Suche löschen...
Auerthal-Zeitung : 04.12.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189812044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18981204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18981204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-12
- Tag 1898-12-04
-
Monat
1898-12
-
Jahr
1898
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 04.12.1898
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
werden.. ai ti mi !bt im !N ar de> w mit «Ml !N p Dietz der r mit höl eselben Wlgem« IM am 3 tla )llen n. 'ch Lung Mw «k St gegen« ieser ,t ein Pie Be^ r hemmen? in liefert wurden, daß am letzten Oktober nur noch 12000 Tonr an der gewün ehlten. Je Am Vorabend der Hochzeit. 29) Roman von Helenc Stökl. lSorts-tzung.) yon einer emzigen Person abgegeben; ununterbrochene Kette der schwer» Umstände beweist, daß diese Aussage * Die Vorgang e W Palast in Peking find noch immer in das^tiefste Geheimnis ge» MandschuS Ann und Kmg. Di stich jetzt allmächtig, obgleich man munkelt, daß es schon zu Mnungsverschiedenheiten zwischen ihnen ge» kommen ist, und Tung Fu Tschiang, der Be fehlshaber der Kangsu - Truppen, soll bei der Kaiserin großen Einfluß erlangt haben. Er selber bleibt in-Pekings - 4 jl ' *Nach den bisherigen Abmachungen der Pariser Friedenskonferenz bleibt Spanien von seinem bisherigen großen Kolonial besitz Nur noch wenig übrig. Die west indischen Besitzungen find verloren, dasselbe kann man von denen im Süllen Ozean sagen, denn auch die Mariannen, deren Hauvünsel Guam bereits von den Amerikanern befestigt ist, werden auch nicht zu erhalten sein. Alle anderen spanischen Kolonien befinden sich am Westrande des afrikanischen Festlandes. Im Süden befindet sich die kleine, nur 14 Quadrat- Kilometer große Insel Corisco an der gleich namigen Bei unweit der Gabun-Mündung nebst den unbedeutenden Eloby-Jnseln, meerwärts die 17 Quadrat-Kilometer große Insel Annobon, von 2000 bis 3000 schwarzen Mischlingen be völkert. Im Ostwinkel des Guineabusens folgt die fruchtbare Insel Fernando Po (1998 Quadrat- Kilometer, etwa 25 000 Einwohner). Zwischen Kap Blanco und Kap Bojador ist die Rio de Oro genannte Küste ebenfalls spanisch; ihr gegenüber liegen die Kanarischen Inseln (7624 Quadrat-Kilometer mit fast 300 000 Ein wohnern), mmmehr Spaniens bedeutendste Be sitzung außerhalb Europas, denn die „Presidios" an der marokkanischen Küste (Ceuta, Penon de la Gomera. Alhucemas, Melilla und die drei Islas Chasarinas) zählen nur 66 Quadrat-Kilo meter, mit 15 799 Einwohnern. Balkanstaate«. *Die Nachricht des Londoner ,Standard', nach welcher der Ält-Bundesrat NumaDroz in etwa vierzehn Tagen in der Eigenschaft eines Adjunkten des Prinzen Georg nach Kreta abgehen werde, ist unrichtig. Dagegen scheint soviel sicher zu sein, daß Unterhandlungen angeknüpst find, um Numa Droz zur Ueber- nahme dieses Amtes zu bestimmen. * Die Einberufung der kretischen Nati 0 nal - Bers ammlung soll vor den (griechischen) Weihnachtsfeiertagen erfolgen, da Priitz Georg den von den Mächten gebilligten Beschluß gefaßt hat, die neue Organisation der Verwaltung und der Justiz unter Mitwirkung der Volksvertreter beider Konfessionen vorzu nehmen. Sofort nach Errichtung eines Gen darmeriekorps, dessen Stärke etwa 500 Mann Uon Nah und Fern. Lübeck. Der fünfzigste Jahrestag der Ein führung der Verfassung des Lübeckischen Frei staates wurde am Dienstag von Senat und Bürgerschaft unter Teilnahme der bürgerlichen Deputierten und der Mitglieder der Gewerbe- und der Handelskammer in festlicher Weise be gangen. Darmstadt. Die vielen Ordensverleihungen und Rangerhöhungen, die anläßlich der jüngsten Feier in Darmstadt stattfanden, haben eine etwas tragikomische Episode hervorgerufen. Bekanntlich wurde vor längerer Zett in hessischen Anwalts kreisen die Absicht ausgesprochen, nach dem Vor gänge der württembergischen Kollegen die Ver leihung des Justizratstitels als mit der Unab hängigkeit des Anwaltsstandes nicht vereinbar zu verbitten. Zu den eifrigsten Förderern eines dahinzielenden Antrags auf der Jahresversamm lung der Anwaltskammern gehörte der Rechts anwalt Metz in Darmstadt. Jetzt ist deser Herr selber mit dem Titel eines „Geheimen" Justiz rats bedacht worden. Ob er sich wohl sehr darüber gefreut hat, oder ob er, in Konsequenz der von ihm vertretenen Anschauung, Annahme und Gebrauch des neuen Titel ablehnen wird? VEch- KitAdfchim. Deutschland. * DaS Saiserpaar hielt am Donners " ' - en. m Der große Roßlauer Genchtssaal war zum Ersticken angefüllt. Ganz Roßlau schien sich eingefunden zu haben. Btit scheuer Bewunde rung richteten sich die Blicke, auf den Staats anwalt Dahle, der als eichr der gefürchtetstest Ankläger galt. « ' „Ich- .«erde Meiseq,"^ so lquteten seine Worte, „daß zwischen dem Angeklagten und dem Ermordeten schon fmhet An Streit stattfand, bei dem der erstere es zu Thätlichkeiten kommen ließ. Ich .werd, -beweisen,- .daß -dieser Streit zu einer Feindschqft führte, die, nie besaelegj und am Tage Lei Thai vott neuem wieder ausge nommen wurde. Ich werde eine Augenzeugin beibringen, die aussagen wird, wie Alfred Bau mann von dem Angeklagten zu Boden geschlagen und dann in das Wasser des geschwollenen Flusses geworfen wurde. Diese Aussage wird, wie ich zugrbeN muß und auch mit vollster Ruhe zugebe, nur yon eiyer einzigen Person abgegeben; aber eine i"* ' wiegendsten I. . die Wahrheit.enthält. „Ich werd« einen Hut ausweisrn, du Äs derjenige, den der Ermordete in jener Nachd trug, beschworen werden wird. Wo wurde dieser Hut aufgefunden? Pn einem Orte, an den er nur, von dem ausgetretenen Wasser des Flusses hingeschwemmt fiin'Honnte. Wie er dahin kam? Küdmestafrika. Auf dem vö» -anLrirA DMM HeütMtz Kolonien in Südwestafrika in See gegangenen Wörmannschen Dämpfer „Marie Wörmann" hat sich auch eine Anzahl junger Mädchen nach dem dunklen Erdteil eingrschifft. Es waren dies 16 gesunde und kräftige Mädchen im Mer zwischen 20 und 30 Jahren aus den verschie densten Gegenden Deutschlands, die bisher als Hausmädchen, Köchinnen oder ländliche Dienst boten hier in.Stellung.waren, ,Sie find nun mehr in dett Dienst ver Kolonisations-Gesellschaft getreten, haben sich zunächst auf zwei Jahre hinaus kontraktlich verpflichten müssen und er halten freie Hin- und Rückfahrt. An ihrem Be stimmungsort angelangt, wird ihnen bei völlig freier Station ein monatliches Salair von 20 Mk. gewährt. Die jungen Mädchen erhalten vorläufig in Südafrika Unterkunft bei deutschen Ansiedlern und Misfionsfamilien und sollen später den dort stationierten Schutztruppen, Eisenbahnern und Hafenbauern rc. gute deutsche Hausfrauen werden. — An Bord der „Marie Wörmann" befand sich ferner außer einigen Eisenbahnern und Hasenbauern der Prinz P. von Arenberg, ein Vetter des Reichstagsab geordneten Prinzen F. von Arenberg, der bisher als Leutnant im 4. Westfälischen Kürassierregi ment gestanden hat. Er ist jetzt als Leutnant L la suite der Schutztruppe in den deutschen Kolonien gestellt worden. Mit dem erwähnten Dampfer ist auch die neuerbaute Dampfbarkasse „Adolf Lüderitz" nach Südwestafrika befördert worden. erreichen soll, wird Prinz Georg an die Vraa- nisation einer Bürgerwehr, einer Art VolkSmiliz, schreitens M wtAer! aUOels Weiter wird ays rchen delk Wegener MN Kff daß die . weitere BesfentM einen Transport des Wegener erlaubt, nmw er nach Moabit gebracht werden. Die Untersuchung liegt nunmehr vollständig in den Händen , des Untersuchungsrichters. Köln. In dem Vororte Lindenthal wurde die Leiche eines Mannes gefunden, der d«rch schwere Schädelwunden zu Tode gekommen ist. Die Kriminalpolizei fahndet nach den Ver brechern. — Bei einer zwischen mehreren Ita lienern und Kölner Bürgern entstandenen Streif ügkeit griffen die Italiener zum Dolchmeffer-und' brachten zwei Personen tödliche Sttchwqpde» bei. Die Italiener wurden verhaftet. Thorn. Ein schwerer Unglücksfall Hot sich auf dem hiesigen Artillerieschießplatz ereignet. Der Schachtmeister Doll aus SchlüsselmMe wurde dort als schrecklich verstümmelte Leiche vorgefunden; sein Leib war aufgerissen und die Füße abgenssen. Doll hat beim Suchen »on Geschoßteüen einen Blindgänger gefunden, -her beim Fortschaffen explodiert ist. bei einer Treibjagd ein Menschenskelett mit ab getrenntem Kopfe aufgefunden. Es waren die irdischen Reste eines Viehhändlers, der Mrzkich spurlos verschwunden war. Es liegt offen bar ein Raubmord vor. Füchse hatten das Fleisch der Leiche bis auf die Knochen adge- nagt. Nur die Miße, die in den Stiefeln, steckten, waren erhalten. Wie«. Ein 13 jähriger Knabe, «in Sohn des Fuhrmanns Mach, hatte einen Schulkame raden durch einen Steinwurf im Gesicht verletzr. Als darauf jemand nach einem PolizWn .yef, meinte er: „Abführen lasse ich mich nicht mW" einsperren erst recht nicht!" und lief fort. Den ganzen Tag und die darauf folgende Nacht irrte er umher, verfolgt von dem Gedank«, daß ihn die Polizei suche, um ihn dem Landesgericht einzuliefern. Erst gegen Morgen schlich fich der Knabe in die Kegelbude, die fich unpett des. väterlichen Hauses befindet, wo er sich erhängt^ Dort wurde er am nächsten Tage hinter dem als Kugelfang dienenden Strohsack als Leiche aufgefunden. Prag. Im Kuttenberger Silberbergwerk ist am 27. d. abends ein neuerlicher Wafserem- bruch erfolgt, glücklicherweise zu einer Zett, wo die Bergarbeiter die Ackeit verlassen halten. Diesem Zufalle ist es zu verdanken,-daßMn Menschenleben zu Grunde ging. In dem Berg werk ist Mr die achtstündige Tagesschicht eiyge- führt und der Wassereinbruch erfolgte abends. Das Wasser stieg binnen kurzem bis 240 Meter. Um dieselbe Zett sank ein Teil des städtischen Friedhofes im Ausmaße von SO Quadratmeter Zeugnis der Käthe Rallas hin zu sprechen. , Wenn die Verteidigung das aber nicht kann, dann, meine Herren, müssen Sie als intelligente vorurteilsfreie Männer sich fragen, welch ver nunftgemäßer Zusammenhang zwischen der Aus sage und den erwiesenenn Nebenumstände besteht, und ob beide zusammen den direkten Beweis Herstellen oder nicht." Der Staatsanwalt hatte seine Rede vollendet, und würdevoll, wie et sich erhoben hatte, Mß er sich in seinen Sessel zurückfiuken. Der erste Zeuge, der mifgerufen wurde, war Karl Schmidt, der zuletzt als Kutscher den - Metswagen gefahren hatte, den Dr. Baumann ! für seine Praxis benutzte. »2 Dieser berichtete über die Umstände,. welche ; mit dem Besuche des Angeklagten in der Höh-, nung Baumanns in Verbindung standen. Er, gab an, daß er, nachdem er seinem Auftrage gemäß etwa zehn Minuten läng ist der'Straße auf und ab gefahren war, vor dem Hause -HM und durch das Fenster sah, wie der hier Ange- ! klagte den Doktor Baumann aufgeregt in. seinen Sitz niederdrückte und sich dann drohens Zpr.i die Thür stellte, uni ihm den Nutzgang zu ver wehren. Im, weitern Verhör gab er zp, .daß er dem Geschehenen damals keine besondere ' Bedeutung beilegte und nicht eher wieher'vaM'' dachte, bis et von der gegen Heinrich v. Ltstosti'- erhobenen Anklage hörte. n > . r - um Nach ihm nahm Frau Baumann auf der-' Zeugenbank Platz. Sie war in tiefftz Trauer , gekleidet und ihr Auftreten erregte eine meckliche., Bewegung bei den Zuhörern Zunächst ward ihr der Hut vprgele^, tag, von Potsdam komm lichen Einzug in Be Bellevue bis -um Brander Truppen Spalier. Der B Stadtverordnetenvorsteher b paar den WillkommenaruL. sich teilweise festlich gesWi "Die EröffnungSfe Verteidiger sicher nicht ermangeln, sie zur Ent lastung seines Klienten möglichst hervorzuheben. „Der Ermordete, welcher von Beruf Arzt war, hatte eine Stelle in Buenos Ayres ange nommen und war mr nach Roßlau gekommen, um seiner Witter Lebewohl zu sagen und sofort die Reise anzutreten. Ich werde beweisen, daß er niemals in Buonos Ayres angekommen ist, ich werde dies von einem Zeugen Ms Buenos Ayres selbst bestätigen lassen, nicht etwa, weil ich glaube, daß Sie Zweifel in dir Aussage der Käthe Rallas setzen könnten, die Ihnen er zählen wird, wie sie Dr. Büumann von dem Angeklagten niedergeschlagen sah, wie sie vom Entsetzen gelähmt zuschauen mußte, als dieser die leblose Gestalt seines Gegners erbarmungslos in die tobenden Fluten stieß, sondern nur um die Beweiskette vollständig zu machen, wie es meine Pflicht ist, und um seiner Verteidigung vorzubeugen, hie sich möglicherweise bemühen könnte, Ihr Urteil irre zu führen. „Ich werde das Gepäck des Ermordeten vorweisen, welches nach dem Einfchiffungtzhafen Hamburg vorauSgeschickt worden war und dort bis jetzt, wo ich es gerichtlich reklamieren ließ, liegen blieb. „Der Herr Verteidiger wird vielleicht be haupten, daß überhaupt kein Mord stattgefunden hat. Meine Herren Geschworenen! Wenn er im stände ist, die Drohnnaest des Angeklagten, das «nffinden des Hutes und des „Totschlägers", das Verschwinden des-Dr. Baumann und das auffallende Betragen Heinrich v. Leftows nach dem 28. Juni,zu erklären,.Haun gebe ich. zu, daß es gewagt här^das.ZM aus dqs Me III 4 l'UHUÜ! Ult IIOttj ° - Weitere 87 die Unter ke DaS werden Sie, meine Herren Geschworenen, zu entscheiden haben. Die Krempe dieses Hutes weist an der linken Seite eine Beschädigung auf, die offenbar von einem Stoße oder Schlage herrührt. Ich werde eine Waffe, die man „Totschläger" zu nennen pflegt, vorlegen, die man nicht weit von dem Orte der Thal vorfand. Wie dieselbe dahin gekommen ist? Darüber werden Sie Ihr Urteil abzugeben haben. Ich wrrde nachweisen, daß der Angeklagte, der mit Vollster Mrstiitstnung aller Familienangehörigen Mik einrnjimgea Dame verlobt war, am Vor abend der lange beabsichtigten und festlich vor bereiteten Hochzeit verkleidet in das Haus seiner Braut schlich und sie aus demselben entführte, daß er sie in eine entlegene Vorstadt Berlins in ein« versteckte Wohnung brachte und dort mit ihr Met dem Namen desjenigen Mannes lebte, den et am Flußufer zu Boden streckte. Ans welchem Grunde und zu welchem Zwecke er dies alles that, darüber wecken Sie, meine Herren Geschworenen, die Entscheidung zu sprechen haben. „Ich will nur vorübergehend an das Märchen erinnern, das man erfand, um das Verschwinden der jungen Dame zu erklären ; dieselbe ist jetzt die Gmtin des Angeklagten und kann dem gemäß nicht gegen ihn Zeugnis ablegen. Da gegen sehe ich mich m dir peinliche Lage versetzt, den Pater der jungen Dame um Aus kunft über die mit setnem'WIssen geschehene'Ent- Jvhrung seiner Tochter und die heimliche Trauung derselben mit dem Angeklagten zu bitten. Ist diestzr Herr im Pande, genügende Gründe für dieseVVorgängr -anzugeben, so wird der Herr cden. mar- gleit' Prä- , ?ert- .. ... ,-^'don den anderen Fraktionen ÄtgrstäNden werden, nach- dem die Kandidatin des Grflfen Ballestrem von diesem selbst aufgegebett ist. Durch die Wahl des Frhrn. v. Hertltng würde Süddeutschland zu seinem Rechte gelangen. In diesem Falle würden die Konfervativen für den ersten Vize- v. Levetzow hat ^um S. Dezember abends zur Beratung hierüber eine Fraktionsfitzung anbe raumt. Herr v. Levetzow selbst wird auf keinen ^7'^ „„.MWÄM'7. Die von dem wirtschaftlichen Aus schuß im ReichiSamt heS Innern zur Klarlegung der ReMhiltt-t aller, industriellen wie landwirtschaftlichen,Betriebe ausgearbeiteten Fragebogen find nunmehr den zuständigen Verwaltungsbehörden zur Verteilung übersandt Wqchtznx.. Es- -Md Leststumt erklärt, daß diese Erhebungen nicht etwa, wie befürchtet ist, zum Zweck der Steuerveranlagung benutzt werden sollen. Sie gelangen gar nicht in die Hände der Veranlagungsbehörde. Oesterreich-Ungar«. * Die ungarische Regierung scheint allen Ernstes eine A uf l ö sung des Reichs tag e s wegen der Obstruktion zu planen; das geht wenigstens aus folgenden Worten der Budapester Offiziösen der .Politi Korr/ ziemlich deutlich hervor: „Die Obstruktion geht von einet allzustarken Urberschätzung ihrer Machtmittel aus. Ihre Fähigkeit beschränkt sich vorwiegend darauf, die Bevatungen des Reichstages zu stören uud die parlamentarische Erledigung der Geschäfte zu vereiteln, Aber das ist noch kein zureichender Grund, um die Regierung zu ent lassen, vielleicht ist dies eher ein Grund, die Wähler zu befragen, ob sie damit einverstanden find, daß eine Anzahl ihrer Mandatare sich ganz auf die Rolle parlamentarischer Unruhestifter und Lärmmacher zurückziehe. Es ist jedenfalls auch im höchsten Interesse des Landes geboten, daß das Parlament in Ungarn vor jeder Ent artung bewahrt werde, Daß sich die Regierung aus Furcht vor der Obstruktion und vor der Skandalerregung zurückziehe, ein solcher De- missionSgrund existiert in keinem parlamentarischen Lande und wird auch in Ungam nicht einge bürgert werden." Aeankreich. *Jn der Affäre Picquart ist noch keine Entscheidung erfolgt; aber es steht schon fest, daß der Kassationshof die Men Picquart vom Generalstabe einfordern wird, und daß er fie erhält. Damit wäre der Plcquart-Prozeß einstweilen praktisch unmöglich. In Paris haben schon mehrfache Demonstrationen zu Gunsten des verhafteten Obersten stattgefunden. England. * Die größeren g l is ch enFlotten manöver mußten in diesem Jahre besonders mit Rücksicht auf den Streik derKohlen arbeiter in Wales ausfallen. Um der Ein wirkung fernerer Streiks auf die Thätigkeit der Flotte nach Möglichkeit vorzubeugen, hatte die englische Admiralität in diesem Herbst verfügt, daß von nun an in den Kriegshäfen riesige Kohlenvorräte unterhalten werden sollen. Es find dementsprechend für Portsmouth allein 200 000 Tons Wales-Kohlen beschafft worden, die nach Beendigung des Streiks so schnell ge- Reichs tages wird am S. mittags, im Weißen Saale des königlichen Schlosses in neuen vrgmiffatiou schiedenen anderen sich offenbar bewährt W^'Zugleich gibt fie anderen, ost wett größeren Städten unserer Provinz, die vor dem Versuch einer Einkützmng LSEMLSVE'" Zeih. Der Raubmörder Albert Wegener hat sein Geständnis dem Untersuchungsrichter und auch anderen Personen gegenüber wieder- hott. Angesichts des eckrückendey -BMWwas- Materials bequemte sich Wegener» «inumfaffendes Geständnis abzulrgen. Me unm höit, 'soll er auch zugestanden haben, den Mord allein be- gangen zu haben. Unterstützt wird diese An gabe durch den Umstand, daß man von. R«ch- sorschungen nach einem Mitschuldigen Wraepers nichts hört und die Berliner Kriminawolizek «ach wie vor daran festhält, daß nureine-Persou. den Mord begangen hat. Weiter wird aus tfiaer Stadt sali» «8 MW-ulja-re» einige ^Lehrtielen ettegertchtet Schnauf den mtteren > Volksschule «fgebaut !t in organischer »er- UnWM^. erteilen Mr die an Lehrer; auch die )en des Dirigenten folgt mit dieser spktzl, daS in »er-" «gegeben ist und ^gleich gibt fie n der schreibt daS Blatt Wetter) wird nach aewigin gemeinsamen Grundsätzen, die auch in dnr Be schlüssen der Konferenz zur Geltung gebracht ' MNgeG^Dahin — — .. ! den Behörden derselben in betreff der ekannt- gabe bei der Durchführung von Maßnahmen behufs Uchemächun»Hder Festnahme verbreche rischer anarchistischer Abfichten verdächtiger Per sonen vorgegangen wird. Man konnte in den letzten Wochen m der Lhat die Wahrnehmung machen, daß, wiewohl die Polizei in der er wähnten Richtung ihre Thätigkeit in erhöhtem Maße^ortgefeht und dank ihrem Zusammen wirken auch manchen Fanggechan, Namens nennungen vermredkn worden »find. So dürstr- eS lluch in Zukunft und wahrscheinlich auf Grund bezüglicher Bestimmungen des auf der Konferenz zu treffenden UebereinkommenS ge- Verbrecher. Kenntnis von Verhaftungen hrer Spießgesellen erhallen, und ferner der Reklame gesteuert, zu welcher die Anarchisten durch Nennung ihrer Namen gelangen, was um so Wünschenswerter ist, als sich die Ueberzeugung verallgemeinert hat, daß die wahnwitzige Sucht des Anarchistentums, von sich reden zu machen, nicht in letzter Linie den Antrieb zu seinen ver brecherischen Anschlägen bildet!" Spanien.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)