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and der deutschen Hau-- und Grundbefitzervereine hon seit längerer Zeit strebt. Aus dem dteSjährt- M Verbandstafte in Elberfeld hat man die Lache , Form von l8 Paragraphen gebracht. -- I —' - lmtlieh«* Vepieht d. KtsrdtV«-- über seine össritkl. Sitzung am 17. August 1899 Nachmittags 6 Uhr. Vorsitz.; Fabrikant Gustav Hiltmann. Zur Anschaffung einer Schreibmaschine werden 0 Mk. 60 Pf. nachbewilligt. — Zu Punkt 2 der Tagesordnung, Versetzung des Steigerhauses betr., ird die Entschließung ausgesetzt Die Sache wird ochmalS an den Feuerlöschausschuß und an das alskollegium verwiesen. -- Genehmigt wird die inlegung von GaS- und Wasserleitung in die erbindungsstraße zwischen Schneeberger Str. und ichlemaer Weg nach der Sinn'schen Fabrik. Falls je Rohre in 1 Rohrgraben gelegt werden können, «willigt man 1150 Mk., wenn nicht, ION Mk. mehr. - Von der Einladung des Vorstandes der Dilet- anten-Gesellschaft „Euterpe" Auerthal nimmt das kollegium Kenntnis. — Hierauf geheime Sitzung. Schluß 3/^9 Uhr abends. OLetzfifetze». Schneeberg, 18. August Oie „Schwarze Bri. ade" hat morgen Sonnabend, den 19. August, jersammlung im „Burgkeller." Lösznisß, 17. August. Auf Herrn Anton Nees ,ing die Königswürde beim diesjährigen Vogel- chießen über. Renstädtel, 18. August. Der „Naturheilverein" at morgen Generalversammlung, Rieberschlema, 16. August. In der Singer- schen Tunnek-Kautiue wurde gestern Abend gegen i/zlO Uhr bei einem Streit von einem italienischen Arbeiter ein böhmischer Arbeiter in den Leib ge stochen. Der Böhme liegt schwer verletzt darnieder. Mittweida, 15. August. Das Mittweidaer Anlagenfest am Sonnabend und Sonntag ist von 30 000 zahlenden Personen besucht worden- Elf Extrazüge hatten die Menschenmassen herbeigesührt, und so viele Pserde waren wagenziehend einge- trofsen, daß eine wirkliche Stallnot in Mittweida existierte. Aobed, 16. Aug. Ueber den Mord wirb fol gendes mitgeteilt: Am 14. August früh ^2 Uhr (nach dem SonntagSvergnügen) verließ der Zim mermann Julius Eduard Trampel aus Thossell sein in Zobes wohnendes, allgemein geachtetes Mädchen Namens R'nk, um nach Thossell zu gehen. In der Nähe des Schinkschen Hauses stand der Zimmermann Oskar Emil Lchink mit noch vier Burschen aus der Dorsstrnße. Trampel ist von Schink schon östers geschlagen worden und ahnte von dem Burschen nichts Gutes, ging deshalb etwas seitwärts vorbei und begrüßte dieselben mit einem guten Abend, ohne einen Dank zu erhalten. Schink schritt auf Trampel zu und packte ihn an der Brust Trampel forderte Schink auf, ihn gehen zu lassen ober es passiere etwas. Während nun Trampel von Schink geschüttelt wurde, erhielt Trampelauch schon voneinem zweiten Raufbold mit einem Stock oder einer Zaunlatte einen wuchtigen Schlag aus die linke Hand, welche heute noch stark angeschwollen ist. Trampel, in dunkler Nacht um zingelt von fünf Menschen, stach mit seinem Nick- sänger erst nach Schink und dann nach dem, der ihn ges-,»lagen hatte; ersterer erhielt zwei Zenti meter rechts vom Schlüsselbein einen Stich in die Brust und sank sofort tötlich in die Lunge getroffen zusammen; letzterer erhielt einen Stich in den linken Arin. Trampel riß sich los von seinen Angreifern und lies nach Thoßfell, wo später seine Verhaftung erfolgte. Die übrigen drei Burschen dürsten bei dieser Stecherei nicht blos zugesehen haben. Tram pel wird als ein guter, arbeitsame^ und sparsamer, friedliebender Mensch geschildert und genießt auch sonst einen guten Leumund. Schink dagegen war wiederyolr vorbestraft und wegen seiner fortwäh renden Schlägereien übel berufen. Schink hat erst vor etwa 14 Tagen einen Menschen in Zobes fürch terlich geschlagen und am Abend vor seinem Tod ebenfalls unter Mitwirkung anderer Raufbolde einen verheirateten Mann aus Zobes daselbst umher gejagr und, da er ihn nicht erlangen konnte, dessen Haus mit Steinen bombadiert. Beide Fälle sind nicht zur Anzeige gekommen. Wilkau. 17. August. Der hier wohnhafte B g- > urbeiter Pilz erlitt aus einem Bockwaer Schachte , beim Bedienen des Gestelles eine schwere Verletzung des linken Fußes, die seine llebersührung in eine Zwickauer Krankenanstalt erforderlich machte. Ehcmuitz, l7 August. Der Haudschuhfabrikant Lauge aus Burgiiädl, dessen Berh„s ung in Straß burg erfolgte, ist dieser Tage in das hiesige Unter- suchnngsgesängniß eingeliesert wenden Plaue«, 16. August. Der zu n Oberbürger, meister hiesiger Stadt gewählte Herr Oberbürger meister Dr. Schroeder in Freiberg hat von der Oberbehörde die erforderliche Bestätigung erhalten. Pirna, 16 August. Zur Eisenbahnkatastrophe Die bei der Eisenbahnknrastrophe in der Nähe von Pirna am Sonntag Abend verletzten und im Krankenhause untergebrachten Personen befinden sich außer Lebensgefahr, und es ist bei allen volle Ge nesung zu erwarten. Auch das Befinden der Schwerverletzten, bei denen sich chirurgische Eingriffe nötig machten, ist normal. Reichenbach, 14. August. Bon einem Raubzug kehrten nachts zwei Männer heim, denen ein Schutz- - mann seine ganz besondere Aufmerksamkeit zuwandtc, da er beobachten konnte, wie die Nachtwandler ziem'ich schwer an ihrer Beute zu schleppen hatten, mit der sie in einem Hause der Hospitalstraße verschwanden. Rücksichtsvoll wi; die Polizei nun einmal ist, ließ sie die Heimgekehrten sich erst in schlummer wiegen, aus dem sie am anderen Morgen geweckt wurden, da man eine kleineHaussuchung bei ihnen vornehmen wollte. Trotz Leugnens wurden die beiden Kum pane überführt, da sie aus einem hiesigen Grund stücke, in dem sich sogar noch zwei Hunde zur Be- wachung befunden haben sollen, 2 große Rollen Dachpappe gestohlen und daheim verborgen hatten. Kalke»stcin,16 August. Heute Vormittag erfaßte aus dem Bahnhose Muldenberg die vom Personen zug Nr. 1408 abgespannte Maschine den mit dem Packetwagen beschäftigten Bahnarbeiter Trommer aus Hammerbrücke, warf ihn zu Boden und über- fuhr ihn. Der Bedauernswerte erlitt starke Ver letzungen am rechten Arme und am Kopfe, und es muß als ein Wunder bezeichnet werden, daß der selbe nicht sofort tot war. — Heute Nachmittag in der 7. Stunde fiel einer am Thorey'schen Neubau am Lohberg beschäftigten böhmischen Arbeiterin aus beträchtlicher Höhe ein Ziegel auf den Kopi, sodaß dieselbe schwere Verletzungen erlitt und dem städtischen Krankenhause zugesührt werden mußte. Eich i. Bogtl. Aus dem Communilalionswege von Eich nach Herlasgrün, ber der sogenannten „Wolfspsütze" ist am Freitag ein Holzsuhrmann von seinem eigenen Geschirr überfahren worden. Dem Aermsten sind die Räder über beide Beine ge fahren und es ist ein großes Glück, daß Sommer frischler in der Nähe waren, die veranlaßten, daß der Uebersahrene nach Plauen transportiert werden konnte. Anderenfalls wäre in dem abgelegenen Waldesteile Hilfe sehr spät zu erlangen gewesen. Reumark, 15 Aug. Sonntag Abend wurde zwischen Römersgrün und Neumark der Radsahrer Briesträger Robert D., trotzdem er vorschriftsmäßig fuhr, von drei Männern gepackt, vom Rad gestoßen und auch gegen einen Baum geschleudert. D. besaß so viel Geistesgegenwart, daß er sich wieder auf raffte und die Angreifer verfolgte, wobei es sich herausstellte, daß es ihm lehr wohl bekannte Män ner waren. Vrrirtes. b Aus Scherz wurde Ernst und geheiratet. Wie jenseits des Kanals Ehen geschlossen werden, beweist folgendes Vorkommnis, das sich jüngst in einem idyllischen Dörfchen in Roßshire in Schottland ereignete. Ein reicher Londoner Rechtsanwalt, der während seiner Sommerreise nach jenem romantisch gelegenen Fleckchen Erde verschlagen wurde, verliebte sich dort in eine bildhübsche Lehrerin. Die Dame nahm aber nur wenig Notiz davon, und um sich den unwillkommenen Verehrer fernzuhalten, trug sie einen Verlobungsriug, den sie von einem anderen Bewerber erhalten hatte. De, Jurist ließ sich nicht abschrecken; er verfolgte die Angebetete auf Schritt und Tritt und erwies ihr die zartesten Aufmerksam keiten. Gerührt von io viel usdauer, fühlte sich die Miß bewogen, den Freier e. was liebenswürdiger zu behandeln, wenngleich sie ihn in keiner Weise ermutigte. Vor kurzem trafen die Beiden bei einer großen „Teaparty" im Psarrhause zusammen. Die hübsche Schottin war sehr gut gelaunt, sogar ein wenig übermütig, und der Rechtsanwalt au» Lon don sehr galant und fest entschlossen, die Spröde auf jeden Fall zu gewinnen. Der Pastor war nicht anwesend und sein Vertreter, ein lebenslustiger Kan didat, ließ sich zu einem Komplott verleiten. Er mach e der Lehrerin den Vorschlag, sich auf der Stelle mit dem RechtSauwa t trauen zu lassen, und das junge Mädchen, das die Sache nur für einen Scherz hielt, willigte ohne Bedenken ein. Mau setzte sich in Po situr, beantwortete die übligeu Fragen und der kleine Zwtschensall war sür den Augenblick beendet. Am anderen Tage reiste der Advokat nach London zurück, mietete ein hübsches Haus für sich und seine Frau, gab Austrag es zu möblieren und machte sich dann in seiner Yacht aus den Weg, um die Erwählte fernes Herzens zu holen. Die junge Dame weigerte sich aber entschieden, etwas mit ihm zu schaffen zu haben.. Als ihr bewiesen wurde, daß ihre Ehe rechte- giltig geschlossen sei, geriet sie in große Verzweis- lung. Noch am selben Abend war sie aus dem Dors verschwunden und der unglückliche Jurist sucht jetzt vergebens die Spur seiner verlorenen besseren Hälfte. Für» Horrr. h Mittel gegen Jufectenstiche. Jetzt ist mit der herrschenden Wärme auch wieoer diePtage der lästigen Insekten. Gegen den Stich der Bienen, Wespen usw. ist Zwiebelfafr ein einfaches und wirk sames Mittel. Erne Zwiebel wird burchgejchuitteu und die Wunde, nachdem der Stachel herausgezogeu, mit der Schnittfläche der Zwiebel eingerieben, worauf der Schmerz sofort schwrndet und keine Geschwulst enrsteht. Hauswurz, r» ä)nlicher Weise verwendet, wirkt gleichfalls. Grüne ^chmurseise empfiehlt sich ebenfalls als sehr gutes und billrges Mittel. I Oeffentlichee Dank I deur Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neun- I kirchen, Nieder-Oesterreich, Ecslnderdesautirheu- W marifcheu antiarthritischen BlutreinigungS- Thees. Blutreinigeno sür Gicht und Rheumatismus. Wenn ich hier in die Oesfemnchlen irete, so ist es deshalb, W weit ich es zuerfi ais Pflicht an>ehe, dem Herrn Billhelm, W Äpotheter m Aennlirchen, meinen uungfien -vant auszufpre- W chen fnr die Dienste, die nurdegen Bluireiniguiigsigee in II meinem schmerzlichen rheumallfchen Leiden leistete, und U sodann, um auch Ändere, die oiejem gräßlichen tlebei » anhemifalten, auf diesen lresjlichen ^.hee ausmeryam zu machen. Ich bin nicht un Stande, die marternden Schmer zen, oie ich dlirch volle 3 Jahre bei jeder Alllterungs- veranüerung in meinen Gliedern lnt, zu fchildern, und vvii Venen mich weder Heilmmel, nvch der Gebrauch der «chweselbäber in Buoen bei Wien befreien lonnien. Schlaflos walzle ich mich Nachte durch un Belle herum, mein Äl'prlil fchmalcne ga) znfehenos, mein Äusfeyen trudle f. und meine ganze tivrperdrafl nahm ab. Nach 4 Blochen in'igem Gevranrh m engenannnn Lhees wurde ich von meinen schmerzen nicht nur ganz besreu und bm es noch jetzt, nachv.m lch schon feil 6 Blochen letnen Lhee mehr lrinte, auch mem ganzer tvrperlicher Instand hat flch gebefjert. Ja» bin fe>i Überzeug», oaß Jeder, der in ähnlichen Lewen feine Jnslucht zu bie>em Lhee nimm«, aurh den Erfinder beffen, Herrn Franz Blilhetm, so lvie ich segnen wird. In vorzüglichster Hochachtung Gäfintz «tchlu-steirfotv Obersll euteuanlS-Gallin. Bejtandtheile: Innere Nußruide 50, BlaUnußrinde I 50, Utmenrinde 7b, Franz. Ürangenblälter bl), Eryngi- M blätter 35, Scabiojenvtaiter 56, Lemusblülter 85, Bimfiem W l,50, rotheS Sandelholz 75, Bardannawurzel 4 t, Lurnx- Wurzel 3,50, liacliv, Ommpbzll. 3,bl), Ehinariude 5l), 8 Eryngiiwurzcl 57, Fenchelwurzel (Samenj 75, Gras- A W Wurzel 75, Lapyalhewnrzet, Süßholzwurzel, Lassapa- 8 g rillenwurzel 35, Fenchel, röm. 3.50, weiß. Sens 3.50 » D Nachljchaltenftenget <r.. W eines Theilhabers im vorige» Jahre und die dadurch ver anlaßte Uebernahmc des Lagers, welHes nunmehr geräumt werden muß, nöthigt uns zu lineln — Oitu/llebv» 4.us- vericaut — der sämmtlichen Lagerbestünde einschließlich der neuhinzugekommenen mit einem Extra Rabatt von 20 Prozent und osferiren wir beispielsweise : 6 Meter soliden Winterstoff z. Kleids. Mk. 1.80 Pf. 6 „ ' „ Samoastosf 2.10 „ 3 „ Buxlinstoff z. ganz. Herrenanzug „ 3.60 „ sowie siyönsie Kleider- und Blousenstosse versenden in ein zelnen Bietern, bei Austrägen von 20 Mark an sranko. ÜL7II«8LIt L La., fi-snlikuel um «uin, BersandhauS. 20 Prozent Extra-Rabatt während ces Ausverkauss. Muster auf Verlangen franco. (2 „Atitchal-Zciliints" Drucksachen liefert schnell u. billig Buchdruckern der „Auerthal-Zeuung"