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Auerthal-Zeitung : 07.09.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-189809076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-18980907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-18980907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auerthal-Zeitung
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-09
- Tag 1898-09-07
-
Monat
1898-09
-
Jahr
1898
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 07.09.1898
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fer au» undhterfür 80 Million« fordern. Ich« Hongkong SÄ' etni eie !tS mtffen von Er gr Frau Via — Dem »Standard' zufolge habe Rußland Eng land M befriedigende Berücheruna aeaeben. die »u einer eleganten !b Wohugemach deutsche Satferpaar nnhl tellnehmen können, da gerade in den genannten Tagen die ' ' " "ltlhelm und Ke Glück- wünsche auf der Heimreise nachträglich und zwar, wie in wiener Hofkrelsen verlautet, am 14. Dezemb«. abstattm. gericht zu« Tod« Kehoe -n leben»! «önigßderg dem nähme der französischen Regierung im Gegensatz zu früheren Aeutzeruugen d« französischen Preffe st durch Frankreichs jcheine jetzt an guter en. Durch die hoch- ein Wandel in der "len. DaS Regie- t nur auf die im belsturm unter- Kieler Dampfer kohlen für da» Kon Uah «nd Fern. Altona. Der Kaiser begnadigte die wegen Ermordung ihrer Enkelin vom hiesigen Schwur ¬ land Hjg befriedigende britiMJutereffmsphI lass, Bers darmf trmnte man sich, und Lisa .... mit dem armen, aussichtslosen Leutnant bald auS dem Sinn! Siehst du denn nicht, daß der «ich« Mallow sich ernstlich um dich bemühen würde, wenn du ihn besser behandeltest?' „Nein, liebe Mama," sagte Lisa nchig. „Künftig will ich ihn sogar noch etwa? schlechter behandeln, damit kein Gedanke an mich in ihm aufkommt. Ich bin nicht di« paffeiwe Frau für Mallow.' Lisa stand im helltn Norgenkleide zwischen Gemüsebeeten nnd pflückte Schoten in einen Korb. Das feine Gesichtchen ward von einem großen Strohhut beschattet, doch fehlt« nicht die Blume l« Haar. Sie trug die frischen Blüten, so lange dieselben im «arten zu finden waren, und entbehrte sie im Winter ungern. Bertieft in ihre Arbeit oder ihre Gedauken, hörte Lisa nicht die nahenden Schritte und er schrocken blickt« sie auf, als Helle» Lachen an ihr Ohr klang. Dicht am Rande de» Beete» Die Muterreisr« der Kch»lfchiffe. Die drei Schulschiffe werden Anfang Sep tember ihre Reisen von Kiel antreten nun Ende März nächsten Jahre» unter Benutzung deL Kaiser Wilhelm-KanalS auf der AuS- und Rückreise wieder in kiel eintreffeu. „Moltke" wird unter Anlaufen eines englischen und eines portugiesischen Hafens und der Kanarischen Inseln nach Weftindien gehen und dort Kreuz touren unternehmen. Unter anderen Häfen sollen auch Havana und San Jago de Cuba, Sm Ium mf Portorico, Port-au-Prince auf HM, Kingston mf Jamaica, Port Nassau, Barbados und St. Thomas mgelmfen werden. Vielleicht wird auch dem Haufen von New Orleans ein Besuch abgestaüet und auf der Rückreise, die Anfmg Februar angetreten werden soll, Vlisfingen berührt werden. Kaiser» Ge burtstag wird von der „Moltke" im Hafen von Havma gefeiert werden. „Stosch" und „Char lotte" werden einen Teil der Reise gemeinschaft lich machen, und sich hauptsächlich m der West küste Afrikas und im östlichen Telle des Mittelmeeres aufhallen. Sie werden über einen englischen und spanischen Hafen nach Madeira, den Kanarischen und Kapverdischen Inseln gehen, dort längere Zeit Kreuztouren unternehmen und dmn nach der afrikanischen und spanischen Küste fahren. Die Rückreise wird in der ersten Hälfte de» Monats März über Lissabon erfolgen. „Stosch" umd unter anderen Häfen Malaga, Valencia und Coruna in Spanien, Porto-Grande mf den Kapverdisch« und LaS PalmaS auf den Kanarischen Inseln anlaufen und Kaisers Geburtstag in Tanger feiern. „Charlotte" wird Barcelona, Santander und Alicante in Spmien, Funchal auf Madeira, Porto Praya auf den kapverdischen Inseln und Tanger anlmfen und gemeinschaftlich mit „Stosch" in dem letz genannten Hafen Kaisers Geburtstag feiern. Alle drei vorgenannten Schiffe haben See kadetten, Kadetten und Schiffsjungen m Bord, während mf den beiden Schulschiffen „Nixe" und „Sophie", deren genmeS Reiseprogramm erst kürzlich veröffentlicht worden ist und die schon Mtte dieses MonatS ihre Reise von Kiel auS angetreten haben, sich nur Seekadetten und Schiffsjungen befinden. Die verschiedene praktische und theoretische Ausbildung dieser drei Personalklassen stellt außerordentlich hohe An forderungen an die Vorgesetzten, in erster Linie an die Offiziere der Schulschiffe. Diese werden daher stet» mft besonderer Vorficht auSgewählt, wie ja überhaupt in unserer Marine der Aus bildung und der militärischen Erziehung des Personals der allergrößte Wert beigelegt wird. viesen, lsintereffen und die AuS- Len Welthandel» eine» Merbeärfen. Psirmch- Umkdfch«. Lentfchlnnd. »La» kalserpaar ist am Freitag tn Hannover eingetroffen und hat dtzG estM enthusiastischen Empfang gefunden. ^ *D«, Kaiser hat die ft-nge kö,i»in »ilhelmiaa von Holland zu» Chef de» Wandsbek« Husaren-Regiment» ernannt. *«m Jubiläum Hz» Kais«»»-Gratte Josef, da» zwischen«-« LS. November und de« L. Dezemb« gefeiert wst^ wird da» deutsche Satferpaar nicht tellnehmen können, da gerade in den genannten Mreise stattfinden soll. Kais« W Kaiserin Sumste vmoria werd« I wünsche aus der Heimreise nächste! zwar, wie tn Men« Hofkre ' 14. Dezemb«. abstattm. * Zud« Dktteilung des französischen offiziösen TelegraphcnbüreauS, der .Llgence HavaS', daß Frankreich dem ÄbrüßungSvorschlag des Zaren nicht widerstrebe, schreibt tn einem offenbar inspirierten Artikel die .Köln. Ztg.': Deutschland nehme von dieser Stellung nahme d« französischen Regierung im Gegensatz zu früheren Aeußerungen d« französischen Preffe «ft Genugthuung Kenntnis. Die Abhaltung d«S Kongreffe», die zuerst ' " " " "" Haltung gefährd« war, st' Aussicht gewonnen zu hab, offiziöse HavaSnote habe sich französischen Auffassung vollzog« rungSdementi «streckte sich nicht .TempS' enthaltenen Bosheiten gegen Rußland, sondern auch auf die staatsrechtlich nicht zu dis kutierenden Vorbedingungen, von deren Annahme ein Eingehen Frankreichs mf die russischen Wünsche abhängig gemacht wurde. -Die Dreibundmächte sollen nach dem römischen Blatt.Aalte' beschlossen haben, auf den Vorschlag des Zaren zu er widern, daß sie die Idee d« Abrüstung rück haltlos annehmen. -Der neue Zolltarif ist nach den ,B. P. N.' im Reichsschatzamt fertiggestellt und wird den beteiligten Ressort» zur Aeußerung zu gehen. Oesterreich-Ungar». * Graf Thun soll angeblich eine Verände rung d« Sprachenverordnungen vor- bereitet haben, welche den Forderungen d« Deutschen entgegenkommt und von den ge mäßigten Jungtschechen angenommen werden dürste. (Darms darf mm wohl folgern, daß diese Veränderung für die Deutschen unan nehmbar ist.) Frankreich. -DieAffäreHenry zieht immer weitere Kreise. Nachdem sich Henry selb« d« indischen Gerechtigkeit entzogen, indem er sich mit einem Rasiermesser den Hals durchschnitt, hat der Chef des Generalstabs BoiSdeffre seine Ent lastung genommen, General Gonse ist an die italienische Grenze versrtzt worden und General Pellieux ist gleichfalls um seine Ent lassung eingekommen. — Der Justizminifter Sarrien hatte mV Cavaignac und Brisson stundenlange Unterredungen, die Stimmung im Publikum wird ein« Revision deSDreyfuS - Prozesse» günstiger. * Im Ministerrate soll eS sehr stürmisch -«gegangen sein. Brisson und zwei andere Minister hätten energisch die Revision deS DreyfuS-ProzesseS verlangt, dagegen hätte Cavaignac mV seinem Rücktritt ge droht, falls jen« Antrag angenommen werde. Wie eS heißt, sollen mehrere Generale entlassen werden. Esterhazy, d« gleichfalls ent lasten wurde, droht mV Enthüllungen, wenn man ihn fnnerhin nicht in Ruhe laste. Belgien. -Der König Leopold richtete eine Depesche an den Zaren, worin er dessen Friedensinitiative als die größte Herrscherthat des Jahrhunderts feiert und Brüssel als Konferenzort vorschlägt. -Wie verlautet, wird die Regierung dem Parlamente eine Vorlage zur Schaffung ein« belgischen Kriegsmarine unterbreiten a den «durch vegen z er- Witzenhausen. Eine merkwürdige Quelle ist beim Dorfe Eichenberg i« Grenzgebiete d« Provinzen Sachsen, Hannover und Hessen zu sehen. Sie fließt zwei Stunden lanck stcock^und dann die gleiche Zeitdauer Wied« schwach, so daß sich hierin gewissermaßen eine starke Ebbe und Fluth widerspiegelt. Diese Quelle. „Karls- brunnen" genannt, entspringt im höchsten Telle deS Dorfes und ist insofern historisch geworden, als sie schon im vorigen Jahrhundert die Auf merksamkeit des Landgrafen Karl von Hessen auf sich gezogen hat. Dies« ließ die Quelle grauenhaft überbauen und an derFront derQuellenfassung die in Stein gemeißelte Inschrift I» 1765 6 «bringen. Touristen auS aller Welt suchen die Quelle auf und beobachten mV höchstem Interesse den Ueber- gang von dn schwachen zur starken Strömung. Nach einem plötzlich erfolgenden dumpfen unter irdischen Getöse steigt das Wasser im Grotten becken schnell um 25 Zentimeter und die AuS- laufröhre, die eben nur zu '/« gefüllt war, ver mag jetzt die anstürmenden Wasser nicht zu fassen. Nach zwei Stunden nimmt d« Quell ebenso plötzlich wie « gestiegen ist, wieder ab. Die in den Stunden starken Quellens auSge- spieenen 200 LV« Mass« mf die Minute speisen eine für das Dorf angelegte Wasser leitung. Frankfurt a. M. Einen Kampf nach zwei Seiten hatte die hiesige Feuerwehr zu bestehen. Beim Ausbruch eines Brandes in d« Schnur gasse sammelte sich alsbald eine Bande von Zu hältern an. Man empfing den Löschzug mV wüstem Johlen. Als die Schläuch«auSgüegt waren, sprangen viele d« frechen Gesellen darauf, so daß die Schläuche platzten, -«schnitten sie mV dem Messer und drehten die Gewinde mf. Die vorhmdene Schutzmannschast «wie» sich als vollständig machtlos gegenüb« dem immer brutaler austretenden Gesindel, das schließlich zum thätlichen Angriff mf die Feuerwehr üb«- ging. Sie benutzten dazu die vom Straßenbau dort liegenden Pflastersteine, Gasrohre, das HandwerkSMg des Tiefbauamts und feuerten sogar Schüsse ms die Mannschaft ab. Die Leitung der Feuerwehr konnte sich in dies« Be drängnis nicht anders helfen, als daß sie eine Schlauchleitung mf die AuSschreiter richtete, die dadurch zwar mf d« einen Sette zurückgedränat wurden, mf d« anderen Sette ab« um sa heftig« angriffen. Die Schutzmannschaft zog schließlich blank und eS ist ihr gelungen, einige d« Hauptthäter festzunehmen. Zehn bis zwölf Feuerwehrleute find durch Steinwürfe mehr oder weniger verletzt worden. Thattächlich mußte die Mannschast, die zum Teil die Belle blank zog, ihre Kameraden die beim Löschen beschäftigt waren, vor den Angriffen d« Rotte schützen. stand Frau Assessor Blant in eleganter Visiten toilette, neben derselben Leutnant Wellmer. Urb« und über glühend warf das junge Mädchen die Gartenhandschuhe, die sie bei ihr« Beschäftigung getragen, in den Korb und trat rasch zu den beiden. „So küchenrüftig, geliebte Lisa?" rief die Frau Assessor luftig und wollte daS Mädchen umarmen. „Haben Sie kein Wort de» Will kommens für mich? Wundern Sie sich gar nicht, woher mich d« Wind mf einmal ge weht hat?" Lisa hatte höflich der Dame die Hand ge boten, zur Umarmung ließ sie eS nicht kommen. Stumm begrüßte sie Wellmer, dessen Besuch zu dies« Zeit, und mV der Affefsortn zugleich, sie sich nicht erklären konnte. „Gnädige Frau ließen mich bi» jetzt nicht zum Sprechen kommen," meinte sie kühl, „wollen Sie sich nicht zurück inS Zimmer be mühen?" sagte sie dann mV anmutiger Be wegung, indem ihr Blick den Offizier streifte, d« seine Augen nicht von ihr loSreißcn konnte. „Nein, nein, wir bleiben hier!" entschied Frau Blant. „Ich bin den Aufenthalt im Freien von Kissing« h« so gewöhnt, daß ich ungern in meinen vi« Wänden sitzen werde l Sie find M diesen «arten recht zu beneiden, Kindchen. Bawlldert sieht er freilich m» — ab« Sie lieben da» ja." Lisa biß sich auf die Lippen. Sie entgegnete nicht», md mm schritt dem behaglichen Platz unter bett weckst« Nußbäumen zu. „GeV wmn sind gnädige Frau m» Kisfingen zurück?" fragte Lisa nun doch. Frau Assessor Blmt, eine hübsche, volle Blondine mit kouärs äv rin mf den Wangen (um das starke Rot derselben zu mildern), hatte sich nachlässig in einen Gartenstuhl geworfen, wobei sie wohl acht gab, daß ihr zierlicher Fuß zur rechten Geltung kam. „Sell gestern früh bin ich hi«!" sprach sie, ein leichtes Gähnen unterdrückend. „Diese schauderhaste Nachtfahrt; mm wird halb tot davon. Mein Mmn war schon eine halbe Stunde mf dem Bahnhof herumgetrabt mit einem kolossalen Boukett. Zu Hause fmd ich die Zimmer so übeneich mit Blumen geschmückt, daß ich eigentlich üb« solche Verschwendung hätte ärgerlich sein können. Doch thut e» ja dem Frauenherzen so wohl, sich mV Beweisen d« Liebe umgeben zu sehen l Meinen Sie nicht auch, Lisa?" „Gewiß," antwortete diese rasch. „Ab« äußere Zeichen der Liebe sind bei denen, die zu einander gehören, wohl leicht zu entbehren. Oder glauben Sie, d« arme Tagelöhner fühle wenig« tief für sein Weib, well ei ihm ver sagt ist, dessen Heim zu schmücken?" „Mein Gott, Lisa, nun kounuen Sie schon wieder mV dies« Klaffe von Menschen, die für mich absolut nicht existiert. Ich bin eben im Wohlleben «zogen und könnte nichts mtffen von all' den Annehmlichkeiten, die aflein daS Leben genießbar machen. Stehen Sie mir bei, Herr von Well««! Auch Sie finden sich« da» trauliche Boudoir in Gesellschaft ein« eleganten Frau behaglich«, al» ein kahle» Wohngemach «U ein« ««fach bürgerlichen Erscheinung." „Werweiß!" lacht«d«junge Mann. „Wem «sucht- -Nach den MS Neu« „ Nachricht« haben tn Samoa die Konsuln da beteiligten Mächte „die Regierung" übernommen. Da in Wirklichkeit Mf den Samoa-Inseln d« sogenannte König nicht» zu regia« hat, so wird die Thätigkett der Konsuln wahrscheinlich darauf gericht« sein, die Neuwahl de» Oberhäuptlings zu beaufsichtigen. Mm wird damit zu rechnen haben, daß vornehmlich seitens der Ver. Staaten alle» mfgeboten wird, um in dem neu« König ein möglichst gefügiger Werkzeug für amerikanische Jntaefs« zu ge winnen. Schiss. Lte^Mmnschnft tft-MrtMß v. Dortmund. In der Nacht zu« Donners tag arbetteten mf der Zeche „Viktor" bei Saftrop vi« Bagleute im Schacht mf frei schwebend« Bühne stehend, cusvlötzlich d« Ank« vom Drahtseil sich loSlöfte, wodurch die Bühne umkippte. Drei der Leute verschwanden sofort in d« Tiefe, d« vierte stürzte, da keine Hilfe zur Stelle war, ebenfalls nach. Alle vi« sind tot. Kolberg. Gegen den Drogütsten Hilger, welch« da» am vergangen« Sor fundene Brandunglück dadurch v, daß « mV ein« gewöhnlichen ' Kell« ging und diese dort «tzü die Explosion entstand, wird i gung der wonigin mreyeemina statt. Die Königin nah« mV der Königin-Mutt« m eine« Gottesdienst in der Großen Kirche dn Haag teil, de« auch der Sroßhazog von Sachsen-Weimar-Eisenach, die Herzogiy Johann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin, d« Fürst und die Fürstin zu Wied, sowie viele Vertreter d« Behörden und etwa 4000 andere Personen beiwohnten. In d« katholisch« Kirche wohnten der JnternuntiuS, die Gesandten Oester- retch-UngarnS, Italien», Belgien», Frankreich», Spaniens, Portugal» md Japan« dem Feft- gotteSdienst bei. Spanten. -Au» dem amtlichen Bericht CerveraS geht hervor, daß General Blaucodem Admiral den Befehl zum Auslaufen d« Flotte mS San Jago gab. Blanco wird sich darüb« zu verantworten haben. Man nahm seinerzeit trotz des Leugnens der Regierung an, daß d« Befehl von Madrid mSgegangen fei, daLervera behaupt««, « habe nm höherem Befehle Folge gegeben. - In den Lazaretten von Corunna sowohl wie von Vigo sterben fortwährend und zahlreich zurückgekehrte spanische Soldaten. In Madrw trafen am Mittwoch die ersten Zurück- gekehrten ein, deren Anblick d« Bevölkerung Grauen und Zorn eiuflößte. ES scheint unklug, diese Skelette zu Tausenden üb« das Land zu verteilen, da ihre Gegenwart leicht eine Volks bewegung gegen die vermeintlichen Urheb« so vielen Unglücks Hervorrufen kann. Die Königin- Regentin stellten ihr« im Norden Spmiens ge legenen Palast Riofrio für 2000 Genesende zm Verfügung. Alustlauv. -Die Abrüstungs-Konferenz dürfte, wie d« »Köln. Ztg.' znfolge in Wien ange nommen wird, in Petersburg stattfinden. Die nächste Frage sei, ob die Konferenz auch dann zusammentrttt, wenn einzelne Großmächte, etwa Amerika od« England, die Beteiligung ablehnen, od« wmn ander«, etwa Frankreich, Bedingung« stell« sollten. Balkauttaate«. * Die »Narodni Prawa' in Sofia bringen in einem lmgen Leitartikel die Mitteilungen eines hohen Staatsmannes mS Petersburg, nach denen Fürst Ferdinand dort bindende Zusagen gemacht habe, daß seine ganze Familie -mrusstsch-orthodoxenKirche über treten würde. Sein und d« Fürstin Uebertritt würde jedoch «st nach dem Tode d« Herzogin Klementine erfolgen. * In politischen Kreisen Athens «wart« man die Auflösung der griechischen Kammer nach der Rückkehr deS Königs, die bi» Ende September zu «wart« sei. Man soll nämlich an den maßgebenden Stellen die Mög lichkeit, mV d« gegenwärtigen Volksvertretung die für die Erstarkung des Landes unerläßlichen Reformen inS Werk zu setzen, für sehr zweifel haft ansehen. Im Zusammenhänge damit werde auch die Wiederherstellung deS Ministe riums ZaimiS behufs Bildung eines Kabinetts auS allen Parteien als wahrscheinlich bezeichn«. Plfrika. -MV der Gesundheit deSSutanS von Marokko scheint eS trotz aller Wider rufe doch nicht sonderlich zu stehen. Wenigstens herrscht, wie aus Tang« gemeldet wird, große Unruhe unter der maurischen Bevölkerung, weil keine Nachricht« bezüglich der SesundheV des Sultans gegeben werden. Man glaubt, die Regierung unterdrücke die betreffenden Nach richten. «sie«. -In Peking geht das Gerücht, d« Kaiser vonChinasei ernstlich erkrankt. ich die „bürgerliche Erscheinung," wie Sie sich auSdrücken, herzlich lieb hätte, io würde mir eben das einfache Wohnzimmer nicht kahl er scheinen. Auch wird eine anspruchslose, fein gebildete Frau dm Räumen, die sie bewohnt, immer ein eigenartiges Gepräge geb«, sie werden traulich sein . .. ohne Luxus." „Also geschlagen!" rief Frau Blant spöttisch. „Nun, mag'S drum sein! Ihre Ansichten, Herr von Wellmer, werden sich noch ändern; man ist ja meist poetisch, wenn man jung ist! Schließlich zieht doch jed« d« Herten eine reizende Erbin der lange ««ehrten, arm« Tugendhüterin vor und — wird glücklich!" Wellmer» Augen sprühten Flammen, dennoch saate « sehr rukia: „Sie kehren d?n Fall um, gnädige Frau!" Die schöne Dame lachte: „Bah l Wir Mädchen find leid« bei all« Böllern HanbelSobjekte, und nach uustte« Will« fragt niemand l" Herr von Wellmer wendete sich, unangenehm von diesen Wort« berührt, zu Lisa. „Noch fand ich nHt Gelegenheit, mein frühe« Komm« bet Ihnen zu entschuldigen. Ich hatte da» Vergnüg« an Ihrem Hause zu treffe mich leicht, sie zu begk .. . rfs«, und die Dam« mich igst beurlauben, da ich noch Fran Uten Tag sag« Möchte." fte artig und wollte sich entfernen, t nah« «ne Blume vom Lisch und *"!^e Ungalmt«!" zürnte sie. „Ich hatte S) Novelle vonKonstanzeLochman». ISortsk*»-») MU übermächtig« Gewalt warm die Töne ihr« Brust entströmt. Während Hauptmann Mallow endlich in laut« Beifall auSbrach, er griff Well«« die kleine, kalte Hand deS Mäd- chenS und sprach leise: „Ich danke Ihnen." Balo darauf tren . ward von ihr« Mutt« ausgezankt. „Schlage dir nm «ne Liebel« Minister de» en Ttergartenverein die unst« der Einrichtung eine üsseutltcheLotterie Gegenständ«, sowie Ed« und von die Lose tn der an Mel. Ja eine« Bes die Od« aldo, hat an die klamation gerichtet, tn nung der Unabhängig- kett ein« Republik der Philippinen «ustrnNßn. n n
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