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Wasserleitung Aue. Die Quelle» unserer Wasserleitung haben iitcht uuivesentltch nachgelassen u»ld ist «S darum rötha. mi« dem Letiungswaffer möglichst sparsam umm- gehen, auch bitten wir, etwaige Wahrnehmungen Über Wasserverschwendung oder Defme der Leitung unverzüglich aus der Polizeiwache zu melden. Aue, den 1k. August I89S. Akk M1H htzk StM. vr. Krehsäunar. Sä-tzUfetze». Liiffuitz, 12. August. Der erst kürzlich gegrün dete Hausbesitzerverein hielt am Donnerstag Abend im Deutschen Hause seine 1. Generalversammlung ab. In derselben wurden die Statuten beraten und Herrn Fabrikant Carl Hammer die Auskunfts stelle des Vereins übertragen. Der jährliche Beitrag beträgt nur 60 Pfennige. Freitag, den 2S. August, findet im Deutschen Hause Versammlung statt. Schwarzenberg, 14. August. Die am 1. Au- gust dss. IS. fällig gewesenen Anlagen pro 4. Ter min 18SS sind zur Vermeidung zwangweiser Einhe bung bis spätestens 21. dieses Monats anher abzuführen. Bom AichtelberghauS, »3. Aug. In aller nächster Zeit wird der große Anbau am Unterkunft»- Haus vollendet sein. Hartenstein, 14. Aug. Die Communanlagen für den 3. Termin 1899 sind zur Vermeidung so fortiger Zwangsvollstreckung spätestens bis zum 2ü. August 1899 abzusühren. Grünhain, 14. Aug. Nächsten Mittwoch, den 16. August d. I., Nachmittags 3 Uhr sollen zwei Regulatoruhren, 1 Taschenuhr mit Kette, 1 Glas schrank und 1 Nähtisch gegen Metstgebot und sofor- tige Baarzahlung im „Gasthof zum Löwen" öffent lich versteigert werden. Aalkenstein, 13. August. Am 14. August sind KO Jahre vergangen, seitdem Herr Adolf von Trützsch- ler in Mannheim erschossen wurde. Adolf von Trützschler, dessen Familie Herrin der Falkensteiner Güter war, hat sich eifrig an der l848er Bewegung beteiligt und schließlich auch im badischen Aufstand mitgekämpft. Er steht jetzt noch bei den Falken- steiner Bürgern in gutem Andenken, Lugau Der Handarbeiter Jost (geborener Böhme) verletzte seine Haushälterin Ida Korn da durch schwer, daß er derselben mit einem Messer «inen Stich in die rechte Unterleibseite versetzte, welcher 2 Centimeter schrägtief gegangen ist, jedoch edlere Teile nicht verletzte. Die Ursache dürfte sein, daß die Korn von Jost ziehen wollte. Fraureuth. Einer hiesigen 66jährigen ge mütskranken Frau wurde vom Arzte Morphium verordnet. Als nun ihr Mann sein Mittagsschläfchen machte, nahm die Frau die ganze Dosis ein, wo raus Vergiftung eintrat und die Frau in kurzer Zeit starb. Oberlungwitz, 11. August. Hier brach ein im Gang befindliches Karussell infolge Ueberladung zusammen. Mehrere Kinder wurden verletzt. Niederwürschnitz, 11. August. Gestern ist eine hiesige Bergarbeitersehefrau in einem Anfalle geistiger Umnachtung in einen Teich gesprungen, nachem dieselbe bereits vorher, nur mit der dürftigsten Kleidung versehen, in Lugau betroffen worden ist. Die Bedauernswerte wurde noch rechtzeitig vom Tode des Ertrinkens gerettet und nach ihrer Wohnung gebracht. Meerane, 12. Aug. Ein Radfahrer, Wilcher zwischen einem beladenen Lastwagen und einem Hundewagen hindurchfuhr, riß den den Handwagen führenden Schulknaben Oertel um und der bedauerns werte Knabe kam dadurch unter das Lastfuhrwerk zu liegen, so daß die Räver des schwerbeladenen Wagens über den Unglücklichen hinwegfuhren. Schwer verletzt wurde der bedauernswerte Knabe in ärztliche Behandlung gegeben. Grotzeuhain In einem Hause der Marktgasse geschah insofern ein recht bedauerlicher Unfall, als ein circa zehnjähriger Knabe beim Holzhacken einem vierjährigen Mädchen vier Finger der linken Hand fast vollständig abhackte. Vrrirte Geke. b Ueber ein reizendes Touristenerlebniß eines Berliner Professors in den Bergen Kärnthens wird dem .Grazer Tagebl." aus Pischeldorf geschrieben: Am 19. d. M. wurde vom Christophberge das Kind eines armen, italienischen Köhlerweibes zur Taufe getragen. Bet den italienischen Arbeitern besteht die Sitte, daß beim Taufgang der erste Begegnende ein Geldgeschenk erhält. Als am genannten Tage die Pathin und die Hebamme mit dem Kinde durch den stillen Wald thalwärts schritten, begegnete ihnen als Erster ein fremder Herr. Zu seinem gewiß nicht gelingen Erstaunen reichte ihm die Pathin eine Krone. Alle Fragen des Herrn, was er mit der Krone ansangen solle, und was die ganze Geschichte zu bedeuten habe, blieben erfolglos, denn die Pathin konnte nur italienisch und die Hebamme nur win- disch. Nur die Pathin stotterte in gebrochenem Deutsch „E, a bissele viel warm heute, a biffele saull" Der Herr, der den Magdalensberg und den Cristophberg besucht hatte, ging nun kurz entschlossen mit den Leutchen thalab, der Pfarrkirche zu. Nun erfuhr er bald, welchem Volksbrauche er sein Geschenk zu verdanken habe. Er begab sich nach der Taufe mit den Tausleuten in das Gasthaus, bezahlte einen Taufschmaus und schenkte für das Kind einen nam haften Geldbetrag. Beim Weggehen versicherte er, daß ihm oie Krone Zeit seines Lebens ein liebes Andenken bleiben werde. Später erfuhr man, daß der sreundlicheHerr, den man schon an seiner Sprache als Reichsdeutschen erkannt hatte, ein Hochschulpro fessor aus Berlin gewesen sei. Die Lungenschwindsucht ist heilbar. Dieser früher oft bezweifelte Satz wird jetzt wohl von jede»: auf der Höhe der Wissenschaft stehenden Arzt aner kannt und ist neuerdings wieder bei Gelegenheit der Volksheilstättenfrage von Herrn Geheimrat Prof, von Leyden, Berlin überzeugend vertreten worden. Andererseits glaubt heutzutage kein Arzt, daß eins unter den vielen bisher bei Behandlung chronischer Lungenkrankheiten angewandten Mittel an und für sich im Stande ist, die unzweifelhaft beobachteten Heilungen zu bewirken. Alle diese Medikamente helfen nur, wenn der Körper sich selbst Hilst, d. h. wenn er so kräftig und widerstandsfähig ist, daß er die Krankheit überwinden kann. Daran verzweifelnd, ein spezifisch wirksames Mittel zu finden, sucht man daher in neuester Zeit ärztlicherseits nur durch allge- meine Kräftigung des Organismus einen Erfolg zu erreiche», was dazu führte, an den verlchiedensten Orten — da auch der früher angenommene Einfluß des Klimas al» Täuschung sich herausstellte — Heil- stätten für Lungenkranke anzulegen. Aber die Er folge dieser, die ja auch nur für einen kleinen Teil aller Kranken in Anwendung kommen können, ent sprechen auch nicht den gehegten Hoffnungen und immer mehr trat in den Mittelpunkt des Interesses die Erforschung der Aufgabe, mit welchen Mitteln die Natur selbst im Organismus die Krankheit über- windet und die Erreger derselben, die Tuberkelbazillen vernichtet. Durch Experimente ivurde festgestellt, daß die Organe, welche die wirksamen Stoffe zur Vernichtung der in die Lungen eingedrungenen Ba zillen produzieren, die Lungen- (Bronchtal)drüsen find; funktionieren diese nicht normal, so tritt leicht eine Erkrankung ein und die einmal ausgetretene hat keine Neigung zur Heilung. Solchen in ihrer Funktionsfähigkeit erlahmten Organen kann man aber aufhelfen und ihnen die Kraft geben, Herr der Krank heit zu werden, durch künstliche Zuführung der von ihnen nicht in genügender Menge erzeugten Stoffe. Durch die Erfolge der Behandlung mit Schilddrüsen präparaten weiß man, daß man diese Heilstoffe aus den gleichen Drüsen von Säugetieren gewinnen kann. Daher erschien es rationell, aus den Lungendrüsen von solchm Tieren, welche schon von Natur wider- standsfähig gegen Erkrankung an Tuberkulose sind, ein Präparat herzustellen und zur Heilung von Lun- generkrankungen beim Menschen in Anwendung zu ziehen. Dieses Präparat ist das „Glandulen" her- gestellt aus Lungendrüsen von Hammeln in der chemischen Fabrik von Dr. Hofmann Nachf., Meerane i. S. und ist in allen Apotheken zu habrn. Die Er- folge, die von den Ärzten bei Behandlung mit d e- sein Präparat, das als ein natürlich im Körper vor- kommender Stoff völlig unschädlich ist, bei Lungen krankheiten erzielt wurden, entsprechen voll den durch theoretische Erwägungen auf dasselbe gesetzten Hoff nungen, es wurden Besserungen und Heilungen er zielt, auch in vorgeschrittenen Fällen, bei denen alle bisher angewandten Mittel versagt hatten. WU" Offene Beinschäden Krampfaderge» schwüre, Hautkrankheiten und Lupus gehören zu den hartnäckigsten, langwierigsten Krankheiten. Alle, die daran leiden, machen wir an dieser Stelle nochmals ganz beson- ders auf den unserer heutigen Gesammtauflage beiliegenden Prospekt des Herrn Jürgenseu- Herisau (Schweiz) aufmerksam. Selbst gänz. lich veraltete Fälle wurden, wie der Prospekt ausweist, völlig geheilt. Man wende sich also zunächst schristlich an Herrn Jürgensen- Herisau (Schweiz). Briese nach der Schweiz kosten 2V Psg. Porto. LLii-HeiriraehirrHteit. Lößnitz. Mittwoch, de» 16. Aug. halt Herr Diak. Schmidt Blbelstunde. ' ZSrathering Rollmops Sardinen alle Delikatessen empfiehlt Paul Müller. » Darlehen in jed. Höhe od. Wechsel- kredit zu günstig. Beding, direkt ohne Vermittelung erlangen will, ver lange Prospekt geg. Marke in ver schloss. Couvert od. offen gratis von Merkur, Schnorrstraße 10, München Ein tüchtiger für eine Metallwaaren' Fa brik, findet sofort Eitgagement, Wochenlohn Av—4V Mark, je nach Leistung. Näheres Exped. d. Bl. SrMstchl ift pillm nach I)r. meä. Lornvn's Vor schrift mit oder ohne Wissen d. Patient, gegen Einsend. v. 20 Ps. Briefm. an 1,8vkulr», Berlin, Frtedrichstr. 6. 8« Donnerstag, den 17. August, abends punkt 8 Uhr Gkrstze» Extra- Gartenkonzert von der Auer Stadlkapelle. WM" Nach dem Konzert Vskll. "WU Bei ungünstiger Witterung im Saale, wozu freundlichst einladen H. Kimmel nnd Sättler. General-Agentur einer ersten /lnnonovn- Lxpvllitivn an eine ttzätige eyrenhafte Aer- sönlichkeit zu vergeben, Welche möglichst im Mittelpunkte der Stadt Heschäftslocal, am liev- sten offenes Ladengeschäft hat. Hute Provision. Werten unter X 1007 hauptpostlagernd Leipzig erbeten. Oüi onisvli« Lrruik« «No nirßonä» Üvilung t'nnäon, Ünäon äurok uimvru vigvnon psssnrvn- u. iiräulvrkurvn in Vvrkinllun^' <ior ^«t»rllvlllt«l»<le ii»u«knU« Iluilu,^, »»N„t in <Isn »okvor»t«n t'iMon. tl»n vskI»NM UI« Uroikllr«. lSunntarliu» Vosrknr, »«I I»«» »»»« 8vkön « Vögel <ti» uueü im lilltiZ ßvsmuä u»ä «iuiAvs- luntig bloideu, sielwrt viu/,jZ lxnvLlrrtv lOOtsclr pevissvlcröutv 'svlre Voxolkutter mt tävrlSvbivwbo, kür (olleVogvlu.it iliUni-KvinäM kvrtiß xemisubt, iu vviuie^vltvn l'uvkvtou srkitltlivü iu bvi LliDLIt L 00. Weltbekannt ist das verschwinden aller Arten Huutuiiroiuixlrvltv» u llmrtrrussolitllxo, wie lllUv^vr, klvolitvii, INNtvkvii, rotkv i'Iovtcv rc. durch den täglichen Gebrauch von Uvrxmunn» Karvottyeerschwefel-Seife. v. vorxmuun L 0»., Nallvko»! Druuävu » St. bO Ps. bei: skpotb. KLni»t«v. von 14—16 Jahren sofort für dauernd gesucht. Näheres in der Krpeditton d M Paul Müller, Weingrotzhandlung, Aue. Wettinerstraße, empfiehlt renie Naturwetne in Alafchen und Jassern Durch Abschluß v. 200 Zlrn Malz-Kaffee bin ich in der Lage, da- Pfund für 30 I'fg. zu verkaufen. MM- Berkaus >wr Altenburger Malzkaffeefab.ck in Aue bei NanlMüsser,Wellinerstr. Proben f. jede Haussran umsonst. GllMWMkli Eine große, m ganz Norddeutsch land gut eingeführte Pilsener Brauerei, sucht für Aue und Umgegend einen Vertreter welcher das Geschäft auf eigene Rechnung betreiben würde. Offerten unter I- 6. 672 an Rudolf Masse, Leipzig er beten empfiehlt die FnibkM KMMusM. 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