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MM Sill M WMoMtmM Um der in früheren Jahren bei den Stadtverordnetenwahlen zu tage getretenen Stimmenzersplitterung vorzubeugen, durch welche es möglich war, daß auch Kandidaten mit ganz geringer Stimmenzahl ins Kollegium eintraten, hat sich in diesem Jahre ein aus 93 Bürgern der verschiedensten Berufsstände zusammengesetztes Wahlkomitee gebildet, welches nach eingehender Beratung und Prüfung eine einheitliche Lifte st» die anf den 10. Dezember arrberamnt. Stadtverordneten«»«»!;! aufgestellt hat. Hierbei haben wir uns ro:i folgenden Grundsätzen leiten lassen. wir stellen auf: VÄIöülHer, die wissen, was sie wollen; die sich weder beeinflussen lasse«, noch irgendwelcher Mlwurger, Parteilichkeit dienen; di* bei allen ihren Beschlüssen, das eigene persönliche Anteresse außer acht lassend, allezeit nur das Allgemein wohl im Auge behalten. Solche Männer und Mitbürger aber sind die von uns vorgeschlagenen Kandidaten. Infolgedessen haben auch die Vertreter aller Aerufsklahen, des Arbeiter-, Aeamten- und Kandwerkerstandes, wie der Kaufleute und Aaörikanten, ihre wünsche in dieser Liste vereinigt, und alle Vereine, die sich früher an den Stadtverordnetenwahlen beteiligten, haben in voller Anerkennung unserer dem Allgemeinwohl dienenden Bestrebungen die Aufstellung von Sondertisten unterlassen. Die vom Bürgerverein und vom Hausbesitzerverein gemachten Vorschläge decken sich vollständig mit unserer Liste, oder sie sind bei deren Ergänzung beachtet worden. Auch der Städtische BereiN wird NUr Unsere Liste Unterstützen. Gewiß ein erfreuliches Zeichen, daß man allerseits die Wichtigkeit unserer Bestrebungen anerkennt und würdigt. wir sind darum der festen Ueberzeugung, ,daß VÜVAEk, dem das Wirtschaftliche B)eiteUgevelsteU UNse- rer aufblühenden Stadt »»d di-bestmöglichste Vertretung seiner eigene« Interessen amh-rz-nii-gt, unserer Liste znstim- men kann und wird. Unsere Kandidaten sind zwar Anhängerder Grdnungsparteien/doch wissen sie sich stol V0N söder hOlitiskheN (Gehässigkeit und Intoleranz. Sie sindsämmtiich d-rAi-innng, dasi die Politik schlechterdings nicht ins Stadtverordnetenkollegtnm gehört; hier gilt es nur, die wirtschaftlichen Anteressen der gesandten Bürgerschaft ZN vertreten. Idoilllll «j« Il jvllvl ck«8 ilin» ol>u< Ii iiielWt lii ittlivIr« vor «uiiotiinvii! Alle SsiedeobVÜirs^h» herbei* keilt» A**»si^ht anf Errfsls, sie schädigen das Ge- samtergebnis oder stellen es ganz in Frage. Trete dämm am Sonnabend, den 10. Dezember, jeder Bürger mit unserem un ge änderten Wahlzettel an die Urne und wähle al» Ansässige r al» Ltnansässige r sich anerkanntermaßen «m das Kmporblüyen unserer A/lllliliLl-, Stadt große Verdienste erworben haben oder doch allezeit für deren Ziestes eingetreten sind; (Männoi* deren Absicht es ist, durch Kinfehung ihrer ganzen Kraft -L/lUlitikl, den gesunden Aortschritt in der Entwickelung unse rer Stadt zu fördern; durch ihren Ruf und Charakter die Gewähr bieten, daß L/llliltiL», sie allezeit die Interessen der Bürgerschaft,insonderheit als Steuerzahler, wahren werden; Brauereibesitzer Edmund Becher, Hammerwerksbefltzer HevM. GÜNthev, Kaufmann Bruno Hunel, Kassierer Louis Heinze. Privatier Emil Rehm, Kaufmann Rodert Hordach, Tuchhändler Otto Günther, Kaufmann Ednard Höckner, Realschullehrer Paul Zöchen, Bürgerschullehrer Gotthilf Reichel Atts MV Wohl! Man« für Man« füp »ritsve Liste! Illtd -ev Sieg ist »tnsev! Art», den 7. Dezember 1898. Das Wahlkmiter drr Dminigtk» OrinNzsparteik«. Rcdattion, Druck u. Verlag drr Buchdrucker» »« .«uerthal-Ztttun-' (Smtl Hegemeister) «ue. Haurbefitzer! Herr Lehrer Reichel ist der Kandidat des Hausbefitzervereins. Er vertritt Eure Jntereffen. Darum wäh let ihn! Mehrere Hausbesitzer. kürzer! Lrdeitvr! Wen kennt Ihr als wahr und thatkräftig t Wer hat ein Herz auch für die Arbei ter und ihre Kinder? tlki-r ^ovLsn. Diesen wählt und keinen andern! ^beiter ».Bürger. 1 Wi-kl KlmMkr welcher tm Verzinnen bewandert, bei hohem Lohnu. dauernder Stel lung gesucht I SlMdlscliimr unt. gleichen günstigen Chancen gesucht. Offerten schriftlich unter Beifügung von Zeugntßabschriften unter W. 1000 an Haasenstei« A Pogler Awlcka« Ga. erbeten.