gast hof „Wildenhain" wiederholt. Gr gehört seit Mitte 1SSS dem Stahlhelm an. Gr erhielt 8Monat«Gefängnis, Starke wurde freigesprochen. Wegen Ausstellung unwahrer Behauptungen hatten sich die Friseuse Hildegard Walther, die Hausangestellte Gertrud Schönfeld, die Arbeiterin Wilhelmine Schön feld und die Arbeiterin Theresia Lorenz au, Glau chau zu verantworten. Am IS. Juli waren in Glauchau marxistische Schriften öffentlich verbrannt worden. Einige Tage später hatte die Angeklagte Walther der Gertrud Schönfeld und der Zeugin Kuvka bei der Arbeit im Kran- kenhaus u. a. erzählt, daß die SA. bei der Verbrennung der Schriften einen Kommunisten in» Feuer gestoßen und ihn mit dem Gummiknüppel geschlagen habe, weil er das Feuer nicht anzünden wollte. Die Gertrud Schönfeld erzählte es weiter ihrer Mutter und der Mitangeklagten Lorenz, von denen es dann weiterverbreitet wurde. Es wurden verur teilt die Walther zu 8 Monaten und Gertrud Schönfeld zu 4 Monaten Gefängnis. Die Lorenz wurde freigesprochen. Das Verfahre» gegen die Angeklagte Wilhelmine Schönfeld wurde abgetrennt. Die letzte Verhandlung richtete sich gegen den Mechani ker Albin Gröschel aus Leipzig und den Lagerarbei ter Fritz Rosenbaum ausBermsgrün wegen Ver breitung kommunist'icher Druckschriften. Der Angeklagte Gröschel wurde im März von dem Dezirkskomitee der RGO. beauftragt, die einzelnen Ortsgruppen zu besuchen und In formationsrundschreiben zu überbringen; gleichzeitig sollte er Beiträg kassieren. Bei dieser Fahrt wurde er in Äiesa verhaftet. Die Jnformationsrundschreiben enthielten die Aufforderung zum Streik und zum bewaffneten Aufstand. Bei dem Angeklagten Rosenbaum, der Organisationsleiter der Roten Sporteinheit in Schwarzenberg war, wurde ein Rundschreiben dieser verbotenen Organisation anläßlich einer Haussuchung gefunden. Der Angeklagte Gröschel er hielt 10 Monate und Rosenbaum 5MonateGefäng- n is. Neues aus aller Welt. — Aufklärung der Hartmannsdorfer Mordtat. — Selbstmord der Täterin. Zum Mord an der Ehefrau Stolle in Hartmannsdorf teilt das thüringische Polizeipräsidium — Landeskriminalstelle Weimar — mit, daß sowohl der Klempner Paul Wundrich aus Silbitz bei Crossen wie auch der Gärtner Schriener au» Crossen, die unter dem Verdacht der Bluttat in Untersuchungshaft saßen, nach Ab schluß der polizeilichen Feststellungen am 28. November wie der entlassen worben sind, da sie al» Täter nicht in Frag« kommen konnten. Sie haben glaubwürdig versichert, daß sie mit der Tat nicht da» Geringste zu tun haben. Nach dem Untersuchungsergebni» kann nur Frau Schuhmann die Tat allein ausgeführt haben, grau Schuhmann, der da» ge samte Ernmtlungsergebnis bekannt gewesen ist, scheint nun eingesehen zu haben, daß sie mit den Beschuldigungen, die st« gegen den Gärtner Schriever erhoben Han«, keinen Glauben finden konnte, denn sie hat sich in der Nacht zum 2Y. No vember in ihrer Zelle im Gerichtsgefängnis in Weimar er hängt. Abschiedszeilen an ihre Angehörigen und an den sachbearbeitenden Kriminalbeamten, dem sie u. a. ihren Dank für iede» gute Wort, da» ihr gegeben worden ist, aus sprach, sind in ihrer Helle vorgefunden worden. — Kampf mit einem Lebensmüde«. Ein aufregende» Erlebnis hatte «in Londoner Polizist, als er seinen nächt lichen Dienstgang macht«. Auf oln«r Thems«brücke be» Der Komponist Mascagni 70 Jahre all. Pietro Mascagni, der Komponist der weltberühmten Oper „Cavalleria rustlcana", di« zum ständigen Repertoire aller Musikbühnen gehört, feiert am 7. Dezember seinen 70. Geburtstag. Mascagni hat sich auch als Dirigent «inen Namen von Weltruf gemacht. rschwand in einer Seitenstraße. Nach etwa einer ttete der Polizist der Brücke noch einmal einen , , und diesmal erblickte er wtttrer denselben Mann, der gerade im Begriff «ar, sich über da, Geländer zu schwingen. Er wollte sich in den Fluß stürzest. Mit ein paar Sprüngen war der Beamt« an der Seite des Lebens- . .. - - - - wo,, Mer Net» erstanden. Er wehrte sich wütend, irgische auffordert«, mit zur Wach« und wollt« damit , ... . lellen Handgelenk umgedreht, so fallen ließ. Ein Sig- ' !i, und mit Gewalt merkt« er eine verdächtige Gestalt, di« sich in den Schatten de» Geländer« duckte und scheu nach allen Seiten umsah. Al» der Polizist den Mann anvlef, rannte er wie gehetzt da von und verschwand in einer Seitenstraße. Nach etwa einer Stunde stattete der Polizist der Brücke noch einmal einen Besuch ab, und diesmal erblickte er wtttrer denselben Mann, der gerade im Begriff war, sich über da, Geländer zu schwingen. Er wollte sich in den Fluß stürzest. Mit ein paar Sprüngen war der Beamt« an der Seite des Leben», müden und hielt ihn fest. Doch dieser «ar mit seiner Net- tung durchaus nicht einoerstanden. Er wehrte sich wütend, u. als der Polizist ihn ener-ische auffordert«, mit zur Wach« zu kommen, zog er plötzlich ein Messer und wollte damit auf einen Lebensretter losgehen. Doch mit einem schnellen Griff hätte der Beamte ihm oa» Handgelenk umgedreht, so daß der Angreifer keuchend die Waffe fallen ließ. Ein Sig- nalp iff rief «ine Polizeipatrouille herbei, und mit Gewalt schaffte man den Lebensmüden, der immer wieder schrie, er wolle nicht länger leben, zur Wache. Ueber die Ursachen seines Selbstmordversuches bewahrte er jedoch hartnäckige» Schweigen. — Sie springt vom Ballon, um ihren Maua zu ärger«. Eine nächtliche Schreckensszene versetzt« die Bewohner des französischen Städtchens Villanois in große Aufregung. In dem vornehmsten Hotel der Stadt war ein junges Ehepaar abgestiegen, das sich anscheinend auf der Hochzeitsreise be fand. Ein indiskreter Hotelpage plauderte jedoch aus, daß au» dem Zimmer des jungen Paares in den letzten Tagen wiederholt laute» Schelten und Streiten ertönte. In der Nacht hört« man wieder laute Schreckensruf«, die junge Frau stürzte auf den Ballon und sprang über die Brüstung in die Tiefe. Glücklicherweise lag das Zimmer nur einen Stock hoch, so daß sie kein« ernsten Besetzungen davon trug. Der Ehemann wurde verhaftet, denn das Hotelper sonal und die Bewohner der gegenüberliegenden Häuser, di« di« Szene beobachtet hatten, sagten übereinstimmend aus, daß er sein« Frau mit gezücktem Messer verfolgt habe. Del der Vernehmung erklärt« der Schemcmn jedoch, daß er keiy Mester, sondern ein« Rechnung in der Hand hielt, als er sei ner Frau auf den Balkon nachlief, undzwar eine Rechnung über — 2ö Hüte, die sich sein« liebe Ehefrau während der letzten vierzehn Tage angeschafft hatte. Sie schwärmte nämlich für Hüte und konnte an keinem Schaufenster vor übergehen, in dem ein hübsches Modell ausgestellt war. Die junge Frau bestättate diese Aussage und erklärte schluchzend, sie sei nur vom Balkon gesprungen, „um ihren Mann zu argem", weil er ihr Verschwendungssucht vorwarf. Zwischen, hellt and morgen O Liegt ein« lange .frist; ^erne schnell besorgen. Da da noch manter bist. Goethe. ÜMöM ilSmpfen! stomrm von sorevblne SMsae-Näälck«. lttsMär. verbot.) ... , Man hatte jetzt noch schöne Herbsttage, und Elly lud den Last ein, mit ihr ein« Spazierfahrt zu machen. Sie kutschierte selbst und sah allerliebst aus in dem flotten Sportkostüm. Dazu war sie in bester Laune. Daß es ihr gelungen war, den berühmten Künstler, der doch gewiß an leichte Siege gewöhnt war, so verliebt in sich zu machen, bereitete ihr viel Ver gnügen. Sie fürchtete sich auch nicht, mit ihm allein zu sein. Sie hatte eine Waste in der Hand. Als er — bestrickt durch ihr kokettes Lächeln — es wagte, den Arm um sie zu le-m, schlug sie auf das Pferd ein. Das jagte dann davon über di« holprigen Wege, und Karegie hatte große Mühe, sich festz - halten. Uebermäßig tapfer war er nicht Das merkte Elly, und sie lachte. Er wagte es nicht wieder, ihr zu nahe zu kommen, solange sie in dem leichten Korbwagen saßen. — Karegie aber fühlte sich verärgert und gedemütigt. Er sann auf Rache. Dabei fiel ihm seine blonde Reisegefährtin ein, und als das Pferd wieder zu. einem gemütlichen Tempo übergsgangen war, sagte er schadenfroh lächelnd: „Misten Sie, Fräulein Elly, daß ich Ihnen allen etwas vorgelogen habe?" Elly sah ihn lächelnd an. Sie erriet seine Gefühle. „So?" sagte sie gleichmütig. Er nickte. „Ja. Es ist nämlich reiner Zufall, daß ich Ihren Herrn Vater hier traf. Ich wußte gar nicht, daß sein Gut hier in der Nähe lag. Ich war vielmehr hinter einer jungen Dame her, die hier in der Gegend wohnen muß." Elly sah ihn ungewiß fragend an. Sprach er im Emsts — Es mußte wohl so sein. Mit boshaftem Behagen schilderte er ihr sein Zusammentreffen mit dem blonden jungen Mäd chen in der Eisenbahn und wie er sich bemüht habe, ihrer Spur zu folgen, die ihn schließlich hierherführte. Elly sagte kein Wort. Zu seinem Erstaunen sah sie aber auch gar nicht böse oder enttäuscht aus, nur nachdenk lich. Nun wendete sie ihm ihr Gesicht zu. „Wann war das?" fragte sie hastig Er nannte das Datum. „Und die junge Dame war in Trauer, nicht wahr?" Jetzt war die Reih« de» Erstaunens an ihm. Das hatte er doch gar nicht erwähnt. Er nickte. Da zog Elly Fseimann die Zügel an, und ein Blitz de» Triumphes überflog ihr hüblche» Gesicht. Sie wendet- rn Wagen. „Ich werde Sie zu der unbekannten Schönen führe«. Sie ist nämlich eine gute Freundin von mir," sagte sie lä'- sig- 5. Kapitel. Müde und abgespannt kam Gerda zu Hause wieder an, dennoch mit einem Gefühl der Siegeszuversicht. Man batte ihr in Königsberg Hoffnung gemacht, ihr das Geld zur Ver fügung zu stellen. Cs waren nur noch ein paar Formalitä ten zu erledigen. Aber wieviel Mühe, wieviel Demütigun- g«n und wieviel Bittgänge hatte di« Angelegenheit erfor dert! Darüber hatte sie di« Begegnung mit Michael Karegie und sein Konzert völlig vergessen. Sie war auch nicht in der Stimmung gewesen, ihrem Vergnügen nachzugehen, ab- geschen von der tiefen Trauer, die es ihr doch ohnehin eigent lich verbot, seht schon ein Konzert zu besuchen. Jedenfalls hatte sie heimlich wenig an Karegie gedacht, und auch jetzt, al» sie dm heimatlichen Hof betrat, waren ihr« Gedanken au, alles andere gerichtet als auf da» kleine Abenteuer, da» sie kurze Zeit hatte in Feste! schlagen können. Aus müden, überwachten Augen sah sie sich um. Es schien hier alles in Ordnung zu sein. Die Leute waren flöt- hia bei der Arbeit. Ueberall herrschte lebhafter Betrieb. Ihr Buck flog zu dem Fenster von des Bruders Zimmer hinauf. Es stand weitgeöffNet, also schien Heinz heute nicht bis in den Mittag hinein zu schlafen. Auch da» schien ihr von gu ter Vorbedeutung. Sie trat ein. Das Stubenmädchen kam geschäftig, um ihr den Hut und Mantel abzunehmen. Es sah die Herrin so sonderbar an, sagte aber nicht», sondern verschwand eilig wieder, um di« Kund« von der Rückkehr de» gnädigen Fräu leins zu verbreiten. Gerda war mit Absicht ganz überraschend gekommen. Sie hatt« sogar den ziemlich wetten Weg von der Station zu Fuß zurückgelegt, um niemand auf ihr Kommen vorzu bereiten. Während sie sich in ihrem Zimmer wusch und um kleidete, stieg etwas w e Triumpbgefühl in ihr auf. Sie dachte daran, was Dirk nsky für ein Gesicht machen würde, wenn sie ihm sein Geld auszahlte und ihn vom Gut« ver wies. Auf den Augenblick freute sie sich ganz besonders. Auch für die weitere Zelt hatte sie bereits Pläne gemacht. Was der jung« Bergner ihr gesagt hatte, erschien ihr richtig. Sie mußte einen neuen Inspektor anstellen. Aber dabei würbe sie äußerst bedächtig zu Werk« gehen. E» müßte ein älterer, ehrlicher Mensch sein, bei dem sie selbst in die Schule gehen konnte, wenn Heinz sich weiterhin so lässig zeigen würde. Aber mit der Zeit würde auch Heinz Vernunft annehmen, wenn niemand ihm mehr die Mittel zusteckte, sein lockeres Leben auf die gewohnte Art weiterzu führen. Jedenfalls war sie voll frischen Mute» und fühlte sich ausgeruht und kräftig, als sie ihr Zimmer verließ. Unten wartete ihrer eine Ueberraschuna — Dirkinrky, dem man. ihre Rückkehr berichtet haben mußte, ließ sie um eine Unterredung bitten. Er kam ihr zuvor. „Auch gut!" dacht« sie lächelnd und betrat das schmale, einfenstrige Zimmer, das als Büro diente. Der Verwalter erwartete sie dort bereits. Er saß an dem einfachen Schreibtisch, an dem schon ihr verstorbener Vater seine geschäftlichen Angelegenheiten erledigt Katt«. Als sie eintrat, stand er auf. Schien es ihr nur so, al« ob ein hämisches Lächeln über sein Gesicht zuckte? Sie mußt« sich wohl getäuscht haben. Als sie Ihn fest ansah und gemes sen grüßend den blonden Kopf neigte, war er völlig ernst. Seine zur Begrüßung ausgestreckte Hand übersah sie. Sl« hatt« jetzt keine Ursache mehr, Rücksichten zu nehmen. Ge lasten wartete sie sein« ersten Worte ab. „Sie waren in Königsberg, gnädige» Fräulein?" Sie nickte, schwieg aber immer noch. „In geschäftlichen Angelegenheiten?" Wieder neigte sie zustimmend den Kopf. Ihr Schweigen schien ihn nicht weiter zu berühren. „Und darf ich fragen, ob sich Ihr« Angelegenheiten allen Ihren Wünschen entsprechend geregelt haben?" Der versteckte Hohn in seinen Dorten reizte Gerda un säglich, Di« kluge Vorsicht verließ sie, und «Matt abzuwar ten, was «r eigentlich mit diesen Frage« bezweckt«, sagte sie energisch und mit erhobener Stimme: „Weshalb soll ich «in Hehl au» dem machen, was Sie ohnehin in den nächsten Tagen erfahren mMen? Ich habe in Königsberg, das nötige Kapital ausgenommen, um Sie auszahlen zu können, so daß ich auf jchre Dienste hinfol keinen Arstvruch mehr erbebe." Tiefe Genugtuung klang au» ihren Dorten. Aber an statt zu erschrecken, lächelte Dirkin»ky spöttisch. Er nahm «in vor ihm auf dem Tisch« liegende». Papier und reicht« es Gerda hinüber. „Darf man frag«», ob auch diese Summ« in Ihrer Be rechnung mit «inbegriffen ist?" Gerda starrt« auf das Papier in ihrer Hand. Gewalt sam zwang sie sich zur Ruh«, um lesen zu können. E» war ein Schuldschein Heinz', auf dem er den Empfang von zchn- tausend Mark in bar bestätigt«. Gerda zitterte. Alle« schwamm vor ihren Blicken. „Das — was soll das heißen?" Dirkinsky nahm das Papi« aus ihren widerstandslosen Händen. „Das soll heißen, daß ich Ihrem Bruder auf sein« Bit» - ten inzwischen zehntausend Mark zur Verfügung gestellt habe, mit denen er, soviel ich weiß, in das Ausland gehen wollte." Gerda sank auf den nächsten Sttchl. Ein schriller Laut kam von ihren Lipp«n. „Heinz ist fort," stammelte sie, „und Sie, Sie haben ihm dazu verhalfen?" „Er bat mich darum," sagt« Dirkinsky kühl und schloß das Schriftstück in den offenstchenden Geldschrank. „O, Sie — Siel" Gerda hick di« geballten Fäuste, als wollte sie ihn in das Gesicht schlagen, aber sie hatt« nicht die Kraft bazu. Alle» in ihrem Kopf« ging bunt durcheinander, und au» dem Ehaos stieg immer wieder der eine trostlos« Gedan ke: vergebens, alles vergebens! Di« Heimat war ihr ver loren. Dirkinsky füllte ein Glas mit Master und hielt es ihr an die Was die Lippen. Zornig schlug sie es beiseite, so daß das ister sich über ihr Kleid ergoß. Sie achtet« nicht darauf. Achselzuckend stellt« «r das Glas beiseite. „Seien Sie Loch vernünftig, Fräulein Gerda, lasten Sie uns miteinander rÄSen wie vernünftige Menschen. - Ich muß Ihnen sagen, daß es das Richtigste war, was ich tun konnte. Unnütze Menschen muß man beiseitrräumen, und Heinz war solch em unnützer Mensch, der nur unnötig Ihr Leben b«la. stet HAte." Da sprang Gerda aus und sah ihn mit sprühenden Wir ken an. „Das war das letzte Glied in der Kette Ihrer Nieder trächtigkeiten, mit denen Sie ein paar wehrlose Menschen um ihr Erbe gebracht haben. Aber ich sage Ihnen, ich hol« «» mir wieder! Meiner Väter Haus last« ich Ihnen nicht. Es kommt der Tag, an dem ich Si« vertreiben werde, wie Sie heute mich und meinen Bruder von hier vertrieben haben." Er hatt« sich verfärbt. Nun trat er furchtlos dicht zu ihr heran, und sein« Stimme hatte 4inen weichen Klang. „Ich vertreib« Si« doch nicht, Fräulein Gerda. Nichts liegt mir ferner al» da». Bleiben Sie! Ich bitte Sie dar um!" „Ein Leben von Ihrer Gnade!" höhnte sie. „Nein, ein Leben al» gebietende Herrin, deren Wün schen ich mich völlig unterordne." Da st« ihn nicht gleich verstand, fuhr er fort: „Sie müs sen mich doch auch verstehen, Fräulein Gerda! Ich geb« es zu: Ich kam hierher mit der Absicht, diese, Gut zu meinem eigenen zu machen. Wäre ich e» nicht gewesen, wär« es «in anderer, der über kurz oder lang al» Herr hier «inzöge, denn weder Heinz noch St« hätten den Betrieb hier aufrechthalten können. Es war nur «in« Frage der Zeit, wann alle» zu- samMenbrach." Sie machte eine, kurze, herrische Handbewegung „versuchen Si« doch nicht, Ihr schmachvolles Tun zu bemänteln! Sie sind gekommen wie ein Dieb in der Nacht. Str haben den jugendlichen Leichtsinn meine» Bruders un terstützt, und da» hier «ar ein Meisterstreich, ich gebe es zu. Sie haben da» Spiel gewonnen. Ich räum« da» Feld, aber — ich komm« wieder. Sie wollte den Raum veriaflen. Er vertrat ihr den Weg- Seinem blassen Gesicht sah man an, daß ihre Worte ihn getroffen hatten. „Er ist ia noch nichts für Sie qerloren, Fräulein Gerda, ViellMt Wbt man Ihnen auch diese zehntausend Mark noch ößrt, woher Sie das andere bekommen " tFortsetzung folgt.) S. Bl Aus Da Dl< geraten 0p Es i Durch L uisnnwl porda) Einigung in Saal < bend, d z roß« D . ätlerschr vielen B darüber Wiler, hörerscha ter Deu! iiaal zm der Berel i i wahrh «nit ermi «ich von ri iterstütz de Berel Lenden lichung stiaen > solchen H Hitlerschul Mnz geri bieten. 2 risch neue Dauer nu Willen, de und türm! In diesen Schulleitui schule, den recht herzl der Gedan Herr Dr.. Vortrags« der Bürge das Thenn Gegenwari Herrn Stt trag über gemUn ve ten Weise meinen de im befand ein Helden eingangs t zwei Schw für «in Or Arten Inst Flügeln g« Art, denn und eindri Instrument ernsterer N