Einst hatt’ ein Schneider große Pein: Der Staatsrock fertig sollte sein! Warf hin das Zeug und legte sich Hin auf das Ohr und pflegte sich. Da schlüpften sie frisch In den Schneidertisch Und schnitten und rückten Und nähten und stickten Und faßten Und paßten Und strichen und guckten Und zupften und ruckten; Und eh’ mein Schneiderlein erwacht, War Bürgermeisters Rock bereits gemacht! Neugierig war des Schneiders Weib Und macht sich diesen Zeitvertreib: Streut Erbsen hin die andre Nacht. Die Heinzelmännchen kommen sacht; Eins fahrt nun aus, Schlägt hin im Haus, Die gleiten von Stufen, Und plumpen in Kufen, Die fallen Mit Schallen, Die lärmen und schreien Und vermaledeien! Sie springt hinunter auf den Schall Mit Licht: husch, husch, husch, husch! — verschwinden all’! O weh! nun sind sie alle fort, Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn, Man muß nun alles selber tun! Ein jeder muß fein Selbst fleißig sein Und kratzen und schaben Und rennen und traben Und schniegeln Und bügeln Und klopfen und hacken Und kochen und backen. Ach, daß es noch wie damals wär’! Doch kommt die schöne Zeit nicht wiederher! Kopisch. Konzert für 2 Violoncelli (Nr. 2 Emoll, in einem Satz, Manuskript) von J. Klengel, vorgetragen von Herrn Professor Julius Klengel und Fräulein Eva Klengel. Allegro non troppo — Andante con moto — Vivace — Andante con moto — Allegro non troppo. ZWEITER TEIL. Symphonie (Nr. 1 Bdur Op. 38) von R. Schumann. I. Andante un III. Scherzo: poco maestoso — Allegro molto vivace. II. Molto vivace. IV. Allegro animato e grazioso. Larghetto — Einlaß 6V2 Uhr. — Anfang des Konzerts 7 Uhr. — Ende 9 Uhr. 12. Abonnement-Konzert: Mittwoch, den 1. Januar 1913. Festouvertüre über »Ein’ feste Burg* von Nicolai. Symphonie (Nr. 3 F dur) von Brahms. Gesang: Gertrude Foerstel. Eintrittskarten für Hauptproben und Konzerte können auf mündliche oder telephonische Bestellungen hin nicht reserviert werden, sondern nur gegen Einsendung des vollen Betrages bis zum vorhergehenden Tage.