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Fra« je« nteresfieven issen sollte, beweis da- lk «tner des. vember soll »Hitler und will. y«e teilen unter ets ich will! kem Beifall l dann vom Närsche ge- cf, gelanat« farrer Pa. end auf die erk mit ffi- kann man in feder sich h weiß vor es Deutsch- -Igekungen« bend. Der - RM. estae Orts- Ülche Brr- nbner Pg. beit zu lei- »uen stan- ttten weit- hrers. Es mds daran e de» Füh- e zwmaen- rlärlegte. Lffen, was md daß es ls di«, daß cke Führer, -dann kam md es war e verstand, d nüchtern g und ga- nein „Volk »er Regie- autzuhal- Belastung dar, was ld groß zu ltung der ordert, die er werden nstrittenen lbeziehung c^e Einstel- e Sauber- z de» Na-, >r auf die c deutscher ter davon wie feder rn einzig k martan- Blutllmen der» han- rden Erb- solgerung, schön oder m solchen »erwandte torditalie- chtommen a arischen Bann des «nd offen über das kein Dor- llein aus- e rührige gen kann ein möge, nterschied nein ver- ner seine lleg-Heil" rer Adolf Port ein» See- Zuschauer zu sehen, entscheiden ch 1 : 0. da» Ua- Au»gl»ich, der Sie- ). Groß- itag Lau nen. Es m endlich l Zukunft ei Warschau statt, und dem Ru- iber ver »siowal 2. Betblatt z» N»«mer ' /45 Der Sächsische Erzähler Weiim Berichte von der Reichchnndwerlswoche. -andwerksberuse, die noch Keule nicht durch die Ma schinenarbeit z» ersehen sind. Oben IlnkS: Der Hufschmied bei der Arbeit. Aechtt: Der Baßgelgen- bauer. Anten link»: Holz- schuhschniher von der frie sischen ttüske. Anten rechis 9er Dlochenziseleur be er Herausardeikung eine Aufschrift. _ Demik-Lhumitz. Demih-Thumitz, 18. Oktober. Am Sonntag nahm auch in.unserem reich nut Fahnen geschmückten Orte die Reichs- Handwerkswerbewoche ihren Anfang. Sie wurde durch etNen schneidigen Weckruf der Demitzer Musikkapelle ein- gesellet. Um S Uhr ryurde am Kriegerehrenmal ein Kranz nißdergejegt und daran anschließend am Festaottesdienst in Schmölln teilgenommen. Nachmittags Uhr setzte sich vom Sportplatz aus ein herrlicher Festzug durch den Ort in Bewegung. An diesem beteiligten sich noch die Gemein den .Birkeyrode und Medewitz. Eine Gruppe der Fteiuk Feuerwehr eröffnete den Zug und es folgten der Svielmannszug der Jungschützenabteilung, die Schützenge sellschaft, der Turn-, Gesang- und Militärverein, die Demit zer Musikkapelle, die Gemeindepertretung und ein Wagen Mit kälteren Gewerbetreibenden. Nunmehr begann der eigentliche Werbefestzug der Handwerker und Gewerbetrei benden, die in ihrer verschiedenen Berufskleidung zahlreich vertreten waren. Ein herrlicher Festwagen mit Backofen ukih Windmühle warb für die Bäcker und Müller. Die Fleischer führten einen anaeputzten großen Ochsen mit, dem ein Framolieferwagen, die Schlachtsteuereinnahme und Fleischbeschau darstellend, folgte. In einer Gruppe warben Kinder in origineller Weise für die verschiedenen Lebens- Mitt«! der Köloniälwärenhändler. Mit einem Festwagen chatyen die Schneider und Damenschneiderinnen, denen Putzmacherinnen aus Großmutters Zeiten folgten. An der Gruvve der Schuhmacher beteiligte sich die Firma Alwin Hoh'lfeld. Gin Festwagen mit Zeichnungen, auf dem auch tüchtig gemauert wurde, versinnbildlichte das Bau- ,gewerbe. Maurer und Zimmerleute und eine Fuhre mit Brettern des Sägewerkes Köckritz folgte. Einen geschmack voll dekorierten Wagen hatten die Maler gestellt. Die Tisch- letdreister führten einen Wagen mit Möbeln aus früherer und jetziger Zeit mit. Auf einem Plakat wiesen sie auf die Ehestandsdarlehen hin. Drei Berufe, Schmiede, Stellmacher und Sattler, die mit der Landwirtschaft und dem Fuhrwerk eng! verbunden sind, warben ebenfalls mit einem Wagen. Di^Mechaniker, Schlosser und Klempner zeigten auf einem Lastkraftwagen ihre gefertigten soliden Erzeugnisse. In einem mit Blumen geschmückten Auto folgten die Uhrmacher. Auch die Friseure waren mit einem schönen Festwagen ver treten. Das Buchbindergewerbe und das Auto der Käserei Tietze, sowie ein Wagen, der einen Schwerzerkäse in voller Größe barg, bildeten den Schluß des prächtigen Festzuges, E sich an der Steinmetzfach- und Gewerbeschule auflöste. - ' Abends 8 Uhr versammelten sich in Beyers Gasthof die Äewerbttreiheyden und Angehörigen des Handwerks zu einem Begrüßungsabend, den ein Musikstück einlei- tete. Nach einem sinnreichen Prolog, gesprochen von Fräulein Dora Ho lisch, nahm / der Gewerbevereinsvor- sitzende, Herr Bernh. B »um ann, das Wort zu seiner Be grüßungsansprache. Dieser hatte er den Spruch „Verachtet lüir ben Meister nicht und achtet seinen Stand! So lang das deutsche Handwerk blüht, blüht auch das deutsche Land!" zugrunde gelegt. Mit einein begeistert aufgenommenen drei- 'fachen Sieg-Heil auf den Ehrnmeistr des deutschen Hand- Mkks, Reichspräsidenten v. Hindenburg, sowie den Volks kanzler Adolf Hiller schloß Herr Baumann seine mit Beifall 'aufgenommenen Ausführungen. Hierauf sang der Männer gesangverein das Bundeslied „Bruder reicht die Hand zum Kryide". Nachdem mehrere Turner die Festfreiübungen vom W. Deutschen Turnfest in Stuttgart nach Schallplattenmusik in exakter Weife geturnt hatten, brachte der Männergesang- verem noch die Lieder „Des Handwerksburschen Abschied" And „Don Hause muß ich fort" klangschön zu Gehör. Riesi gen Beifall erntete ein rhythmischer Reigen von vier Turne rinnen, dessen Wiederholung am Schlüsse der Vortragsfolge stattfand. Erwähnt sei auch hierbei ein von Fräulein Erna Zs ch iedrich gezeigter Solotanz, der von großer Gelenkig- k«t Zeugnis gab und ebenfalls reichen Beifall fand. Einen hochinteressanten Lichtbildervortrag hielt Herr Gewerbe oberlehrer Baumann über „Handwerkliche Kunst der alten Aegypter" (Grab des Tut-anch-Amun). Diese herr lichen Aufnahmen gaben Zeugnis von damaliger handwerk licher Kunst. All das Gebotene wurde mit reichem Beifall belohnt und sei auch an dieser Stelle dem Turn- und Ge sangverein der Dank für die freundliche Mitwirkung und Ausgestaltung des Abends ausgesprochen. Ein deutscher Tanz beschloß den schönen Abend. Rammenau. Rammenau, 18. Oktober. Anläßlich des Ehrentages des Deutschen Handwerks veranstalteten die Gewerbetreibenden unseres Ortes einen gemeinsamen Kirchgang. Von Kluge's Gastwirtschaft und Fleischerei aus zogen die Handwerksmei ster und Gesellen in schwarzem Anzug unter Borantritt einer Kapelle, sowie der Fahne der örtlichen Parteiorganisation mit einigen Gemeindevertretern zum Gotteshaus. Herr Pfarrer Kohl gedachte eingangs der entscheidenden Stel lungnahme unserer Regierung in Genf, die die restlose Unter stützung seitens des deutschen Volkes notwendig mache. Dann sprach der Geistliche vom Segen der Arbeit, die — an Bei spielen erläutert — gerade Handwerker oft erfahren haben. Der Gottesdienst klang aus in dem wuchtigen Choral „Nun danket alle Gott". Geschlossen zogen nun die Handwerker bis zum Erbgericht, wo Herr Fleischermeister Rich. Kluge ein Sieg-Heil auf Hindenburg und Hiller ausbrachte. Hierauf spielte die Kapelle das Deutschlandlied, in das alle einstimmten. Dann löste sich der Zug auf. — Zur Feier die ses Tages prangten viele Häuser im würdigen Fahnen schmuck. Der Festzug von Weifa am 15. Oktober Motto: Reich Herz und Hand dem deutschen Handwerksstand. Dem deutschen Handwerk gilt der Gruß zum heut'gen frohen Feste. Ein jeder bald erkennen muß, daß Handarbeit das Beste. Als Ehrenmeister ist ernannt vom ganzen deutschen Handwerksstand, Herr Hindenburg, Reichspräsident, er wohl -er Arbeit Segen kennt. Trompetenruf durchs Dorf erschallt. Lustig die Fahnen wehen. Und in des Dorfes Mitte bald, alle bereit nun stehen. Der Festzug mit Musik voran, bewegt sich durch die Straßen dann. In allen seinen Bildern will ich ihn nochmals schildern. Der Festherold reitet voran im schwarzen Festtagskleide. Den großen Stollen tragen dann, dir weißen Bäckersleute. Die Semmeljungen fehlen nicht, sogar der kleine Brezelwicht führt alle Leckersachen, die uns die Bäcker machen Ein Bügeleisen als- Symbol das Schneiderhandwerk führet. Die Worte darauf sagen wohl, was Jedermann recht zieret. Maßarbeit ist das allerbest, sei's Anzug, Hose oder West. Drum sage ich nichts weiter als: Gehe stets zum Schneider. Ein Fleischerlehrling wohlbekannt im Dorf als Wiirsteljunge. Das hübsche Mädel bei der Hand, wie schnalzt er mit der Zunge. Die lange Wurst, ei wie sie lockt, und oben auf dem Kutscherbock sitzen die Meister beide. Kaust nur bei ihnen, Leute. Der Malerwagen mit Gerät und Töpfen, Pinsel, Leiter. MUttvoch, den 18. Oktober 1SSS Ja, rufe niemals ihn zu spät, dann tust du viel gescheiter. Denn unsre Maler allbekannt, al» tüchtig find lin ganzen Land. Der Anstrich ist sehr wichtig, der Maler nur macht » richtig. Da» Lischlerhandwerk segn« Gott, ist Wahlspruch bei dem Feste. Zu aller Stund ein treu Gebot, der Gegen gibt da» Beste. Der groß« Hobel zeiget an, au» Holz der Tischler machen bann, für Jedermann die Sachen, die stets ihm Freude machen. Handweberei Erwerb einst war im Dorf für viele Leute. Doch Neuzeit Technik un» gebar, gar selten ist sie heute. Im Wagen bietet Waren an, vom Handwebstuhl der Handelsmann. Noch heut das allerbeste, gut, billig und auch feste. Festwagen der Dachdeckerei, wie regen sich die Hände. Hoch droben sitzt er schwindelfrei auf Turm und Dachgelände. Der Dachdecker mit Mut und Kraft und Borsicht seine Dächer schafft. Hältst du das Dach im Stande, steht gut dein Haus im Lande. Motorradfahrer sind nicht rar in unfern heutgcn Zeiten. Doch Kredit auf der Totenbahr, dies Wort soll uns geleiten. Und noch die Hauptsache dabei, ein jeder merke sich aufs neu, es sind ja nur 3 Worte, Ihr Leute: Kauft im Orte. Ei seht, da kommt schon hintendrein, mit allerliebsten Sachen, Grünwarenmann und Edeka, geschmückt mit bunten Wagen. Obst, Früchte sind zu aller Stund für deinen Körper stets gesund. Da brauchst du nicht weit laufen, im Orte kannst du's kaufen. Mit einer riesengroßen Scher' und einem gleichen Kamme, kommt ebenfalls auch noch daher ein Frauchen mit dem Manne. Die beiden sind uns gut bekannt, der Dorfbarbier wird er genannt, macht alle diese Sachen, die jung und hübsch dich machen. Mit Pferd und Wagen trappt daher, voll Kisten, Körbe, Leute. Es ist des Dorfes Spediteur, machts immer so wie heute. Motor und Auto konnte ihm nicht machen, was sein Pferd muß ziehn. Zu aller Zeit, auch heute bedient er treu die Leute. Den Handwagen voll Scheuertuch der Händler zieht die Straßen. Doch einer ist dabei im Zug, sein Korb kann nichts mehr fassen. Sein Name ist schon weltbekannt, der billige Gustav er genannt. Seht, nun ein Wagen feine, leckere Pflastersteine. Es folgen nun der Männer drei, Gastwirt ist ihr Gewerbe. Sie sagens jedem Menschen frei, wovon ihr Lebenserbe. „Für uns ist das der rechte Mann, der singen, tanzen, trinken kann." Dabei ein gutes Essen dürfen wir nicht vergeßen. Ehre sei der Schuhmacherei. Ein Werktisch, Leisten, Leder. Der alte Meister steht dabei, ihn kennt im Dorf ein jeder. Die Pfeife raucht, der Hammer pocht schon 50 Jahre, immer noch. Beacht' auch hier dis Worte: Schuh, Sohlen kauf' im Orte. Die Dorsschmiede vor 100 Jahr Großvater hat geschaffen. Hier steht, was Arbeit Segen war, von Hände Fleiß erschaffen. Das Eisen glüht, der Amboß klingt, und noch den schweren Hammer schwingt der Meister in der Schmiede. Glückauf, dem Hause Friede. Ein letzter Mann folgt hinterher in blauer Arbeitsbluse. Er ist des Dorfes Heizmonteur, und nun folgt noch zum Schlüsse zu eines Jedermanns» Sicht: „Auf Wiedersehn im Erbgericht," Wo alle reichen Herz und Hand, dem alten Deutschen Handwerksstand. <Linge,arr-t. Notschrei eines sterbenden Handwerk». Die Drechsler waren schon von Alter» her 'n« stramme Zunft» Ich will dies Handwerk ja nicht überheben, — doch wahr ist's „Früher nannten sie es Kunst!" Und heut ? — Ja heut', —ich muß es jedem sagen, ist es nur noch - Verhungerte Kunst. Man liebt in »eurer Zeit nur noch das Eckig', Kantig', Scharf Gerad das Gegenstück von früher» wo es schön abgerundet, gefällt Ja, cs ging manchmal in's Zarte. Drum rufe ich Euch zu zum Handwerkstage Vernehmt nicht ungchört die bittre Klage Und kehrt zurück zum alten Stil. Laßt oll das Eckig', Kantig', Scharfe, Rundet schön ob, gefällig, bis in'» Zarte; Dann kommt für uns das Auferstehn, Wir können wieder an der Drehbank steh n Dann wird die Wirtschaft sich beleben Wir steh'n als nützlich Glied daneben. Einer, den'» bekrlffk.