Volltext Seite (XML)
l»«n chrr;'-! . -.-. -i- BNigste TSgeszeftmtg im ErzgebWe. no Nr. 32 L. Nach kurzer Debatte .wiffd ParaGraph 184 in der! KommissionSsaffung angenommen. — Weiterberatüng morgen 1 llhr. ! Derrtsstzerr Aeietzst«»- «t r.» »n-»M Ve^M r te DeutschlsnV, «rfchetnt lSglich^tachmitlagS, außer cm Sonn» u. tzeiertagen. — Preis pro Monat frei ins Hau« »0 Psg,, abgeholt 15 Pfg. — Mil " Sveilage: „Der Zeitspiegel" der Post abgeholt lhr t Mk- — Durch den !str«ger 1.40 Mark. .«rr W,»«. , ;r/;rrrr ar »Nrt>'n»ara»jril I7U »Ü «. mehrNasigpr^lgfWhme wird entsprecl end höherer Rabatt gewährt. Alle Postanstaltn, »ns HaudbrichrLgernehveuBsstelbchWi au. BrrittilworNIchÄ MdtEt! Mtß KÜütr, «ue sErzgebirge, l Wdällion u. Ex^Möirr Aue, Marklsträßr. Freitag, deG 9. Februar 1900. Eugevlatt für die GM-t UM UUd^ UmgedHUW .1 Ottü : .-.»ck . r u sici 141. Sitzung vom 6. Februar. Tagesordnung: Fortsetzung der Beratung der lex Hein-e und zwar bei 8 182a, dem sogenannten Arbeit» geberparagrapheu. — Ein Antrag Albrecht (Loz) will erstens die Bestimmung in diesem Paragraphen streichen, wonach die Strafverfolgung nur auf Antrag erfolgt. Weiter aber soll dieStrasoerfolgung ausßtllla innerhalb eines Jahres verjähren. — Ein Antrag Becky (srs. Vp.) will es nicht als straffälligen Mißbrauch der Stellung als Arbeitgeber angesehen wissen, wenn der Arbeitgeber seine unzüchtigen Zwecke durch „Zusage oder Gewährung von Beschäftigung, Lohnerhöhung oder sonstigen sich aus dem Arbeits- oder Dienstver hältnis ergebenden Vorteilen- zu erreichen sucht. — Abg. von Treuenfels (kons.) ersucht um Annahme des Paragraphen. Die Gemeinheit der Gesinnung, die in der Ausbeutung des Dienstverhältnisses zutage trete, müsse streng bestraft werden. — Abg Beckh (frs. Vp) macht auf die Bedenken aufmerksam, welche der Para- graph an und für sich wachruse, indem er zu erpreffe- rischen Zwecken auSgenützt werden würde. Er bitte um Annahme seines Anträge!. — Abg. Help« (^az.) führt aus, im allgemeinen versprächen sich seine Freunde keine Besserung der sozialen Zustände von solchen Strafgesetzen, sie sähen daher auch, w nn ste für diesen Paragraphen stimmten, darin nur ein erforderliches Notgesetz. — Staatssekretär Nieberding wendet sich gegen die Ausführungen des Ageordneten Heine, dessen Wünsche eine ganz unmögliche Gesetzgebung herbei führen würden. — Abg. Roeren (Ztr.) bedauert leb haft diese Stellungnahme der verbündeten Negierungen. Im Lande werde man es nicht verstehen, wenn die Regierung derart unsittliche, gemeine, ehrlose Hand lungen nicht unter schwere Strafe stellen wolle. Er bitte das Haus dringend, den 8 182a anzunehmen. — Abg. Bebel (Soz.) hält den Paragraph l82a- für den wichtigsten im ganze, Gesetz. — Der Paragraph wird in der Fassung der Commission mit schwacher Mehrheit angenommen. — ES folgt Paragraph 184, der von dem buchhändlerischen und sonstigen Vertrieb unzüchtiger Schriften, Abbildungen usw. handelt. — Ar,« öe* psrklfchen wett. Den ts chl a n d. * Prinz Heinrich von Preußen trifft am »1. Februar in Wien zum Besuche des Kaisers Franz Josef ein. * Zur Frage der Abtretung der an Mecklenburg Schwerin von Schweden ffn Jahre 1803 verpfätt een deutschen Besitzungen, .schlägt det zuständige Ausschuß des schwedischen Reichstages vor, daß der Antrag Hadin zu keinem Schritt seitens des Reichs«ageS Veranlassung geben solle. Ausland. * Madrid, 7. Februar. In der Kammer kam es infolge schwerer Beschuldigungen de» Grasen AlmencfS gegen die Generäle zu sehr stürmischen Szenen. Ein Ministercat beriet über die Mittel, eine Wiederholung der Austritte z 1 verhindern. * London, 7. Februar. DaS Unterhau» verwark mit 352 gegen 139 Stinnuen den Antrag Fitzmauriae, welcher bekanntlich de« Regierung einen schweren Tadel wegen mangelhafter KrtrgSvorbereitung aurdrück.n wollte De* r« Stt-erfvik«, * General Buller führt die Flagge mit sich, die die Engländer im Iahte 1881 in Pretoria hißten. Wozu? * London, 7. Februär. Reuters Bureau meldtt unter dem 5. dS. Mts. aus dem Burenlagei bei Ladv smith: Anhaltendes Geschützseuer ist seit heute Morgen im Gange. Man hört dann und wann den „langen Tom'. * London. 7. Februar Dem „Standard" ivtsd von Koppiss-Dam- tnrttc dem 15. d. Ni. gemeldet:« General Macdonald ist gestern mit einer Hochländer brigade, einer Batterie und eiNeM Regiment LancierS aus dem Modder-Riverläger in Colesberg ange- kommen. 8 Werlturr Bonmots. Glu hübsche» Bpäwotl beschäftigte-isich mtt dem außergewöhnlich starken Ka- mUtenzuwach» «MS Berlin« Reä^-gnmaltScr der in den letztem drei Aahpm von seieser Gattin mit, nicht weniger fünf'Kindern beschenkt morden -ist, wo- runter sich mut»irltch .zweimalAivilliogE befanden. In Ben Kreisen fetneo Freunde und Eallsg,« «zählt man sich nun, daß der so reich Beglückte feiten» Ma- rtne-Amtes etneiBelobigung erhtelr» der er sich wegen der — flotte« Vermehrung würdig gemacht habe. A Im preußischen Abgeordnetenhause wurde am Montag und Dienstag die Kohlennot besprochen. Der konservative Abgeordnete v. Wei dechbetonte, der Kohlen mangel sei so groß, daß man den Ausstellern aus der Pariser Weltausstellung anheimgegeben habe, sich lohnen au» der Heimat mitzubringen, wenn sie ihre Maschinen in Betrieb setzen wollten. 8 Aus dem Kastrier Bahn, hinter Ltchenberg, mu de «in dienstthueuder Bahmvärter in, Bahnwärt rtm. i überfallen. Ma« tamd ihn tot mit» zekfchMettcrrem SchädÄl. - 8 In der Nähe vLN Potsdam jfattdetnPtstMen duell zwischen eiwem Studenten zi ch eimemckailfmenn statt Der Student twurber an beEchutrer iverwwud,t. H Baumoiesen-, Ue ILE u. Mehr J»h«,mit find,'gtebt >«» noch im bayexischencSprffavt. Kür-ltch wurbtzn dort einzelne EächoüstüpLwr bis zu je -l2ll0 .M.>.-oA:sff!igert. 8 Die Lvmohdung d«S KräuttinS Helens Streich in einem Kieler Balstaale wltd immer rätselhafter. Außer dem Apotheker Pflüger, einem Sohne des Pro fsfforS PflbgoNtitt Göppingen, soll mach »iS -junge^ Mann au»! „Veffmun Kr.isenk wegen Verdacht»- de§ Ätvrdes verhaftet worden>fein Der- oevhafMte Phur' mazeut beftreitdt jegliche Schuld und behauptet, in der Mordnacht stch in der H llftmapoth ke susgshalten zu haben. Er giebt zu, daß er mit der Ermordstrn in Bezirhung gestanden Haüe^ Das/jimg«i Mädchen war. ansemig» geneigt, di« BvwerbungiPflügersaantzunehmcnd DienEltean ivancn -jedoch grgeu dies« V«rbiubstng, un Kriiu-lÄn Streich beabsichtigte, das Birhästnis Oi lösen, Am Tage vor dem /Morde, mm lotztai- Lobma! end, richtete Pflüger brieflich die flehendtich» Mdw an das zum ASeNd «mal am AhranM« Arm u .O ja," erwiderte die HauSh ste es, die stch^teif iydie Höhe« efehle^f8r mich, von zu. Am fol hoher, statt dem Garten j ! „Nein. Sie hat ein kaltes, hartes Gesicht.* „Ihr LesawtuittWrtmK kalk genM'- I I Mteichas-'ptechr onderllr-straiieG- U^bestSchen doch onichbsyineastchenfeUNichialwsehÄ,. Kasiüst Dii-ihr tränen?' l rW» - cklt«ch H,0kwde -hätten mrbnoichv Middor die Ge wohnheit ihrer Augtvd, «iuandor zck'diqei», ange,ü>m- „So trau« ihr^hiusort-nichtimohr,"' wärnte Elmina. „Nimm meinen RatÄtzwchid-hkik«>D«ch' vov ihv-,Karl haßte diese Frau, die ihn beständig Überwachrest'' » - - „Du mußt uiMschMtzstgonste selu, weil Dein Bruder es war. h Lebe Dir Vis «erstcherung, daß st« denkst von allen Mensche« darbest«, ich nicht.' . L Wistck^ß»!IVesttrL BrsauiSschafttzn schwer« zngäir-lich und begegnest ihnen mit abweisenden, Mißtrauen. Auch für ;«ichiempst,id»stDu-I«tn^SchnMtzis.^ M^Awtii^-ich h>chtziM sshv g«,,.» «G» iH,»ld««cht^ EimäMsiu« Deines Bruder» misten Mnßtchu Mitsbrnlk , . >.l « ^.„Gslchvch daß ivi« HVNtv bestikidia Karl» ged:'Mn? Führt mein «chach in Pmnem- Haus«'das- Bewußtsein,,daß »Hp-sinsß «achts-ilmnchicke fortuitkgftuM selueN ^rod zu fiv- Henc:.^»iMstn«^ianckh«-Übhaft«v->kvchr«?' „Du chtst^onfßeragtzund mistwpEtnaimi AG werd« Dich DetztkMichäiaAejyvstackitbstDl» lw dtNento rckhigeä« Schliuu- jMer,<WchsiMGiHnd«ß^?! «ntgtanete Wüllrainjbw Th lw'gach rt Mtisleip hstttmsgehrnd- , ui -MimNen wao-EliuNia in «inen tiefen Merllmtd mch chtckl Hanshsflevtn ivike» Stilkhorst. Roman von Maxv. Rosenstein. Di- Elmina drückte Jean einige Geldstücke in die H'änd. „Gute Rächt, Jean,' rief ste, doch ehe ste da» Gefährt bk- stü-g, winkte ste ihn noch einmal zu stch heran. „Boldock ist doch Sicht verrückt?'flüsterte ste erregt. „So wenig, wie ich.' „Ach, Wie" Sie, " seufzte Elmina. „Ja." Eine Minute später saß ste in dem davonrollen den Wagennud dachte über die Enthüllungen dieser Nacht nach. Aus halbem Wege kam ihr Gertrud entgegen. „Halten Sie, Kutscher/ befahl Elmina, ihre Gesell- schafteriu erkennend. „Steig «in Gertrud und- setze Dich neben mich," rief sie dem Mädchen' zu „Ich war in Todesangst um Sie, mein« teure Gebte- terin," klagte Gertrud. „Es ist doch nichts vorgefallen?" „O doch, Klub. Ich benutzte ,Deine Abwesenheit, mich, n Hause weazüstehlen. Bist Du mit den Vorbereitungen unserer Umsiedelung nach Stillhorst fertig?" e erwartete Ernst Wallranb- ein paariger Man», seine Gäste mit. vergnügtem Lächeln am Thor, üut fie «ach herzlicher Be grüßung in dasHerrenhäus zu geketteß. „Nach so langen Jahren b« Ihre Schwelle wieder^ Ernst/' s „M -» m-in« Schuld, baß «en, Elmina?' Da» Wohnzimmer, in welche» der GuWherr Hie bei- , ram den Dam«, ' war reich mtt Blumen geschmückt, dtze ihnen einen ten Wtlttommensgruß entäeaenduftvteä. en, neuen, bramieu Woflkleide, das fle ' ^«tthew, «rzähtte, El- I „Das nlfo Nt«^stnn,'-MMchnvS^GiM^HMW sie ! endliche .Ich kan«. M<ht<süM-!dä^ isl? DAm* M«hl be- yalterm blickte mit «rustem Ausdruck zu Elinina auf „Auch Gertrud hat von Ihnen gehört Frau MattheivS;" bemerkte Wallram,^und Sie hörten von Gertrud Platter." „O ja," erwiderte die Haushälterin, und diesmal wär entgegen noch eint .... .. ... sich an Wuii rum. , , i darÜ« Z^nen, Ernst. Aber weshalb sehen wir Hä, ,m niOß" . . j Euch entgegengertttrn. da Ihr Euch auf süäf 1 gt hsillA. und es letzt ech viex Uhr ist.' . - MMWELSLH'