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Mgevlätt M Me MM Aue ii«P UmgW««g lt! - - ,» «ml jis. konstitu- >»0 n, Mio .11 ,nt, »U!^ BnantyoMchep fichMrwi ..Ernst 8««?«,Au« jEr-gebir-eä ' . , u, Expedition ; Au«, Rarltstwß«. > t ' ff7—77U !, >i Ml^.'ldl BiÜigste„Tageszeitung im Erzgebirge. AttS «rllev Welt. * Der. Kaiser ist nach guter Fahrt im besten Wohlsein vor Drontheim eingetroffen. Es herrscht Regen, die Temperatur ist recht kühl; an Bord alles wohl. , , . '< * Der Kaiser hatte seine Anwesenheit bei der Einweihung deSDortmund-EmskanalS zugesagt. Sehr enttäuscht war man daher in den beteiligten Städten über hie amtliche Mitteilung, daß der Kaiser nicht an den Einweihungsfeierlichkeiten teilnehmen werde. Die städtischen Behörden zu Dortmund beabsichtigen, die Kapglseier zu verschieben, um dem Kaiser die Teilnahme, zu ermöglichen. - > * Berchtesgaden, 21. Juli. Der gestrige Tag verlief für die Kaiserin im allgemeinen zufrieden stellend. u * Per Unfall der Kaiserin ist leider doch von weit erheblicherer Art, als man anfangs annehmen zu dürfen glaubte. Die Kaiserin hat außer der Verstauchung eines Knochengelenks auch einen Wa- denbeinbruch erlitten, dessen Heilung ein langwte- riges Krankenlager notwendig machen wird. * In München hat eine Sitzung des bayerischen EisenbahnrytS stattgefunden, in der die Frage der süddeutschen Tarifgemeinschaft erörtert wurde. Ge neraldirektor v. Ebecmayer erkürte auf eine Anfrage wegen der Verhandlungen über die Reform dtzrPer- sonentarife; er könne wegen des vertraulichen Cha rakters.Lieser Verhandlungen Mitteilungen im ein» -einen, nicht machen. In Beziehung aus eine Ver einfachung! der Personentarife bestehe im allgemeinen grundsätzliches Einverständnis unter den Regierungen. Dagegen werde sich eine Vereinheitlichung der Grund- taxe, da Lie Verhältnisse in dieser Richtung in Süd- ' deutschland zu verschieden lägen, kaum ermöglichen lassen. lieber diese Frage hätten daher unter den süddeutschen > Regierungen besondere Verhandlungen unter Beteiligung des Reichseisenbahnamtes statt gesunden. .. >t, " ' ' " * Zunder hessischen Kammer wurde seitens der Regierung erklärt, Prof. Schiller sei und bleibe auch als Lehre» an der Hochschule pensionirt; lediglich in Rücksicht aus die Hochschule und deren Lehrziele habe ' man die Fortsetzung der Vorlesungen gestattet. Der Minister hob hervor, die Regierung habe aus Grund eines Edikts au» dem Jahre 1820 das Recht, jeden Staatsbeamten zu jeder Zeit seines Amtes zu ent- heben. Hierzu bemerkt die „Franks. Zeit.": Ob bis- her wohl., irgend ein Beamter in den drei Teilet, des Landes, in Starkenburg, Oberhessen und Rhein hessen, eine Ahnung davon gehabt hat, daß die Re gierung ihn nach Belieben mit der gesetzlichen Pew sion verabschieden kann? Das hätte wohl niemand geglaubt, aber es ist so, der Herr Staatsminister Rothe selbst hat es gestern verkündigt. Welch ein Rüstzeug au» de« Waffevkammer der Willkürherr schaft, diese» hessische Edikt von 1820, das der Re gierung da» Recht giebt;> jeden Staatsbeamten zu jeder Zett in den Ruhestand zu versetzen. Wohl- "gemerkt jeden, Sekretär oder Regierungsrat, Ele- mentarlehrer oder Hochschulprofessor. Welche» Ver- gnügen muß da da» Regieren setnl Wer unlieb- sam opponiert- wer gegen Unrecht protestiert, w«^ die Regierung mit Beschwerden molestier^— ich pensioniert,, punktum, vonl ie bewachte. Mehrere Polizistep yiurden.mit lbrllchrn oder Schädelverletzüngen nach dem --— xx. Mschetnt kläglich Rachmittags, außer an Sonn- Feiertagen. — Pdei» pro Monat frei in» Hau» rv Pfg., aütwärls SS Pfg. — Mit der Sonntagsbeilage: „Der Zeitspiegel" ö Pfg. mehr. — Bei der Post abgeholt pro Vierteljahr 1 Ml. — Durch den Briefträger 1.40 Marl. 8 Im i Walde verhungert ist die sjährige Tochter des iy Bernau bei Berlin wohnenden Arbeiter» K. Die Kleine war mttähren Eltern vor etwa 14 Tagen' nach dem Forst zwischen Bernau und Bitfenthal gegangen.und,suchte.hier Blaubeeren» Hierbei vev loren idie Eltern das Kind aus. dem Auge und al» Pie Besorgten nach dem Töchterchen riesen, antwor- tete das Mädchen, da es voraussichtlich eiügeschlafen war, sticht. ,1 ... . - - i-'' 8 Pi« Krawalle in Augsburg haben sich -am ' .Mittwoch Abende wiederholt und zeigten einen viel ernsteren. Charakter wie.am Tage vorher. Aufge-' reizte Volks massen, .suchten wieder lin das bereit» bedrohte Fabrtkanwrsen einzudringen, wurden aber diesmal von einemiBataillon Jnsantevie''daran ge hindert.. Di,« Soldatenu Hatten da» Bajonett aus- gepflayzt, machten) aber keinen Gebrauch davon, son-' Lern.beschränkten^«sich darauf,- die« Menge' Mir dem > Kolbens -urückzudrängen. Eine Schwadrost CHS- veaurleger» säuberte Lio Streße. Die Polizei Mußt« wiederholt von der Waffe Gebrauch machen» mehrer« Persansm.iUNd eine größere- Anzabt von Schutzleutttt wurden verwundet, einer der letzteren ernsthaft. Etwa ?0 Perhaftung«n wurden vorgenonnnen und aufrecht erhalten. Die Erregung ist sehr groß, die Ruhestörungen dauerten bi» tief in die Nächt. D Der au» dem Zuge Berlin-Eidtkuhnen hinaus- geworfene Säugling ist nunmehr auf der Streck« .. -iL^-wt u.zirki. u' ! <-> ; lavKls-u., Inserate die TorpuS-Zeile SS Psg., Reklamen Ko,ü«Ä LY Ug. «ei.4 tnajjmp Rchwhm« anVU- ' s-WsHrid, 21. Juli, Beim Esntreffeuider köntg- lichen,Familie in San Sebastian wurden K Waisen- Mädchen Wl> 1 Noyne durch einen Mguereinstu^ tztfbtetv !!',!!-ii IN?-.> . >f- Madrid, A^Zuli. InCorWma,veranstalteten SchiffshLndlsr ein« Kundgebung,gegemdieAcciseo In Metanry-N,gleichfalls^! DflS i-Zoyhpu-chen wurde verbrannf,„sowie da» eine» Gemeinderats angezü«. der. ^ Truppen wurden dorthin,abgesandt. , I* Belgrad, 20. Juli. Der, Ministerpräsident Georgievic -ist hierher zurückgekehrt und hat. die Geschäfte wieder, übernommen. Von amtlicher Seite wird e^lä^.^aß die -pon den Blättern angegebene Zahl der.infolge de- Attentats auf Len König Mi lan Verhaften übertrieben .sei. . . Wie sehr sich Milan- wilder alsHrrr-undÄe- bteter iNc.Kechien fühlt, dem da» Recht Wswht, Professoren und Staatsbeamte. abzukanzrln,.! erhellt aus nachstehend,, geschilderten Vorfall:. Anläßlich des Empfanges einer Abordnung von Hochschyfleh» rern in und. uußNi -Dienst. bedankte, sich Milan zu nächst sür^ die, Glückwünsche,, dann aber, sagte er: „Auch, untex Ihnen», meine Herren, giebt. es einig«, die durch Pa» Vertrauen meine» Sohne» und. Ge bieters hohe stellen iyne hatten, die Minister-»und StaatsratSstellen, bekleideten, Labet aber feige genug waren, hinterrücks mich anzugreifen und zu ,be schimpfen- Kamst Sw> Nicht, im Zweifelt stnd, wM ich mich Men erklären, auf wen diese Worte gerich tet find, .nun, »auf niemqnd anders, al«» auf Doktor Michael Buir/ Alle richteten ihre Blicke aus Buic, welcher leichenfahl, stammelte: ».Majestät, da« habe ich nicht gethan." Dio übereifrige Abordnung rief wie auf Kommando:. ^Schmach und Schande, nie der mit-DuftNach dieser aufregenden Szeneent- sernte sich die Abordnung. Vuic war ehemals Fi- nanzministes und ist jetzt pensionierter Hochschulpro- feffor.i., -'-ri n .- --n * Han-,-21. Juli. Die dritte Kommission der Friedenskonferenz Hielt heute unter dem Vorsitze Bourgeois' eine Sitzung ab und ^nahm in zweiter Lesung die Artikel I bis. öü. des Entwurfs-, Abt Konvention für friedliche Schlichtung iNterkattona. ler Streitigkeiten mit Ausnahme des Paraprnphkn 3 an. lii' * Triest,,.LL. Juli. Admiral Dewey empfing an Bord, der „Olympia" gestern zahlreiche Besuche. . ' i - * Geestemünde, Li. Juli. Die hiesigen Marine- offiziere . luden die de» französischen Avisos „Ibis" zu einem Festessenein. Die französischen empfangen die deutschen heute. Bomuag, de« 23. IM MS. teidtgüNg^' ^ällen Ansprucstausein hlrttil, de» Di zipltnargertchts, die der Beamte in allen konstit ttönMen Staaten hat und au«h fn Hessen zu hahep geglaubt Hai. * Die Wiener Gemeindewahlrechtsreform ist fort- während Gegenstand von Kundgebungen der poli tischen Parteien 'Di^iiÄbetterÄvölttvüng wettert sie in Grund und Boden, der christlich-soziale Heer bann des BürgerMeifters Dr. Lueger preist sie als eine Großthat politischer Weisheit. Unter solchen Umständen sind Zusammenstöße zwischen den feind- lichen Parteien unausbleiblich. Auch für gestern Abind wurden Unruhen befürchtet, da die Christ- lichl-Gozialen im Hotel „Englischer Hof" im Bezirk Mariahils ein« Festoersammluntz abhalten wollten, unt für die Wahlresorm zu demonstrieren. Infolge dessen veröffentlicht die „Arbeiterzeitung" einen Aufruf an die Arbeiter, sie möchten abends 7 Uhr auf der Mariahilfrrstraße erscheinen, um hierdurch gegen den Wahlrechtsraub zu manifestieren und ihr« Zahl der Zahl der Christlich-Sozialen entgegen, zustellen. Der Aufruf warnt zwar die Arbeiter vor Angriffen gegen die Gegner, trotzdem sah man mit Besorgnis dem Abend entgegen. * Die Arbeitgeber in Dänemark haben beschlos sen, die Aussperrung aus mehrere Gewerbe der Tex tilindustrie, aus die Zementfabriken und Schneider äuSzudehnen. Die Riesensperre wird dann über 50000 Arbeiter umfassen. * Pari», 21. Juli KriegSmintster Galliset fragte telegraphisch in Rennes an, ob die Generale Bois-, deffre und Gonse am Sonnabend dort gewesen seien und mit Mitgliedern des Kriegsgerichts verhandelt hätten. '' * DäS KriegSgsticht in Rennes wird, wie nun mehr amtlich festgesetzt ist, am Freitag den 11. August, die Verhandlung gegen Dreysus beginnen. * Det'Eintritt des Sozialisten MilleranP.in PaS, Ministeriusti ist durchaus nicht nach dem Sinne aller Sozialisten Frankreichs ; ein Teil hält ihn für ettte üüöerzeihlrche Verle-ugnyM hpx sozialistischen Prinzipien und fürpie Parteisache geradezu, verderblich. " Heute liegen von England Nachrichten vor, welche die gestern in letzter Stunde eingelaufene Meldung zu widerrufen schein^, Paß der englische Ministerrat beschlossen habe, an der.,Forderung, daß bereits nach fünf Jahren den Uftlanders in Trans vaal das volle'Bürgerrecht geipahrt, werde,, festzu halten. Inzwischen hat der dortige VolkSrqad auch die noch übrigen Bestimmungen des WahlrechtSent- würs» mit der Herabsetzung Pep Bürgerrechtsgebühr von 2 Pfd. aus 5 Schill, qngenorpmen und die Regierung zu weiteren ZÜgestäpdnissejf bezüglich des Dynamitmonopols, sich Hereit erklärt, * Chämfirrs, der bisherige Oberrichter in Apia, hat endgültig seine Entlassung gegeben und wird am 14. d. M. von dort abreisen,, ... * Der amerikanische Kriegsminister, Alger Hat nunntehr feiste Entlassung eingereicht. Seine Stel- lung tvar bekanntlich schon seih langer , Zeit un haltbar, und die Geschäfte des Kriegsamtes wurden seit Wochen durch den ^Oberst Rqosevelt, den Gou verneur deS Staates Rew Pork, besorgt. .Gleichwohl gilt eS noch als ungewiß, ob Roosevelt nunmehr zum Staatssekretär des Krieges , ernannt werden wird. ", . * New-Aork, 20. Juli. Gestern Aheyd kam es zu wertetest ernsten Unrühen, Zahlreiche Personen wurden verletzt. Alle Pferdebahnwagen ,der zweiten Avenue würden von einem aus Männern, Frauen und Kindern bestehenden VolkShanfen mit Steinen beworben Auch von den Dächern und,, aus. den Feststern würden alle Arten vop, Gegenständen ge, schleudert'.' Die Ruhestörer verbarrikadierten die Straßen, uttd es kam vielfach zum, Handgemenge mit de: sechöhunoert Mann starken PoUzst,, welche die Lft Kr « „ . K--nkesthaüse gebracht. Viele Fahrgästz wnrden .. erven moteinerr — i ^.vlich verfitzt. " ' v»,,t Rechtswegen. Da» Ed s * Rew-Vork, ÜO. Juli. Hier wie in Brooklyn von 1820 stranguliert «infach alle Rechte der Ber»-< Wgx hcht« alle» ruhig. Zeitung ' - erscheint ' , jetzt täglich, kostet Pis- MsilMt mtr S« Pfennige.