Volltext Seite (XML)
NEUNZEHNTES ABONNEMENT-KONZERT IM SAALE DES GEWANDHAUSES ZU LEIPZIG DONNERSTAG, DEN 20. FEBRUAR 1913. Leitung: Professor Arthur Nikisch. ERSTER TEIL. Symphonie (Nr. 6 Adur) von Anton Bruckner. I. Maestoso. II. Adagio. (Sehr feierlich.) III. Scherzo. (Ruhig bewegt.) IV. Finale. (Bewegt, doch nicht zu schnell.) ZWEITER TEIL. Gebet aus »Tosca« von Giacomo Puccini, gesungen von Frau Kammer sängerin Eva Plaschke-v. d. Osten. Nur der Schönheit Weiht’ ich mein Leben, Einzig der Kunst Und Liebe ergeben. Offen die Hände Hatt’ ich für Arme Und gab meine Spende, Gläubig gleich andern Frommen Bin ich gekommen, Niemals stand mein Altar von Blumen leer; Die Jungfrau schien mir gnädig, Sie erfüllte mein Begehr. Nun richtet eine Stunde Mein armes Herz zu Grunde! Warum, mein Gott, suchst du mich heim so schwer? Meine Juwelen Wollt’ ich der Kirche schenken, Verirrte Seelen Durch heil’gen Sang zurück zum Himmel lenken, Warum, mein Gott und Herr, Suchst du mich heim so schwer? Till Eulenspiegels lustige Streiche. Nach alter Schelmenweise — in Rondoform — für großes Orchester gesetzt von Richard Strauss. (Op. 28.)