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rnd seine ig» und hohen, cd Hel» t, al» l Tor Was» mitte, affer- i ent- Ueberkall rn. 3000 »aber -le Sinh N dii da. «r der Obst, r er einen Angttlagft, teilt «ordrn, ne« s ?W >«r L chnt >e fein ver- Stobt, wegen n und r sehr benl", mf vnsl zu sein, ind sein ed di« M, ja leren. tver- am im ms di« alle e» r surei. ! e» Mn mbeugen chen mit 'N Deutsch«» durch ihre i» Auge fal. immer sg. «L - k Gewerbe, egt werden. eht »laus n Sachen ein loser Aber in lmünd« «n ein. »eke da» . Man Mischen es nicht vürger- 'riedrich hrer in Flotte, men zu inen rechten mmvert^d,. - nlenhau». Hn Dienstag »seNtzer Sro- 2u *>naefun' I Mtt> SU ' Arb'it ru» Kutschmann, W Zeit am imerch« dos Min ! soll ! s«>. Igen Haupt' i. sein Ver. r zu seinem tlrixit hob« l der Lohl- n zu leisten oroßtenteils Ltreter der in Arhelts- in «in Lr- Glasschlei- al» Halter brung de», kschein» ist. rung rder. ! und Mit- ! den und chn durch «inen vttch Wit dem Messer am Luge «Ms-»- er sri-n Wagen nichinach Hause fahren konnte. Da" nun fürchtÄ., daß man chm seinen Wagen beschttdtaen - - denselben dort stehen liehe, beauftrage er den Richter, de« Wagen «ach Hous« ru fahren, «Sh. .. > M«, ges. Dieser Tatbestand Tage von K und Stichler dem Sendarmeriebeam- Fall untersucht», mitgeteilt «ordev. Heut« bestritt M vtelmehr Richt«» zum Schlosser Löttger geschickt dies«« d»n Wo«« h«mibringe, damals habe er nur r keinen Führerschein hatte, vor Straf« . sagt« h«ut» in dem Sinn« au», ver- Atme flch ab«r so t» wid«isprllche, Laß «r unvereidigt blieb und Lu»sag«a «her -um Schad«« von K. waren, da auf Grund jaks«lb>« d«r Ltttreier d«r Staatsanwaltschaft sogar den Erlaß «In«» Haftbefehl, -««« K- «eg«n versuchter Verleitung zum Meineid bmutragt«. Da, Gericht sah al» erwiesen an, daß K. tat- sächlich d«n Richter selbst zum Fahre» aufgefordert habe und ver warf dessen eingelegt« Berufung. Auch die Tatsache, daß nur- Prioat«ege zum Fahr«» benutzt worden seien, könne nicht zur Entlastung dienen, da im Krastfahrzeuagtseß unter den Begriff „üsfeatllche W«g«* all« di« w«g« fielen, dl« von der Allgemeinheit benutzt würden und jedermann zugängig seien, wie «» hier der Fall ist. v«m Antrag «iuf Erlaß eines Haftbefehls wurde nicht stattgegeben, da die vorliegenden Gründe dazu nicht ausreichten. Streik Mrd«, w«"N er Schliss«« Gedarbt vnq»»,r, «->» w»d «r selbst auf «i««m kürzeren «ar am s«lb«n " ten, d»r,dl«f«n i Nl'LkL Ni8? Sl« Verkehrsuufall auf der Dresdner Straß« war der Segen- stand d«t dritten verhandkuna. Wegen Uebertretung de, Kraft- fahrznigaesttz«, war «in Kraftwagenbesttzer au» S-ißmannsdorf aagülagt. Gr »ar am LS. Juni 1983 mit seinem Kraftwagen die Drwdiwr Straß« landwSrt, gefahren und in den freien Platz vor dem «ingang zum Stadtbad eingebogen, um dort umzulenken. An der Eck« stand «in Lastkraftwagen, der die Sicht landwärt» teil- weis« verdickt«. B«im Rückwärtsstoßen fuhr der Angeklagte erst in Fvßftrtghüh«, um von hier zwischen dem Lastwagen und der Hauserrrihe hlndurch nach etwa kommenden Fahrzeugen zu sehen. Al, er dabtk «i« Auto bemerkte, wartete er, bis dieses vorbei war. Da «in -weite» Auto erst in der Ferne austauchte, fuhr er nun wei ter, um da«« vollend» umlenken zu können. Inzwischen war aber eia durch den Personenwagen bisher verdeckter Krastradfahrer, nachdem «r den Wagen überholt hatte, in unzulässig schneller Fahrt hemaaakommrn, der nun mit dem Angeklagten zusammen- zustoßin brecht«. Um diesem zu entgehen, versuchte der Kraftrad fahrer link, in die Lutherstraße einzubiegen, was ihm aber infolge seiner hoh«« Srschwindigkeit nicht gelang, er fuhr a, die an der Eck« befindliche Tankstelle auf, wobei er erhebliche Verletzungen davontrug, wahrend d«r vorher abgesprungene Sozius ohne Ver letzungen davonkam. Dieser Tatbestand wurde durch mehrere Zeugen, und auf Grund einer heute während der Hauptverhand- lung stattgrfundenen Orkbeskchtigung festgestellt. Der angeklagte Kraftroagenb«sttz«r soll nun durch fein- Rückwärtsstotzen auf die Hawltvrrkehwlstraße unvorsichtig gehandelt haben, außerdem das Aorftchrtsrecht de» Kraftradfahrers verletzt und damit den Unfall verschuldet haben. Das Gericht war jedoch anderer Meinung und sprach den Angellagten frei, wobei es in der Urteilsbegrün dung feststMe, daß der Angeklagte hie nötige Vorsicht Habs «alt«» lass«», indem er sich vom Freisein der Straße überzeugte, er habe aber nicht damit zu rechnen brauchen, daß hinter dem sich noch weit entfernt befindlichen Auto «in Motorradfahrer in unzulässig hoher Geschwindigkeit heroorkommen und damit die Gefahr eine» Zusammenstoßes heraufbeschwören könnte. Relchstagsbrandstifierprozeß. Die Aachmittagsverhandluug am Mittwoch. LerNu, 18. November. Dar Angeklagte Dimitra f f macht läng«re Ausführungen zu der Aussage des Zeugen Helmer und betont, daß er von Mai bis Juni 1932 über hast nicht in Deutschland gewesen sei. Auf eine Vorhal tung des Vorsitzenden erklärt Dimitroff schließlich, daß er sich selbst verteidige. Er bitte, von jeder Vormundschaft be freit zu «erden. Er brauche vor allem die stenographischen Protokolle und sehe «ine Benachteiligung darin, daß sie ihm nur nach dem Ermessen seine» Verteidigers zur Verfü gung gestellt würden. RA. Vr. Leichert betont, daß Dimitroff von ihm die Stenogramme stets bekomme, wenn er sie selber durchgear beitet habe. Im übrigen müsse er erklären, daß er die Ver teidigung so führe, wie er sie für richtig halte. Er habe als Offizialverteidiger auch Pflichten gegen PopoffundTa - ne ff, die mit der agitatorischen Verteidigung Dimitroffs nicht einverstanden seien. Der Oberreichsanwait weist darauf bin, daß nach der Prozeßordnung der Ange klagte keinen Anspruch auf Einsicht in die Akten habe, son dern nur der Verteidiger. Dimitroff könne nicht anders behandelt werden wie jeder andere Angeklagte. Cs wird dann der frühere kommunistische Abgeordnete Dr. Neubauer nochmals als Zeuge vernommen, zu der Bekundung des Fahrstuhlführers Kaufmann, daß Dr. Neubauer am späten Nachmittag des 23. oder 2S. Februar 1933 im Fahrstuhl zusammen mit seinem Sohne und dem Angeklagten Dimitroff gefahren ist. Dr. Neubauer er klärt dazu, er könne sich nicht erinnern, ob er an diesem Tage im Reichstag gewesen sei und den Fahrstuhl benutzt habe. Er wisse aber bestimmt, daß er nicht mitDimi troff zusammen gefahren sei. Zeuge Kaufmann: Ich kann meiner Aussage nichts hinzusetzen. Ich halte eine Verwechslung nicht für möglich. Die russische Aerztin Frau Dr. Lissitschmann be kundet, daß Popoff sich im August und September in einem Sanatorium auf der Krim au^ehalten habe. Die Bulgarin Tschikolokova, die Verlobte des Angeklagten Tanesf, sagt aus, daß Tanesf vom November 1931 bis zum Januar 1932 bei ihr in PHIlippopel und von diesem Zeitpunkt ab bis zum 21. September 1932 in Sofia mit ihr zusammengelebt Denkmals-Krieg in Frankreich. Das zerstörte Deroulöde-Denkmal in Paris. Als Rache für die Zerstörung bzw. Besudelung zweier Priand- Denkmäler schlugen zwei Männer, hie der polnischen Linken ange hören, vom Pariser Denkmal des französischen Nationalistensüh- reres der Vorkriegszeit, Deroulöde, den Kopf ab. MesiüMMMeilM... Plauderei über deutsche Rüubwildjägd. Bon Siegfried Bergeugruen. Wenn wir heut«, sei es als naturfreudige Wandersleute oder al» erholungsbedürftig« Wochenendler frohen Sinnes Len deutschen Wald durchstreifen und im Winter auf sau senden Schneeschuhen bi» in die abgelegensten Winkel unse rer Gebirge Vordringen, dann denken wir wohl kaum da ran, daß es einmal em« Zeit gab, da es nicht nur gefährlich war, sich unbewaffnet im Freien zu bewegen, sondern da sich selbst bewaffnete Einzelgänger nickst allein in Las Innere unbewohnter Wald- oder Tebirgsgebieke wagen dursten, wenn sie sich nicht schlimmer Naubwildgefahr aüssetzen woll ten. Ja, diese Zeit liegt noch gar nicht einmal so lange zu rück, und die vielen deutschen Märchen, Sagen und Legen den, in denen Wölfe u. Bären eine wichtig« u. unheimliche Roll» spielen, sind keineswegs der Ausfluß einer allzu regen dichterischen Phantasie, sondern wurzeln nur in einer etwas älteren Beariff»welk, der eben das.große Raubwild noch ge nau so geläufig und selbswerständlich war wie uns etwa di« Füchse, Hasen und bas Rotwild unserer Wälder. Obwohl sich — wi« uns auch nachstehender Bericht be weisen wird — die deutschen Jagdherren und Forstleute be reits seit vielen Jahrhunderten eifrigst bemühten, im Inter est« der öffentlichen Sicherheit das große Raubwild aus- zurotten, ist der letzt« Bär in deutschen Gauen dennoch erst genau vor hundert Jahren, also im Jahr« 1833 und der letzte Luch» gar erst etwa vor sechzig Jahren erlegt worden, wahrend Dolf«: in strengen Wintern auch heute noch ver einzelt über die polnische und litauische Grenz« herüber wechseln, ohne allerdfttgs zu einer wirklichen Gefahr für Mensch oder Dieb zu «erden. Wie riest- der Raubwildbestanv in älteren Zeiten in Deutschland «wesen sein muß, beweisen UN» einige Zahlen, die sich allerdings immer nur auf Teilgebiet« erstrecken, so datz der tatsächliche Raubwildbestand zur Zeit unserer Vor fahren mit Bestimmtheit überhaupt nicht übersehen werden kann. So erlegt« man allein in Württemberg in den Jahren 1838 bis 1683 nicht wenkzer al» 1785 Wölfe und 235 Luchse, während die Bärenstreck« dortselbst in d«r Zeitspanne von 1811 bl» 1656 rund WS Stück betrug. Noch größer war di« Bärenstreck« zur gleichen Zeit in Sachsen, wo von 1611 bis 1656 zweihundertundacht dleser Tlere geschossen wurden. Kurhesten stellt« beide Länder weit in den Schatten, da die se» Land von 1611 bi» 1656 mit rund 324 erlegten Bären, 5039 Wölfen und 3055 Luchsen aufzuwarten vermochte. In der Mark Brandenburg muß es früher geradizu von Raubwild gewimmelt haben, so daß ein Wochenend- ausflug etwa um das Jahr 1610, kurz vor Beginn des Drei ßigjährigen Krieges, einem Selbstmordversuch gleichgekom- imn wäre. Allein der Markgraf Johann Siegesmund er legte nämlich in der verhältnismäßig kurzen Zeit von 6 Jahren, und zwar von 1612 bis 1618, in Brandenburg 52 ausgewachsene Bären, 215 Wölfe, 4V4 Füchse, 14 Dachse und 3 Marder. Es muß dazumal wirklich eine Lust gewesen sein, dem edlen Weidwerk nachzugehen. Noch um das Jahr 1700 wurden in Brandenburg-Preußen nicht weniger als 4300 Wölfe, 229 Luchse und 147 Bären zur Strecke gebracht, worauf allerdings der Raubwildbestand dank der schnellen Vervollkommnung der Jagdgewehre ziemlich rasch abge nommen zu haben scheint, denn bereits aus dem 19. Jahr hundert hören wir recht selten von Raubwildgefahr. So wurde beispielsweise der letzte Luchs im Harz 1818, in Bayern 1838, in Thüringen 1843, in Ostpreußen 1872 und in Pommern 1875 erlegt, und die Jagdberichte besagen, daß auch diese Letzten ihres Stammes bereits lange Zeit einsam in den betreffenden Revieren gehaust haben sollen. Der letzte Bär wurde in Vorpommern bereits 1750, in Ober schlesien 1770 und im bayrischen Gebirge vor 100 Jahren, 1833, erlegt. Obwohl es vom Standpunkt der Sicherheit natürlich unerläßlich war, mit jenen böswilligen Räubern restlos aufzuraumen, beschleicht jedes weidmännische Gemüt den noch eine leise Wehmut, wenn man sich vergegenwärtigt, wie auch die deutsche Jagd von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer mehr an abenteuerlicher Romantik verliert und wie die steinerne und stählerne Zivilisation unseres Zeitalters auch die Natur immer mehr nach ihrem Willen umformt und verbildet, bis das letzte Rotwild nur noch in umzäunten Gehegen zu sehen sein wird. XoÄMHlUk rpLNn Ri omp8on5 8cfivvan habe. Er habe in dieser Zeit keine Reisen unternommen, sondern sei täglich mit ihr zusammengewesen. Darauf wird die Verhandlung auf Freitag vertagt. Der Donnerstag bleibt sitzungssrei. Der Vorsitzende teilt mit, daß der Strafsenat am Freitag und nötigenfalls auch noch am Sonnabend in Berlin verhandeln werde, daß aber zu Beginn der nächsten Woche die Verhandlungen auf jeden Fall wieder in Leipzig stattfinden. Neues aus aller Welt. — Da» hochzeltshau« stürzt ein. In einem mazedoni- chen Dorf fand eine große Bauernhochzeit statt. Als der Zesttrubel aus dem Höhepunkt angelangt war, stürzte plötz- ich das Dach über der fröhlichen Gesellschaft zusammen. Das Brautpaar sowie eine große Anzahl von Gästen sind durch d?n tragischen Unfall schwer verletzt worden. — Gebäude brennen, nachdem der Besitzer beerdigt war. Kürzlich wurde der Landwirt Engelhardt in Donndorf (Un- trut) unter großer Anteilnahme zu Grabe getragen, der einige Tage zuvor beim Langholzfahren im Walde tödlich verunglückt war. In den späten Abendstunden nun ertönte plötzlich Feueralarm und man stellte fest, daß Scheune und Stallung des Verstorbenen in Flammen standen. Die Ge bäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Die Brandursache ist unbekannt. — Ein neuer Zyklus von Sonnenslecken. Das Carne gie-Institut meldet nach den Berichten des Mount Wilson- Observatoriums in Kalifornien das Erscheinen eines neuen Zyklus von Sonnenflecken. Dadurch werden zweifellos tarke magnetische Störungen auf der Erde hervorgerufen und die ultravioletten Strahlungen vergrößert werden. Außerdem ist zu erwarten, daß die mittleren Lufttempera turen eine Zeitlang heruntergedrückt werden und wahrschein lich auch der Radio-Empfang erschwert wird. Die mittlere Dauer des Sonnenflecken-Zyklus beträgt angeblich 11 Jahre. — Amor in der Flaschenpost. In der Hauptstadt Bel giens wohnte eine hübsche junge Dame, deren einziger Kummer es war, daß sie keinen passenden Lebensgefährten finden konnte. Mehrere Freier wies sie ab, weil sie dem Jdealtyp eines Mannes, wie er ihr vorschwebte, nicht nahe kamen. Ihre Freundinnen rieten ihr zu einer Heiratsan zeige, aber sie fand es unter ihrer Würde, einen Lebensge fährten auf diesem schon alltäglich gewordenen Wege zu suchen. Doch der Rat ihrer Freundinnen brachte sie auf einen ausgefallenen Gedanken: Sie schrieb einen langen Brief in mehreren Sprachen, in dem sie sich selbst charakteri sierte und ausführlich alle Eigenschaften auszählte, die sie von ihrem zukünftigen Gatten erwartete. Dann fügte sie noch eine Photographie hinzu, gab ihre genaue Adresse an — und schloß den Brief in eine Flasche, die sie auf einem Ausflug an die See in den Aermelkanal warf. Es ver gingen Wochen und Monate, ohne daß sie etwas von dem Verbleib ihrer Flaschenpost erfuhr. Sie hatte bereits die Hoffnung auf einen Erfolg dieser eigenartigen Heiratsan zeige aufgegeben, als sich in diesen Tagen plötzlich ein junger, braungebrannter Mann in ihrem Hause vorstellte und der Berblüfften den Brief zurückgab. Er erzählte, daß er ge bürtiger Engländer sei und die Absicht gehabt Hobe, nach Au stralien auszuwandern. Im Hafen von Sidney habe er ihre Flaschenpost entdeckt und sich auf den ersten Blick in das bei gefügte Bild verliebt. Er änderte daher seinen Entschluß und kehrte nach Europa zurück, um sich mit der Absenderin zu verloben. — Großer Einbruch bei einer bekannten Filmschau spielerin. In der Wohnung der bekannten Berliner Film schauspielerin Ruth Weyher im Berliner Westen wurde am Sonntagnachmittag ein schwerer Einbruch verübt. Es ge lang einer Diebesbande, in die Wohnung der Künstlerin einzudringen und für etwa 30 000 Mark Juwelen zu er beuten. Frau Weyher war gegen 15 Uhr mit ihrem Bruder zur Wahl gegangen, und auch die Hausangestellten hatten am Nachmittag die Wohnung verlassen, um ihrer Wahlpflicht zu genügen. Die Täter — man vermutet, daß es sich um eine berüchtigte Milmersdorfer Kolonne handelt, die am Sonntag auch in Wohnungen der Wexstraße und Prager Straße Einbrüche verübt hat — hatten sich als „Wahlschlepper" (!) ausgegeben und die Abwesenheit der Wohnungsinhaber beim Hausmeister festgestellt. Die Diebs gingen wahrscheinlich sofort nach dem Weggang der Haus angestellten yn ihr Werk, sprengten die Eingangstür und brachen den Schreibtisch im Lesezimmer der Künstlerin auf, fanden jedoch nur 1000 Mark Bargeld. Sie durchstöberten dann alle Behälter des Schlafzimmers und entdeckten in einem Schrank Frau Weyhers Schmuckkastette. Nachdem sie diesen Fund gemacht hatten, ließen sie von jeder weiteren Suche ab und verschwanden aus dem Haus. Als die Künst lerin gegen 1/2IY Uhr zurückkehrte, mußte sie feststellen, daß ihre kostbarsten Schmucksachen — u. a. zwei Brillantarm bänder, von denen jedes einen Wert von etwa 8000 Mark haben soll — gestohlen wurden. Es gelang der Polizei bis her noch nicht, der Einbrecher habhaft zu werden. Da es sich jedoch um eine bekannte Bande handelt und die Einbrecher bei ihrem Diebeszug sehr unvorsichtig waren, ist ihnen vis Berliner Kriminalpolizei auf der Spur. — Lin Hund rettet sechs Menschenleben. In einer kleinen italienischen Stadt war in einem alten, einstöckigen Hause -in der Nacht Feuer ausgebrochen. Die friedlich schla fenden Bewohner, die von der Gefahr keine Ahnung hatten, wurden durch das aufgeregte Bellen eines Hundes geweckt und konnten sich noch in letzter Minute in Sicherheit brin gen. Der treue Hund hatte auf diese Weise das Lben von zwei jungen Ehepaaren und zwei Kindern gerettet. Durch den Feuerschein und die herabstürzenden Balken verwirrt, rannte das Tier plötzlich noch einmal in das brennende Haus, und gleich darauf hörte man sein klägliches Heulest, es konnte offenbar den Rückweg nicht mehr finden. Da faßte sich einer der geretteten Bewohner ein Herz und drang unter Lebensgefahr in das brennende Gebäude «in, um den treuen Hund, dem die beiden Familien ihr Leben verdank ten, herauszuholen. Nach einigen Minuten höchster Angst sahen die Wartenden den mutigen Mann endlich wohlbe halten zurückkehren, den wimmernden Hund auf den Armen. Das Fell des Tieres war versengt, sein Körper über und über mit Brandwunden bedeckt. Man brachte es noch in derselben Nacht zu einem Tierarzt, der es wieder herzustellen hofft, Das Hau» brannte bis auf die Grund mauern nieder, und die unglücklichen Bewohner mußten die Hilfe von Freunden und Bekannten in Anspruch nehmen