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Der sächsische Erzähler : 24.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193311240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19331124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19331124
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1933
-
Monat
1933-11
- Tag 1933-11-24
-
Monat
1933-11
-
Jahr
1933
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.11.1933
- Autor
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ick M T—r- unter Weglassung de« Melass, i zwei unter Weglassung de« Melassttucker» 1« i« bei- zeugung von zuckerhalliae» Fattermitt, mshal- Kamvaane aus 1L3 <2,SV) RM. Dz. > e Ent- 11,7») Mill. Dz. getroste Swen (vol zwan- Bon den 1» Zucker erzeugenden j größer Deutschland) wird die Rübenverarbeitun 10000 befindlichen Fabriken nunmehr aus v Nr. 2? » « «uoftlh si,«7 s 112L0 S "2L0 89,07 H 5 23. 11. do. sU i St VS 6 verschr. I. 2 . 87,25 K. Schuld». 6 8?,25 7 7 6 ! 2 01 »2 4» 4» S7 . «7 , 9L5 St do. do. b». do. d«. do. do. 87L 87L SS 87 S7 so St SS 14 10 8 St St »IL S1 »1 1« 87.75 96,75 VS,7ö SÄ,S 98,75 VS,7ü 11 1 2 S SS,» SS SS 7 7 2 2 7 7 »i. 4 S 7 7 7 S 5 0^42 V v IS 1« 8S.7S :2,5 SV 'and 2 S § > .lM» 41L6 S0.7S 12,67 66,48 16,40 12,425 61,64 78L2 S1.14 3,047 641o 70,23 74,03 48,05, 7 8 4 V Ausw. 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A»jw.- Gpsdbr. 7, 7, 8 Lpz. »schld. 4, S2 »2 VS V1L 91L sö 87L 87L ...7S 6,7S 2'.S 2,S 0r««Gn«r 8Sra« 20. 11. ' do. 4 do. 2 do. Aul». 3 do. ohne Prüduktenmarkt. "Berlin, 23. Nov. Nach der gestrigen Derkehrsunterbrechung kam das Geschäft am Getretdegroßmarkt heute nur langsam in Gang. Di« Preisverhältnisse find weiter stabil, und Angebot und Nachfrage glichen sich aus wenig veränderter Basis aus. Für Wei zen und Roggen bekunden die Mühlen einige Kauflust, während sich di« Exporteure noch abwartend verhallen. Cxportscheine lagen etwasHrtiger, ohne daß die Umfatztättglett «ine Belebung erfahren hat. Welzen- und Roggenmehl« haben bei stetigen Preisen kleines Bedarfsgeschäst. Das Haferangebot ist ausreichend. Die Abgeber sind aber nur zögernd zu Preiskonzessionen bereit. Gerste ist in feinen Braulorten etwas gefragt, mittlere Qualitäten haben weiter schweren Absatz. — Amtliche Notierungen: Weizen mär- kifcher 76 bi» 77 Kilo Durchschnittsqualität frei Berlin 190, verein- zelle» Auswuchs- und Echmachtkorn (Rost) ist zulässig, Preisgebiet II Erzeugerpreis frei Berlin 176, Preisgebiet DI Erzeugerpreis frei Berlin 181, Preisgebiet IV Erzeugerpreis frei Berlin 183, stetig: Roggen märkischer 72 bl» 73 Mo Durchschnittsqualität frei Berlin 157, vereinzelte» Auswuchs- und Schmachtkorn ist zulässig. Preis gebiet II Erzeugerpreis srei Berlin 143, Preisgeviet III Erzeuger- Z Der Nov verhängt das men nieder, e ist in Wahrhe frieren. Wir alle s sind verlassen Nietzsche-Wort doch! Wer le diese Traurig? Verlassenheit i nicht vergessen des Jahres, d« M strahlender Fr W wir in unsere, M zu halten norm M Sie, die dem ? D gewonnen habe men, wenn wir D chen zu uns, i allem zu uns,< I schlecht, das nie Weltkrieges «rl I Lebens nurmeh I sprechen zu un- D bern an der S, M Einöden Rußla I Toten, die zur , I Menschliches nn I befolgte Gesetz. > nung ist nicht ei I mern, hier auf 1 I doch niemals zr I die hinter uns t I Mahnung ist di« I und dieses Opfe an uns, die uns wollen. Unsere hersagen im «w noch die Mahnu Kampf LeLen ist I hinaus, der kämz Und doch wl I gewandt von jer ' Mern her, von vpfer brachten? sie den Frieden r nur und einzig u find, daß das Ge wollen wir den K dann, wenn es d langt, dann wert mern, der dann e Namen zu Unreci weil da» deutsche «» in seiner Gesch bracht«, wie sie Sächsische Vodencredilanslalt in Dresden. In einer Aufsichtsratssitzung berichtete der Vorstand über den Gefchäftsverlaus bis Ende September des Geschäftslahre» 1933. Die Rückzahlungen und Tilgungen im Darlehensgeschäft betrugen bei dem zur Gemeinschaftsgruppe gehörenden Institut in den ersten S Monaten 1933 rund 5,7 Mill. RM. gegen rund 7,5 Mill. RM. im gleichen Zeitraum des Jahre» 1932, so daß sich der Bestand an Hypotheken aus rund 317 Mill. RM. und an Kommunaldarlehen aus 38,3 Mill. RM. stellt. Im Ver kehr befinden sich 308.1 Mill. RM. Pfandbriefe und 34,5 Mill. RM. Kommunalfchuldoerschretbungen. An Darlehen»zinsenstnd rückständig aus Fälligkeiten vom 1. 10. 1932 bl» 1. 10. 1933: W5 000 Reichsmark gleich 4.30 Prozent des Ztnrsoll». Die entspre- chende Rückstandszisfer des Vorjahre» stellte sich auf 850 000 RM. Rückstände au» Kommunaldarlehen bestehen auch jetzt nicht. Durch geführt wurden 50 Zwangsversteigerungen bet 1,6 Mill. RM. Hy potheken mit 2,4 Mill. RM. Erstehungspreisen. Ein Grundstück muhte übernommen werden und steht mit 68 000 RM. verbucht. Die ausgewiesenen Reserven und Rückstellungen erreichen mit 11 Mill. Reichsmark die Höhe des Grundkapitals. Der Liquiditäts stand ist befriedigend. Deutsche Zuckerer^eugung 24,5 Proz. Di« Kampagne 1933/34. Nach dem Ergebnis der von der Internationalen Vereinigung für Zuckelstatistit in der Zeit vom 8. bis 12. November 1933 oer- anslalteten neuerlichen Umfrage, guf die au» Deutschland von filmt- lichen 209 Fabriken, die in diesem Detrtebsjahr Rüben auf Zucker verarbeiten, Antworten eingegangen sind, wird sich di« deutsch« Rübrnverarbeitung in der Kampagne 1933/34 nunmehr voraus- sichtlich auf 82,71 (laut Dormonatsumfrage 80,86 Mill.) Doppel- zentner belaufen gegenüber 74,73 Mill. Dz. in der Vorjahr«»- kampagne, was also eine Zunahme um 10,68 Proz. gegenüber 1S32/3S bedeutet. Die Zuckererzeugung in Deutschland wird mit 13,55 (i. V. 10,38) MW. Dz. angegeben, da» sind 24,45 Proz. mrhr. Der Rohzuckerwert wird auf 13,37 (10,54) und der Derdrauchs- zuckerwert aus 12,03 (9,48) Mill. Dz. geschätzt. Gegenüber der Ok- toberumfrage ergibt die Novemberumfrage für die Rübenverar- beitung auf Zucker ein Mehr von 1,97 Proz. und für di« Zucker- erzeugung «in Mehr von 3,97 Proz Mit Rüben sind in 1>er De» richtikampagn« insgesamt 288 158 Hektar gegenüber 240490 Hek tar t. v. bebaut worden. Die Ausbeute au» Rüben, die auf Zucker «r menschlichen und tierischen Ernährung verarbeitet sind, beträgt Telegraphische Auszahlung auf «. Aires... IPes. Kanada . . 1 Dollar Japan . .. . 12«n Kairo . . 1äg.Pfd. Istanbul ... 1 Pfd. London . . . I Psd. Neavork. . 1 Dollar Rioo«Ian.. iMillr. Uruguay . 1 Gold-Ves. Amfierd.-R.. 100 Gib. Athen . . . lOO Drach Brüssel-A. . lOO Aelga Bukarest. . . 100 Lei Budapest. lOOPengö Danzig . . lOO Guld. Selfingfor« . . 100M. Raiten. . . 100 Lire Sädslaw.. . ISO Din. Kaunas (Kown) 100 Llt. Kopenhagen . 100 Kr. Llsfadon-Op. . lOO Esk. O»l»..... 100 Kr. Paris. . . . 100 Frk. Prag.... 100 Kr. Reykjavik. 100 «Dl. Kr.. Riga .... ISO Lat. < Schweiz... 100 Frk. Sofia... 100 Lewa Spanien . . 100 Pes. Sloikh.-Glbg. . 100 Kr, Tallin . . . . ILO Kr. Wien . . . lOOSchly. H il do. do. do. 5La«s. Aufwert.. Spfb. 12/12» Gutjchetn zu 12» 6LaUi.Gptrdr.11 do. «f. Kredit 15 d». Diftchet»« . 8S. Ld.Gpfdr. 2 8 do. 5 8 8 7 ... SHann.Bod.Gb.8 7 do. 9 6 do. 10/11 Lelpz. Sopbank 8»/o Soldpsand 8 14 14 N do. 11, IL 16 . . 8 7 6 5 do. 8 6S,V do. S ' iq do. dw do. d». do. do. Mitktlboden S»/<, Goldpfan» 1,2 8S.S do. 3, ch 5 6 dp. 6 8 do. 7 8 8 8 8 7 7 7 7 6 4'/«dL(Mob.Pf.) g»/, do. Sold- Kom. Obligat. 1 und 2.... 6 do. 1 Sachsanboden Dhpppsdr.3,4, L 6 ...... do. 16,18,20,21 St 7 »0. 7 d» 14 22 7 " 6 d». 5 - 4'/, d»- 4 S» S S. G.-Schuld- 'i.. " 7 K. 5 «au». Aogg-1 5 do. 2 5 Ld». Gpfbr. 1 5 Ldw.Gkrdtb.1 5 Lp). Svp- G> Schul» 1 5 Plausch.Gr.Kr. 5 Limit. Rogg. 1 5 do. 2 5Zwl»Stal.F«d. 5 d». A»g. 20. 11. 23. II. K. vamm.mtt2v>»5 ISS do» ohnej 12,5 f14H Pfandbrief« Dr. Grundrenten 8°/,Gold-Pfbr. 2, 3, 7,8 ... 7 do. 4 6 do. 5 5 do. 1 5 do. Aus«. 6,6» Gutschein zu 6s Dr. Grundrenten 8°/o L 4 5 . . 5 do. 1 5 do. Auf«. 8 6s Gutschein zu 3s Erbländer 8R»tt«rkred. 6 do. do. do. do. do. stark besetzten Jahrgänge der Vorkriegszeit — damals etwa zwei Millionen Geburten im Jahr«, fetzt etwa ein« Million — in» hei ratsfähige Alter gekommen stnd. Aber dt« Kopfzahl der Hai ' tungen geht immer stärker «»rück. Im Jahre 1890, al» die Wicklung zur Kletnstsamilie einfetzte, betrug dt« Kopfzahl 4,7, zwan zig Jahre später 4H und 1VSS nur noch 3,7 Personen. I« größer die Stadt, desto kleiner die Kopfzahl. In Gemeinden unter 10000 Einwohner kommen noch 4,1 Personen auf eine Hauohaltung, in Berlin 2,S. Die Retchshauptstadt hat, was den Geburtenrückaasig betrifft, Pari» schon weit hinter sich gelassen und würde, von seder Zuwanderung abgesperrt, in wenigen Jahrzehnten di« Einwohner zahl einer mitüeren Prooinzstadt auswetsen. Lor etwa sechzig Jahren haben führend« Volkswirte die Be fürchtung ausgesprochen, daß die Zunahme der Bevölkerung — in dem damaligen Umfange — die Unterhaltsmittel Überholen könnte und somit Beschränkungen der Eheschließung und der Be- völkerungsvermehrung notwendig würden. Heute drücken uns dl« schweren Sorgen einer scheinbar nicht aufzuhaltenden Entvölkerung. E» läßt sich jedoch heute leichter nachweisen als früher, daß auch in Deutschland der Nahrungsspielraum für «in« wachsend« Bevölke rung vorhanden ist. Freilich bedarf es zu seiner Erschließung einer weit vorausschauenden Wirtschaft»- und Finanzpolitik, ja ja auch einer zielbewußten Außenpolitik, die alle zusammen dem Zweck dienen müssen, die deutschen Bodenschätze weitestgehend nutz bar zu macken und den technischen Hochstand durch eine Handels politik de» Ausgleiches zu erhalten. Im Aufbau des neuen Rei ches kommt der Wille, alle Dolkskräfte zum Ausbau des Nah rungsspielraums einzusetzen, deutlich zum Ausdruck. Die Wechsel beziehungen zwischen Bevölkerungsentwicklung und Wirtschafts entwicklung können hier nicht näher erörtert werden. Fest steht, daß der Bevölkerungsrückgang die letzte Wirtschastskrifis verschärft hat und daß der große Wirtschaftsaufstleg Deutschland» im vort- aen Jahrhundert ohne dt« starke Bevölkerungsoermehrung nicht denkbar gewesen wäre. Cs sprechen also nicht nur politische Grün de für die Durchführung einer positiven Beoölkerungspolitik. Die Ausrichtung der Steuerpolitik nach bevölkerungspolitischen Grundsätzen wird sich jedoch nicht allein auf die Einkommensteuer beschranken lassen. Die Sätze der Einkommensteuer stnd schon jetzt bevölkerungspolitisch abgestuft, allerdings fallen di« Ermäßi gungen kaum ins Gewicht. Die angekündigte Neuordnung im Steuervereinsachungsgesetz macht dagegen ganze Arbeit, denn di« oben angegebenen Sätze bedeuten eine Befreiung von der Ein kommensteuer für eine Familie mit mehr als fünf Kindern Ob die Ermäßigung für alle Einkommensstufen gelten soll, Ist noch nicht bekannt. Für die höheren Einkommen würden sich daraus beträchtliche Steuerersparnisse ergeben; die Ersparnisse für kleiner« Einkommen wären an sich nicht gering, aber wiederum nicht so groß, daß sie spürbare, bevölkerungspolitische Folge» zeitigen könn ten, soweit wirtschaftliche Dinge beim Bevölkerungsrückgang mit sprechen. Die Ermäßigung der Einkommensteuer ist nur eine der in Aussicht genommenen bevölkerungspolitischen Maßnahmen der Reichsregierung und besitzt als Einzelmaßnahme zweifellos großen Wert, vornehmlich für die kinderreichen Familien. Soll aber der Steuerpolitik größerer bevölkerungspolitischer Einfluß gegeben werden — und cs wäre erwünscht, daß dies geschieht —, dann wird man auch noch auf andere Steuern zurückgreisen müs sen. Da» jetzige deutsche Steuersystem, das die Reichsregierung vor läufig übernehmen mußte, läuft auch bei einer weiteren Staffe lung der Einkommensteuer auf ein« Begünstigung der Kleinstsamilie hinaus, weil es sich hauptsächlich auf den Verbrauchssteuern auf- baut. Verbrauchssteuern belasten eine kinderreiche Familie selbst verständlich stärker als eine kinderarme. Don den Steuereingän- grn im Jahre 1925 entfielen zwei Drittel aus Zölle, Derbrauchs steuern und Umsatzsteuern, im Jahre 1933 dagegen drei Viertel (nach Voranschlag) Während von 1930 bis 1933 di« Steuerein gange insgesamt von 6,2 auf 5,2 Milliarden Mark zurückgegangen sind, stiegen die Einnahmen aus Verbrauchsabgaben, Zöllen und Umsatzsteuern noch von 3,8 aus 3,9 Milliarden Mark. Von diesen Steuern wirkt besonders die Umsatzsteuer fast wie eine Kopssteuer. Unter fiskalischen Gesichtspunkten betrachtet, gehört die Umsatz steuer zu den praktischsten, und sie hat deshalb unter den alten Finanzpolitikern vcele Befürworter gefunden. Produktion-wirt- schastlich und insbesondere bevölkerungspolitisch läßt sie sich in ihrer heutigen Gestalt nur als eine Rotsteuer vertreten, da sie bei der gleich- mäßigen Belastung aller Umsätze mit der steuerlichen Gerechtig keit nicht in Einklang steht und die kinderreichen Familien mit klei nem Einkommen außerordentlich schwer belastet. Nach den bisherigen Verlautbarungen wird das kommende Steuervereinsachungsgesetz nur eine teilweise Finanzreform brin gen und den Rahmen für die große Reform abstecken. Vielleicht wird es dann späier möglich sein, auch die Verbrauchssteuern nach beoölkerungspolikikchen Gesichrspunkten umzubauen. Die Ermä ßigung der Einkommensteuer für kinderreiche Familien ist wohl nur al» erste Entlastung gedacht, der später, wenn mit der wirt- schaftlichen Besserung die Einnahmen sich erhöhen und di« Spar maßnahmen sich auswirken, andere Maßnahmen steuerlicher Na- tur folgen werden. !«r» I6^S 0-M Proz. Dt« Gr- iermttteli» wird für die laufend« Dz. oervnschla«, darunter 0,60 (vollwertige Zuckerschnihey. en Ländern Europas (einschl. , Nübrnverarbeitung der SSL (SSO) tn Betrieb befindlichen Fabriken nunmehr auf voraussichtlich 22,53 (t. v. 22,38) Mill. To. geschätzt, d. s. OFS Lroz. mchr. Di« gesamteuro päische Zuckerproduktion für 1933/34 wttd mit 3,70 (3,56) MM. Tonnen Nohzuckenoert angegeben, d. s. 4,10 Proz. mehr. Die neue Umfrage ermbt also gegenüber der Vormonamumstage für dl« Rüberwerarvettung «in Minus von 0,45 Proz, für dt« Zuckererzeu- aung dagegen ein Plu» von OHü Proz. Mit Rüben zur Zucker- Herstellung bebaut sind tn den berichtenden Ländern 870003 (802 297) Hektar, also 8,44 Proz. mehr. — penlger Maschinenfabrik und Eisengießerei AG, -«1» i. Sa. Der Erlös im Geschäftsjahre 1932/33 stellt sich nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe auf 0,875 MM. NM. (t. B. Betrleb-überslhuß 0,381 MM. RM.). Für Löhn« und Gehälter waren n 0HS4 NM. RM. (t. L. General ¬ unkosten YH1S MM. M.), soziale Lasten und Zinsen erforderten 0,127 (0,114) MM. RR. Die Abschreibungen auf Anlagen wurden bemessen auf 0,048 MM. RM. (0,099 MM. RM. außer Abschrei bungen aus Forderungen 0H2S MM. RM.). „Uebrtge Aufwen dungen stehen mit 0,199 MM. RM. zu Buche. E» wird «in neuer Verlu st von 71170 RM. ausgewiesen (t. V. Gesamtverlust von 735680 RM, der durch Sanierung ausgegstchen worden ist). Zur teilweisen Deckung de» diesmaligen Verlustes soll der Reserve fonds von 58 000 RM. herangezoaen und der Rest neu vorgetraaen werden. Wie der Vorstand berichtet, stnd die Umsätze weiter zurück- gegangen. Im neuen Jahr« arbeite das Leipziger Werk besser. Die ersten drei Monate de» neuen Geschäftsjahres haben nur einen geringfügigen Verlust ergeben. Im Werk Penkg hat sich der Um- satz auf der Dorjahrsböhe gehalten. In der Bilanz werden unter anderem ausgewlesen (alles in Millionen Reichsmark): Vor räte mit 0,474 "(0,629), Debitoren mit 0,395 (0,477), Russenwechssl bei der Ifago mit 0,477 (0,380); anderseits Gesamtverbindlichkeiten 0,837 (0,664), Rückstellungen mit 0,020 (O.IAO), Wertberichtigungs kosten mit 0,142 (0), Mooilisierungstratten Isago mit 0,477 0,380). " Hofer Vierbrauerei AS. Veiainger-Krouenbräu in Hos vayern. In dem am 30. September abgelaufenen Geschäftsjahr 1932/33 tonnte der Dorjahrsabiatz nahezu erreicht werden. Das finanzielle Ergebnis gestattet, die Vorjahrsdividende von 8 Proz. auf 0,8 Mill. RM. Aktienkapital zur Verteilung zu bringen. Kamenzer Wocherrrrrarkt vom 23. November. Am heutigen Wochenmarkte wurde gezahlt pro Zentner: Wei zen ess. Gew. 77 Kilogr. 9,05 «kt, Roggen ess Gew. 72 Kilogr. 7,40 Gerste (Winter) 7,80—6,00 -4t, (Sommer) 8,50-9,25 -4t, Hafer 6,75—7,00 ^t, Weizenmehl (Kaiierauszua) 17^0—18M ^t, Roggenmehl 60 Proz. 12,25 70 Proz. 11F0 -4t, Weizenkleie, grob 6,20 -4t, fein 6,00 -4t, Roggenkleie, grob 6,25 ^t, fein 6,00 -4t, Heu 3,25—3,75 «4t, Flegelstroh ILO^t, Futterstroh ILO Ul, Streu stroh 1,00 Ut, Kartoffeln, weiße und rote 2L0 -4t, gelbe 2,75 Ut pro Zentner, Butter 1^)—1,50 -4t da» Pfund, Sier 11 und 12 H das Stück. Ferkel 9,00-15,00 -4l, Läufer ca. 23,0 -4t, Gänse 0,70-0,75 -4t das Pfund. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Bei Lieferung von Roggen und Weizen an den Waggon 10 Abschlag. Bei Lieferung auf Lager 20 Abschlag. Dei Ab holung durch den Käufer wirb außerdem der ortsübliche Fuhrlohn gekürzt. . ' Anleihen üD.Weit-AniLb l RrtchsanU 29 6 do. 27 4 D. Retchsjch. K. (Gin.) . . . Internat. 5'/, D. Aetchtanl. 30 </, Meckiendg^ Streu Anl. SO 6 S. St. An». 27 6 Sächs. Schatz 6 6 do. 8 6 «Reichsbahn- Schütze .... 6 Post Sch.. . 2 6 do.31.. 1 8 Ldskult. Gr. 1 6 6 5 Ant.-Au«i»j«ng do. ohne üteuergutjchrin« lüMg 1.4.64 ro» do. 65 blau do. S6 grün do. 67 gew do. ü8vtoi. D. Wtd. Anl. — Schutzgediec 6,5 StadtaMeihe« 8 Dretd.Stdt.28» / do. 26. In.2 8 do. 8 Stadtjchatz 6 do. 8 Lpzg. Stdt. 8 do. 8 R»«,.Stdt.v. 26 8 Zitt. Si»dt 29 8 Zwick. Stdt. 2v Dretd.AdGI.mtt d». ohne K. Samm. mit SOf S2L preis frei Berlin 146, IV Erzeugerpreis frei stetig; Braugerste, feinste, neu«, frei Berlln 189—l9ö, ab märkisch»! StAion 185-1«), gut«, frei B-rNn 182-157. ab märH A Station 173-178. Sommergerste mittlerer Art und Güte frei »n 173-150. ab märkischer Station 134-171. Wintergerste. zellig, frei Berlin 172-181, ab märkischer Station 163—172, vi«, zellig, frei Berlin 163-169, ab märkischer Station 137-160, ruh,» Prozent) 31,13-32,15, Vorzuasmehl 0,425 Asche' (0 bi» 60 Ho- zent) 30,15-31.15, Bäckermehl 0,79 Asche* (41 bl- 70 ProU) 25.15-26,15. Vollmehl OM Asche* (0 bi« 65 Prozeich 29.IS bi, 36,15. mit Au«land 1,00—2,50 Mark Aufgeld, ruhig; Rogaennichc 0L2 Asche* (0 bi« 70 Prozent) 21L5-22L5, stetig: «thjenkleie 11L5-11,90, fest; Roggenkleie 10F0-10.40, fest: Viktorias 40—45: klein« Spelseerbsen 38—37: Fuüererbseu. 19—22; PtitijL. ken 17D0—18L0; Lckerbohnen 17,00—18,00; Ansuchen 1-L0 U 12,40**: Erdnußkuchen ab Hamburg 10L0—10.40**: Erdnich, tuchenmehl ab Hamburg 10,60-10,70**: Trockenschnitzel 9L0 bi, 9,90: extrahierter Sojabohnenschrot ab Hamburg SLO—8.60**; Stettin 8,70-8.80**; Aartoffelflocken 13.70-13,80; Patüät Letti» 14,06. Tendenz: Stetig. (Die Preise verstehen sich tn Mark, und zwar für Setrelde sür 1006 Kilo, wr alle übrigen Artikel für M Kilo.) - * Nach Skala Professor Mohs. ** Einschließlich Mono, polzuschlag. Baumwollmarkt. Bremen. 23 November. Ballmwokle. Middling uni. versal standard 25 mw loko 11,46 Dollcn>Tent» (Vortag 11,50). Dresdner Börse vom rs. November. Ueberwiegeud fester. Bet lebhaften Umsätzen sonnten Ren- tenwerte heute ihre Steigerung weiter fortsetzen. Begehrt »var vor allem Dresdner Dresdner Ältbesitz, der gegen 20. November 8,75 Proz. anzog. Dounganlelhe wurde 6 Proz. über den, 3. Nov. gehandelt. Sonst interessierten die Sächs. Konnnunalan. letzen, die bi» zu 2 Proz., Reichsanletz« Alt, die IL und Dresd ner Neubesttz sowie die Dresdner Schatzanweisungen, die je 0,5 Proz. höher genannt wurden. Auch in Soldpfandbriefen, die bis zu 2 Proz. stiegen, waren heute größer« Umsätze zu beobachten. Divioendenwerte lagen nicht aanz einheitlich. Mährend Berliner Kindl 8, Bank für Baut;» S, Dortmunder Ritter 4 und Münchberg. Kraftwerke Thüringen und Wanderer je 3 Proz. gewannen, büßten Sächs. Bank 3 Proz., Sächs. Bodenkwdlt 2L Proz. und Dresdner Sank 2 Proz. ein. Erste Kulm Netzen IL Proz. nach. Amtliche Devisenkurse. Bersin. Amtliche Notierungen tn Mark. > - ReichsbankdiSkont 4 « Lombards«- 8 « ab 2L 9i 1932. ' 90L do. »7 IÄ V0.2 IOivO.4 ÜE4 23 90,4 11 L0L5 94,75 8 8 7 7 5 Kredtt-Anllatt 8°/, Gpsand 8 8 8 8 7 7 6 95 95 95 95 9, 9 95 4 »5 5 95 8 Gm. Gldkrbr. 7 VI 8/10 91 14 »1 15 VI 16/17 VI 18». 1V VI VI 91 9 91 12 91 SKredtl-Schatz ü 93.25 do. Ast». Schuld! 80 Landwirt, «red» 20. 11. 8°/o Gpjdbr. 5 6 2 4 7 3 . . Auf- wertong 1»28 8 Land». Gold kreditbrief« 2 6 do. 3 d». Ast». Krddr. 8»-8V .... do. Antellsch. 8»—82 .... do. 40 .... s Laus.Gpfddr. v 8 do. 13 7 6 5 Pari- sl Disk, lät I »/, 1,792 6 4,1V8 6 kLP2 8L5 20,75 - 18,46 20,43 4,1V8 0L02 4LS 168,74 2'/, 5,45 7 58,45 S-/e 2L1 ' 73,42 _ 81,71 S 10L7,, 7 2LV6 S'tz 7.S» 7'L 41,08 7 77 77 28 - 29 7ö,9 2t> 80,7 28 85,5 29s 85L 8k 82,4 83 79 12 16/17 A, 21
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